In Schlafsachen vor fremde Leute treten?

Beim Schlafanzug macht es mir nichts aus, wenn man mich so sehen würde. Meine Schlafsachen sehen eigentlich normal aus, nicht gammelig oder dergleichen, weshalb ich damit kein Problem hätte. Wenn es dann an der Tür klingelt, dann mache ich auch auf. Unser Postbote hier hat mich schon ein paar mal so gesehen, das war kein Problem.

Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich eigentlich auch für zu Hause keine Kleidung habe, die ich nicht auch vor Leuten tragen könnte. Also da ist nichts dabei, was irgendwie ungepflegt wirkt oder gammelig aussieht oder nicht zusammen passt, da ich da schon Wert drauf lege. Nur nackt würde ich nun keinem aufmachen und im Bademantel eigentlich auch nicht. Aber ansonsten ist das alles nicht so tragisch.

Das kommt bei mir eigentlich ganz auf die Situation an. Ich selbst muss ja sagen, dass es bei mir gleich heißen muss, dass ich ''gammelig'' ausschaue, nur weil ich meine Schlafsachen anhabe. Zunächst einmal sollte ich erwähnen, dass ich meine Schlafsachen nie den ganzen Tag anbehalte, auch nicht wenn ich den ganzen Tag zu Hause verbringe. Ich mag das nicht sonderlich, weil ich dann das Gefühl habe, dass der Schlafanzug dreckig wird und sowas möchte ich dann natürlich nicht in meinem Bett tragen. Ich ziehe mich also im Laufe des Tages um, aber manchmal kommt es ja leider doch vor, dass die Post recht früh kommt oder ein Nachbar bringt früh ein Paket herüber, welches man annehmen möchte, es kann ja alles mögliche passieren.

An sich empfinde ich meine Schlafsachen nicht als hässlich oder so. Einige meiner Schlafanzüge habe ich nicht zusammen gekauft, beispielsweise trage ich zu meiner zuletzt erworbenen Schlafanzughose ein weißes Top, welches ich noch zu Haus hatte, im ganzen könnte ich aber sagen, dass meine Kleidung auch hier zusammen passt und ich nicht ''gammelig'' wirke. Überhaupt trage ich absichtlich eigentlich nie gern Kleidung, in der ich unvorteilhaft ausschaue. Was meine Brustwarzen angeht, ich habe sehr kleine Brüste und kann meistens auch ohne BH herumlaufen, ohne dass das großartig auffallen würde.

Das einzige was mir an meiner Schlafkleidung Probleme bereitet, ist dass ich meistens ziemlich knappe Sachen trage. Auch im Winter schwitze ich nachts häufiger schon mal und benötige daher keine langen oder warmen Schlafsachen, sondern trage wie im Sommer eher kurze, knappe Höschen, Tops und manchmal kurze Schlafhemdchen. Ein Problem habe ich damit nicht, aber so halbnackt muss man sich jetzt auch nicht unbedingt dem Postboten oder Nachbarn zeigen, dass muss nicht sein, wie ich finde.

Es ist bis jetzt nicht sonderlich häufig vorgekommen, dass ich in Schlafbekleidung die Türen öffnen musste, aber wenn das mal notwendig war, dann habe ich das auch immer gemacht. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich damit irgendwie grottig oder ungepflegt wirken würde und habe daher kein Problem damit, wenn andere mich so sehen. Ich versuche möglicherweise einfach nur wenig zu reden, wenn ich es nicht geschafft habe mir die Zähne zu putzen oder so, aber ansonsten ziere ich mich da nicht großartig vor.

Ich würde in meinen Schlafsachen nicht die Tür öffnen. Wenn ich schlafe, mache ich das im Besten Fall mit T-Shirt und einem Slip, aber im Sommer kommt es schon öfter vor, dass ich einfach nur einen Slip zum Schlafen trage, so würde ich dann nicht die Tür aufmachen, verständlicherweise.

Wenn der Postbote zu früh klingelt, werfe ich mir dann meistens noch einen Bademantel über und mache so die Tür auf. Das ist der Postbote schon von meinem Verlobten gewöhnt, denn dieser macht es auch so wie ich. Der Postbote reagiert dann nicht komisch oder so, weil wenn wir das machen ist, er wirklich sehr früh dran.

Naja, gerne würde ich die Tür so auch nicht öffnen, aber meistens tue ich es trotzdem. Ich meine, wenn da jemand ein Paket ausliefert oder sowas, dann wird der Bote es schon öfter mal erlebt haben, dass jemand gerade früh morgens eben nicht wie frisch aus dem Ei gepellt aussieht. Jogginghose, weites T-Shirt und wuschelige Haare dürften ihm dann mal öfter begegnen.

Einmal hat es geklingelt, als ich frisch aus der Dusche gestiegen bin. Da habe ich noch kurz überlegt, ob ich wirklich nur mit Handtuch bekleidet die Tür öffnen sollte, aber ich habe mich dann dagegen entschieden. Das wäre mir dann doch ein bisschen zu wenig Kleidung gewesen.

An Deiner Schilderung, Cappuccino, hätte mich nun in meinem eigenen Fall weniger die Schlafkleidung gestört als vielmehr der Gesamteindruck, den ich vermutlich gemacht hätte. Es wäre mir schon unangenehm gewesen, egal wem zu begegnen, wenn ich mich offenbar gehen lasse und mich nicht um einen einigermaßen gepflegten Zustand bemühe.

Bei anderen stört mich das nun eher weniger, aber bei mir selbst mag ich es nicht leiden, wenn ich gerade aufgestanden bin, weil ich schlimmstenfalls sogar von der Klingel geweckt wurde. Oft mache ich dann auch gar nicht auf, sofern ich bei einem kurzen Blick in den Spiegel auf dem Weg zur Tür erkennen kann, dass ich es doch lieber lassen und mich erst einmal wiederherstellen sollte. Ich bin nun zwar niemand, der sich erst einmal aufbrezeln muss, um jemandem die Tür zu öffnen, aber ich werde insofern auch nicht gerne überfallen. Und wenn ich gerade erst aufgestanden bin, sehe ich wirklich grausam aus, das ist nur äußerst selten mal anders.

Die Schlafbekleidung stört mich nun allerdings an sich weniger, denn zum Schlafen trage ich grundsätzlich solche Freizeithosen, die man nicht wirklich rein dem Zwecke des Schlafens zuordnen kann. Es sind zwar keine Jogginghosen, aber eben diese Stoffhosen, die oben einen recht breiten Bund haben. Dazu trage ich in kälteren Nächten ein Langarmshirt und bei entsprechender Wärme ein T-Shirt. Das empfinde ich persönlich nun nicht als ein Outfit, das man nicht zeigen kann, obwohl ich so nun nicht nach draußen gehen würde, weil ich eben weiß, dass es sich dabei um meine Schlafbekleidung handelt. Der Briefträgerin würde ich in diesem Aufzug allerdings öffnen, wenn ich vorher im Bad war und einige Wiederherstellungsmaßnahmen treffen konnte, bevor ich ihr die Tür aufmachen muss.

Wenn du selbst schon meintest, Cappuccino, dass du wie eine Vogelscheuche aussahst, hätte ich sicherlich nicht aufgemacht. Die Post kommt bei uns erst ab mittags, aber meistens so um 14 Uhr. Wenn ich etwas bestellt habe und erwarte die Paketpost, sorge ich dafür, dass jemand die Tür öffnet oder der Nachbar nimmt das Päckchen an. Sollte es unverhofft früh klingeln, wenn ich zu Hause bin, sehe ich aus dem Fenster, ob der Paketwagen vor dem Haus steht, sonst öffne ich nicht. Wenn ich dann noch im Schlafanzug bin, öffne ich. Allerdings habe ich keine zusammengewürfelten Schlafanzüge. Meine Schlafanzüge können sich sehen lassen. Und meine Haare sehen morgens auch nicht wild aus. Ich habe aber auch keine Hemmungen, im Bademantel an die Tür zu gehen.

Hier im Haus gehen zwei Nachbarinnen schon früh morgens im Schlafanzug oder Bademantel in die Waschküche oder holen sich aus dem Briefkasten die Zeitung. Also so genau nimmt das keiner. Ich habe schon erlebt, das mittags dem Postboten im Nachthemd geöffnet wurde. Das sah echt lustig aus. Aber da mach sich niemand etwas daraus.

Mich würde das auch nicht wirklich stören. Ich laufe regelmäßig in Unterhemd und Boxershorts daheim in der Wohnung herum und so mache ich auch die Türen auf. Ich finde es immer sehr komisch, wenn sich da Leute genieren und so tun, als hätten sie etwas Anderes unter der Haube. Der Postbote wird auf keinen Fall vor deinem Anblick erschrecken und ihm werden schon nicht die Augen herausfallen. Demnach denke ich, dass es überhaupt kein Problem ist, schlabberig an die Tür zu gehen. Und wieso die Kombination von Oberteil und Unterteil bei einem Schlafanzug von Bedeutung sein sollte, das wissen womöglich auch nur Frauen.

Mir als Spätaufsteher passiert es oft genug, dass ich morgens, wenn die Post irgendein Paket abliefern möchte, noch nicht ganz fertig bin und noch im Schlafanzug frühstückend am Tisch sitze und dann vom Klingeln überrascht werde. Im ersten Moment denke ich mir dann immer: Mist, du hast nur deinen Schlafanzug an, bist nicht gekämmt und siehst wie der letzte Hänger aus.

Aber aufmachen tue ich dann natürlich trotzdem. Lieber soll mich der Paketbote im Schlafanzug sehen, als dass ich das Paket nachher noch bei der Post abholen muss. Außerdem erlebt der Postbote glaube ich mehr als nur ab und zu mal ein paar Leute im Schlafanzug. Ich glaube, dass den das wirklich relativ wenig interessiert, wie man gekleidet ist und ich habe auch wirklich noch nie in meinem Leben einen Postboten getroffen, der irgendetwas zu meinem Kleidungsstil gesagt hat, egal wie ich angezogen war. Wäre auch zu seltsam, wenn ausgerechnet der Postbote sagen würde, dass mir mein Schlafanzug oder meine Boxershorts oder was auch immer nicht stehen würde. Ich glaube, dann wäre man echt ziemlich verdutzt.

Ich denke, dass es bei mir ganz auf die Situation ankommen würde, ob ich nur mit Schlafanzug bekleidet die Tür öffnen würde oder nicht. Immerhin habe ich sehr viele verschiedene Schlafanzüge, die ich unterschiedlich schön finde. Von daher ist das durchaus ein Faktor, ob ich an die Tür gehe oder nicht. Dazu kommt eben noch, wie ich sonst noch zurecht gemacht bin.

Bin ich gerade erst aufgestanden und habe weder die Zähne geputzt, noch die Haare gekämmt und mich auch sonst gar nicht zurecht gemacht, gehe ich generell nicht an die Tür. Dabei ist es mir herzlich egal, ob ich einen Schlafanzug oder ein schönes Outfit trage. Mit ungekämmten Haaren, ungeschminkt und mit nicht geputzten Zähnen möchte ich einfach keinen Menschen entgegentreten, wenn es sich dabei nicht um meine Eltern handelt.

Zum Schlafen benutze ich nur selten einen richtigen Schlafanzug. Stattdessen ziehe ich meistens eine Boxershorts und ein schlichtes Top an. Das sieht ganz gut aus, weshalb ich mich nicht für dieses Outfit schäme. Und wenn ich sonst einigermaßen zurecht gemacht bin, dann gehe ich durchaus auch so an die Tür.

Wenn ich jedoch meinen schlimmsten Schlafanzug angezogen habe und noch dazu meine Haare zerzaust sind, weil ich gerade aufgestanden bin, dann ist es mir ehrlich gesagt ziemlich egal, wer vor der Tür steht. Wen es sich dabei nicht um meine Eltern oder um irgendeinen Notfall handelt, dann gehe ich nicht an die Tür oder versuche zumindest, mir in Windeseile etwas halbwegs Ordentliches anzuziehen.