Gemüse in Folie eingeschweißt
Immer wieder sehe ich im Supermarkt Gemüse, das noch einmal in Plastik verpackt ist. Besonders häufig ist das bei Gurken und Eisbergsalat der Fall. Gerade bei den Gurken finde ich das total überflüssig, weil Gurken von Natur aus eigentlich eine recht stabile, natürliche Verpackung haben - ihre Schale eben. Die Plastikfolien sind alles andere als umweltfreundlich und dafür, dass die Sachen auch ohne diese Folien gut verkauft werden können, empfinde ich das als unglaubliche Verschwendung. Ich kaufe sehr gerne Gemüse in kleinen türkischen Läden. Dort findet man so etwas nicht, es handelt sich um ein Phänomen, das in erster Linie die deutschen Supermärkte betrifft.
Habt ihr euch auch schon über diese Plastikfolien geärgert? Oder findet ihr es vielleicht sogar gut, wenn das Gemüse noch einmal eingeschweißt ist und nicht einfach so im Laden liegt? Welchen Sinn hat es, wenn zum Beispiel Gurken einzeln eingeschweißt werden? Sind sie dadurch länger haltbar? Kauft ihr eingeschweißtes Gemüse?
Es kommt immer auf den Laden an, in dem ich gerade einkaufen bin, wie ich auf diesen Sachverhalt reagiere. Ich ertappe mich nämlich ehrlich gesagt schon hin und wieder dabei, dass ich in den ganz großen Discountmärkten schon darauf achte, dass die Ware - nehmen wir jetzt einfach mal die Gurken als Beispiel - eingeschweißt sind. Dort verkehren viel mehr Leute als in einem kleinen Gemüsefachhandel und man kann auch davon ausgehen, dass in solchen großen Supermärkten hier und da beide Augen bei einigen Hygienevorschriften zugedrückt werden. Wenn ich meine Salatgurke dann in einer sicheren Plastikhülle weiß, bevor ich sie daheim letztendlich schäle, empfinde ich das nicht als störend oder beunruhigend.
Wenn ich dagegen in einem kleinen Gemüsefachhandel oder beim Gemüsehändler um die Ecke einkaufe, kann ich mir relativ sicher sein, dass dort eine saubere Umgebung herrscht und mit den Waren entsprechend umgegangen wird. Jedenfalls kann ich das von den Märkten behaupten, die wir hier so in der Gegend haben.
Das mag vielleicht alles andere als umweltfreundlich sein und das leuchtet mir selbstverständlich auch ein. Aber wie so oft entscheidet hier nicht nur der gesunde Menschenverstand, der einem - wie du schon ganz richtig geschrieben hast - eigentlich sagt, dass die Salatgurke ohnehin schon eine natürliche Schutzhülle hat; sondern auch das Auge, dass einem sagt, dass etwas Verpacktes viel besser vor Schmutz oder Bakterien geschützt ist, als etwas, das nicht verpackt wurde.
Ich finde es eigentlich ganz in Ordnung, wenn das Gemüse nochmals mit einer Folie verpackt ist, oder auch eingeschweißt ist. Meistens gehe ich ja in einem Discounter einkaufen. Wenn ich dort manchmal sehe, was die Kunden mit dem Obst und auch mit dem Gemüse machen, dann könnte ich fast ausrasten. Es wird ja alles angepackt und angeschaut. Und wenn dann unverpackte Ware dort liegt, finde ich es nicht so toll. Manche Kunden rupfen auch einfach etwas ab, wie Salatblätter, weil sie gerade etwas Futter für ihren Hasen brauchen. Und das fehlt dann am Ende an den Sachen, was ich ja mit bezahle.
Natürlich ist es irgendwo eine Verschwendung, wenn man die Sachen nochmals verpackt, aber manchmal muss das einfach so sein. Bei den Gurken kann man die Folie sicherlich schon weg lassen. Aber wahrscheinlich entstehen da noch mehr Dellen. Und dann werden sie natürlich nicht mehr verkauft. Diese dünne Folie schützt die Gurke bestimmt schon ein wenig.
Mir ist diese Folie gerade bei Salatgurken auch schon häufiger aufgefallen. Ich finde auch, dass die Sache zwei Seiten hat. Auf der einen Seite finde ich die Schutzfolie auch nicht so schlecht, weil nicht jeder in dem Laden die Gurke in der Hand hat, wenn er sich eine heraus sucht. Und anschauen kann man sich die Gurke auch durch die Verpackung sehr gut, es wird ja nichts damit verdeckt.
Andererseits schäle ich eine Gurke in den meisten Fällen, wenn ich mir einen Salat damit mache. deswegen ist es dabei nicht so schlimm, wie z.B. bei einem Apfel, den schon mehrere Leute in der Hand hatten. Bei diesen Folien habe ich immer Bedenken, dass ich vergesse, die abzumachen, wenn ich die Gurke in den Kühlschrank lege. Aber für die Gurke ist das sicher nicht gut, wenn die Folie längere Zeit darum bleibt. Deswegen kaufe ich mir meistens die Gurken ohne Schutzfolie, wenn ich die Wahl habe.
Ich finde das auch total überflüssig. Meiner Meinung nach sehen unverpackte Gurken auf einem Markt viel Appetitsanregender aus, als die eingeschweißten im Supermarkt. Die Verpackung impliziert uns doch lediglich, dass sie auch sauber sind, aber dass das nicht so ist, zeigte doch EHEC. Und EHEC zeigte genauso, dass man Gemüse sowie Obst immer waschen sollte, egal ob Vakuumverpackt oder nicht. Denn nur, weil die daraufhin erkrankten Menschen ihr Gemüse nicht gewaschen haben, konnten sie überhaupt in Kontakt mit dem Bakterium kommen. Wenn jeder einfach seine Lebensmittel ordentlich säubern würde, hätten wir solche Probleme nicht.
Jedenfalls achte ich nicht darauf, ob die Gurke in Einschweißfolie verpackt ist, oder nicht. Viel mehr ist es mir wichtig, dass die Gurke aus Österreich kommt, und und nicht beispielsweise aus Spanien oder gar Südamerika.
Ich finde es an sich vollkommen okay, dass Salatgurken in Folie eingeschweißt sind. Alleine aus dem Grund, dass ich Dinge nicht mag, wo schon zig Leute ihre schmutzigen, bakterienverseuchten Finger dran hatte. Bei den Gurken kann ich die Folie abziehen, die Gurke einmal waschen und dann nutzen. Das gibt mir wirklich ein Gefühl von Sauberkeit. Soweit ich weiß, war EHEC doch diese Sprossengeschichte, wenn ich mich nicht irre. Nur weil Gurken verdächtigt wurden, heißt das nicht dass sie es waren. Auf jeden Fall mag ich zumindest in einem gut frequentierten Supermarkt eine eingeschweißte Gurke bedeutend lieber.
Ich finde diesen Plastikkfolienwahn auch fürchterlich und das ist auch mit ein Grund, warum ich kein Obst und Gemüse in den einschlägigen Läden kaufen, wenn es sich vermeiden lässt. Nebenbei bemerkt enthalten viele Plastikfolien Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Weichmacher, die gesundheitlich bedenklich sind. Ich muss sagen, da sind mir "bakterienverseuchte Finger" am Gemüse deutlich lieber. Denn Bakterien kann ich abwaschen und mein Körper hat ja auch ein Immunsystem um mit solchen Dingen fertig zu werden, gegen Chemikalien hilft das allerdings nicht.
Ich denke den Geschäften geht es rein um die Optik. Mit den Plastiküberziehern soll den Kunden wahrscheinlich Sauberkeit und Frische suggeriert werden. Es gibt ja in der heutigen Zeit wirklich Leute, die noch nie ganz normales frisch geerntetes Gemüse gesehen haben. Die also wirklich nur die sauber geschrubbten Kartoffeln und die strahlend orangen Karotten kennen, an denen sich kein Krümelchen Erde mehr befindet. Ob es tatsächlich Kunden gibt, die sich so schlecht benehmen, dass eine Gurke vor ihnen durch eine Schicht Plastik geschützt werden muss, kann ich nicht sagen. Ich selber habe noch nie einschlägige Beobachtungen gemacht.
Ich kann diese Plastikfolien, die mir auch insbesondere bei Gurken auffallen, auch nicht ganz nachvollziehen. Erst einmal ist es ja so, dass die Gurken nicht überall eingeschweißt sind, es kann demnach also eigentlich keine Vorschrift geben, die besagt, dass Gurken nur in Plastikfolien verkauft werden dürfen.
Wenn man natürlich darüber nachdenkt, ist es schon hygienischer und ich möchte gar nicht wissen, wer alles schon die Gurke in der Hand hatte, die ich dann kaufe und (abgewaschen aber ungeschält) esse. Aus hygienischen Gründen ist so eine Plastikfolie um das Gemüse sicherlich nachvollziehbar. Andererseits frage ich mich, warum dann zum Beispiel nicht auch Äpfel (oder anderes Obst und auch Gemüse) genauso eingepackt sind. Das ergibt für mich dann keinen Sinn mehr.
Ich bin froh das es das Phänomen der verpackten Gurken und Salate hier in deutschen Supermärkten gibt. Ich kaufe auch nur diese Lebensmittel die verpackt sind, denn wenn man manchmal sieht wie die Leute mit den Lebensmitteln umgehen, kann einem schlecht werden. Und man weiß ja auch nicht was die Leute vorher schon alles angefasst haben und welche Bakterien sie übertragen könnten. Ich könnte niemals Gemüse in diesen kleinen Gemüseläden an der Ecke kaufen, da man eigentlich genau weiß, wie viele Menschen an diesen Lebensmittel herum gedrückt haben um zu testen wie frisch diese sind. Oft sieht man auch bei Gurken, Äpfeln und anderen Sorten so Abdrücke von Fingernägeln, was ja echt mal eklig ist.
Die Folien schützen die Lebensmittel wenigstens ein bisschen. Ich verstehe auch nicht warum sich die Leute wegen so ein bisschen Folie mehr so aufregen. Es gibt doch ganz andere Artikel wo deutlich mehr unnütze Verpackung drum ist, darüber könnte man sich doch mal aufregen. Ich finde das gerade bei frischen Lebensmitteln immer eine schützende Verpackung sein sollte.
SuperGrobi hat geschrieben:Wenn man natürlich darüber nachdenkt, ist es schon hygienischer und ich möchte gar nicht wissen, wer alles schon die Gurke in der Hand hatte, die ich dann kaufe und (abgewaschen aber ungeschält) esse. Aus hygienischen Gründen ist so eine Plastikfolie um das Gemüse sicherlich nachvollziehbar. Andererseits frage ich mich, warum dann zum Beispiel nicht auch Äpfel (oder anderes Obst und auch Gemüse) genauso eingepackt sind. Das ergibt für mich dann keinen Sinn mehr.
Äpfel und anderes Obst und Gemüse gibt es doch. Gerade bei den Äpfeln ist das doch so, entweder im 6er Pack, oder in 1-2 Kilo Beuteln. Deswegen würde ich lose Äpfel nicht kaufen. Andere Obstsorten wie Birnen, Trauben oder auch Pflaumen zum Beispiel sind doch eigentlich meistens in Plastikschalen verpackt. Auch Möhren, Paprika (3er Pack) oder auch Tomaten gibt es verpackt.
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