Kleinkind mag Vater nicht

vom 03.02.2012, 21:26 Uhr

Auch bei uns hat unsere Kleine Phasen, wo erstmal die Mama kommt, danach der Papa und andere erst deutlich später. Das ist normal. Besonders dann, wenn die Mama die Hauptrolle in der Erziehung übernimmt. Es fängt ja schon damit an, dass das Baby im Bauch der Mutter heran wächst und sie zwangsläufig als erste Bezugsperson hat. Ist es geboren, übernimmt die Mutter ja auch erstmal die hauptsächliche Pflege. Insofern sind solche Phasen nicht verwunderlich, denn Kinder entwickeln sich ja täglich weiter. Die haben Phasen, wo sie merklich selbstständiger werden und genau dann brauchen sie, um loslassen zu können auch wieder besondere Nähe.

Wenn ein Kind aber nicht nur eine Phase von wenigen Wochen hat, sondern dauerhaft eine Person weniger mag und eigentlich nichts freiwillig mit ihr machen möchte, dann hat das einen anderen Grund. Wenn es nicht der leibliche Vater ist, ist der Bezug meist sowieso nicht wie bei dem leiblichen Vater. Allerdings kenne ich viele Kinder, die dennoch mit dem Lebensgefährten sehr gut klar kommen. Deshalb würde ich in dem Fall Deiner Freundin schon überlegen, ob das dauerhaft so sein soll.

Oftmals registrieren Kinder bestimmte unangenehme Situationen stärker als Erwachsene. Vielleicht ist Deine Freundin in der Beziehung gar nicht glücklich, will sich aber nicht trennen, weil sie bestimmte Gründe dafür hat. Vielleicht verdrängt sie es auch und verrucht einfach weiterzuleben, um sich mit der Situation gar nicht weiter auseinandersetzen zu müssen. Du solltest aber mit Deiner Freundin mal darüber reden, ob sie wirklich glücklich ist. Auf Dauer wird sie es wohl nicht sein und ihr Kind scheint auch nicht glücklich zu sein.

» floraikal » Beiträge: 1127 » Talkpoints: 2,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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