Baumpilze - Genießbar oder doch lieber Finger weg?
Neulich waren wir bei Bekannten, die an ihrem Garten angrenzend einen kleinen Wald haben. Der Mann meinte, dass an den Bäumen sehr viele Baumpilze wachsen. Diese sind entweder direkt am Stamm oder an den Wurzeln. So richtige definierbar sind diese Pilze nicht und sie haben auch keine richtige Haube, wie die Pilze, die man so kennt. Wir sprachen darüber, ob diese Pilze wohl genießbar sind. Ich persönlich war der Meinung, dass sie nicht genießbar sind. Die Frau von dem Bekannten meinte, dass es bestimmt sowas wie Schimmelpilze sind und der Bekannte meinte, dass man diese Pilze ohne Bedenken auch essen kann.
Was stimmt denn nun? Können solche Pilze, die in etwa so aussahen klick wirklich gegessen werden oder sollte man da die Finger von lassen?
Man muss wissen, welche Pilze man Essen kann und welche nicht. Manche essbaren Pilze schmecken und manche nicht. Hier geht probieren über studieren. Wirklich giftige Pilze gibt es nur bei mehrfarbigen Pilzen oder Pilzen die nicht die Typische Hutform haben! Wenn sie also einen Spitzen Hut haben, oder eine Wolkenform oder mehrere Farben besitzen, gilt als nicht Kenner grundsätzlich Finger weg. (Klar sind Pilze von unten anders gefärbt wie von oben, meine auf dem ersten Blick)
Ich habe schon sehr schmackhafte Pilze so gefunden! Daher kann ich nur dazu raten es mit meinen Überlebenstrainingstipps aus einem Überlebenscamp zu probieren. Das einzige was schlimmstenfalls passieren kann das man einen unverträglichen Pilz erwischt und man leichten bis mittleren Durchfall bekommt. Dieser ist aber meistens nach wenigen Stunden vorbei! Mir ist das aber auch nur ein einziges mal passiert bei weit über 100 verschiedenen Pilzen die ich so gefunden und verzehrt habe.
Grundsätzlich heißt es: Finger weg von unbekannten Pilzen! Schon ein einziger giftiger Pilz im Sammelkörbchen kann die gesamte Pilzsammlung verderben und beim Verzehr Vergiftungen auslösen. Für Pilze gelten weder Faustregeln oder pi mal Daumen Einstellungen, sondern nur Wissen und viel Erfahrung. Beispielsweise werden die genießbaren Stockschwämmchen oft mit dem giftigen Häubling verwechselt, essbare Champignons, wie der Anischampignon, mit dem tödlich giftigem Kegelhütigem Knollenblätterpilz.
Viele Gemeinden haben eine sogenannte Pilzberatungsstelle. Die Pilze werden schnell und unkompliziert begutachtet. Vor dem Heimweg mit dem Körbchen kurz bei Experten vorbei schauen, um Gewissheit zu erlangen. Dann schmeckt die Pilzpfanne schon gleich viel besser! Bei dem Bild handelt es sich, laut Wikipedia, um einen Schwefelporling. Dieser Porling scheint nur beschränkt genießbar zu sein. Ich würde die Finger von lassen.
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