Kopf oder Zahl: Entscheidungen treffen?!

vom 01.02.2012, 22:27 Uhr

Warum man gerne die Münze entscheiden lässt? Weil sie ganz einfach extrem objektiv ist, und die Wahrscheinlichkeit exakt 50:50 beträgt. Weder Kopf noch Zahl kommt statistisch gesehen häufiger vor, es sei denn, es handelt sich um eine manipulierte Münze. Nachzudenken, ob man nun Kopf oder doch Zahl nehmen sollte, ist lediglich Zeitverschwendung und komplett sinnlos. Deswegen muss man auch nicht recht lange hin- und herüberlegen sondern lässt einfach das Unbewusste entscheiden.

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» mendacium. » Beiträge: 750 » Talkpoints: 17,61 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich benutze das Münzwerfen selten. Es muss dann vorallem schnell gehen. Die üblich Methode bei mir und z.B. meinen Freunden ist das Schnicken. Also Schere, Stein, Papier. Entweder bis man 1 oder bis jemand 3 Punkte hat.
Ich finde es ist zwar auch Glück aber man kann es besser beeinflussen als Münzwerfen.

» ShevaNr7 » Beiträge: 2 » Talkpoints: 0,00 »


Ich denke es ist totaler Quatsch wichtige Entscheidungen dem Zufall zu überlassen. Wenn ich nicht in der Lage bin, diese Entscheidung selbst zu treffen, bin ich eben noch nicht bereit dafür. Entweder warte ich dann etwas ab, schlafe noch mal ne Nacht drüber, oder spreche mit anderen darüber und frage sie nach ihrer Meinung. Bei unwichtigen Entscheidungen kann man aber schon mal das Los entscheiden lassen. Mache ich aber auch nie.

» LostInWeb83 » Beiträge: 23 » Talkpoints: 6,33 »



Ehrlich gesagt konnte ich noch nie verstehen, weshalb jemand eine Münze entscheiden lässt, was er tun soll. Eigentlich kann es sich dabei doch nur um solche Entscheidungen handeln, deren Ausgang im besten wie auch im schlimmsten Fall nicht so ausschlaggebend sein kann, dass man sich entsprechend leicht damit tun würde, auf anderem Wege und möglicherweise durch eine rationale Vorgehensweise diese jeweilige Entscheidung zu finden und auch durchzuziehen, oder? Möglicherweise ist es auch häufig so, dass das, worum es bei dieser Entscheidung geht, nicht wirklich wichtig ist und es deshalb eine Art Spaß ist, die Münze als „das Schicksal“ entscheiden zu lassen. Vielleicht kann man so etwas mal machen, wenn man Lust auf zwei verschiedene Gerichte hat und sich nicht entscheiden kann, welches man denn nun zubereiten und essen möchte. Aber ob ich mich in einem solchen Fall einer Münze bedienen würde, kann ich echt nicht sagen, jedenfalls habe ich das aber noch nicht gemacht.

Entscheidungen zu treffen, finde ich nun nicht sonderlich schwierig, nicht einmal dann, wenn es sich um solche so genannten schwerwiegenden Entscheidungen handelt. Solange ich überhaupt eine Entscheidung treffen kann und weiß, dass ich eben für die entsprechenden Konsequenzen meines Handelns oder Nichthandelns verantwortlich bin, fällt mir das bedeutend leichter als wenn ich weiß, dass ich diese Entscheidung nur zum Teil alleine treffen kann, vor allem, wenn sich ihre Auswirkungen doch allein nur auf mich beziehen. In einem solchen Fall aber eine Münze zu werfen, würde mir äußerst merkwürdig erscheinen, zumal ich von einer Münze wirklich keine schwerwiegenden Konsequenzen abhängig machen wollen würde. Würde ich also eine Münze werfen, dann vermutlich in der Hoffnung, dass sie auf eine bestimmte Entscheidung fällt, die mir lieber wäre als die entsprechend andere Möglichkeit. Wenn dem so ist, kann ich die Entscheidung aber doch wiederum auch gleich selbst treffen, ohne die Münze überhaupt zu werfen. Ich sehe also nach wie vor keinen wirklichen Grund für eine solche Aktion, außer eben einem Spaß unter Freunden, wenn es darum geht, wer nun irgendetwas zu tun hat, auf das keiner so richtig Lust haben will.

Dass ich mich nicht entscheiden konnte, habe ich, soweit ich mich zurückerinnern kann, noch nicht wirklich erlebt. Dass eine Entscheidung allerdings schwerfällt, das kenne ich durchaus. Vor allem wenn es darum geht, irgendetwas zu kaufen, das es in verschiedenen Ausführungen gibt, dann kann es schon mal vorkommen, dass ich mich mit der Entscheidung schwertue. Allerdings wäge ich dann eben jeweils die einzelnen Vor- und Nachteile der in Frage kommenden Varianten ab und kann mich dann meistens eben doch gleich entscheiden. Sollte ich noch in irgendeinem Punkt unsicher sein, dann beschaffe ich mir weitere Informationen, wenn mir das weiterhelfen könnte, frage jemanden nach seiner Meinung, wenn ich diese schätze oder ich schlafe eine oder mehrere Nächte darüber, auch das hilft mir manchmal bedeutend bei einer Entscheidungsfindung weiter. Wenn ich dann allerdings eine Entscheidung getroffen habe, frage ich mich grundsätzlich nicht, ob sie richtig war, sondern nehme dann alles, was sich daraus in der Konsequenz ergibt, offen an. Und im Grunde genommen wüsste ich jetzt nicht, dass ich in meinem Leben mal eine Entscheidung getroffen hätte, die ich im Nachhinein als absolut falsch empfunden habe. Vielleicht machen auch all diese Erfahrungswerte es mir irgendwie leichter, eine Entscheidung zu treffen, weil ich im Grunde genommen doch weiß, dass ich mich mit den Folgen jeweils arrangieren werde.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Es kommt immer darauf an, ob die Entscheidung wichtig ist. Wenn es eine Entscheidung für mein weiteres Leben ist, dann überlege ich es mir vorher sorgfältig, dann kann ich nichts dem Zufall überlassen. Münzen werfen oder Ähnliches sollte man auch meiner Meinung nach nur machen, wenn es wirklich nicht wichtig, also eigentlich egal, ist.

Ansonsten lose ich manchmal Sachen, die mir eigentlich ziemlich egal sind. Meistens nehme ich bei Münzen Zahl, weil ich es schon immer so gemacht habe. Meistens habe ich mit Zahl auch sogar immer Erfolg.

» flopost » Beiträge: 594 » Talkpoints: 5,93 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich habe noch nie eine Münze geworfen, um mir eine Entscheidung zu erleichtern. Allerdings kann ich es ohnehin nicht verstehen, wenn Menschen nicht mal in der Lage sind einfachste Entscheidungen zu treffen. Mit solchen Menschen habe ich aber auch die Erfahrung gemacht, dass diese sich gern als Personen empfinden, gegen die sich alles verschwört; dass daran aber ihre Entscheidungsunfreudigkeit daran Schuld ist, dass kann ja gar nicht sein. Was das nun mit einem Münzwurf zu tun hat? Dann kann man ja wieder dem Schicksal die Schuld geben, falls etwas nicht so klappt.

Ich treffe dann eben lieber selbst Entscheidungen und weiß dann eben auch, dass ich etwas falsch gemacht habe. Aber immerhin kann ich bestenfalls aus dieser falschen Entscheidung lernen, einfach in dem ich überdenke, was zu dieser Entscheidung geführt hat und was daran vielleicht eine falsche Einschätzung war. Wenn es aber nur eine Kleinigkeit war, wie vielleicht das doch nicht so leckere Essen, dann ist das auch nicht so dramatisch.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Bei unwichtigen Eintscheidungen wie, was Essen wir heute Abend, Pizza oder Pasta, dann ja, so zum Sapß halt.
Aber wichtige Entscheidungen niemals, auch wenn ich eine Münze werfen würde, dann würde ich mich trotzdem selbst entscheiden.

» wall-eeee » Beiträge: 5 » Talkpoints: 1,17 »



Wenn es bei einer Entscheidung so wenig persönliche Präferenzen gibt, dass man bei der Entscheidung bereit ist, auf eine Münze zu setzen, ist das Auswürfeln sicher ein gutes Prinzip. Denn wer nach dem Nachdenken immer noch nicht auf "seine" Handlungsalternative gekommen ist, kann gar nicht mehr eine "richtige" Entscheidung treffen. Daher ist die Münze eine gute Wahl - man macht nichts falsch und gibt sich der Illusion hin, bei einer "Fehlentscheidung" nicht verantwortlich zu sein.

Ich selbst käme ehrlich gesagt nie auf die Idee, eine Münze zu werfen, wenn ich vor einer Entscheidung stehe, die zwei gleichwertige Alternativen zur Auswahl bietet. Auch in so einer Situation (in der es eben völlig egal ist, wie man sich entscheidet weil rational keine Hinweispunkte da sind, die für/gegen eine Entscheidung sprechen) kann man sich doch klar und unbeirrt "entscheiden". Und sei es nur aus einer vagen Intuition heraus. Oder weil man sich immer für die linke Alternative entscheidet oder nach ähnlichen Mustern vorgeht.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Also genau genommen glaube ich der Münze nicht, ob eine Entscheidung jetzt von einer guten oder einer schlechten Natur ist. Darüber hinaus muss ich auch feststellen, dass ich der Münze nur solche Entscheidungen überlasse, bei denen ich gar keinen Nachteil aus einem Ergebnis haben würde, das mir vielleicht nicht passt. Die Münze kommt bei mir beispielsweise dann zum Einsatz, wenn ich mich nicht entscheiden kann, ob ich beim Italiener lieber eine Pizza oder etwas mit Nudeln bestellen möchte - also bei einer solchen Art von Entscheidung, die sich nicht wirklich auf mein Leben auswirkt.

Gilt es wirklich harte Entscheidungen zu treffen, kommt man nicht umhin, besonders eingehend darüber nachzudenken. Ich verlasse mich darin dann auch ganz sicher nicht auf eine Zufallsantwort, wie sie beim Werfen einer Münze entsteht. Das wäre ja grob fahrlässig.

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» Paul Smith » Beiträge: 416 » Talkpoints: 2,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wenn ich eine Entscheidung treffen muss, dann habe ich noch nie eine Münze deswegen geworfen um mich zu entscheiden, sondern ich überlege bei wichtigen Entscheidungen genau und lasse mir auch die Zeit, die ich dafür brauche, gelegentlich lasse ich mich vorher auch von meinen Eltern oder Freunden dabei beraten und frage sie, wie sie denn an meiner Stelle entscheiden würden, wäge dann alles ab, also für und wider und treffe dann eine Entscheidung, aber das Los würde ich nicht als Entscheidungshilfe verwenden.

» HelloKitty34 » Beiträge: 1651 » Talkpoints: 53,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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