Pro und Contraliste = Entscheidungshilfe?
Ich denke so etwas kann durch aus eine Entscheidungshilfe sein, wenn man etwas ganz nüchtern entscheiden möchte. Also in meinen Augen ist dies eher für unwichtige Sachen geeignet, also Sachen, wo es einfach nur um die Fakten geht, und nicht um Leidenschaft, wie zum Beispiel, wo gehe ich Schlitten fahren.
Bei den meisten Sachen, kann man es zwar durchaus machen, um noch einmal wirklich zu sehen, was dafür und was dagegen spricht, aber im Endeffekt sollte das Gefühl und der Bauch entscheiden. Ich finde so eine Sachte Liste, sollte nicht entscheiden, ob man sich trennt oder nicht. Ich nehme jetzt einmal ein extremes Beispiel. Wir gehen jetzt einmal davon aus, dass mich mein Mann geschlagen hat, dann kann so viel auf der bei ihm bleiben Seite stehen wie nötig letztendlich sollte man sich nach dem Gefühl entscheiden, welches einem sagen sollte zu gehen. Ich weiß ein blödes Beispiel, aber mir ist grad kein anderes eingefallen. Also ich finde es kann helfen, aber entscheidend ist letztendlich meist die Leidenschaft und die entdeckt man nicht auf einer Pro und Contra Liste, sondern fühlt man. Wie zum Beispiel wenn man sich zwischen zwei Jobs entscheiden muss, mag sein, dass der eine besser bezahlt ist, kürzere Arbeitszeiten hat, aber trotzdem entscheide ich mich für den anderen, wenn mehr meiner Leidenschaft her entspricht von der Arbeit her, und ich dort einfach ein besseres Bauchgefühl habe.
Ich persönlich halte sehr viel von Pro und Contra Listen. Ich finde sie helfen einem immer sehr leicht beim Entscheidungen treffen. Denn ich bin der Meinung, dass man am besten fährt, wenn man nicht das Bauchgefühl entscheiden lässt, sondern einfach nur die Fakten entscheiden lässt. Ich zum Beispiel habe schon oft solche Listen verwendet. Und bisher wurde ich nie enttäuscht, auch wenn die Ergebnisse manchmal anders aussahen als ich erwartet hatte, und dadurch auch die Entscheidung. Ich habe es zum Beispiel benutzt, als es darum ging, welche Lehrstelle ich annehmen sollte, ob ich studieren sollte, welche Wohnung ich nehme etc.
Ob ich eine Liste machen würde für Pro und Contra, wenn es um Trennungen geht, kann ich wirklich nicht sagen, da ich noch nie in dieser Situation war. Allerdings glaube ich schon, dass ich mich dort auf mein Gefühl verlassen würde, und milli in diesem Punkt Recht geben muss, auch wenn ich sonst Grundlegend anderer Meinung bin.
Wenn ich solche Listen mache, mache ich es wie bei der Standortbewertung in Unternehmen. Je nachdem um was es geht, überlege ich mir Kriterien und vergebe je nachdem wie wichtig sie mir sind Punkte, und am Ende gewinnt die Seite mit den meisten Punkten. Wenn ich mich nicht direkt zwischen 2 Sachen entscheiden muss, sondern zwischen machen und nicht machen, schreibe ich ganz normal die Pro und Contra Liste, und vergebe dementsprechend wieder Punkte und wenn Pro mehr Punkte hat als Contra dann gewinnt Pro, ansonsten andersherum.
Also ich habe früher sehr oft Pro und Contra Listen erstellt, allerdings weiß ich nicht mehr genau ob sie mir bei Entscheidungen wirklich geholfen haben oder nicht. Heutzutage gehe ich bei einigen Entscheidungen meistens nur im Kopf durch, welche Auswirkungen diese oder jene Entscheidung haben könnte, aber nur auf die Punkte verlasse ich mich dabei nicht, denn meistens ist es so, dass die Pro Liste vielleicht überwiegt, allerdings die Punkte auf der Contra Liste schwerwiegender sind, sodass es gar nicht möglich ist wirklich zu entscheiden, nur weil es mehr Pro Dinge gibt.
Ich denke dass es bei manchen Entscheidungen durchaus helfen kann, sich aufzuschreiben was dafür und was dagegen spricht, aber oft genug sagen die Gefühle dann vielleicht eben etwas anderes. Dann doch eher bei Dingen wie, welche Wohnung man nimmt; bei Dingen wo Gefühle eher weniger mit in die Entscheidung reinreden können.
Ich habe diese Liste früher sehr häufig gemacht und habe diese auch immer Mal wieder empfohlen. Denn dort hat man einfach auf einem Blick die positiven Aspekte und auch die negativen Aspekte, so etwas kann auf den ersten Blick schon sehr helfen.
Heute mache ich diese eigentlich so selten und auch eher für Nichtigkeiten, um mich entscheiden zu können. Sonst bin ich eigentlich sehr schnell mit Entscheidungen und dafür benötige ich diese Liste nicht mehr.
Ich habe früher immer solche Sachen aufgeschrieben und dann verglichen. Mittlerweile mache ich das im Kopf und das geht auch gut. Ich denke es ist eine gute Entscheidungshilfe, wenn man sieht, was einem vielleicht nur als einzelnen Punkt im Kopf klar ist. Man kann besser abwägen und eine bessere Entscheidung treffen. Gerade bei einer Trennung kann man hier noch mal durch überlegen merken, was schief läuft und dadurch eine emotionale Stütze bekommen.
Natürlich habe ich diese Pro und Kontra Aktion früher öfters gemacht. Auch noch wo ich älter wurde, weil meine Frau mir diese in gewissen Situationen immer vorgeschlagen hat. Ich muss zugeben, dass es in gewissen Situationen auch weiterhin sehr vorteilhaft ist und somit sicherlich keine verkehrte Lösung wäre. Bei einer Pro und Kontra Liste hat man auf einen Blick die vor und Nachteile und kann somit wesentlich einfacher entscheiden.
Ich mache solche Listen nie und ich entscheide daher auch nicht danach, was vorteilhafter wäre oder was weniger Nachteile hat. Dabei habe ich früher oftmals den Tipp bekommen, mit solchen Listen zu arbeiten. Ich bin nämlich ein Mensch, der sich generell sehr schwer mit Entscheidungen tut und von daher stand ich auch immer wieder oft vor dem Problem, dass ich mich nicht entscheiden konnte. Das hat sich bis heute leider nicht geändert und ich habe mich mittlerweile auch so akzeptiert.
Natürlich habe ich jedoch bereits einige Male in meinem Leben so eine Liste mit Pro und Contra ausprobiert. Allerdings hat mir diese Liste dann nie etwas gebracht. Auch wenn es beispielsweise so war, dass ich durch die Liste herausgefunden habe, dass eine Sache fast nur Vorteile, während die andere Sache deutlich weniger Vorteile hat, so war ich mir dennoch nicht mit meiner Entscheidung sicher. Immerhin war ja die Gewichtung der Vorteile und der Nachteile auch immer sehr unterschiedlich und von daher hat mir die Liste nichts gebracht.
Mittlerweile treffe ich Entscheidungen viel lieber mit dem Herz als mit dem Kopf. Ich habe für mich herausgefunden, dass es nichts bringt, nach Vernunft zu handeln, wenn das Herz im Endeffekt aber unglücklich ist. Von daher treffe ich auch größere Entscheidungen mittlerweile am liebsten spontan und nicht nach irgendwelchen Vorteilen oder Nachteilen. Stattdessen treffe ich auch sehr gerne unvernünftige Entscheidungen mit vielen Nachteilen, wenn mein Herz das so möchte. Damit habe ich bis jetzt nur positive Erfahrungen gemacht und ich denke, dass ich auf jeden Fall richtig so handele.
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