Rach- 27 von 50 Restaurants haben es nicht geschafft
Ich habe Rach immer recht gerne geschaut. Leider komme ich seit einiger Zeit nicht mehr dazu. Sicherlich klingt das erstmal gar nicht so viel, wenn man hört, dass es so wenige Restaurants geschafft haben. Aber man muss einfach bedenken, dass es vermutlich keines dieser Restaurants ohne Rach geschafft hätte. Da sind 23 Restaurants doch wirklich eine gute Zahl, wenn man bedenkt, dass es diese 23 vielleicht auch schon nicht mehr gegeben hätte. Zum einen bringt Rach tolle Verbesserungsvorschläge an und nicht selten hat er die Restaurants ja wirklich auf den Kopf gestellt, ohne das Leitbild des Restaurants zu ändern.
Zum anderen muss man bedenken, dass durch die Sendung sicherlich auch der ein oder andere Besucher mehr zum Restaurant gefunden hat. Hat es diesem gefallen, spricht sich das herum und schon hat man viel mehr Kundschaft als zu vor. Schon allein deswegen ist es nicht schlecht, wenn Rach mal vorbei kommt.
Eine Erfolgsquote von unter 50% klingt natürlich nach nicht viel, aber in erster Linie geht es bei solchen Sendungen ja um eine ganz andere Quote, nämlich die Einschaltquote, und dass dabei dann anscheinend tatsächlich noch ein paar Restaurants saniert worden sind ist doch nicht schlecht. Ich erwarte jedenfalls von Sendungen dieser Art überhaupt nicht, dass jemand außer den Machern profitiert.
Ganz davon abgesehen gibt es aber eh zahlreiche Faktoren, die jemand wie dieser Berater nicht beeinflussen kann. Wenn das Restaurant zum Beispiel ungünstig liegt kann er das nicht ändern oder wenn in der Nachbarschaft ein Restaurant aufmacht, das besser ankommt. Und dann gibt es natürlich auch Faktoren, die die Betreiber selber betreffen. In meiner Gegend hat letztes Jahr zum Beispiel ein wirklich gutes und auch gut besuchtes Restaurant geschlossen und soll jetzt wohl unter neuer Leitung wieder eröffnet werden. Wir waren damals reichlich verwirrt, denn wie gesagt, das Restaurant war beliebt. Aber ich habe dann später gehört, dass die Betreiber sich getrennt haben und er konnte es sich wohl nicht leisten ihr ihre Hälfte des Hauses abzukaufen um das Restaurant weiter betreiben zu können.
Das nicht alle Lokale den Weg in die schwarzen Zahlen geschafft haben, ist doch kein Wunder. Ich habe zwar nicht alle Sendungen gesehen, aber oftmals hat man schon erlebt, das einfach die Kosten und Einnahmen falsch kalkuliert waren .Damit auch ein Rach keine Chance hatte, das Lokal zu retten. Auch gab es einige uneinsichtige Lokalinhaber, welche auf Dauer das Konzept vom Rach nicht umgesetzt haben und damit dann wieder keine Chance mehr am Markt hatten.
Es hat eben viele Gründe, warum ein Lokal den Bach runtergeht. Lage, falsche Kalkulationen, Unkenntnis der Betreiber, schlechter Ruf durch den Vorbesitzer etc. Man kann die Liste nach belieben weiterführen. Ich selbst habe neulich erst eine grobe Kalkulation für ein solches Objekt durchgeführt. Das kann man allein von den angesetzten Nebenkosten her nicht über Wasser halten. Und da gehen leider auch viele zukünftige Gastronomen zu leichtgläubig an die Sache ran und vergessen, das die Dinge auch eingekauft werden müssen, welche man dem Gast dann weiterverkauft.
Ich habe mich gestern auch mit dem Artikel über Herrn Rach näher beschäftigt, zudem war mir auch gar nicht bewusst, wie viele Leute denn den Restauranttester immer im Fernseher verfolgen. Die Zahl fand ich ja schon bemerkenswert hoch.
Dass nun nicht alle Restaurants wieder auf die Beine kommen, ist doch völlig normal. Manch Einer nimmt die Ratschläge ja eh nicht so an oder setzt die auch weiterhin um, sodass ich da dann auch nicht Herrn Rachs Fähigkeiten anzweifeln möchte. Viele Läden geraten dann ja auch in die Insolvenz, manche auch knapp nach Drehschluss, ich denke, da war es vermutlich auch schon einfach zu spät.
Für die Restaurants, die es geschafft haben, finde ich die Sendung aber klasse. Es macht schon Spaß sich das anzusehen, weil Herr Rach doch schon ein witziger Charaktermensch ist.
Ich finde die Quote, die er bisher erreicht hat, wirklich gut. Als ich dann gestern noch gelesen hatte, welche Läden denn noch weiterhin bestehen, war ich auch das ein oder andere Mal überrascht darüber. Bei einem Laden hätte ich nicht mehr geglaubt, dass der noch heute existiert. Aber es scheint ja zu gehen und viel möglich zu sein, wenn man erst einmal ein neues oder verbessertes Konzept hat. Ich finde es jedenfalls erfreulich, dass so manchen anscheinend doch geholfen werden konnte.
Bei einer Verbesserungssendung rechne ich auch nicht immer damit, dass es geschafft wird, das beigebrachte Niveau zu halten. Aber ich finde, dass eben diese besagten 23 Restaurants, die es geschafft haben, doch letztendlich eine ganz gute Quote dafür sind, dass eine Verbesserung, die über das Fernsehen stattfindet, durchaus Früchte tragen kann und langfristig eben erfolgreicher ist. Die Frage ist halt, ob die Restaurants, die gescheitert sind, wieder in alte Muster zurückgefallen sind oder ob es andere Gründe gegeben hat, weshalb diese 27 Lokale es nicht geschafft haben, den Betrieb aufrecht zu erhalten.
Es bringt ja nichts, wenn nun ein Christian Rach in die Gaststätte kommt und für ein paar Tage alles umkrempelt. Wichtig ist ja, was hinterher daraus gemacht wird. Das Werkzeug erhalten die Betreiber, aber wenn man als Betreiber nicht dahinter steht und vielleicht eigentlich gar keine Veränderung will, sich nicht genug reinhängt oder weil, warum auch immer die Gäste wegbleiben, was soll man dann da noch machen? Ich denke, es sind eine ganze Menge an Punkten, die Gründe sein könnten, weshalb der Besuch von Christian Rach allein nichts gebracht hat.
Eigentlich finde ich diese Quote gar nicht mal so schlecht. Fast die Hälfte der Restaurants hat es geschafft, nochmal wirtschaftlich zu arbeiten und das ist doch gut. Es ist doch klar, dass es nicht alle Restaurants schaffen können. Denn es hat ja einen Grund, warum es den besagten Restaurants so schlecht geht. Wenn man sich manchmal die Wirte anschaut, ist dies auch kein Wunder.
Oft ist es auch so, dass diese Wirte einfach so stur sind und denken, dass Christian Rach nichts wüsste und sie eigentlich alles richtig gemacht haben. Da denke ich mir auch, dass die alles so wie vorher machen, sobald Christian Rach nochmal geht. Aber Christian Rach kann ja auch nicht jede Wochen in jedem Restaurant vorbeifahren, um zu schauen ob noch alles in Ordnung ist. Die müssen ja auch schließlich irgendwann mal auf eigenen Beinen stehen. Die bekommen ja schließlich nur eine Starthilfe für einen Neuanfang und wenn sie es danach immer noch falsch machen, haben sich die Leute den falschen Beruf ausgewählt.
Aber die Restaurants die es wirklich schaffen ist es doch dann umso besser, oder nicht? Dann hat sich der Einsatz von Christian Rach doch gelohnt und er hat es geschafft fast die Hälfte der Restaurants zu retten und nach meiner Meinung ist dies eine sehr gute Quote.
Ich finde sie Quote eigentlich gar nicht gut; mir war zwar klar, dass sicherlich nicht jedes Restaurant nach Rachs Besuch erfolgreich weiterlaufen wird, aber dass fast die Hälfte der Gaststätten danach trotzdem pleite geht, halte ich eher für ein Armutszeugnis für die Sendung.
Früher hatte ich mir die Sendung ab und an angeschaut und war teilweise schon schockiert, weniger von den Restaurants selbst, sondern eher von Rachs Umgangsweise mit den Menschen dort. Er wird ja für das, was er dort leistet, sicherlich nicht schlecht bezahlt, also könnte er zumindest etwas freundlicher mit den Geschäftsführern umgehen, auch wenn die nicht immer sofort wie brave Lämmchen all seine Anweisungen befolgen. Für mich ist es nachvollziehbar, dass eingeschliffene Verhaltensmuster nicht gerne und schnell geändert werden, da kann man auch etwas behutsamer an die Menschen herangehen, um die gewünschten Änderungen zu erreichen.
Und wenn Christian Rach so erfahren und versiert ist, dann müsste er doch auch in der Lage sein, zu erkennen, wo es keinen Sinn mehr hat, etwas zu ändern, weil die Pleite ohnehin unausweichlich ist. Solche Restaurants dann aber trotzdem umzugestalten und sie dann eben nach der Fernsehausstrahlung der Sendung pleite gehen zu lassen, ist keine gute Leistung.
Viel sinnvoller wäre es doch, genau zu analysieren, ob ein Unternehmen wirklich die Chance hat, je wieder vernünftig zu laufen und nur diejenigen, bei denen das wahrscheinlich ist, zu sanieren. Alle anderen ist mit einem guten Insolvenzberater und einer Analyse, welche beruflichen Wege die Geschäftsführer stattdessen einschlagen sollten, mehr geholfen.
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