Neuer Partner und wickeln des Kindes
Eine junge Frau hat ein Kind welches knapp 18 Monate alt ist, ein Mädchen ist und noch Windeln trägt. Vom leiblichen Vater des Kindes hat sie sich kurz nach der Geburt getrennt. Seit ein paar Monaten hat sie einen neuen Partner. Der neue Partner und sie haben allerdings getrennte Wohnung. Trotzdem verbringen die drei die meiste gemeinsame Zeit in ihrer Wohnung, da sie mit dem Kind ja nicht wirklich mobil ist.
Der neue Partner übernimmt in ihrem Haushalt relativ viele Tätigkeiten. Er beteiligt sich an den Haushaltsarbeiten und so weiter. Kümmert sich auch durchaus um das Kind. Bringt es in den Kindergarten und nimmt zum Teil auch an der Erziehung teil. Beide Partner schwimmen da an sich auf einer Wellenlinie mit den Vorstellungen zum Thema Erziehung.
Da die junge Frau noch im Studium ist, ist sie ihrem neuen Partner natürlich für die vielseitige Unterstützung dankbar. Nur ein Problem haben die Beiden. Er sagt, er möchte das Kind nur ungerne wickeln. Ihm sei das Wickeln eines Kindes, welches nicht sein eigenes Kind ist, einfach zu intim. Seine Partnerin versteht den Gedankengang aber nicht wirklich, da er ja sonst auch die Vaterrolle durchaus übernimmt.
Wie seht ihr das? Sollte ein Mann auch mal ein Kind wickeln, von dem er nicht der leibliche Vater ist? Oder seht ihr es auch so, dass diese Handlung einfach zu intim ist? Wie würdet ihr euch verhalten? Sowohl als Mutter, wie auch als „Ziehvater“?
Das Wickeln ist ja vor allem eine sehr unangenehme Aufgabe für denjenigen, der es übernehmen muss, da man ja die Ausscheidungen des Kindes dann entfernen, abwischen, davontragen und entsorgen muss. Außerdem ist es wirklich eine sehr intime Sache, einem Baby am Po herumzuwischen, gerade wenn man mit dem Kind gar nicht verwandt ist.
Ich kann gut nachvollziehen, dass er dies nicht so gerne machen möchte. Vielleicht ist der Begriff „intim“ in diesem Zusammenhang auch nur eine Ausrede und er möchte das Baby einfach nicht wickeln, weil er sich vor den Ausscheidungen ekelt. Aber das finde ich absolut verständlich und ich würde den Mann auch nicht dazu zwingen.
Hier sehe ich das genau so, wie "Zitronengras" es beschrieben hat. Es mag eine wirklich unschöne oder ungeschickte Ausrede sein, dass er das Kind nicht wickeln mag, weil es zu "Intim" ist. Viel glaubwürdiger wäre wirklich, dass er sich schlicht davor ekelt. Letztlich ist es ja wirklich nicht schön und stinkt unter Umständen furchtbar, so dass er wirklich nicht möchte. Und so sehr der jungen Mutter hier geholfen wäre, wenn sie einen Partner hätte, der auch diese Aufgabe wie selbstverständlich übernimmt, kann sie nicht so weit gehen, und eben diese Tätigkeit vom neuen Partner verlangen. Die anderen Aufgaben hingegen (insbesondere der Haushalt) sind sehr wohl von beiden Seiten zu bewerkstelligen. Da kann der neue Partner noch nicht mal Pluspunkte sammeln. Schließlich ist die geteilte Hausarbeit eine Selbstverständlichkeit über die nicht gesprochen werden muss.
Übrigens darf die Mutter sich hier darauf verlassen, dass der jeweilige Partner auf der gleichen "Wellenlänge" schwimmt. Sie allein trägt nach der Trennung vom leiblichen Vater die Verantwortung bei der Erziehung und wird sich später nicht damit herausreden können, dass der jeweils vorhandene Partner ja auch hätte auf irgendwas einwirken können. Denn keiner der Partner geht hier eine Verantwortung ein. Vielmehr nehmen die Partner das Kind zunächst so hin und sind im besten Fall bereit, sie in ihrem Sinn zu unterstützen. Aber sie darf sich nicht der Illusion hingeben, dass auch der dann an der Erziehung "zum Teil" (wie auch immer das gehen soll) mitwirkt.
Ja ich sehe das genauso wie meine Vorredner. Die Mutter ist diejenige, die die Erziehung übernimmt. Schließlich gibt es keine Garantie, dass sie für immer mit dem neuen Partner zusammen bleibt.
Außerdem glaube ich, auch wenn der neue Partner sich viel Mühe gibt und vielleicht auch das Kind lieb hat, so ist es dennoch nicht seine leibliche Tochter und sie sind ja auch erst ein paar Monate zusammen, da muss man erstmal schauen, ob die Beziehung von Dauer ist. Wer weiß vielleicht will der Mann sich auch nicht emotional voll und ganz auf das Kind einlassen aus Angst die Beziehung könne scheitern und er würde dann das geliebte Kind mitverlieren. Das Wickeln ist schon etwas Intimes. Und es wäre sicher anders, wenn er schon direkt nach der Geburt oder bereits in der Schwangerschaft mit der Frau zusammen gewesen wäre. Ich glaube nicht, dass der eigene Vater sich vor den Ausscheidungen seines Kindes wirklich ekelt, sicher gibt es angenehmere Gerüche
Ich kenne auch viele sogenannte Patchwork-Familien, bei denen schon ein Kind da war, als man mit dem Partner zusammengekommen ist. Bei meiner Freundin war das ebenfalls der Fall. Sie hat ihren jetzigen Mann kennengelernt, als ihr Sohn gerade mal 5 Monate alt war. Er hat sich dann auch wirklich sehr gut um das Kind gekümmert, obwohl es ja nicht sein leibliches Kind war. Der neue Partner hat das Kind auch gefüttert und hat wahnsinnig gerne mit ihm gespielt, aber das Wickeln musste immer die Mutter übernehmen. Er hat eben gleich klargemacht, dass er das ungern übernehmen würde, weil er sich davor ekelt. Das kann man auch ein wenig verstehen, denn es gibt nicht wenige Leute, die sich einfach vor den Ausscheidungen fremder Leute ekeln und diese auch nicht wegmachen können. Beim eigenen Kind ist das vielleicht auch etwas anderes und man kommt viel leichter damit klar. Ich persönlich habe keinerlei Probleme, meinen Sohn zu wickeln und ich kann auch die Kinder guter Freundinnen wickeln, ohne mich gleich zu ekeln.
Ich denke daher auch, dass es dem Freund einfach zu eklig ist, die Tochter zu wickeln, weil er damit einfach nicht klar kommt. Es hat vielleicht weniger damit zu tun, dass es ihm ein wenig zu intim ist, wobei ich das bei einem Mädchen noch ein bisschen besser nachvollziehen kann. Allerdings muss es nicht unbedingt damit zusammenhängen, dass es sich bei dem neuen Partner nicht um den leiblichen Vater des Kindes handelt. Ich kenne zwei Väter, die sich immer schon geweigert haben, das eigene Kind zu wickeln, weil sie sich davor ekeln. Das finde ich wirklich erschreckend, aber es ist durchaus kein Einzelfall. Natürlich gibt es schönere Dinge, als das Kind zu wickeln, aber als Vater sollte man schon in der Lage sein, das eigene Kind sauber zu machen. Da verstehe ich echt nicht, warum man sich davor ekelt, gerade wenn es das eigene Kind ist. Ich denke daher, dass es ihm einfach unangenehm ist und er es nicht so ausdrücken möchte. Ich würde das als Mutter dann auch einfach so hinnehmen, denn ich kann ja nicht erwarten, dass irgendjemand mein Kind wickelt geschweige denn die Erziehung übernimmt.
Ich denke der Partner hat sich hier etwas ungeschickt ausgedrückt. Es wird nicht unbedingt der Ekel sein, welche hier Einige angesprochen haben. Viel mehr wird er wohl eher Bedenken haben, was andere Menschen daraus machen, wenn das Kind vielleicht etwas erzählt, das er sie im Intimbereich berührt hat. Es wird da heute einfach zu schnell etwas Schlechtes dabei hinein interpretiert.
Mein Freund geht auch mit meinen Mädels duschen, wenn sie das wünschen. Er wäscht sie auch dabei zum großen Teil, weil die Mädels das halt auch irgendwie lustig finden. Allerdings wäscht mein Freund nie den Intimbereich meiner Töchter. Ok, sie sind dabei auch alt genug, um das selbst zu erledigen. Aber die Gründe kann ich da schon von seiner Seite her nachvollziehen.
Na ja, es ist doch toll, dass er so viel macht und sie so unterstützt. Das würde manch anderer nicht tun. Die Ausrede, dass es zu intim ist, klingt natürlich etwas albern. Wenn das Kind selbst sagen würde, dass es nur von Mama gewickelt werden will, wäre das was anderes, aber mit gerade mal 18 Monaten ist das wohl kaum zu erwarten.
Wenn jetzt jemand anders Babysitter für das Kind wäre, und das wäre ein Mann, dann müsste er sie ja auch wickeln. Man kann das Kind ja nicht in der vollen Windel lassen, bis die Mutter wieder kommt. Genauso müsste der Freund der Mutter das eigentlich auch machen, wenn er mal alleine auf die Kleine aufpasst. Dass er es lieber die Mutter machen lässt, wenn diese anwesend ist, würde ich an ihrer Stelle akzeptieren. Er hilft ihr ja sonst sehr viel.
Ich kann den Partner deiner Bekannten schon ganz gut verstehen. Ich würde an seiner Stelle das Kind auch nur ungern wickeln, aber ich denke, dass sein Argument vielleicht auch nur eine Ausrede ist, um sich vor dieser unangenehmen Aufgabe zu drücken.
An seiner Stelle würde ich mir aber auch wirklich komisch vorkommen, ein an sich ja fremdes Kind zu wickeln und dann auch noch ein Mädchen, also nicht sein eigenes Geschlecht. Das man das als zu intim wahrnimmt sollte man doch eigentlich gut nachvollziehen können. Ich würde auch nicht einfach einen Jungen wickeln, wenn es nicht mein Kind wäre.
Aus der Sicht einer Mutter würde ich es vielleicht auch gar nicht unbedingt wollen, dass mein neuer Partner sich so intensiv um mein Kind kümmert. Im Endeffekt hat er ja eigentlich mit diesem Kind nichts zu tun, denn es ist nicht seines und wird das auch nie so richtig sein, denn er war eben nicht an der Produktion beteiligt und hat seine Gene nicht weiter gegeben. Einen Jungen würde ich dann vielleicht noch in seiner Obhut lassen ohne irgendwelche Bedenken zu haben aber man hat ja schon genügend viele abartige und fürchterliche Dinge über fremde Männer und kleine Kinder gehört, auch Kleinkinder und sogar Babys sind vor Missbrauchsversuchen nicht geschützt und da könnte ich meinem Partner noch so viel vertrauen, ich hätte immer ein komisches Gefühl, wenn ich sie alleine zusammen lassen würde, denke ich zumindest.
Selten so einen Schwachfug gehört. Ein Baby kann sich nicht selber wickeln. Also muss irgendjemand diese Dienstleistung übernehmen. Und zwar dann, wenn es notwendig ist. Wer das dann macht, ist sogar in meinen Augen vollkommen egal, denn das Kind muss nun mal gewickelt werden, wenn man nicht möchte, dass es im eigenen Dreck wund wird, sich quält und stinkt.
Prima, wenn es die Mutter macht, wenig Grund heutzutage, warum es nicht auch der Vater machen sollte. Und meinetwegen soll es auch der Patenonkel machen oder der, der gerade dabei ist, auf das Kind aufzupassen. Dass das nicht gerade zu den erfreulichsten Aufgaben gehört, vor allem, wenn man es selten macht, ist klar. Aber ich wiederhole: Es muss halt gemacht werden. Klar hat man lieber, wenn es jemand macht, den man kennt und dem man vertraut oder von dem man weiß, der oder die macht das mit Links.
"Intimität" beim Wickeln eines Kindes. Nun ja, klar kommt man dem Kind körperlich nahe, aber wenn man dem Würmchen etwas Erleichterung verschaffen kann, bitte. Ist das nicht auch so etwas wie ein Instinkt? Drücke einem Menschen ein Baby in die Hand und in der Regel wird er ein mehr oder weniger intimes Verhalten zeigen, sobald ihn das kleine Ding da angrinst. Aber ich sehe das eher als "Kümmerreflex". Wirkliche Intimität ist das ohnehin nicht, fehlt doch auf der anderen Seite jede moralische Bewertung der Nähe. Das merkt man spätestens dann, wenn man beim Wickeln grinsend angepinkelt wird. Und als Erwachsener sollte man auch eine Art automatischer Sperre haben, die wirkliche Intimität gar nicht zulässt. Ob man den Müll rausbringt, das kann man sich aussuchen, aber wenn es beim Baby pressiert, dann pressierts und dann muss halt einer ran. Klar, etwas Luft ist immer und man kann spekulieren, ob man nicht noch einen Dooferen findet, aber: Wat mut, dat mut irgendwann.
Ich verstehe dieses Verhalten also nicht so ganz, eigentlich gar nicht. Aber Männer sind manchmal komisch. Ich jetzt nicht, aber die, denen die weibliche Seit fehlt. Oder was es auch immer ist.
Ich denke, dass das jeder selbst entscheiden sollte. Wenn der neue Freund es gerne machen würde, dann wäre es in Ordnung. Ich habe auch schon die Kinder von Bekannten meiner Mutter gewickelt oder dabei geholfen und das war auch nicht zu intim, finde ich jedenfalls. Aber wenn er es nicht möchte, dann ist das auch in Ordnung und ich kann verstehen, dass er das nicht machen will. Es ist ja doch sehr persönlich, wenn er das Kind eines anderen Vaters dann nackt sieht und auch an bestimmten Stellen berührt. Für dich klingt es sicherlich komisch, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass das der Grund ist, wieso der Freund das Baby nicht wickeln möchte.
Jedoch muss auch ich hier sagen, dass es einfach gemacht werden muss. Wenn der Freund der Frau eben mit dem Kind alleine ist und das Kind dann gewickelt werden muss, dann muss er diese Aufgabe eben übernehmen, ob er es nun will oder nicht. Da bleibt ihm dann nichts anderes übrig oder er kann nicht mehr auf das Kind aufpassen. Es kann jederzeit dazu kommen, dass die Windel gewechselt werden muss.
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