FSK : beachten?
Also grundsätzlich sollte man sich schon an FSK halten. Denn meistens ist es doch besser, auch wenn man es manchmal nicht einsehen möchte. Es sei denn, ich kenne den Film und weiß, dass er harmlos ist. Dann ist mir die Altersbeschränkung eigentlich ziemlich egal.
Von Filmen ab 18 würde ich auch die Finger lassen. Denn sie sind nicht ohne Grund erst ab 18. Wenn man mal bei anderen ist, dann kann man sich eventuell sowas mal zusammen anschauen. Denn es gibt auch Horrorfilme, die gar nicht so schlecht sind.
Mittlerweile wurden die Richtlinien der FSK ja relativ stark runtergeschraubt. Wenn man bedenkt, dass noch vor einigen Jahren viele Actionfilme ab 18 eingestuft wurden, nur weil da ein bisschen rumgeballert wurde und im Vergleich dazu heute schon jeder zweite Horrorstreifen ab 16 freigegeben wird, muss man sich ja schon fragen, was die Filme, die keine Jugendfreigabe erhalten, denn dann überhaupt noch für nen Inhalt haben. Eigentlich sind das doch heutzutage nur noch inhaltslose Schlachtplatten. Also weiß man doch eigentlich auch, was einen erwartet wenn der Film ab 18 ist und muss dann eigentlich selber wissen, was man sich angucken kann und ob man das halt "ertragen" kann.
Ich selber bin seit ich denken kann großer Film Fan und habe nie auf diese Kennzeichnung geachtet. Und ich habs verkraftet. Ist also mehr eine Selbsteinschätzung, bei der einem eben das FSK-Logo bei der Entscheidung, ob man etwas ansehen will oder nicht, helfen kann. Diese sollte man aber meiner Meinung nach selber treffen.
Also ich persönlich bin schon weit darüber und achte nicht so sehr darauf, ab wann ein Film freigegeben ist oder nicht. Mir ist der Inhalt dann doch wichtiger, wobei ich es für Eltern nicht schlecht finde. Wenn ein 12jähriger einen Film sehen möchte, der erst ab 16 ist, entscheiden das letztendlich doch die Eltern ob sie es erlauben oder nicht. Aber man hat zumindest eine Richtlinie und es wäre gut wenn sich viele daran halten. Im Interesse der Kinder bzw. Jugendlichen.
Ich gehöre auch zu den Menschen die die 18 Jahre weit überschritten haben, aber trotzdem eine Meinung dazu habe. Also manchmal finde ich die FSK von 16 und 18 sehr seltsam. Manchmal sind die Versionen die ab 18 freigegeben sind harmloser, als die, die ab 16 freigegeben sind. Besonders fällt es im Fernsehen auf. Bei den Filmen wird die Altersbeschränkung vor den Filmen genannt, nachts bei der Wiederholung ja auch. Und meistens laufen nachts harmlosere Versionen des Films, obwohl diese dann erst ab 18 frei gegeben sind.
Deswegen würde ich jetzt bei Horrorfilmen und Thrillern nicht so viel um die Altersfreigabe geben. Im Erotikbereich ist die Altersfreigabe schon etwas anderes. Da finde ich es schon richtig das sie erst ab 18 freigegeben sind, denn da sieht man ja schon teilweise heftige Szenen, die in meinen Augen nichts für Minderjährige sind. Da sollte sich auch strickt an FSK gehalten werden.
flopost hat geschrieben:Also grundsätzlich sollte man sich schon an FSK halten. Denn meistens ist es doch besser, auch wenn man es manchmal nicht einsehen möchte. Es sei denn, ich kenne den Film und weiß, dass er harmlos ist. Dann ist mir die Altersbeschränkung eigentlich ziemlich egal.
Dazu habe ich eine Frage. Wie kannst du denn wissen ob der Film harmlos ist? Wenn der Film erst ab 18 ist und du erst 17, dann darfst du ihn ja nach deiner Meinung gar nicht sehen. Dann kannst du doch nicht beurteilen, ob er auch für Minderjährige gerecht ist. Denn ich denke nicht, dass du zuerst ältere Freunde oder Bekannte fragst, ob sie den Film kennen und ob er etwas für 17 jährige ist.
Das Alter, in dem die Freiwillige Selbstkontrolle bei mir eine Rolle gespielt hat, habe ich zum Glück schon seit langer Zeit hinter mir gelassen - und bin auch ganz froh darüber. Gleichzeitig muss ich aber sagen, dass die Idee der FSK an sich keine ganz schlechte ist. Nur die Durchführung und Umsetzung ist, was mir hier und da auch heute noch Kopfzerbrechen bereitet.
Gerade mit zwei Kindern, bei denen die Begrenzung jetzt auch schon eine Rolle spielt, muss ich mir oft an den Kopf fassen, weil manche Einstufungen absolut nicht nachvollziehbar sind. Da wurde ein Film mit FSK 12 eingestuft, beinhaltet aber Szenen, die ich vielleicht gerade noch so in FSK 16 untergebracht hätte. Ich finde nämlich nicht, dass ein elf Jahre altes Mädchen schon Sexualausdrücke beherrschen muss, vor denen sich selbst manche Jugendliche noch schämen dürften.
Oftmals herrscht bei diesen Einstufungen einfach reine Willkür und das ist, was mir sehr sauer aufstößt. Die Freiwillige Selbstkontrolle sollte eigentlich dazu dienen, als Eltern besser einschätzen zu können, was sich die eigenen Kinder guten Gewissens ansehen können - und was eben nicht. Bei einer derartigen Verzerrung, wie sie aber teilweise bei der FSK stattfindet - in beide Richtungen, wohl gemerkt - kann man sich nicht mehr wirklich darauf verlassen.
Wir sind deshalb mittlerweile dazu übergegangen, der FSK keine sonderliche Beachtung mehr zu schenken und entscheiden dann rein intuitiv, bzw. nach vorangegangener Recherche, was in diesem Film nun effektiv gezeigt wird und ob wir das unseren Kindern zumuten können und wollen. Ich selbst habe mich in meiner Kindheit übrigens nie daran gehalten - dazu war die Verlockung des Verbotenen einfach zu groß. Manchen Film, gerade aus dem Bereich des Horrors, hätte ich mir aber lieber nicht angesehen. Bleibende Schäden sind deswegen trotzdem nicht hinterlassen worden.
Mein achtzehnter Geburtstag liegt doch schon einige Jahre zurück. Deshalb ist mir die Altersangabe ziemlich egal. Das Thema wird wohl erst wieder wirklich relevant, wenn ich mal eigene Kinder haben sollte und dann entscheiden muss, ob diese bestimmte Filme sehen dürfen oder nicht.
Wenn ich aber an meine Jugend zurück denke, dann habe ich mich früher nie um die FSK Angabe gekümmert. Im Kino gab es natürlich keine Chance schon in die Filme ab 16 oder 18 zu kommen, doch was Videos anging, war das nie ein Problem. Es war einfach so, dass jeder irgendwelche Horrorfilme hatte, teils von älteren Geschwistern oder teils im Laden gekauft, weil damals noch nicht wirklich darauf geachtet wurde oder man doch älter aussah als man war. Die wurden dann auch fleißig untereinander ausgetauscht, so dass bei uns jeder die Nightmare on Elm Street Reihe oder Halloween oder auch Freitag der 13. kannte. Viele der Filme sind inzwischen von der FSK schon auf 16 heruntergestuft, obwohl sie damals teils indiziert, teils ab 18 waren. Daran sieht man, dass die Leute heute ebenfalls wissen, dass die Filme nicht so schlimm sind.
Auch Actionfilme wie Terminator 1 haben bei uns damals eigentlich alle ungeschnitten gesehen. Von uns hat am Ende niemand einen seelischen Schaden genommen und es hat keinem irgendwie geschadet.
Heute wundere ich mich schon teilweise über die FSK Wertungen. Dass zum Beispiel der Baader Meinhof Komplex schon ab 12 ist, hat mich schon etwas gewundert. Dort haben die Figuren beispielsweise mal nur aus Spaß beim Autofahren mit Pistolen herum geschossen. Und das war noch in der Anfangsphase und nicht erst am Ende wo sie komplett abgedreht sind. Da wird so etwas dann geduldet, weil es Geschichte ist, jeder andere Film, der vielleicht Fiktion ist, wäre da sicher ab 16.
Ein anderes Beispiel für mich ist Final Destination. Davon sind ja einige Teile ab 18. Dabei finde ich dort die Todesarten so künstlich lächerlich gemacht, dass man sie eigentlich gar nicht ernst nehmen kann. Schon aus dem Grund, würde ich die Filme eher ab 16 zeigen. Von den James Bond Filmen sind viele der älteren auch ab 16, die neuen, die wirklich viel mehr Gewalt zeigen, wie Casino Royale oder ein Quantum Trost sind dann aber ab 12. Das zeigt mir schon, dass die FSK überhaupt keine Logik hinter ihrer Bewertung hat.
Ich möchte hier noch kurz auf den Eröffnungspost eingehen. Dort wurde ja gesagt, die FSK sei eine Freiwillige Kontrolle. Ich glaube das hat der Threadersteller falsch verstanden. Diese Kontrolle ist nicht etwa für den Kunden (Kinogänger oder Filmkäufer) freiwillig, sondern für die Filmindustrie. Die Filmfirmen haben die Wahl, ob sie ihre Filme der FSK vorlegen, oder nicht. Dazu besteht nämlich in Deutschland kein Zwang. Wenn ein Film nicht vorgelegt wird, ist er automatisch indiziert und kann nur auf Anfrage erworben werden. Also er würde nicht mal mit einem FSK 18 Stempel verkauft und ausgelegt. Wenn die Filmfirma ihn freiwillig prüfen lässt, bestimmt die FSK ab welchem Alter er geeignet ist und dann bekommt er den jeweiligen Stempel und darf dann auch öffentlich verkauft werden. Wobei es auch hier noch Filme gibt, die zu brutal sind und ungeschnitten auf den Index kommen und nicht mal ab 18 so ohne Nachfrage verkäuflich sind. Daher kann dann auch kein 11jähriger einfach im Kino in einen Film ab 12 gehen und sagen, das wäre ja nur eine freiwillige Kontrolle. Für den Kunden sind diese Altersangaben bindend. Genau so auch für die Fernsehsender, die Filme je nach Altersfreigabe dann eben auch erst ab 20:15, 22Uhr oder 23Uhr zeigen dürfen.
Ich habe da nie darauf geachtet und habe schon vor einigen Jahren immer diese Angaben ignoriert. Ich muss echt sagen, dass ich diese Maßstabssetzung dort auch absolut nicht nachvollziehen kann, denn es gibt da wirklich sehr viele Filme die "FSK 18" sind, die ich persönlich absolut nicht schlimm finde und da gibt es dann wieder einige andere, die ich dann wirklich erst ab 18 freigeben würde, aber das muss wohl jeder selber wissen.
Ehrlich gesagt empfinde ich eine solche vorgeschriebene Selbstkontrolle größtenteil ziemlich kleinlich. Jeder Mensch ist nicht gleich. Jeder Mensch besitzt einen "Reifegrad" den man nicht allein am Alter festmachen kann. Jeder Mensch reagiert innerlich anders. Zum anderen würde ich gerne wissen, inweit man von Filmen ab 18 "traumatisiert" werden kann. Gewaltszenen und Blut sind meines Erachtens Dinge, vor denen man in ersten Moment zurückschreckt, die eklig sind und bei denen man einfach wegschauen kann. Ok. In diesem Fall wäre ein Kauf eines solchen Filmes für diejenigen, die solche Sachen nicht sehen können, ein Fehlkauf. Und inwieweit sexuelle Szenen "traumatisieren" können, würde ich auch gerne wissen. Außer es handelt sich hier um ein moralisches Ultimatum. Gibt es zu solchen Trauma-Effekten wissenschaftliche Studien?
Erstens so ganz freiwillig sind die FSK nicht. Also eigentlich darf dir mit 16 keine Filme verkauft werden die ab FSK 18 sind und du ohne einen 18 Jährigen unterwegs bist. Genauso dürftest du diese Filme ohne einen Erwachsenen der es dir erlaubt auch nicht im Kino solche Filme anschauen. Allerdings wird es nicht sonderlich kontrolliert.
Also ich bin ja mittlerweile 21 daher spielt dies für mich keine Rolle mehr, aber ich erinnere mich, dass wir uns schon in Filme geschlichen haben mit 15 die erst ab 18 waren oder auch DVD´s mit etwas tricksen schon früher gekauft. So haben wir bei DVD´s einfach das Preisschild wenn möglich abgemacht und über die FSK geklebt. Dies hat eigentlich immer funktioniert.
Ich habe früher natürlich Filme geschaut, die ich nicht hätte schauen dürfen. An sich finde ich auch, dass diese aus gutem Grund sind wie sie sind, aber die Neugierde war einfach größer. Meine Eltern hätten mir das aber auch nie erlaubt. Ich denke manchmal kann man es sich auch früher anschauen, aber mein weiß es halt nie. Also es kommt ja auch wirklich auf die Entwicklung und Reife an. Ich finde auch, dass Eltern ruhig etwas darauf achten sollten, welche Filme ihre Kinder schauen. Obwohl sie da auch auf die Reife eingehen müssen. Den manche Kinder packen mit 12 FSK 12 Filme nicht und andere 10 Jährige haben keine Probleme damit. Also es sind schon Einzelfall Entscheidungen. Aber lieber einen Film nicht sehen den man verarbeiten könnte, als einen den man nicht verarbeiten kann.
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