Wie finanzieren sich die großen Rosenmontagsumzüge?
Ich bin ja nun absolut kein Faschingsfan. Das ein Fastnachtsumzug aber Geld kostet, war mir, wenn auch unbewusst, natürlich klar. Das sind ja nicht nur die Artikel die da teilweise von den Wagen geschmissen werden, sondern auch die Kostüme, die Werbung, die Sicherheit, die Wagen und das ganze drum herum.
An meinem Wohnort findet am Faschingssonntag ein Karnevalsumzug statt. Der wird, soweit ich das weiß, auch eher ehrenamtlich organisiert. Um die Kosten zu decken, finden im Vorfeld einige Veranstaltungen statt, die zum Großteil halt auch Eintritt kosten. Die Einnahmen werden dann zur Finanzierung des Faschingumzugs genutzt. Außerdem werden die Samstage vor Fasching in der Innenstadt verschiedene Aktionen gemacht. Unter Anderem halt auch Suppenverkauf und ähnliches. Auch hier fließt der Erlös in den Faschingsumzug.
Für so kleine Umzüge mag das sicherlich funktionieren. Aber wie läuft das in den Faschingshochburgen, wie Mainz und Köln ab? In Mainz kann man wohl Zugplaketten kaufen und damit den Umzug unterstützen. Früher gab es von der Stadt Mainz auch einen Zuschuss, den es aber heute nicht mehr gibt. In einem anderen Beitrag habe ich ja berichtet, dass man darüber nachdenkt, dass der Rosenmontagsumzug in Mainz wohl nicht mehr ehrenamtlich organisiert werden kann. Aber in dem Moment in dem der Rosenmontagsumzug hauptamtlich organisiert wird, steigen ja auch die Kosten, weil ja dann auch das Personal bezahlt werden muss.
Wie finanzieren sich also die ganzen großen Rosenmontagsumzüge? Alleine durch den Verkauf von ein paar Tellern Suppe, kann man ja keinen Umzug finanzieren.
Das Stichwort hierfür lautet Türklinken putzen, Spenden sammeln und Mitgliedsbeiträge dafür einsetzen. Nicht selten findet man dabei Hersteller die bereit sind das ganze zu unterstützen, da es auch eine Art der Werbung für sie ist, wenn der entsprechende Schokoriegel und die Bonbons von den Wägen geworfen werden.
Dazu gibt es natürlich noch die Mitgliedsbeiträge und nicht selten zählt auch ein kleiner Verein mehrere Mitglieder auch wenn man diese auf dem Umzug nicht sieht. Es sind dann sogenannte passive Mitglieder oder auch Unterstützer der finanziellen Art. Dabei hinterher kein Verlust zu machen ist heute nicht mehr so einfach wie früher, bei denen solche Veranstaltungen noch subventioniert und bezuschusst worden sind von den einzelnen Bundesländern.
Daher sind immer mehr Vereine gezwungen im Vorfeld Veranstaltungen abzuhalten und sich auch am Wochenende anderweitig Geld zu verdienen. Möglichkeiten hast du bereits genannt, auch hier wird dafür Suppe angeboten, Flohmärkte abgehalten, Organisieren Konzerte und rennen durch die Gegend, klingeln an den Türen und bitten um Spenden. Leider geht es nicht nur den Karnevalsgesellschaften so, sondern auch andere Vereine und die Freiwillige Feuerwehr muss das hier inzwischen abhalten, da die Kosten schon lange nicht mehr gedeckt werden können.
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