Welchen Stellenwert hat Sport für euch?

Also ich muss ehrlich sagen, dass ich im Winter immer "Sportfaul" werde. Ich kann mich einfach nach Feierabend um 17h, wenn es schon dunkel und kalt ist nicht dazu überwinden, nochmal ins Fitnessstudio zu gehen. Besonders dann nicht, wenn man zu Hause angekommen ist und das Mittagessen auf dem Tisch steht.

Im Sommer, Frühling und Herbst bin ich jedoch immer mit dem Rad unterwegs und gehe sehr regelmäßig ins Fitnessstudio, in den Park joggen oder schwimmen. Da fällt es mir auf jeden Fall leichter und ich kann auch darauf nicht verzichten. Außerdem müssen dann die Pfunde vom Winter erstmal wegtrainiert werden.

Sport hat keinen großen Stellenwert in meinem Leben. Ich treibe Sport eher aus Pflichtgefühl, um nicht zuzunehmen. Was mir nämlich wirklich wichtig ist, ist meine Figur. Die 63cm-Taille kann ich ohne Sport nun mal nicht halten. Sport ist für mich aus diesem Grund nur ein Mittel zum Zweck, bereitet mir aber an sich keinen großen Spaß. Ich bin zum Sporttreiben aber auch völlig ungeeignet, zum Einem, weil ich eine schlechte Verliererin bin, zum Anderen, weil ich mit meinen Leistungen immer unzufrieden bin.

Die einzige Sportart, an der ich je wirklich Spaß hatte, war Tennis. Ich habe jedoch meine Mitgliedschaft im Verein beendet, weil ich nach etwas flexiblerem gesucht habe, wo ich mich nicht an bestimmte Wochentage und Uhrzeiten halten muss. Also bin ich im Fitnessstudio gelandet, denn nach Wintereinbruch fehlte mir die Motivation zum Joggen, was ein halbes Jahr lang meine Übergangslösung gewesen war.

Ich kann mir ein Leben ohne Sport theoretisch sehr gut vorstellen, doch gleichzeitig bereitet mir die Vorstellung von Cellulite und Hüftspeck tierische Angst.

Der einzige Sport der mich wirklich Spaß macht ist wohl Sex. Also im Ernst, ich habe absolut keinen Spaß an Sachen wie Hallensport oder Gruppensport. Schulsport fand ich absolut langweilig und grausam, Mannschaftssport mega langweilig, etwas was mich kein bisschen beeindruckt hat und auch sonst hatte ich eigentlich niemals Spaß an Sport. Fitnesscenter und dergleichen finde ich ganz besonders schlimm, Hunderte von schwitzenden Menschen, die an irgendwelchen albernen Geräten herumzappeln und sich dann was auf ihre Muskeln einbilden. Irgendwie ziemlich naiv.

Das einzige an Sport, was mir Spaß macht, sind Aktivitäten, bei denen es um mehr geht, als darum sich zu bewegen und Muskeln aufzubauen. Was mir wirklich gefällt sind Sachen wie Bergsteigen, Fallschirmspringen, Tauchen, Schwimmen in Seen die nicht von hunderten Badegästen umringt sind, gerne auch im Winter, vielleicht auch wandern in weniger einfachen Gegenden. Das sind Sportarten, die man nicht des Sports wegen tut und das finde ich daran gut, das macht mir Spaß.

Natürlich mache ich nicht alles davon regelmäßig. Tauchen gehen wir eigentlich nur während des Urlaubs, ebenso wie Bergsteigen. Fallschirmspringen war ich erst einmal, schwimmen gehe ich aber regelmäßig, im Winter dann ab und an auch tatsächlich in der Halle, weil es nun mal nicht anders geht. Dafür nehmen wir dann aber auch spezielle Hallen und keine für Freizeitbadespaß, denn da ist vernünftiges Schwimmen kaum möglich, wenn man sich an hunderten von planschenden Gästen vorbei schlängeln muss.

[...] Dass jemand, der harte körperliche Arbeit beispielsweise als Bauarbeiter erledigt, zu Feierabend nicht noch ein paar Kilometer joggen gehen möchte, kann jeder nachvollziehen.[...]

Der Witz ist, ich kenne einen Kerl, der läuft in der AK60 (also Altersklasse 60) und reißt da i. d. R. alles ab. Ich hatte ihn mal irgendwann auf meiner Waldrunde kennengelernt. Er war mir aufgefallen, weil er sehr unorthodox lief, nämlich nach dem Motto "Hauptsache schnell", weil er eine verdammt gute Figur hatte und schon gehobenen Alters war. Zudem hatte er ein Trainingstempo, dass auch für mich anspruchsvoll war.

Und was kam raus? Er war ein Malocher aus Duisburg, der auf dem Weg von der Arbeit nach Hause, hier im Kreis Neuss am Abend noch trainierte. Als ich hörte, welche Arbeit, bin ich bald aus den Schuhen gekippt: Straßenbauer. Der kloppte was weiß ich für Schichten auf den Autobahnen in sengender Hitze und gab sich dann am Abend auf dem Heimweg noch kurz die Kante. Nur dass er das gut verkraftete. Unfassbar für mich. Ein Ausnahmetalent.

Ich mache keinen Sport. Ich habe zwar eine schlanke Figur und viele fragen mich, ob ich mich sportlich betätige, doch das ist nicht der Fall. Als ich noch klein war habe ich getanzt, doch nun betätige ich mich nur im Schulsport. Dieser findet 3 Mal alle 2 Wochen statt. Doch mehr verlangt mein Körper auch nicht. Ich finde dies völlig ausreichend. Denn ich bin eher der faule Mensch, der sich nur ungern bewegt.

Für die Zukunft habe ich mir selbstverständlich vorgenommen, mehr Sport zu treiben. Zum Beispiel gibt es im Sommer die Möglichkeit, schwimmen zu gehen. Diese Gelegenheit nutze ich auch immer aus. Jedoch fahre ich jeden Tag, außer wenn das Wetter nicht schön ist, eine 20 minütige Strecke zur Bushaltestelle. Ich weiß zwar nicht ob man das als sportliche Aktivität ansehen kann, doch ich bin nach dieser Tour oftmals aus der Puste.

Mir ist Sport sehr wichtig, denn er ist gut für den Körper und für die Gesundheit. Ich möchte eben nicht schon die Kondition verlieren, wenn ich die Treppe in den sechsten Stock nehme. Und ich kenne leider viele junge Leute, für die diese Distanz ein echtes Problem darstellt und die richtig fertig sind, wenn sie ihr Ziel erreicht haben. Zu diesen Menschen will ich ganz einfach nicht gehören.

Außerdem habe ich Probleme mit meinem Rücken und es geht mir besser, wenn ich eine gute Rückenmuskulatur habe. Deswegen sorge ich hierfür natürlich durch entsprechende Sportarten, die eine gute Rückenmuskulatur fordern und fördern. Auch meine Bauchmuskulatur ist mir sehr wichtig und ich lege viel Wert darauf, wie mein Bauch aussieht und bin auch stolz darauf, dass man meine Bauchmuskulatur deutlich erkennen kann, ohne dass sie sie besonders anspannen muss. Das hebt ganz einfach meine persönliche Meinung über mich selbst und auch mein Selbstwertgefühl. Außerdem fühle ich mich einfach fit, wenn ich weiß, dass ich etwas gutes für meinen Körper mache. Und das ist eben eine körperliche Betätigung oder ein Sport.

Ich trainiere nicht im Fitnessstudio und ich habe auch kein Heimstudio. ich reite jeden Tag, ich gehe sehr häufig schwimmen und am Abend gibt es noch viele kleinere Übungen, die ich zwischendurch machen kann. Sit-Ups und Treppensprünge um Beispiel. Zum Teil mache ich so etwas auch einfach, weil es schon spät am Abend ist und eigentlich keine Aufgaben mehr zu erledigen sind, ich mich aber langeweile oder einfach noch nicht müde bin. Bevor ich dann dumm herum liege oder sitze finde ich es wichtiger, wenn ich mich ein wenig körperlich betätige. Außerdem laufe ich auch sehr viel, denn mein Hund will ja auch seine Bewegung haben und er begleitet mich jeden Tag mehrere Kilometer durch den Wald oder auf anderen Strecken. Dabei könnte ich ihn eigentlich auch alleine auf den Hof hinaus jagen, aber ich will auch ein wenig mehr Bewegung haben und da ist mein Hund immer ein ganz guter Vorwand, Motivator und auch Begleiter für mich.

Sport ist für mich sehr wichtig, weil ich dabei meine ganzen Lasten, die sich über den ganzen Tag aufgetürmt haben fallen lassen kann. Ich betreibe Kunstturnen seit ich 5 Jahre alt bin und kann dabei abschalten und den ganzen Stress ausblenden.

Im Moment hat Sport bei mir nicht so einen hohen Stellenwert. Früher in der Schule fand ich den Sportunterricht nicht so toll und der hat mich auch nicht gerade motiviert, weiter Sport zu machen. Mittlerweile möchte ich aber wieder mehr Sport machen, allerdings ist mir noch nicht so ganz klar, was ich gerne machen möchte.

Wenn es jetzt wieder wärmer wird, gehe ich auch sehr gerne raus. Inlineskaten, Schwimmen, usw. gehört für mich bei dem Wetter einfach dazu. Aber ich möchte auch mal wieder regelmäßig Sport machen. Früher war ich lange Zeit in einem Schwimmverein, bis ich die Mitgliedschaft aus Zeitgründen beenden musste.

Als ich noch in der Schule war, habe ich gar keinen getrieben. Mir hat der Schulsport einfach keinen Spaß gemacht. Ins Schwimmbad gehe ich im Sommer jedoch sehr gerne und seitdem ich an der Uni bin, gehe ich mind. 1x die Woche irgendeinen Unisport machen. So war ich letztes Semester meist Tanzen und dieses Semester war ich schon beim Yoga und mach regelmäßig Konditionstraining.

Früher habe ich das nicht gebraucht, aber durch Uni und Nebenjob bin ich fast den ganzen Tag am Stuhl "gefesselt", da ich noch irgendetwas machen muss und deshalb bin ich ganz froh, wenn ich mal Sport machen kann.

In meinem Leben spielt Sport leider überhaupt gar keine Rolle, was ich zwar vom Kopf her schlimm finde, weil er mir sicher gut täte und nötig wäre, aber ich kann mich nicht dazu aufraffen. Ich war schon in der Schule immer eines der Kinder, die länger gebraucht haben, bis sie etwas halbwegs konnten, was mit Sport zu tun hat und ich fand es immer ganz schrecklich, wenn deswegen dann der Fokus plötzlich auf mir lag.

Meine allerschlimmste Sporterinnerung ist das Nikolausschwimmen, bei dem ich mit so ungefähr 9 oder 10 in meinem Schwimmverein mitgemacht hab. Ich war wie immer deutlich langsamer als die anderen Kinder und der Kommentator war dann der Meinung, er müsse die versammelten Eltern und Geschwister dazu auffordern, mich kräftig anzufeuern, damit ich es doch auch noch ins Ziel schaffe. Oh Gott, war das schrecklich! Danach war ich nicht mehr lange im Schwimmverein. Ich wollte einfach nicht mehr hin. Ich frag mich bis heute, ob dieser Typ wirklich nicht gewusst hat, wie schlimm das ist, wenn er so lautstark betont, wie lahm man doch unterwegs ist und dass man es nur mit viel Aufmerksamkeit von allen anderen schafft, ins Ziel zu kommen.

Leider hat sich der Eindruck, ständig von allen beobachtet und belächelt zu werden, bei mir bis heute hartnäckig gehalten, weshalb ich an Sport einfach so gar keine Freude hatte und habe.