Pro und Contraliste = Entscheidungshilfe?

Macht ihr auch schon mal Pro und Contralisten? Ich habe es früher sehr oft gemacht. Als ich mich von meinem ersten Mann getrennt habe und ich nicht wusste, ob ich es richtig mache, habe ich eine solche Liste gemacht. Als dann die Contapunkte doch sehr viel überwogen, habe ich dann noch einmal genau überlegt und die Trennung vollzogen.

Auch in anderen Lebenslagen hat mir so eine Pro und Contraliste schon sehr geholfen klar zu sehen. Denn so sah ich schwarz auf weiß, was gut ist und was nicht so gut ist und was änderbar ist und was nicht. In welchen Lebenslagen macht ihr für euch eine Pro und Contraliste? Oder würdet ihr sowas niemals machen? Ist es für euch auch eine Entscheidungshilfe?

Ich habe ja gerade schon etwas zu deiner "Münzwurf-Entscheidung" geschrieben und möchte jetzt hier eigentlich nur ungern alles noch einmal wiederholen. Ich bleibe also auch in diesem Fall strikt dabei, dass ich meine Entscheidungen, sofern sie wirklich wichtig sind, nach Möglichkeit immer rational treffe - Soll also heißen, dass ich mir vorher wirklich genügend Gedanken gemacht habe und den Sachverhalt nach Möglichkeit auch von allen möglichen Seiten beleuchtet habe.

Ich finde daher schon, dass hierbei eine solche Pro- und Kontra-Liste sehr helfen kann, die richtige Entscheidung zu treffen. Ich selbst mache mir jetzt natürlich nicht für jede kleine Entscheidung die ich treffen muss eine Liste, dass würde dann vielleicht doch ein bisschen den Rahmen sprengen, aber im Kopf mache ich mir häufiger solche kleinen Listen und ich versuche dann mal meine eigenen Pro- und Kontra-Argumente gegeneinander aufzuwiegen.

Was ich hierbei aber wichtig zu erwähnen finde ist eben, dass man trotzdem den Verstand nicht einfach ausschalten sollte. Nur weil auf der Kontra-Seite mal mehr Argumente stehen, heißt dies für mich noch lange nicht, dass die Kontra-Seite jetzt auch "gewonnen" hat - Beim Abwiegen der Argumente sollte man nämlich eben auch darauf achten, was diese Argumente für einen Stellenwert haben, wie wichtig sie sind und auch was meine Entscheidung letzten Endes für dieses Argument bewirkt.

Ich habe so eine Pro - und Contraliste auch schon gemacht. Gerade früher als Teenager, habe ich das öfter gemacht, wenn ich bei Entscheidungen Probleme hatte. Gerade, wenn es sich um größere und wichtigere Entscheidungen handelt und man nur schwer einen Überblick bekommt, kann so eine Liste hilfreich sein.

Ich würde sie auch heute noch schreiben, wenn ich eine größere Entscheidung treffen müsste und da einfach nicht weiter wüsste. Es kann durchaus sehr hilfreich sein, wenn man alle Punkte genau aufschreibt und dann wirklich schwarz - auf weiß vor sich sieht. Oft fallen einem da noch einige Punkte mehr ein, als wenn man es sich nur so einfach überlegt.

Ich mache sehr häufig Pro- und Contralisten. Gerade in meinem Beruf muss ich sehr oft die verschiedenen Seiten meiner Programme durchgehen. Beispielsweise programmiere ich etwas, was vielleicht ziemlich zeitaufwendig ist. Wenn ein solches Programm dann nicht regelmäßig genutzt wird, lohnt sich der Zeitaufwand zum Programmieren eigentlich überhaupt nicht.

Aber auch wenn ich mich sonst für irgendwas entscheiden muss, dann mache ich oft eine solche Liste. Früher habe ich dann die einzelnen Aspekte jeder Seite einfach addiert und mich dann für das entschieden, was eben mehr Aspekte hatte. Mittlerweile mache ich das ein wenig umständlicher. Aber ich bin der Meinung, dass man solche Listen in vielen Situationen nutzen kann, um sich die Entscheidung zu vereinfachen.

Also ich habe solche Listen auch schon öfter gemacht, gerade wenn es um größere Entscheidungen geht, wo meist auch Geld mit reinspielt. Ich finde es sehr hilfreich, da man dort nochmal alles aufgeschlüsselt hat und sich dann entscheiden kann, ob die Negativpunkte so stark sind, dass sie die Positivpunkte wettmachen. Etwas geschockt war ich, dass du so eine Liste bei der Entscheidung der Trennung gemacht hast.

Ich glaube, da würde ich mehr auf meine innere Stimme hören, als eine Liste zu machen, das erscheint mir einfach zu rational, so als würde es nur darum gehen, ob man den Pullover behalten sollte oder nicht. Aber wie gesagt, ansonsten finde ich diese Listen sehr praktisch und auch empfehlenswert und rational ist man ja dabei auch, da man sowohl die Vor- als auch die Nachteile abwägt.

Solch eine Liste habe ich bisher nur sehr selten gemacht. In Situationen, in denen es mir schwer fällt eine Entscheidung zu treffen, habe ich das allerdings schon mal getan. Ich finde, wenn man nochmal genau darüber nachdenkt, was die Vor- und was die Nachteile einer Entscheidung sind bzw. welche positiven Punkte etwas hat und welche negativen, dann kann man sich besser entscheiden. Die Entscheidung ist dann zumeist auch besser überdacht, weil man sich eben nochmal mit allen Punkten auseinandergesetzt hat. Ich mache so eine Liste aber nicht oft, die meisten Entscheidungen treffe ich aus der Situation heraus.

Ich denke, dass man bei manchen Entscheidungen eine solche Liste anfertigen sollte. Jedoch sollte man dies nicht machen, wenn es wirklich wichtige Entscheidungen sind, wie zum Beispiel eine Abtreibung oder ähnliches, dann sollte man eine solche Liste nicht anfertigen.

Zur Zeit fällt mir nicht ein, wann ich das letzte Mal eine solche Liste gemacht habe. Aber ich denke, dass ich so eine Liste schon ein paar Mal gemacht habe und dass mir die Liste dann auch geholfen hat. Wenn ich wieder mal eine schwere Entscheidung treffen muss, dann werde ich vielleicht wieder eine solche Liste zu Rate ziehen.

Ich habe angefangen mit meiner Freundin bei schwierigen Entscheidungen eine Pro. Contaliste zu schreiben, leider muss ich sagen, dass es nicht wirklich viel gebracht hat. Wenn man von einander abweichende Meinungen hat ist es nur sehr schwer sich zu einigen.

Auch für mich alleine habe ich vor sehr langer Zeit mal solche Listen gemach um mich besser entscheiden zu können, jedoch muss ich auch dafür feststellen, dass es mir nur sehr selten gehofft hat. Wenn man eine solche Liste schreibt hat man die Argumente, zumindest die meisten ohnehin schon lange im Kopf und hat schon mehrmals überlegt was das Beste sein könnte.

Meiner Meinung nach ist das Schreiben solcher Listen zuviel Aufwand, ich entscheide mich lieber nach kurzem Nachdenken spontan auch wenn man dann Gefahr läuft manchmal die falsche Entscheidung zu treffen, aber das ist oft trotzdem besser als sich mit Entscheidungen zu lange zu beschäftigen.

Pro und Contra Listen finde ich nicht unbedingt hilfreich. Natürlich ist es wichtig sich einfach mal hinzusetzen und gezielt über das Problem nachzudenken. Es ist auch gut zu sehen, ob man mehr Proargumente oder mehr Contraargumente findet, aber die Gewichtung der Argumente lässt sich so schlecht wiederspiegeln und oft ist es doch das Gewicht des Arguments, dass zu einer Entscheidung führt.

Als ich einmal ein solche Liste gemacht habe, kamen plötzlich Argumente zusammen, die die eigentliche Entscheidung gar nicht mehr beeinflusst haben, denn eigentlich hatte ich die Entscheidung schon getroffen und dass aus dem Bauch heraus. Was ich damit sagen will ist, dass die Anzahl der Argumente oft gar nicht relevant ist, wenn man mit oder eben ohne einer/eine Sache nicht klarkommen würde. Die Entscheidungen die wir treffen, müssen meiner Meinung nach gar nicht immer wohl und gut durchdacht sein. Sie müssen so gewählt sein, dass wir damit leben können und uns gut damit fühlen. Wenn sich nachher herausstellt, dass es die falsche Entscheidung war ok, denn das hätte sich auch mit der allseits beliebten Pro-und-Contra-Liste ergeben können.

Ich finde solche Listen nicht wirklich gut und bin eher der Meinung, dass manche Dinge einfach nicht so rational angegangen werden können. Ich könnte jetzt in diesem Moment Pro- und Contra Listen von einigen Dingen beziehungsweise Situationen erstellen, bei denen die Contra-Seite definitiv voller wäre als die Spalte für die positiven Argumente. Aber trotzdem mag ich diese Sachen und Situationen. Das kommt zum Teil einfach daher, dass ich nicht immer ganz rational bin sondern auch mal auf meinen inneren Schweinehund höre, der mich dazu bewegt, auch einmal Sachen zu machen, die eigentlich nicht unbedingt gut für mich sind. Aber es kann auch daran liegen, dass diese ganzen Contra Argumente einfach nicht so schwer wiegen wie die Proargumente und dass beide Seiten einander einfach nicht ganz aufheben können.

Das Leben ist ja keine Tabelle und ich denke, dass man alles, was man auf einer Liste stehen hat auch schon im Kopf stehen hat und sich so auch ohne eine extra angefertigte Liste eine eigene Entscheidung entwickeln kann. Ich finde auch, dass man an so eine Liste immer mit einer gewissen Grundeinstellung heran geht, meistens ist es eben, dass man etwas nicht mehr will und dann sucht man vielleicht bewusst oder auch unbewusst auch nach mehr Argumenten für die Position, auf deren Seite man steht. Oder man macht so eine Liste, weil man eine Entscheidung, die man selber in Wahrheit unterbewusst schon getroffen hat, zu rechtfertigen und zu verifizieren und sich selber noch weiter von der Richtigkeit seiner Entscheidung zu überzeugen. Und das muss ich persönlich ganz einfach nicht, ich kann mich auch ohne Hilfsmittel von außen vor mir selber rechtfertigen.

Ich habe vielleicht ein oder zwei Mal schon eine solche Liste geschrieben, aber immer nur für relativ triviale Sachen und ich bin immer auf meiner ursprünglichen Einstellung geblieben. Es ging einfach nur um Anschaffungen, von denen ich dachte, dass ich sie nicht bräuchte. Irgendwie hätte ich sie aber schon gemacht. Nach meiner Liste haben eigentlich die Vorteile überwogen, aber ich habe es dennoch ganz einfach nicht eingesehen diese Anschaffung zu tätigen und deswegen konnte mich auch diese Liste nicht überzeugen, obwohl ich mein bestes dazu getan habe, mich selber zu überzeugen. Das funktioniert ganz einfach nicht und deswegen finde ich persönlich diese Listen unnötig und benutze sie auch nicht mehr.