Geld für Tierschutzorganisationen spenden

Ich mag Tiere wirklich sehr und deshalb setze ich mich auch stark für sie ein. Denn es gibt auf der Welt viele Tiere die brutal und sinnlos gequält werden. Sowas kann ich einfach nicht mit ansehen und deswegen fühle ich mich verpflichtet, den Tieren zu helfen. Eine Möglichkeit ist beispielsweise den Tieren durch Spenden zu helfen. Das mache ich auch regelmäßig. Danach habe ich das Gefühl, was Gutes getan zu haben.

Ich finde Spenden eine sinnvolle Aktion, denn so kann man Tieren helfen. Wer von euch spendet noch? Macht ihr das auch regelmäßig oder ganz unregelmäßig, immer dann, wenn es gerade passt? Fühlt ihr euch danach auch besser und habt ein gutes Gewissen?

Anstatt Geld zu spenden könntest du zum Beispiel auch ein paar Stunden pro Woche ehrenamtlich ohne Bezahlung in einem Tierheim helfen. Damit wäre den Tieren auch geholfen. Geldspenden sehe ich immer kritisch, da ich nicht weiß, was mit meinem Geld passiert. Sehr viel von dem gespendeten Geld kommt da gar nicht an, wo du es gerne gehabt hättest. Sehr viel Geld verschwindet in irgendwelchen dunklen Kanälen und geht für Verwaltung und Organisation drauf.

Indem man seine eigene körperliche Kraft anbietet, tut man wirklich etwas gutes und vor allem sieht man, was man getan hat. Sein gewissen mit Geldspenden zu beruhigen finde ich etwas billig und mir persönlich würde das nicht ausreichen aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ich selbst würde jetzt eigentlich nicht so weit gehen und von mir selbst als Tierschützer oder Tierrechtler reden und habe um ganz ehrlich zu sein noch nie auch nur einen Cent an eine solche Organisation oder ähnliches gespendet - Die Gründe hierfür kann ich gar nicht nennen, um ehrlich zu sein habe ich mir da bisher noch nie so wirklich Gedanken zu gemacht. Aber wenn ich jetzt mal darüber nachdenke, dann finde ich es schon sehr bewundernswert und auch wichtig, dass es Menschen wie dich gibt, die sich für Tiere einsetzen. Auch wenn ich selbst jetzt kein Tierschützer oder ähnliches bin, dann finde ich Dinge wie Tierquälerei zum Beispiel einfach nur grausam, weshalb ich es umso wichtiger finde, dass es Leute gibt, die aktiv etwas unternehmen.

Wenn du aber Geld an Tierschutzorganisationen spendest - Oder auch wenn ich dies tun würde, dann wüsste ich einfach trotzdem sehr gerne, was mit meinem Geld gemacht wird. Hier wäre es mir dann sehr, sehr wichtig, dass diese Organisationen transparent sind und auch Ergebnisse vorweisen und mir ganz klar zeigen können, was mit Spendengeldern geschieht. Ich selbst bin um ehrlich zu sein gerade was Spendenfreude betrifft immer etwas misstrauisch und habe hier ein bisschen Angst, dass mein Geld nie so ganz dort ankommt, wo ich es eigentlich gerne gesehen hätte, daher würde ich mich im Vorfeld gut über die entsprechenden Organisationen informieren, da es auch hier mit Sicherheit genügend schwarze Schafe gibt, die einen guten Menschen nur ausnutzen wollen.

Wenn ich jetzt zum Beispiel die Tierwelt unterstützen wollen würde, dann würde ich es wohl nicht direkt über eine Tierschutzorganisation tun, sondern vielleicht eher über unser lokales Tierheim, was gleich bei mir um die Ecke ist. Hier würde ich dann direkt sehen, ob es irgendwelche Veränderungen im Tierheim gibt, wenn ich dort Geld spende oder ich kann mich vielleicht sogar selbst aktiv dort einsetzen und mich ehrenamtlich um die Tiere kümmern, was ja auch nicht verkehrt ist und vielleicht sogar mehr bringt, als eine Spende in Form von Geld.

Also ich würde auch gerne Spenden oder den Tieren helfen, aber mal ganz ehrlich: Man weiß nie, wo das Geld hinfließt, beziehungsweise wer es bekommt. Natürlich ist mir bewusst, dass von dem gespendeten Geld vielerlei Sachen bezahlt und finanziert werden, aber man weiß nie genau, ob und wieviel Geld wirklich für die Tiere eingesetzt wird. Von daher sehe ich von Spenden ab. Allerdings würde ich mich anders für die Tiere engagieren, indem man beispielsweise in einem Tierheim kostenlos aushelfen kann und die Hunde ausführt oder Käfige sauber macht oder Tiere macht. Nur leider ist in meiner Umgebung keines, aber da ich demnächst umziehe, werde ich mich dann auf die Suche machen und dort anfragen, ob sie Hilfe benötigen. Diese Art von Hilfe finde ich persönlich auch effektiver.

Ich spende schon seit einigen Jahren jeden Monat für einen Bärenpark. Man konnte dort die Patenschaft für einen Bären übernehmen und dabei selber den Betrag festsetzen, den man monatlich spenden will. Ich spende nur acht Euro pro Monat, diese aber eben auch regelmäßig seit ein paar Jahren. Den Park kenne ich und ich weiß, wo das Geld hingeht und wofür es verwendet wird. Es ist nicht weit weg und ich schaue es mir immer mal wieder an. Das Projekt an sich finde ich einfach toll und Wert zu unterstützen. Mir war es wichtig, etwas vor Ort zu tun. Also habe ich mir ein paar Projekte angeschaut und bin eben an dem hängen geblieben. Dort werden Bären aufgenommen, die aus schlechter Haltung kommen. Sie haben ein großes Areal zur Verfügung und können dort einfach Tier sein.

Wenn es passt, spende ich auch für ein Tierheim in der Nähe. Das Tierheim direkt in meinem Ort finde ich echt schlimm, das mag ich auch nicht unterstützen. Bei dem wäre es meiner Meinung nach besser, wenn es geschlossen wird. Ich hatte dort zwei Katzen her und habe auch noch fünfzig Euro mehr gegeben beim abholen. Beide waren ca. ein halbes Jahr und seit dem nur in einem kleinen Käfig. Sie konnten gar nicht hüpfen und waren voll Ungeziefer. Einige Orte weiter ist ein Tierheim, wo es den Tieren augenscheinlich auch gut geht. Das unterstütze ich immer mal mit spontanen Geldspenden oder auch mal mit Dingen, die ich Heim nicht mehr brauche. Kratzbaum, Futter, Katzenklos und ähnliches.

Ich gehe oft auf Flohmärkte und da hat auch auf den Flohmärkten hier im Ort immer der örtliche Tierschutzverein einen Stand und verkäuft neben den Sachspenden auch Kuchen, Waffeln und Bratwurst. In der Regel kaufe ich mir dort auch immer etwas zu essen und alles mögliche und unmögliche, was mich von den Artikeln an dem Stand interessiert und wenn ich dann noch Wechselgeld bekomme stecke ich es in die Spendendose. So spende ich dem Tierschutzverein, der wirklich gute Arbeit leistet, im Jahr vielleicht bis zu fünfzig Euro.

Das ich danach ein gutes Gefühl oder ein besseres gewissen habe kann ich nicht sagen, ich spende für diesen Verein gerne und ich kaufe dort auch gerne einmal einen Artikel, den ich sonst wohl nicht erworben hätte. Außerdem finde ich diese Verkaufsaktionen immer sehr schön und auch besser als eine reine Geldspende, weil dadurch der Verein nicht so bettlerisch herüber kommt sondern sich eben immer etwas einfallen lässt, um an Spendengelder zu kommen und mir gefällt dieses Engagement. Es gibt auch immer selbstgemachte Sachen wie Postkarten von den Tieren an Weihnachten und Ostern und auch selbst gemachte Marmelade und dergleichen.

Manchmal gebe ich auch eine Sachspende ab und wenn meine Tiere ein neues Futter bekommen und dieses nicht richtig fressen mögen, dann bringe ich dieses auch immer in das Tierheim, denn dort wird es eben gebraucht und ich kann damit etwas gutes tun anstatt es verkommen zu lassen oder jemand anderem zu geben, der sich auch gut das Futter selber leisten könnte und auch regelmäßig selber einkauft.

Das man nie weiß, wo das Geld hingeht, sehe ich nicht so! Natürlich gibt es Organisationen mit einer sehr undurchsichtigen Spendenpolitik. Gerade auf der Straße stehen oftmals professionelle Werber, die damit ihr Geld verdienen. Auch die Vermittlungsfirmen, bzw. Organisatoren hinter diesen Aktionen verdienen in der Regel gut dabei. Davon halte ich persönlich gar nichts!

Das bedeutet jedoch nicht, dass Tierschutz (in welcher Form auch immer) keine Kosten verursacht, die nicht direkt durch die Rettung, Versorgung oder Pflege der Tiere entstehen. Rechtsberatung, Buchhaltung, Steuerberater, Fundraising, Fahrzeuge, Werbeflächen, Grafiker, Internetexperten, Büroräume, usw. kosten Geld. Und damit ist dann erst einmal keinem Tier geholfen! Doch das sind Dinge, die für mich wichtig sind und wodurch sich eine gute Organisation auszeichnet. Dies sollte allerdings den Gegebenheiten angepasst sein. Es gibt Organisationen, die sich "Stars" für teures Geld einkaufen, davon halte ich persönlich wenig. Das bedeutet allerdings nicht, dass es immer schlecht sein muss. Doch jedem sollte klar sein, dass eine von Freiwilligen geführte Organisation im Hinterhof mit selbst gemalten Schild an der Tür, wenig bewirken kann.

Einen groben Anhaltspunkt gibt das DZI. Dabei sollte man allerdings bedenken, dass das Spendensiegel den Organisationen Geld kostet, was nicht jede Organisation ausgeben möchte. Dennoch lohnt sich ein Blick auf die Homepage und von den "nicht förderungswürdigen" Organisationen würde ich vermutlich die Finger lassen.

Wer 10, 50 oder auch 100€ spendet, kann sicherlich nicht erwarten, dafür sofort Resultate zu sehen. Bei größeren Beträgen kann man sicherlich eher verlangen, direkte Erfolge zu sehen. Wenn also das Tierheim eine neue Quarantäne-Station braucht, bzw. Geld für eine Renovierung und man einen Großteil dafür spendet, dann sollte sich dort auch irgendwann etwas bewegen. Wichtig sind mir auch die Menschen hinter der Organisation. Woher stammt ihre Motivation sich für den Schutz bestimmter Tiere einzusetzen? Wie lange machen sie das schon und wie sieht ihr Engagement aus? Ein gutes Beispiel dafür ist für mich Sea Shepherd - das sehen vermutlich einige anders. Doch wenn ich ganz viel Geld übrig hätte, würde ich denen vermutlich ein Schiff kaufen!

Möglichkeiten auch ohne Geld zu helfen, bietet fast jede Organisation. Sei es nun durch Spendendosenbetreuung, Infoveranstaltungen, Unterschriftenlisten, Gassi gehen mit Tierheimhunden, Demonstrationen oder ehrenamtliche Tätigkeiten im Allgemeinen. Unabhängig davon ernähre ich mich seit Ewigkeiten vegetarisch, weil für mich kein Tier gehäutet und gegrillt, gebraten oder gekocht werden muss. Auch Zirkusse und Zoos meide ich seit langer Zeit, weil ich nichts davon halte, Tiere aus sonst wo einzufliegen, damit man sie im Gitterkäfig begaffen kann. Ebenso unterstütze ich keine Tiervermehrer und entsprechende Geschäfte. Diesbezüglich kann man auch im privaten Rahmen einiges bewirken, denn viele Tiere, die leiden müssen, tun dies weil es Menschen so wünschen! Und wenn die Menschen ihren Tierkonsum (egal, ob auf dem Teller, als Kleidung, Möbelstück oder Accessoire, im Urlaub (weil man ja unbedingt die Touristenattraktion "Delphinarium" sehen muss) oder in der viel zu kleinen Behausung für den "Liebling") überdenken würden, wäre meiner Meinung nach wesentlich mehr Tieren geholfen, als mit ein paar Euros im Monat!

Machst du das jetzt, weil du den Tieren helfen willst oder machst du das, weil du dich besser fühlen willst. Das klang nämlich stellenweise so. Wenn, dann sollte man mal schauen, dass man direkt in der Region Tieren hilft. Dazu muss man nicht an irgendwelche Organisationen spenden, wo man nicht einmal weiß, ob und wie viel da wirklich ankommt. Und ich denke, dass diese Bedenken stellenweise durchaus ihre Berechtigung haben. Und wenn du ins örtliche Tierheim fährst und da immer mal hilfst, dann weißt du wenigstens direkt, wofür du das getan hast.

Und ich denke ja, dass Futter-und Sachspenden immer eine gute Möglichkeit sind. Da weiß man nämlich, dass sie direkt für die Tiere verwendet werden und nicht für irgendetwas anderes. Mittlerweile besteht ja auch in vielen Zoos die Möglichkeit einer Tierpatenschaft. Und da kann man sich wirklich mit dem Tier beschäftigen und zahlt nicht nur stur die monatliche Pauschale. Nicht selten retten die Zoos ja auch Tiere, und da kann man ja einfach mal da gucken, ob das was für einen wäre.

Ich wurde nie Geld für irgendwelche Tierschutzorganisationen spenden, genauso wenig für andere Organisationen, denn man weiß ja nie wofür sie das Geld wirklich nutzen. Wenn ich was Gutes für Tiere tun möchte, spende ich Futter oder Zubehör an Gnadenbrothöfe. Die Leute da können immer alles gebrauchen und sind auch für jede Sachspende sehr dankbar.

Auch wenn Tierorganisationen dringend Geldspenden brauchen, bin ich doch eher dafür, das man Tiere mit Futter oder Sachspenden unterstützt, da weiß man wenigstens das es auch bei den Tieren ankommt. Wenn man noch anders helfen möchte, kann man ja persönlich ehrenamtlich im Tierheim oder auch Gnadenhöfen arbeiten. Die Leute da sind für jede Hilfe dankbar. So kommt man wenigstens auch mit den hilfebedürftigen Tieren in Kontakt, und bekommt auch Dankbarkeit von den Tieren zu spüren.

Die Leute da können immer alles gebrauchen und sind auch für jede Sachspende sehr dankbar.

Das sehe ich ein wenig anders. Dabei ist mir durchaus auch bewusst, dass Vereine, die Sachspenden ablehnen, oft als undankbar dargestellt werden. Doch nüchtern betrachtet, kann nicht jeder mit jedem Futter etwas anfangen, ganz abgesehen davon, dass ein Bezug für die jeweiligen Vereine, Tierheime, Gnadenhöfe, usw. oft günstiger wäre.

Was Sachspenden betrifft, so ist es oft so, dass es sehr viel ungeeignetes Zubehör gibt, was letztendlich zu Lagerkosten oder Entsorgungsgebühren und zusätzlichem Aufwand führt. Und so manche Notfall-Stelle hat sich damit schon ziemlich übernommen und unterlag am Ende ihrem Chaos.