Haustiere flexibel oder zu festen Zeiten füttern?

vom 09.02.2012, 00:35 Uhr

Unsere Tiere bekommen alle zu geregelten Zeiten ihr Futter, genau wie wir ja auch zu geregelten Zeiten essen. Das hilft einfach für uns, den Überblick zu behalten, weil auch an unterschiedlichen Orten gefüttert wird und die Leute, die unsere Pferde bei uns eingestellt haben würden es ganz sicher nicht gerne sehen, wenn ihre Pferde nicht zu regelmäßigen Zeiten gefüttert werden würden! Nicht nur, dass das nicht gut ist für die geregelte Verdauung und die Tiere sonst unter Umständen hungrig in der Box oder auf dem Paddock stehen würden und zumindest meine Stute dann Amok laufen würde, denn wenn die hungrig ist und nichts zu fressen finden kann springt sie im Dreieck.

Außer einem unserer Hunde machen wir da auch niemanden eine Ausnahme. Nur dieser eine Hund hat den ganzen Tag sein Futter an einer erhöhten Position stehen, wo unser zweiter Hund nicht heran kommen kann, da er nicht regelmäßig frisst sondern nur, wenn er hungrig ist und zudem frisst er auch nicht immer seine ganze Portion. Also bekommt er seine Tagesportion jederzeit offen zugänglich hingestellt und wenn er sie am Abend noch nicht aufgefressen hat dann wird geschaut, ob er es vielleicht noch durch ein Futterspiel fressen würde und wenn auch das nicht klappt bleibt der Rest eben übrig, das ist dann auch nicht so tragisch.

Alle anderen Tiere bekommen eben regelmäßig drei Mal täglich ihr Fressen. Auf die Minute pünktlich natürlich nicht, aber auf plus minus fünfzehn Minuten kommt es jetzt auch nicht so an.

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Also mein Kaninchen kommt unter der Woche eigentlich fast immer gleich Futter, entweder morgens wenn ich aufstehe oder abends, wenn ich ins Bett gehe. Wenn ich allerdings mehr zu Hause bin, dann füttere ich ihn so, wie ich gerade möchte und nicht zu festen Zeiten. Manchmal habe ich ihm auch an einem Tag sehr viel gegeben und gebe ihm dann am Tag mal gar nichts.

Unsere anderen Tiere bekommen auch immer sehr unterschiedlich ihr Futter, eben dann, wenn man gerade zu Hause ist und Zeit hat. Zu regelmäßigen Zeiten würden wir es wohl kaum schaffen, da einfach öfters mal etwas dazwischen kommt und ich das auch als etwas unnötig empfinde.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Wir haben ein paar Reptilien, bei deren Art es wohl ausreicht, Sie einmal am Tag frisch zu füttern. ich gebe ihnen normalerweise zweimal etwas zu essen. Ich hatte nie wirklich feste Zeiten, sondern erledige die Zubereitung des Essens ja auch selber, und muss gegebenenfalls sogar noch vorher einkaufen, wenn es am Vortag nicht genug für die zu kaufen gab. Im Sommer kann ich auch unter gewissen Umständen in der Natur etwas für sie finden. So schaffe ich es schon gar nicht einen starren Zeitplan einzuhalten. Wobei ich doch versuche, dass erste Mal so gegen 12.00 Uhr auf jeden Fall etwas aufgetischt zu haben. Abends gebe ich ihnen dann auch nicht allzu spät etwas, damit sie es noch verdauen können, bevor die Beleuchtung aus geht.

Wenn es gerade mal richtig tolles Futter gibt oder aber sie so aussehen, als hätten sie noch Hunger und ich habe noch genug Lust, mache ich denen dann auch noch ein drittes Mal etwas zu essen fertig. Bei uns ist es einfach wichtig und notwendig, dass sie mindestens einmal etwas bekommen am Tag, gewohnt sind sie es aber zweimal. Alleine schon aus dem Grund, da das Essen mehr oder minder schnell verwelkt im Terrarium. Etwas, dass nicht mehr frisch aussieht sollen sie ja auch nicht essen.

» ygil » Beiträge: 2551 » Talkpoints: 37,52 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Meine Mutter füttert ihren Hund immer kurz bevor sie zur Arbeit fährt. Das ist meist so gegen sieben Uhr morgens. Wenn sie keine Frühschicht hat, sondern ausschlafen kann, verzögert sich das Ganze schon mal um 1-2 Stunden, aber das macht dem Hund überhaupt nichts aus. Er weiß, dass er immer dann zu Fressen bekommt, wenn meine Mutter die Küche betritt, in der er nachts immer in seinem Körbchen schläft. Insofern sind es schon relativ feste Zeiten, zu denen er gefüttert wird, aber wenn es mal etwas später wird, geht die Welt davon auch nicht unter. Hat meine Mutter Frühschicht, ist eben nach halb acht niemand mehr daheim. Mein Bruder kommt auch erst gegen 14 Uhr von der Uni und das ist natürlich eindeutig zu spät. Als mein Hund noch gelebt hat, war das schon recht problematisch, denn er war ein echter Vielfraß und hat dem Hund meiner Mutter (seine Tochter!) immer alles weg gegessen. Deshalb hat meine Mutter auch immer gewartet, bis jeder gefressen hat und hat die Näpfe dann wieder weggestellt.

Nassfuter würde ich ehrlich gesagt auch nicht den ganzen Tag über stehen lassen, denn das riecht meiner Meinung nach echt heftig udn ich kann diesen Gestank echt gar nicht haben. Das wird aber auch immer sofort gefressen, so dass es gar nicht stehen bleiben muss. Hat der Hund mal keinen Hunger, dann wird es eben wieder weggestellt. Das kommt aber auch ziemlich selten vor. Abends bekommt er dann auch wieder Futter - meistens die Hälfte der Dose von morgens, denn eine Dose auf einmal schafft er nicht. Das ist dann meist so gegen 18 Uhr. Es ist nun aber auch nicht so, dass man ganz penibel auf diese Uhrzeit achten muss. Wenn er Hunger hat, dann meldet er sich auch schon mal, aber meistens bekommt er das Futter eben um diese Uhrzeit und das klappt so gut wie immer. Die Portionen sind ja auch immer angemessen und es ist nun echt nicht so, dass er halb am verhungern wäre, wenn es mal später wird. Manchmal ist eben um 18 Uhr auch niemand zu Hause und dann muss er einfach warten.

Er bekommt auch zwischendurch immer mal wieder Leckerlis. Es ist auch schon mal vorgekommen, dass er einen Tag lang gar nichts gegessen hat, weil es ihm nicht gut ging. Ich kenne Hunde, die auf die Minute genau wissen, wann Fressenszeit ist udn dann auch schon wartend vor ihrem Napf sitzen. So ist Sheila, der Hund meiner Mutter aber nicht. Er bekommt morgens und abends zu essen, aber eben nicht auf die Minute genau. Ich denke auch, dass feste Essenszeiten (also immer um halb acht oder so ähnlich) auch gegen die Natur der Tiere sind, denn wie schon mehrfach erwähnt wurde, müssen sie auch mal damit klarkommen, wenn es nichts zu essen gibt. Meine Mutter achtet auch sehr darauf, dass der Hund nicht zu dick wird. Manche Hundebesitzer mästen ihre Hunde ja regelrecht - da kann ich immer nur den Kopf schütteln. Unsere Nagetiere wie Meerschweinchen oder Hamster haben wir immer nach Bedarf gefüttert. Wenn das Futterschälchen leer war, dann haben wir eben wieder nachgefüllt. Ich denke, dass man bei diesen Tieren auch ein wenig flexibler sein kann.

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich habe einen Kater, und dieser bekommt immer morgens, nachdem ich seine Näpfe gewaschen habe neues Wasser und neues Nassfutter, bei Bedarf auch noch etwas Trockenfutter, an die Näpfe kann er jeder Zeit gehen und morgens geht er erst einmal etwas Nassfutter fressen und dann noch etwas Wasser trinken, tagsüber wechselt er dann zwischen Trockenfutter und Nassfutter, trinkt gelegentlich und am Abend frisst er noch etwas Trockenfutter, also habe ich immer ausreichend Futter da, an dem er sich bedienen kann und achte auch immer auf frisches Wasser und da er nicht immer alles Nassfutter aufgefressen hat, entsorge ich dann morgens immer die Reste und versorge ihn mit neuem Nassfutter.

» HelloKitty34 » Beiträge: 1651 » Talkpoints: 53,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe drei Zwergkaninchen hier bei mir zu Hause, die man eigentlich ad libitum füttern sollte, was bedeutet, dass man ihnen ständig Futter zugänglich machen soll, damit sie nach Belieben fressen können. Da Zwergkaninchen einen Stopfmagen haben, ist es notwendig, dass sie ständig ihr Futter aufnehmen können, wobei jedes meiner bisherigen und auch aktuellen Zwergkaninchen wirklich seine ganz eigenen Fressgewohnheiten hatte. Heu steht meinen Kaninchen auch jederzeit ad libitum in ausreichender Menge zur Verfügung, an dem sie sich eben bedienen können, wie sie gerade lustig sind. Frischfutter gibt es hingegen in kleineren Mengen jeweils einmal morgens und einmal abends.

Meine Zwergkaninchen wissen allerdings ganz genau, wann es in etwa immer das Frischfutter gibt, obwohl wir dafür keine wirklich festen Zeiten eingeführt haben, sondern eher solche groben uhrzeitmäßigen Richtlinien. Morgens bekommen sie das Frischfutter in der Regel tatsächlich recht pünktlich zu einer ähnlichen Zeit, abends variiert das jedoch. Und wenn die drei der Meinung sind, dass es jetzt langsam aber dringend mal Zeit für das Frischfutter wird, dann erinnern sie auch gerne daran, indem sie recht aufdringlich werden und jeden Schritt, den ich raus aus dem Wohnzimmer mache, wo sie ihr Freigehege haben, genauestens überwachen. Wenn sie dann noch die Küchentür hören, sind sie erst recht aufmerksam, und wenn ich in der Küche Wasser laufen lasse und sie hören können, dass ich Gemüse schäle oder schneide, dann gibt es im Wohnzimmer erst recht kein Halten mehr.

Wie man welche Tiere genau füttern muss und wie häufig ein Füttern notwendig ist, dürfte wohl vom jeweiligen Tier abhängen. Bei meinen Zwergkaninchen hat sich das zweimalige Füttern mit Frischfutter ganz gut eingelassen und da sie das Heu, das den Hauptbestandteil ihrer Ernährung ausmacht, außerdem ständig zu ihrer freien Verfügung haben, entwickeln sie auch keinen Hunger, der es notwendig macht, dass ich ihnen regelmäßig und pünktlich eine gewisse Menge an Nahrung zuführe, weil ihnen ihr Hauptfutter .eben jeweils ständig tagsüber und nachts zur Verfügung steht. Ich würde allerdings wohl bei Tieren, denen nicht ständig irgendeine Form von Futter zur Verfügung steht, durchaus darauf achten, dass ich mich an die Fütterzeiten halte, die ich einmal eingeführt habe, weil ich denke, dass eine Regelmäßigkeit sicherlich nicht ganz unwichtig sein wird.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Unsere beiden Katzen bekommen täglich gegen 6.30 Uhr ihr Nassfutter in ausreichender Menge serviert. Ein Teil des Futters wird schon während des morgendlichen Hungers verspeist, aber die Näpfe stehen den ganzen Tag offen in einer Ecke und werden auch einigermaßen regelmäßig und nach Lust und Laune aufgesucht, sodass sie meist erst am späten Nachmittag oder Abend leer sind. Am späten Abend, so gegen 22.00 Uhr, bekommt jede noch ein kleines Schälchen mit Trockenfutter, das ist aber bei den Mädels über die Maßen beliebt, sodass es sofort verzehrt wird und man sich nichts mehr für die Nacht aufhebt. Leider können wir bei den Fütterungszeiten kaum flexibler sein, da wir alle zwischen 7.00 Uhr und 7.30 Uhr aus dem Haus gehen und in der Regel auch den ganzen Tag unterwegs sind, aber bisher hatten wir nicht den Eindruck, dass sich die beiden durch die regelmäßige Fütterung gestört fühlen.

Uns ist sogar aufgefallen, dass die beiden ihren Anspruch auf morgendliches Futter spätestens gegen 7.00 Uhr geltend machen, da sie sich offenbar schon so sehr an diese Zeit gewöhnt haben. Vor allem am Wochenende ist es dann schön, wenn man durch ein forderndes Miauen aus dem Bett geschmissen wird. Mir macht das ja kaum etwas aus, weil ich ohnehin eine Frühaufsteherin bin, aber wenn ich es doch mal nicht rechtzeitig schaffen sollte, die beiden zu füttern, wecken sie die ganze Familie auf. Gerade in solchen Momenten wünscht man sich dann schon, man könnte die Tiere an etwas flexiblere Zeiten gewöhnen.

Auch haben wir bemerkt, dass unsere verwöhnten Mädels das Futter am liebsten immer völlig frisch gereicht bekommen möchten. Wir hatten sie für einige Tage bei einem Rentnerpärchen in Pflege, weil wir in den Urlaub gefahren sind. Leider verwöhnte man die beiden dort zu sehr und reichte ihnen alle zwei Stunden das frische Nassfutter aus dem Kühlschrank mit dem Löffelchen an. Das hat ihnen offenbar so gut gefallen, dass sie sich zu Hause erst einmal weigerten, aus dem Napf zu fressen, und schon gar kein Futter anrührten, das schon einige Stunden stand. Es dauerte schon ein Weilchen, bis sie sich wieder an ihren ursprünglichen Rhythmus gewöhnt hatten.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Unsere Tiere werden alleine schon aus Zeitgründen zu regelmäßigen Zeiten gefüttert. Wenn wir die Kühe mal am Morgen um vier Uhr und mal um fünf füttern würden, dann wäre das für unseren Tagesplan nicht besonders förderlich. Und nach den Kühen richtet sich hier auf dem Hof die Tagsgestaltung und deswegen sind auch alle anderen Tiere mit an bestimmte Fütterungszeiten gebunden. Außerdem ist für die Milchleistung unserer Milchkühe eine gewisse Regelmäßigkeit ja auch notwendig, auch wenn wir nur noch einen Stall voller Kühe haben und nicht mehr von der Milch leben.

Für mich ist es eben angenehmer, wenn ich meine Hunde und die Hofkatzen auch zu bestimmten Zeiten füttere und ihnen nicht immer zu verschiedenen Zeiten ihr Fressen gebe. Den Tieren macht das wohl nichts aus, sie fressen immer dann, wenn sie hungrig sind. Aber ich kann mir besser merken, wann es Zeit wird für eine neue Portion Futter und ich habe auch einen besseren Überblick darüber, wie viel Futter die Tiere bekommen. ich denke, dass ich es immerzu vergessen würde, wann ich meinen Hund wie viel gefüttert hätte, wenn ich ihn nicht zu regelmäßigen Zeiten füttern würde.

» Anky » Beiträge: 579 » Talkpoints: 4,27 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich glaube hier kommt es sehr auf das Tier an. Beispielsweise brauchen Kaninchen und Meerschweinchen 24 Stunden am Tag Zugang zu Heu. So kann es dafür zum Beispiel keine feste Fütterungszeit geben. Ebenso finde ich sind kranke Tiere eine Ausnahme.

Ich habe bei meinen Kaninchen jedoch auch feste Fütterungszeiten für das Frischfutter. Morgens und abends gibt es Futter und das wissen die 5 Süßen schon ganz genau. Kater Simba bekommt ebenfalls zwei Mal am Tag sein Futter und hat feste Fütterungszeiten. Gerade bei Katzen finde ich das sehr wichtig, da die Freigänger so zu einer bestimmten Tageszeit wieder vom Streifzug zurück kehren.

» Lara2011 » Beiträge: 1466 » Talkpoints: 0,19 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Unsere Katzen haben weitestgehend feste Fütterungszeiten. Morgen nach dem Aufstehen um halb 6 warten sie deshalb schon ganz ungeduldig auf ihr Frühstück und würden uns vorher auch gar keine Ruhe lassen. Abends gegen 18 Uhr bekommen sie ihr Abendessen und auch da werden sie schon Stunden vorher ungeduldig. Sie werden zwar nicht auf die Minute genau gefüttert, jedoch immer etwa zur gleichen Zeit. Ausnahme ist, wenn wir unterwegs sind. Dann gibt es entweder vorher oder nachher Futter. Am Wochenende verschiebt sich die Fütterungszeit meist etwas nach Hinten und es gibt sowohl morgens als auch abends ein Stündchen später was zu Fressen.

Bei unseren Meerschweinchen sind die Fütterungszeiten nicht ganz so genau und variieren schon mal ein bis zwei Stunden. Dies liegt aber auch daran, dass es je nach Jahreszeit unterschiedliches Futter gibt. Im Sommer muss ich erst einmal raus zum Gras sammeln und Gemüse aus dem Garten holen, wenn es dann gerade regnet, verschiebt sich die Fütterung etwas. Im Winter greife ich auf gekauftes Frischfutter zurück, was einfacher zu handhaben ist und immer zur Verfügung steht. Da die Tiere jedoch immer Heu zur Verfügung haben, sehe ich das nicht all zu eng.

» Heuhaufenmonster » Beiträge: 284 » Talkpoints: 29,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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