Eisbären sind zäher als erwartet
Die Meinung ist klar, der Eisbär ist eine bedrohnte Tierart. Viele Umweltschützer sehen ihn bereits auf der Roten Liste, aber auch Dokumentarfilmer zeigen ihn immer als die Aussterbende Art. Wie jetzt ein „Standard“ Fund durch Isländische Forscher zeigt, ist die ganze Aufregung möglichweise nicht begründet. Der Eisbär braucht vielleicht gar kein Eis um zu überleben. Das Interesse der Allgemeinheit wurde durch Knut das erste mal auf diese Art im großen Umfang gelengt, und man sieht sie als große Teddybären mit Knopfaugen, vernachlässigt dabei aber das es sich hier um eines der größten Raubtiere handelt die auf unserer Erde leben. Die Filme zeigen ihn als großen schwerfälligen Teddybären der erfolglos einer Herde Seelöwen hinterherjagt und dann kraftlos zu Boden sinkt um zu Sterben, so zumindest im Film „Planet Erde“.
Nach neuesten Erkenntnissen ist der Eisbär nicht der Räuber auf der Eisscholle, so die Meinung zahlreicher Wissenschaftler. Im Gegenteil:, Der Eisbär hat das Potenzial dazu auch die schlimmsten Klimaveränderungen zu überleben, als Beweis liegen den Forschern aktuelle Funde aus dem Svalbard-Archipel vor. Hier werden immer wieder Fossilien gefunden, meißt von Urzeit Reptilien und anderen „Monstern“, die alle vor Millionen von Jahren auf der Erde lebten.
Vergleichsweise durchschnitt war der Fund von mittelgroßen Reißzähnen (in etwas zweimal so groß wie die Zähne einer Deutschen Dogge) die in einem Kiefer steckten. Der Fund war klar, ein Eisbärenkiefer. Standartmäßig wurde das Alter bestimmt und hier ist nun das was die Forscher aufweckte:, Der Kieferknochen war 130.000 Jahre alt! Bisher hat man die Spezies Eisbär als Junge Art gesehen, mit einem Alter von 100.000 Jahren. Keinesfalls Älter! Für die meißten Menschen keine große Entdeckung, nicht aber für den Paläontologen Olafur Ingolfsson, dieser in einer Studie:,Durch diesen Fund und die Neudatierung steht nun fest, das die Spezies Eisbär schon eine Warmzeit überlebt hat, und dazu noch eine viel wärmere als wir sie heute haben.
Das Überleben des Eisbären hängt also nicht unmittelbar mit dem Eis zusammen, vielmehr hängt es davon ab ob die Menschen es ihm „gestatten“ zu überleben sagt Professor Josef H. Reichholf. Die Hauptnahrungsquelle von Eisbären sind Robben, diese jedoch lasse Kanada jedes Jahr zu Millionen Abschlachten zum Schutz der Fischerei. Das ist für die Eisbären die wahre Bedrohung!
Was nun also tun? Die Meinungen reichen von Stillhalten und Abwarten bis zu Plänen die Eisbären in die Antarktis „auszufliegen“. Dies allerdings sind alles Pläne die nicht umgesetzt werden müssen, man muss Abwarten wie sich die Eisbärenpopulation entwickelt, und dann entscheiden was zu tun ist, so Reichholf. Weiterhin ist dies kein Eisbärenphänomen, viele Tiere können extreme Klimaveränderungen überleben und meistern, man müsse nur sicherstellen das sie ihrer Nahrung nicht beraubt werden.
Wie wenig die Wissenschaft über Eisbären weiß wird schon alleine dadurch klar das es nicht einmal verläßliche Angaben über die Anzahl der Tiere gibt, einige sprechen von 16.000, andere behaupten 35.000. Die Zahl die in Berichten verwendet wird bewegt sich häufig um 22.000 bis 25.000, dies ist nur ein Mittelwert der sich aus beiden Schätzungen zusammensetzt. Für eine Art ist ein Best6and von 25.000 Eisbären allemal nicht ausreichend um einen Übergang garantiert zu überleben, jedoch gibt es auch hier eine Überraschung.
Eisbären sind keinesfalls wählerisch in Hinsicht auf die Paarung, sie könnten sich durchaus auch mit Grizzlys paaren, was in vielerlei dingen Vorteile hätte. Die Jungen währen besser der Wärme angepasst, und das „Paarungsangebot“ würde zunehmen, das dies durchaus möglich ist zeigen Bilder eines Eisbären mit „Schmuddel-Fell“. Der erste bekannte Grizzly-Eisbären Mix in freier Wildbahn:, Er lebt und Jagt in der Tundra!
Was soll man nun machen, der Art helfen oder sie „machen lassen“? Ich selber habe keine Ahnung, aber ich bin auch kein Wissenschaftler und deswegen vertraue ich einfach mal auf deren Urteil, und auf das was sie am besten halten.
Ich habe auch vor kurzem einen TV-Beitrag gesehen, welcher gezeigt hat, dass die Klimaerwärmung die Eisbären, besonders wenn sie noch ganz jung sind, bedrohen. Das kann ich mir echt gut vorstellen, weil durch die Eisschmelze ja immer weniger Lebensraum für sie vorhanden ist. Aber auf der anderen Seite kann man ja die wilden Eisbären nicht mit solchen in Zoos vergleichen, welche in der freien Wildbahn ( wie alle eingesperrten Tiere) nicht mehr überleben könnten.
Deshalb glaube ich zwar, dass die globale Erwärmung zwar nicht unbedingt ein Vorteil für die arktischen Tiere ist, aber es trotzdem noch Wege gibt, wie sie überleben können. Hoffen wir es zumindest, denn ich finde, Eisbären sind wirklich wunderschöne Lebewesen.
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