6 Monate USA mit rezeptpflichtigen Medikamenten im Gepäck?
A möchte für 6 Monate in die USA fliegen um Verwandte zu besuchen. A braucht aber rezeptpflichtige Medikamente. Diese würde er auch von seinem Hausarzt bekommen. Allerdings weiß A nicht, wie er die Medikamente durch die Kontrollen bekommen soll. Denn es wird ja kontrolliert, was er alles im Gepäck hat. Würde da ein Attest vom Arzt reichen? Muss er dieses Attest dann auch irgendwo übersetzen und beglaubigen lassen oder kann man für die Reisedauer durchaus auch rezeptpflichtige Medikamente mitnehmen?
Welche Wege muss A gehen, damit er ohne Schwierigkeiten durch die Kontrollen auf den Flughäfen kommt? Sollte er lieber vom Arzt eine Bescheinigung für den amerikanischen Arzt mitnehmen, damit er die Medikamente dort verschrieben bekommt? Aber was macht er, wenn es diese Medikamente dort nicht gibt?
Ich gehe davon aus, dass es sich bei A um eine chronische Krankheit handelt. In dem Falle sollte A auf jeden Fall mit dem Arzt sprechen, der sich um die Krankheit kümmert und die Rezepte ausstellt. Letztendlich ist es überhaupt kein Problem, mit medizinischem Bedarf zu verreisen, solange ein guter Grund, wie eben der einer chronischen Krankheit vorliegt. A bekommt ein Attest in verschiedenen Sprachen beziehungsweise wird vielleicht auch von der Fluglinie oder dem Reiseanbieter ein entsprechendes Formular als Vordruck ausgehändigt, was A ausfüllen lassen muss.
Einen Teil der Medikamente wird A wohl besser im Handgepäck führen, wenn nicht sogar alles. Als Diabetikerin wird mir immer wieder gesagt, dass man halt so etwas wie Insulin schon entweder im Handgepäck oder am Körper mit sich herumträgt, das aber auch nachweisen kann, dass man Diabetikerin ist und es eben mit einem Formular belegen kann. Allerdings bin ich seit meiner eigenen Diagnose noch nie geflogen, habe aber mehrere Schulungen diesbezüglich erhalten.
Ob es die Medikamente im Zielland gibt, kann man doch heute dank des Internets einfach herausfinden. Ich sehe da nun keine Schwierigkeit. Auch könnte A sich bei seinen Verwandten informieren, aber diese Option, sich die Medikamente vor Ort zu besorgen, würde ich nur in Ausnahmefällen oder in Notsituationen in Betracht ziehen. Denn die Kosten sind dafür ja auch zu tragen und das sollte A wiederum mit seinem Arzt und mit der Krankenkasse besprechen.
Ich persönlich kann jetzt nur aus meinen Erfahrungen berichten, die sich auf Kanada beziehen, weiß aber von einer ehemaligen Freundin, die mehrmals über einen längeren Zeitpunkt in den USA war, dass die Handhabungen die gleichen sind.
Rezept pflichtige Medikamente, welche nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fallen, dürfen mit entsprechendem Nachweis eingeführt werden. Wichtig dabei ist, dass sie noch in der original Verpackung sind, also die Riegel nicht herausnehmen und platzsparend in einer Tupperdose aufbewahren. Zudem wäre es sinnvoll vorab eine Kopie des Rezeptes zu machen um es im Bedarfsfall vorlegen zu können. Eine Übersetzung des Rezeptes ist nicht notwendig. Ich selber bekomme auch ein Dauermedikament und da ich es in Kanada selber kaufen müsste, löse ich das Rezept vorab in Deutschland ein und fliege mit den Medikamenten im Gepäck rüber.
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