Welche Rolle spielt das Geld in einer/eurer Beziehung?
Wer kennt die Sprüche nicht "Geld macht nicht glücklich, aber es beruhigt ungemein" oder "Bei Geld hört die Freundschaft auf". Auch in einer Beziehung kann Geld eine große Rolle spielen, wenn ein Partner nicht arbeiten geht, weil er einfach keine Arbeit bekommt und der andere Partner das Geld nach hause bringt. Wenn dann der eine Partner auch nicht mal so viel verdient, dass man sich auch nebenbei noch was leisten kann, dann sieht es auch oft mit dem "Ehefrieden" oder dem "Partnerfrieden" nicht gut aus. Die meisten Streitereien in einer Beziehung, so habe ich letztens gelesen, kommen durch die Finanzen.
Welche Rolle spielt in eurer Beziehung das Geld? Welche Rolle spielt in Beziehungen, die ihr kennt, allgemein das Geld? Denkt ihr, dass wirklich die meisten Streitereien durch das vorhandene oder nicht vorhandene Geld entstehen? Wird auch über viel Geld gestritten oder nur über zu wenig Geld?
Das liebe Geld war während meiner Ehe auch immer ein Streitthema. Mein Ex-Mann brauchte jeden Monat ewige Diskussionen bis er bereit war seinen Anteil für den Lebensmitteleinkauf auf den Tisch zu legen. Irgendwann war ich dann die Diskussionen leid und er bekam nur alle zwei Wochen den Einkaufszettel in die Hand gedrückt. Damit habe ich halt auf einem anderen Weg erreicht, das er auch Geld für den gefüllten Kühlschrank ausgibt.
Mit meinem Freund läuft das jetzt komplett anders. Wenn er die Zeit hatte und wir zusammen zum Einkaufen sind, dann hat er einfach bezahlt. War ich alleine für den Einkauf zuständig, was sehr oft der Fall ist, dann drückt er mir halt das Geld in die Hand, wenn wir im Familienkreis besprochen haben, was am Wochenende gekocht wird. Da musste ich bisher nie etwas sagen. Wobei ich aber auch eine Zeit lang für die Lebensmittel mehr oder weniger allein aufgekommen bin, da er vieles im Baumarkt eingekauft hatte, was eben benötigt wurde.
Aber das Geld zum Streitthema bei uns wird, wenn wir weniger zur Verfügung haben, kann ich mir nicht vorstellen. Wir würden dann zwar sicher darüber reden an welcher Stelle man sparen kann. Aber es gäbe kein Streit dazu. Einfach weil wir da Beide sehr pragmatisch veranlagt sind und die Notwendigkeit einfach klar auf der Hand liegen würde.
Bei uns ist es auch so, dass mein Partner das meiste Geld nach Hause bringt. Ich bin zu Hause und bekomme zwar auch etwas, aber eben nicht so viel. Wir haben die Finanzen eigentlich ganz gut aufgeteilt und besprochen, wer was von "seinem" Geld bezahlt. Dennoch gab es wegen dem Thema Geld natürlich auch bei uns schon mal Streit. Ich denke, dass es sich auch nicht immer vermeiden lässt.
Ich fände es schon schlimm, wenn ich kein Geld mehr bekommen würde und dann komplett von meinem Partner abhängig wäre. Ich mag es so schon nicht gerne, wenn ich am Ende des Monats zu ihm gehen und ihn mal nach Geld fragen muss, weil meines nicht gereicht hat. Ich bin eigentlich für die Einkäufe zuständig, aber wenn er dann mal mitfährt, dann bezahlt er durchaus auch schon. So sieht er dann wenigstens auch mal, was die Lebensmittel und anderen Dinge, die man zum Leben braucht eben kosten. Ich denke, dass viele Männer das gar nicht so genau wissen und es daher schon zum Streit kommen kann, weil sie eben gar nicht wissen, wie teuer die Dinge sind. Aber richtig ernsthaften und schlimmen Streit hatten wir wegen unseren Finanzen noch nie. Das ist schon soweit alles geregelt, dass dies eben nicht passieren sollte.
Ich kann mir gut vorstellen, dass finanzielle Probleme sich auch schnell auf eine Beziehung auswirken können, vor allem wenn einer der Partner in einer finanziellen Abhängigkeit zum anderen Partner steht. Allerdings kann ich mir auch Situationen vorstellen, in denen es auch ohne solche Abhängigkeiten zu Streitereien kommt. Wenn zum Beispiel einer der Partner viel mehr Geld zur Verfügung hat als der andere, kann es auch zu Neid kommen. Wenn er dann noch viel ausgibt, vorrangig vielleicht auch für Dinge, die dem anderen Partner vielleicht nicht so liegen, verstärkt das den Neid unter Umständen. Kommt dann noch eine finanzielle Abhängigkeit ins Spiel, wenn zum Beispiel ein Partner ohne eigenes Einkommen auf Kosten des anderen auf großem Fuße lebt, führt das sicher in vielen Fällen zu Streitigkeiten unter den Partnern.
Ich persönlich bin der Meinung, dass Geld in einer Beziehung nichts verloren hat. Ich bin da ehrlich, ein Partner ohne eigenes Einkommen wäre nicht mein Ding. Mir ist es sehr wichtig, dass jeder auf eigenen Beinen steht und ich denke auch, dass es für das Selbstwertgefühl beider Partner wichtig ist, finanziell unabhängig zu sein. Der Mensch an meiner Seite muss nicht besonders wohlhabend sein, aber er sollte doch alleine zurechtkommen. Wenn mal einer kurzfristig knapp bei Kasse ist und sich vielleicht mal etwas Geld leihen muss, ist das etwas anderes. Allerdings wäre es nicht mein Fall, dauerhaft jemanden durchzufüttern oder mich durchfüttern zu lassen.
Ich denke auch, dass jeder selbst entscheiden muss, was er mit seinem Geld anstellt. Darauf hat der Partner auch keinen Einfluss. Selbst wenn der eine Partner vielleicht nur wenig Geld hat und jeden Monat schauen muss, dass er über die Runden kommt, sollte es nicht zu Streitigkeiten kommen, weil der andere vielleicht durch ein gutes Einkommen viel Geld für scheinbar überflüssigen Luxus ausgibt. Ich würde mich nicht in die Finanzen und die Geldausgaben meines Partners einmischen und erwarte auch, dass sich der Partner nicht in meine Finanzen einmischt.
Ich bin ja ohnehin ein Fan von getrennten Wohnungen, wodurch sich auch die Finanzen komplett trennen lassen. Wenn man mal zusammen ausgeht, kann man es ja so machen, dass mal der eine und mal der andere bezahlt. Es sollte einfach gerecht ablaufen. Lebt man zusammen, würde ich die Finanzen auch weitgehend teilen. Wenn man mit dem Partner zusammen in dessen Haus wohnt, sollte man auch so etwas wie Miete zahlen oder sich, im Falle einer gemeinsam gekauften oder gemieteten Immobilie die Kosten gerecht teilen. Für mich ist dabei auch nur eine 50-prozentige Teilung wirklich gerecht, unabhängig vom Einkommen. Derjenige, der besser verdient, kann ja schließlich nichts dafür, dass der andere viel weniger Geld nach hause bringt. Ich würde einfach einen gewissen Teil des Einkommens auf ein drittes Konto überweisen und von diesem die Fixkosten decken. Was darüber hinaus jeder selbst zur Verfügung hat, geht den anderen im Grunde genommen nichts an und der andere sollte sich da auch nicht einmischen. Somit kann man einen großen Teil der Streitereien direkt von vornherein vermeiden.
In meiner Beziehung ist Geld eigentlich überhaupt kein Thema, jeder bezahlt sein Zeug von seinem Geld und wenn wir gemeinsam einkaufen teilen wir das eben ungefähr auf, ohne, dass das jetzt auf den Cent genau ausgerechnet werden muss. Im Laufe des Monats gleicht sich das schon irgendwie aus. Streit gab es deshalb auch noch nie und ich wüsste auch nicht, worüber man sich da groß streiten sollte. Solange jeder nur sein eigenes Geld ausgibt kann das dem anderen doch reichlich egal sein. Und ich bin nun auch nicht so materiell eingestellt, dass ich neidisch wäre, wenn mein Partner mehr verdienen würde als ich.
Wir haben uns nur einmal wirklich über das Thema Geld unterhalten. Damals haben wir uns überlegt, ob ein Trauschein finanzielle Vorteile bringen würde und um das zu berechnen mussten die Karten bzw. die Gehaltsabrechnungen natürlich auf den Tisch gelegt werden. Wenn wir aber nicht über das Thema Heirat gesprochen hätten wäre ich nie auf die Idee gekommen zu fragen, was er verdient oder hätte das Thema Geld überhaupt angesprochen, denn ich finde das nun nicht wirklich wichtig.
Bei uns ist und war das Thema Geld eigentlich nie ein Grund zum Streiten oder diskutieren. Als wir noch nicht zusammen wohnten, hatte jeder sein eigenes Konto, dennoch haben wir viel gemeinsam bezahlt. Gerade Lebensmittel oder andere Dinge wie Pflegeprodukte haben wir oft zusammen eingekauft und da hat jeder mal bezahlt. Da ich mehr verdient habe wie mein Mann, habe ich auch oftmals Dinge bezahlt, die dann darüber hinaus gegangen sind wie mal ein Kinobesuch oder ich habe ihm mal etwas gekauft, was er sich so nicht leisten konnte.
Seitdem wir zusammen wohnen, haben wir ein gemeinsames Konto und bezahlen alles aus einer Tasche, egal wer wie viel in die Haushaltskasse steckt. Das Geld steht uns beiden zur Verfügung, deshalb streiten wir darüber nie. Jeder von uns weiß, dass jeder Geld holen kann wenn er braucht und wir das nicht absprechen müssen, so gibt es auch keine Diskussionen darüber, wer dies oder jenes bezahlt. Bei größeren Anschaffungen wird darüber vorher gesprochen, aber das ist selbstverständlich und auch kein Diskussionsthema.
In meiner früheren Beziehung war Geld dahingehend ein Thema, als dass ich auch dort mehr verdient habe als mein damaliger Partner. Er hatte damit immer ein großes Problem, da er sich minderwertig fühlte, obwohl ich nie so etwas vermittelt habe. Im Gegenteil, auch da war ich sehr großzügig und habe mein verdientes Geld für uns beide investiert, dennoch war es häufig ein Thema.
Ich kann mir schon vorstellen, dass es gerade dann, wenn Geld knapp ist, oftmals Streit dazu gibt. Wenn man sich nichts leisten kann, wenn man jeden Cent dreimal herumdrehen muss, dann diskutiert man darüber sicherlich öfter. Dann wird auch genauer geschaut, was man sich kauft und oftmals auch kritisiert, ob das nun hätte sein müssen usw. Das ist meiner Meinung nach aber normal, denn zu wenig Geld macht eben auch unzufrieden, weil es einschränkt.
Als wir zusammen gezogen sind, mussten wir einiges investieren, in eine neue Küche, in die Renovierung, in die Umzugsfirma usw. Das brauchte erstmal unsere Ersparnisse auf, da wir auch noch den Makler bezahlen mussten. Da war es anfangs dann auch etwas knapp, aber Streit gab es deshalb trotzdem nie. Wir haben einfach etwas gespart und heute können wir uns wieder etwas leisten, wir können etwas zurück legen und wir können ganz normal leben.
Bei uns ist Geld auch kein großes Streitthema. Mein Mann und ich verdienen in etwa gleich viel, aber als ich schwanger war und danach ein Jahr Elternzeit genommen habe, hatte ich natürlich deutlich weniger Geld als vorher und da hat mein Mann mehr Geld nach Hause gebracht. Das war aber auch kein großes Problem, denn es war von vorne herein so abgemacht, dass ich daheim bei unserem Sohn bleiben werde, weil ich die erste Zeit auch stillen wollte. Wir haben dann auch geklärt, wieviel jeder von seinem Geld für die Wohnung, Strom und Lebensmittel bezahlt. Mein Mann hat in der Zeit eben ein wenig mehr bezahlt als ich, aber dafür habe ich mich auch um alles andere gekümmert, bin nachts aufgestanden, damit er ausgeruht zur Arbeit gehen kann usw. Bei uns ist Geld also echt kein großes Thema, wir haben das ganz gut aufgeteilt und mit dem Geld, das jeder übrig hat, kann auch jeder machen, was er möchte.
Ich würde es allerdings auch nicht wollen, komplett von meinem Vater abhängig zu sein. Meine Freundin arbeitet beispielsweise gar nicht und kümmert sich nur um die beiden Kinder. Insofern hat sie kein eigenes Einkommen und muss immer ihren Mann fragen, wenn sie sich irgendetwas kaufen möchte. Das würde für mich gar nicht in Frage kommen, denn ich würde mir da irgendwie total blöd vorkommen. Für mich ist einfach wichtig, dass ich mein eigenes Geld verdiene und das dann auch ausgeben kann. Ich bin auch nicht neidisch, wenn mein Mann mehr verdient als ich und dann eben auch mehr Geld hat, um es für sich auszugeben. Meistens kaufen wir dann aber etwas, woran wir beide Spaß haben oder unternehmen etwas. Wir sind beide nicht materialistisch eingestellt und daher kämen wir auch nie auf die Idee, uns über das Geld zu streiten.
Ich kenne leider sehr viele Paare, bei denen das liebe Geld das Streitthema Nummer eins ist. Meistens ist es dann echt so, dass einer von beiden mehr verdient und dann auch mehr bezahlt. Das hält er dem anderen dann auch bei jeder Gelegenheit vor, und das finde ich persönlich echt unmöglich. Natürlich kann ich manche Leute auch ein wenig verstehen. Eine Bekannte von mir kam für alles auf, weil der Mann eben seine Arbeit verloren hatte, aber er war dann auch einfach zu faul und hat sich dann quasi von meiner Bekannten finanzieren lassen, weil es für ihn einfach bequemer war. Das würde ich persönlich nun auch nicht ewig mitmachen, wenn ich ehrlich bin. Wenn da keinerlei Bemühungen von Seiten des Partners kommt, dann hätte ich irgendwann auch genug. Ich finde es auch total wichtig, dass beide Partner ihr eigenes Geld verdienen und daher war bei mir auch schon gleich klar, dass ich nach der Geburt auf jeden Fall wieder arbeiten gehen würde. Ich möchte einfach so unabhängig wie möglich sein und finde es eben nicht okay, wenn einer alles bezahlt und der andere so gut wie nichts.
Ehrlich gesagt muss ich sagen, dass es für eine Beziehung hilfreich ist, wenn beide arbeiten. Mein Freund und ich leben zusammen, haben jedoch jeder seine eigene Kasse. Wir teilen uns die Kosten für die Miete, Strom, Essen usw. Da wie schon erwähnt, wir beide berufstätig sind, kenne ich es nicht so, dass ich irgendwas für meinen Freund kaufen musste. In der Zeit wo er etwas mehr Ausgaben hatte, habe ich ihm auch etwas Geld geliehen, da ich wusste wofür er es brauchte. Wegen des Geldes haben wir uns auch noch nie gestritten und ich finde es wichtig, dass das Thema Geld nicht vorrangig in einer Beziehung sein sollte.
Ich schätze das Geld spielt in einer Beziehung genau die gleiche Rolle, wie in jeder anderen Situation des Lebens auch. Zu wenig ist genau so schädlich wie zu viel - oder eben auch nicht; immer ganz abhängig vom Charakter der Beteiligten.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass man ab einem bestimmten Einkommen zwar mehr haben kann, aber das irgendwann nicht mehr merklich zur Verbesserung des eigenen Lebensstandards beiträgt - solange man nicht auf den größten Luxus steht. Haben beide Partner ein regelmäßiges Einkommen, bewahrt man sich auch noch in einer solch festen Umgebung wie einer Beziehung - in der man ja durchaus auf den Partner angewiesen ist - ein gewisses Maß an Selbstständigkeit und Selbstbestimmung. Das ist gut für die eigene Persönlichkeit und das Selbstwertgefühl - und deshalb auch gut für die Beziehung. Eine Beziehung, in der ein Partner das Gefühl hat, dem anderen in vielen Belangen - und dann auch noch finanziell! - nachzustehen, wird auf die Dauer nicht funktionieren.
Von dieser emotionalen und psychologischen Ebene einmal ganz abgesehen, sollte jeder Partner auch in der Lage sein, sich nach einem etwaigen Beziehungsende selbst zu versorgen. Eine finanzielle Absicherung ist einer der wichtigsten Grundsteine in der heutigen Zeit und sich immer nur auf seinen Partner zu verlassen unserer Zeit auch nicht mehr angemessen. Dass man sich mit weniger Geld mehr um selbiges streitet als mit mehr - oder umgekehrt - kann ich nicht beobachten. Es gibt in einer Partnerschaft immer Streitpunkte, woran die festgemacht werden können, ist im Endeffekt eigentlich Nebensache.
Geld ist deshalb, meiner Meinung nach, insoweit wichtig, als dass man guten Gewissens sein Leben leben kann, sich nicht unnötig einschränken muss und das Leben genießen kann. Und in einer stabilen Partnerschaft lässt es sich doch auch am schönsten genießen.
Soweit ich mich zurückerinnern kann, hat das Geld in meinen Beziehungen bisher noch keine sonderlich große Rolle gespielt, mit einer kleinen Ausnahme vielleicht, allerdings handelte es sich dabei lediglich um den Versuch einer Beziehung, der allerdings aber so schnell gescheitert ist, dass ich mich beinahe weigern will, diese Episode als Beziehung zu bezeichnen. In diesem Fall war mein Partner derjenige, der kein Geld verdiente und ein großes Problem damit hatte, sich das eine oder andere Mal von mir einladen zu lassen, womit ich es allerdings auch schon allein deshalb nicht übertrieben habe, weil ich mir das selbst nicht in einem Übermaß leisten konnte. Es ging also wirklich nur um absolute Kleinigkeiten, die er mir richtiggehend übel genommen hat, und das hat mich irgendwann nicht mehr nur genervt, sondern auch tatsächlich belastet, weil mir irgendwann auffiel, dass er mich nur noch angegriffen hat, wenn ich ihm mal einen Kaffee bezahlen wollte oder ähnliche kleine Gefälligkeiten von mir geplant waren.
In meinen anderen Beziehungen war es bisher tatsächlich immer so, dass beide Seiten recht locker damit umgegangen sind, auch mal für den jeweils anderen zu bezahlen. Ich mag es mittlerweile nicht mehr so sehr, wenn ich eingeladen werde und versuche jeweils, entweder das Geld dafür zurückzugeben oder, wenn es nicht angenommen wird, was leider in der Regel der Fall ist, dann bei nächster Gelegenheit für uns beide zu bezahlen, um diese Gabe meines Partners von vorher wieder auszugleichen. Ich kann es nicht wirklich erklären, aber irgendwie habe ich ein merkwürdig komisches Gefühl dabei, mich immer wieder von ihm einladen zu lassen, zumal das auch nicht wirklich nötig ist. Vor allem vermute ich aber, dass ich mich einfach nicht in eine Abhängigkeitssituation begeben will und ich habe auch kein wirkliches Problem damit, auf irgendetwas zu verzichten, weil ich es mir nicht leisten kann. Allerdings will ich eben aber auch nicht auf Kosten eines anderen Menschen leben und mich von ihm auch nicht immer wieder sponsern lassen. Insofern stecke ich momentan eher in der Situation, dass ich mir ein Problem in Sachen Geld mache, wo nicht wirklich eines ist, und ich denke, dass ich in Zukunft etwas mehr daran arbeiten muss, nicht jede gut gemeinte Einladung meines Partners, die ihm vielleicht sogar aus irgendwelchen Gründen ein Anliegen ist, abzulehnen. Ich selbst lade ihn ja nun mal auch gerne ein und finde es auch jedes Mal wieder schade, wenn er das seinerseits ablehnt.
Dennoch kann ich nicht behaupten, dass es in meinen bisherigen Beziehungen in Bezug auf das Geld irgendwelche Probleme gegeben hätte. Die Einstellung sowohl meinerseits als auch von Seiten meines jeweiligen Partners zum Thema Geld waren in der Regel recht gleich, jedenfalls, was die Großzügigkeit gegenüber dem anderen anbelangt. Ich hatte bisher immer Spaß daran, auch mal für den anderen zu bezahlen und finde es auch selbstverständlich, dass ich einspringe, wenn mein Partner nicht in der Lage ist, ohne etwas zurückzufordern, denn auch das gehört für mich zu dieser Verantwortung, die ich für einen Menschen übernehme, mit dem ich zusammen bin, dazu. Das bedeutet nun sicherlich nicht, dass ich meinen Partner aushalten würde, und dazu wäre ich finanziell auch gar nicht in der Lage. Aber ich finde es völlig in Ordnung, wenn man sein Geld eben nicht ausschließlich für sich ausgibt.
Beziehungen, in denen die meisten Streitereien aus finanziellen Gründen entstehen und sich auch um das Geld drehen, sind mir allerdings ehrlich gesagt gar keine bekannt. Ich kenne einige Beziehungen, in denen einer der Beteiligten deutlich weniger verdient als sein Partner und es funktioniert dort jeweils so, dass der Partner mit dem entsprechenden Mehrverdienst denjenigen mit dem geringeren Einkommen mitfinanziert. Das gibt aber keine Probleme, jedenfalls wären mir keine solchen bekannt – und das gilt auch in den Beziehungen, die eher kriseln und belastet sind. Dass es hier Streitereien um das Thema Geld gäbe, wäre mir nicht bekannt.
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