Menschen, die sich für was besseres halten

vom 02.02.2012, 23:18 Uhr

In der Regel handelt es sich bei solchen Menschen ja zum Glück um Menschen, die nicht wirklich etwas besseres sind. Im Gegenteil. Meistens tragen gerade die ihre Nase besonders hoch, die keinen anständigen Job haben. Da denke ich mir dann einfach meinen Teil und freue mich, dass aus mir was geworden ist und sicherlich noch mehr werden wird. Wenn man das Ass im Ärmel hat, dass man schon mehr hat als sie, dann reicht mir das immer vollkommen aus. Da muss es keinen dummen Spruch geben. Ich denke, dass es schlauer ist, wenn man da einfach drüber steht.

Dann gibt es aber auch Menschen, die tatsächlich etwas besseres sind. Das kann man sich dann auch nicht schön reden. Grundsätzlich bin ich ja der Meinung, dass die auch hart dafür gearbeitet haben um das zu werden was sie sind und dann steht es ihnen auch zu, dass sie das zeigen. Aber das ist dann auch wieder kein Grund, dass sie herablassend zu anderen Menschen sein müssen. Zeigen was man ist, ist ok, aber der Rest nicht. Aber da denke ich mir dann eben immer "dir werd ichs zeigen". Klar, werden die sich in 10 Jahren nicht mehr an mich erinnern, aber man sieht sich bekanntlich immer zwei Mal im Leben und wenn aus mir dann ansatzweise etwas noch vorzeigbareres geworden ist, und das Ziel habe ich, dann ist das wieder genug Genugtuung für mich.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mit auf Anhieb kein Mensch einfällt, der mich oder andere von oben herab behandelt oder jemals so behandelt hat. Andererseits hat ein Freund mir vor einiger Zeit gesteckt, ich selber mache immer einen sehr erhabenen Eindruck. Ob "erhaben" eine Umschreibung für "eingebildet" war? :lol: Ich denke, er wollte damit ausdrücken, dass ich mich ohnehin nie unterbuttern lassen würde und es durch meine Art gar nicht erst zulasse, von oben herab behandelt zu werden.

Vielleicht kenne ich den ein oder anderen Menschen, der sich für etwas besseres hält, dann haben diese Personen es mir gegenüber aber nie gezeigt. Es ist mir auch relativ gleichgültig, ob eine Person sich anderen gegenüber hochnäsig verhält, solange ich dieses Verhalten nicht zu spüren bekomme. Wenn es aber doch einmal der Fall sein sollte, würde ich meine Abneigung diesem Menschen gegenüber definitiv sehr offen zeigen und er müsste sich so manchen giftigen Kommentar anhören.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich denke, dass so ziemlich jeder hier im Forum weiß, dass es Menschen gibt, die die Nase zu hoch tragen und ich denke, dass auch alle Leute schon schlechte Erfahrungen mit diesen Menschen gemacht haben. Ich meine: Es ist ja fast unmöglich, dass man mit diesen Menschen gute Erfahrungen macht. ;)

So kenne ich zum Beispiel auch ein komisches Mädchen, das früher mal auf meiner Schule war. Sie hält sich für richtig toll und denkt, dass sie total gut reiten kann und lässt sich auch von niemandem was sagen. Wenn man sie dann darauf aufmerksam macht, dass sie etwas falsch gemacht hat oder ihr sagt, das sie mal runterkommen soll, dann regt sie sich immer richtig doll auf und fängt an, einen voll zu machen, wie dumm man sei.

Ich denke, dass es eine gute Möglichkeit ist, wenn man den Menschen sagt, dass man es nicht in Ordnung findet, wie sie sich verhalten. Manche Menschen merken das gar nicht und kommen dann auch wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und bessern sich vielleicht. Aber manche anderen Menschen lassen sich nie was sagen und dann muss man damit klar kommen. Die beste Möglichkeit ist hier, dass man die Menschen nach Möglichkeit ignoriert.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich kenne zum Glück keine Menschen, die sich für etwas Besseres halten. Jedoch habe ich von einem Klassenkameraden erfahren, dass dieser in seinem Praktikumsbetrieb morgens nie begrüßt wird. Wenn er am Morgen das Büro betritt und mit "Guten Morgen" grüßt, so bekommt er meistens gar nichts zurück. Er hat sich auch schon ganz schön über das dreiste Verhalten der Angestellten beschwert. Inzwischen grüßt er auch nicht mehr, sondern betritt einfach so das Büro.

Die Angestellten stört es anscheinend nicht. Sie sind froh, dass sie nicht grüßen müssen. Entweder haben sie ihn gar nicht beachtet oder sie haben ihn nur komisch angesehen und kurz mit dem Kopf genickt. Und das finde ich schon ziemlich unverschämt und bin auch von meiner Praktikumsstelle etwas anderes gewöhnt. Die Herrschaften halten sich wohl für was Besseres, weil sie das Großunternehmen steuern. Und weil Zeit Geld ist, haben sie es nicht nötig einen kleinen Praktikanten zu grüßen, dessen Arbeit ja sowieso nicht vergütet wird. Ich hätte es genauso gehandhabt. Ich hätte die Leute nicht darauf angesprochen, sondern einfach mit dem Grüßen aufgehört. Wer nicht zurück grüßen kann, der sollte auch nicht gegrüßt werden.

» iCandy » Beiträge: 1584 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Naja, ich wage mal zu behaupten dass sehr viele Menschen sich schon mal für etwas besser halten haben, als andere. Das mag nicht auf einer so krassen Ebene sein, wie es die Menschen tun die du in diesem Thread ansprichst, aber vergleichbar ist es. Das beste Beispiel dafür wäre direkt dein Eingangsposting; du betitelst die Person als strunzdumm und betonst, dass sie ja bereits 2 x sitzen geblieben ist. Das soll kein Vorwurf sein, denn ich selber habe sowas sicher auch schon oft genug gemacht, in dem ich mich über andere lustig gemacht habe oder eben der Meinung war, dass jemand ja total verblödet ist und so weiter; einfach "Kleinigkeiten", die für einen normal erscheinen, aber doch damit zu tun haben, dass man andere runter macht.

Ich selbst kenne grade nur eine Person die gerne mal Aussagen darüber macht, dass sie ja ganz toll ist und dies und jenes total toll kann und die anderen das ja eher weniger. Je nach Situation geht mir das schon tierisch auf die Nerven und dann wird das entweder ignoriert, oder entsprechende Kommentare abgegeben, die sie ein wenig auf den Teppich zurück holen sollen.

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» Nana_2011 » Beiträge: 2250 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich kenne leider nur viel zu gut solche Menschen. Meine Tante z.B. ich werde nie vergessen, als meine Oma mütterlicherseits starb und die Beerdigung anstand, wie sie meine Mutter darum bat, dass sie niemand aus der Familie ansprechen soll, weil sie mit niemandem was zu tun haben will. Ich habe sie dann auch gänzlich ignoriert, nicht einmal zur Begrüßung die Hand gegeben.

Nebenan haben wir auch so ein Exemplar. Denkt er ist der größte Held, weil er meint sämtliche Regelungen und Kosten umgehen zu können, wie z.B. sich eine zweite schwarze Mülltonne einfach zu klauen, ohne sie anzumelden, oder sein Haus einfach ein Stück weiter vorne zu bauen, obwohl die Richtlinien das verboten hatten. Ich warte bei ihm einfach nur auf den Tag, dass er mal ganz tierisch auf die Nase fällt.

Oder meine Mutter auch, meint sie wäre Mutter Theresa oder so in der Art. Sie ist die scheinheilige tollste Frau der Welt, die alles richtig und perfekt macht und kann, aber hey, was ist passiert? Ich pflege keinerlei Kontakt zu ihr und sie nicht mehr zu mir. Ist man denn wirklich so perfekt, wenn die eigene und einzige Tochter nix mehr mit einem zu tun haben will? Sie wird eines Tages einsehen müssen, dass sie mal sehr einsam und alleine sterben wird und im Alter auf meine Hilfe gänzlich verzichten müssen wird.

Oder ich erinnere mich an ein Mädchen aus meiner Schulzeit, die meinte auch immer, sie wäre es und tat so cool und machte alle, die nicht die angesagten Klamotten trugen nieder und wer nur vom Discounter eingekleidet war, der hat sowieso verloren gehabt. Was ist mir ihr passiert? Sie verlor bei ihrer ersten Schwangerschaft das Baby weil sie gemobbt wurde.

Im Allgemeinen versuche ich solchen „Ich wär so gerns“ aus dem Weg zu gehen und je nachdem wie scher das realisierbar ist, meide ich einfach Themen und Situationen, in denen es zu solch Hochnäsigkeiten kommen könnte. Es bekommt am Ende sowieso immer jeder das was er verdient und Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall.

» MissFly » Beiträge: 362 » Talkpoints: 6,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe festgestellt, dass gerade Menschen, die sich was auf ihr Leben einbilden können, weil sie Geld haben, adelig sind oder auf der geistigen Ebene viel erreicht haben, überhaupt nicht eingebildet sind, das haben sie auch nicht nötig, weil sie selbstbewusst sind.

Dagegen Leute mit Komplexen sich in den Vordergrund spielen um Aufmerksamkeit erringen wollen, um so ihr Selbstbewusstsein aufzupolieren.

» Birnenkuchen » Beiträge: 41 » Talkpoints: 15,50 »



Meiner Meinung nach halten sich sehr viele Menschen heutzutage für was besseres. Die Gesellschaft kämpft einen regelrechten Konkurrenzkampf, jeder will besser sein als der Andere. Jeder will mehr Geld haben, besser verdienen, ein schöneres Haus haben, ein teureres Auto habe, öfters in Urlaub fahren. Der Sozialstatus wird heute einfach über Alles gestellt, es ist das wichtigste überhaupt hab ich das Gefühl. Dadurch hält sich jeder natürlich für was besseres, wenn er nun mal kein teureres Auto hat als der Nachbar, wird einfach angefangen zu lästern und gesagt das Auto ist doch eh auf Raten gezahlt.

Ich selber mache leider oft die Erfahrung, dass Menschen schlecht darauf reagieren, dass ich Jura studiere. Dann wird sehr schnell gesagt "das wär aber nichts für mich", "das ist doch langweilig", "da muss man doch so viel lernen", "dich kann ich mir nicht als Jurist vorstellen". Da merkt man natürlich schnell, dass sich viele im Umfeld als etwas besseres halten. Ich würde nie jemanden anhand dessen beurteilen, wie viel er verdient, was er für ein Beruf hat und was er für ein Auto fährt. Ich empfinde sowas als absolute Zeitverschwendung und kann es einfach nicht nachvollziehen. Es gibt nun mal immer diese eine Person die ein besseres Auto fährt, die eine schönere Wohnung hat, die öfters in Urlaub fährt. Und jetzt? Ist doch schön für diese Person, ich würde mich dadurch aber nicht als was besseres ansehen.

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» held » Beiträge: 185 » Talkpoints: 6,80 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Indem man das Verhalten anderer bewertet oder sich darüber ausläst, hält man sich im Grunde doch auch für etwas besseres, oder? Sicherlich gibt es solche Leute, die meinen, dass sie der Mittelpunkt der Welt sind und sich selbst für besonders toll, reich, hübsch oder was auch immer halten. Aber im Grunde sind die Personen, die ich kenne und sich so verhalten, meist eher unsicher und überspielen wohl ihr Verhalten damit. Eventuell möchte man auch als etwas besonderes wahrgenommen werden, weshalb man sich so darstellt oder anders gesagt, eventuell möchte man überhaupt wahrgenommen werden.

Ich bezeichne so etwas gern mal als Arroganz und darüber kann ich meistens stehen. Wenn ich mit den Leuten näher etwas zu tun habe, versuche ich sie so zu nehmen, wie sie sind, aber ihnen schon ihre Grenzen bei mir aufzuzeigen oder ich ignoriere ihr hochnäsiges Verhalten. Sollte das nichts bringen, ist eine eigene Abgrenzung von dieser Person unabdingbar. Mir wurde dann zwar vorgeworfen, dass ich egoistisch oder was auch immer sei, aber eine Diskussion oder das Aufzeigen des Verhaltens, was im Grunde stört und dazu führte, dass die Grenzen gezogen werden, war eher unerfolgreich. Es gab keine Einsicht, sodass es in meinen Augen nicht anders ging.

Sich für etwas besseres halten, weil man materiell besser dargestellt ist, als man selbst, finde ich an sich nicht wirklich prickelnd. Und auch hier ist es weniger die Freude über den neuen Wagen oder so etwas, sondern vielmehr die Schadenfreude, dass der andere vielleicht eher eine alte Gurke als Fahrzeug hat oder so etwas. Zwischen ehrlicher Freude und Angabe meine ich schon unterscheiden zu können.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ich habe bedauerlicherweise die Begabung, mich mit solchen Leuten so gut wie immer in die Haare zu kriegen. Es ist an sich nun mal einfach so, dass ich es nicht nachvollziehen kann, wieso jemand meint, er stünde über den Dingen, nur weil er finanziell besser da steht, als alle anderen. Ich selbst habe zumindest beobachten können, dass es in erster Linie Leute mit viel Geld sind, die sich so verhalten, dass das mit der Bildung zusammen hängt, ist mir nicht besonders aufgefallen. Um auf dein Beispiel aus der Schule zurückzukommen, auch ich hatte in der Schule die eine oder andere Person, die sich auf dem Geld der Eltern ausgeruht hat und das scheinbar auch sehr genossen hat. In der elften Klasse wurden wir von einem Schüler aus der Oberstufe beehrt, der sitzen geblieben war. Seine Eltern haben eine Firma und sind demnach auch sehr gut betucht.

Man konnte leider nicht behaupten, dass er vom Charakter her sonderlich angenehm war, sagte jemand etwas falsches, dann lachte er am lautesten, ging es darum jemanden zu kritisieren, war er an erster Stelle, den Lehrern gegenüber verhielt er sich äußerst arrogant und auch den Schülern gegenüber, die es ihm irgendwann eben auch nicht ermöglichten, noch Anschluss zu finden. Man sah aber auch mehr oder minder, dass er eher versuchte sich mit Schülern anzufreunden, die ebenfalls einflussreiche Eltern hatten, wie es der Zufall nun will sind meine Eltern auch nicht ohne, so dass ich mich bemühen müsste ihn in der Schule zu ignorieren, um keinen Streit aufkommen zu lassen.

Ich arbeite zur Zeit wieder ab und an, an einer Tankstelle in meiner Nähe als Aushilfe und hier sind mir ähnliche Situationen aufgefallen. Wir hatten auch reiche Kunden, wenn man so will, Leute die Firmen leiteten oder andere einflussreiche Positionen inne hatten, die meisten von ihnen begegneten uns respektvoll und freundlich, aber es gab auch Ausnahmen. Natürlich handelte es sich auch hier wieder um den Fall, verwöhntes Balg reicher Eltern, ein junger Mann der stets mit dem Auto seines Vaters vorfuhr, bei uns reinschneite und sich dann benahm wie ein kleines Kind. Einmal hatten wir eine Kundenschlange bis zum Ende des Ladens, die wir gerade abarbeiteten, als er irgendwo aus einer Ecke des Ladens rief, ob wir noch dieses oder jenes hätten. Meine Mitarbeiterin sagte ihm dann, dass wir jetzt beschäftigt wären und nicht nachschauen können, nach wenigen Minuten (immer noch eine lange Schlange) quängelte er wie eines Kind und verließ schließlich den Laden.

Andere Male sprach er uns in albernen Jugendsprachen an, so dass man einfach nur merkte, wie ungebildete und dumm diese Person einfach war, er duzte stets alle, auch uns und gebrauchte Begriffe wie ''Kippen'', ''Machmunter'', ''Klo'' und so weiter. Ich habe ihm dann auch immer gesagt, dass wir nicht per Du sind und wenn er geredet hat wie ein kleines Kind, dann habe ich ihn teilweise auch wirklich ignoriert, was mir schon manchen Ärger eingebracht hat. Das Beste was man tun kann, ist von solchen Menschen fernzubleiben und zu hoffen, dass man so jemanden niemals als Chef oder Vorsitzenden bekommt, dann wäre ich nervlich nämlich wirklich am Ende und dazu noch arbeitslos.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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