Gebrauchter PC Verkauf sicherheitshalber ohne Festplatte?
Wir haben im Keller noch einen gebrauchten PC stehen, der auch noch intakt ist. Er ist nicht schlecht, aber eben auch ein wenig veraltet. Dennoch wäre es ein ganz guter Anfänger PC oder eben ein Bastler PC. Aber sollte man gebrauchte Computer immer aus Sicherheitsgründen ohne Festplatte verkaufen? Die Festplatte, die in dem Computer drin ist, ist formatiert und es ist kein System aufgespielt. Sollte man diese besser entfernen, weil man ja mit einem Programm auch Daten wieder herstellen kann, die doch persönlich sind?
Wenn ihr Computer verkauft, verkauft ihr sie mit Festplatte oder ohne Festplatte? Kann man wirklich alles wieder herstellen, was auf der Festplatte drauf war? Was kann man machen, damit man diese Daten nicht wieder herstellen kann? Gibt es eine Möglichkeit den Computer auch mit Festplatte weiter zu geben, ohne dass man Sicherheitsbedenken haben muss?
Wenn die Festplatte einfach nur formatiert wurde, kann man die Daten auch wiederherstellen. Dazu gibt es im Internet eine Menge Programme. Allerdings gibt es auch entsprechende Programme, um die Daten wirklich für immer verschwinden zu lassen. Allerdings habe ich immer eine Festplatte zu Hause, um sie im Notfall nutzen zu können. So das eben der Rechner notdürftig zum arbeiten funktioniert.
Wenn du den Computer verkaufen willst, musst du aber nicht unbedingt davon ausgehen, dass ihn ein Profi kauft, welcher dann deine alten Daten auslesen will. Es gibt genug Leute, welche sich damit nämlich nicht auskennen und demzufolge gar nicht wissen, das man das auch tun kann. Früher wurde mal gesagt, das mehrmaliges Formatieren wohl reichen würde. In wie weit diese Aussage heute noch stimmt, weiß ich nicht.
Allerdings würde ich nicht persönlich nicht darauf vertrauen und die Festplatte lieber behalten. Eventuell sogar als zweite Festplatte einbauen und eben nutzen. Ansonsten bin ich der Meinung, das man so alte Rechner am Besten in Einzelteilen verkauft. Jedenfalls ist meine Erfahrung dabei, das man über diese Variante die besseren Einnahmen hat.
Mehrmaliges Formatieren ist leider nicht ausreichend. Jeder "Normale" User kennt den DOS Befehl Format C: oder die install-Routine vom Windows Betriebssystem. Die Wenigsten wissen, was da eigentlich genau passiert. Eine Festplatte HDD (Hard Disk Drive) ist in viele Sektoren unterteilt, in jedem Sektor ist ein Datenpaket gespeichert. Mehrere Sektoren ergeben einen Cluster und so baut die Festplatte Cluster für Cluster auf. Damit dein Computer weiß wo sich die ganzen verschiedenen Daten befinden gibt es eine Dateizuordnungstabelle (auf der Festplatte) in dieser ist hinterlegt welche Daten, wo gespeichert sind. Zum Beispiel Datei xy liegt in Cluster 4 Sektor 5. Wenn du jetzt einen Datensatz löschst wird nur der Tabelleneintrag entfernt, aber nicht die eigentlichen Daten (Darum ist eine Wiederherstellung möglich). Der Bereich wird jetzt als "Freier" Speicher angezeigt, der Sektor wird erst überschrieben wenn du neue Daten abspeicherst.
Sobald du deine Festplatte formatierst löschst du nur die Dateizuordnungstabelle und mehr nicht. Es ist ein leichtes die Festplatte wiederherzustellen. Dazu wird die Festplatte einmal komplett ausgelesen und eine neue Tabelle erstellt und alle Daten sind wieder da. Dafür muss man kein Experte sein. Programme gibt es genug, die diese Arbeit erledigen. Das BSI (Bundesministeriums für Sicherheit in der Informationstechnik) sieht für die sichere Datenvernichtung eine Richtlinie vor die besagt, siebenmaliges Überschreiben der Festplatte gilt als sicher. Es sollte davor sechsmal mit umgekehrter Bitfolge gearbeitet werden. Der siebente Schreibvorgang soll die Festplatte mit einer Bitfolge von 101010101010.... beschreiben, das auslesen ist für Nichtexperten unmöglich.
Hierfür empfehle ich das Freeware Tool "Eraser" (für die gesamte Festplatte) oder "Secure Eraser" (für einzelne Daten unter Windows). Wer wirklich auf Nummer sicher gehen will und etwas mehr Zeit hat sollte den Bruce Schneider Algorithmus verwenden. Gleiches Prinzip nur das Bitmuster ist ein anderes. Ich nutze DBAN, das ist ein Festplatten "Löscher" auf DOS-Ebene.Das Programm wird auf einen USB Stick kopiert, oder man erzeugt ein ISO Image, welches auf eine CD gebrannt wird. Der Rest ist ganz einfach. CD ins Laufwerk, vom Laufwerk booten, bestätigen und dann laufen lassen. Nach ein paar Stunden (kommt auf die Größe der HDD an) ist die Festplatte sauber. Wenn du deinen PC verkaufen möchtest solltest du ihn mit Festplatte verkaufen, weil ein Einsteiger fängt nicht an noch eine HDD nachzurüsten.
Ich selbst habe meinen alten Desktop-Computer jetzt auch schon vor einigen Monaten verkauft und stand vor der gleichen Entscheidung und habe mich hier einfach so aus Interesse auch mal ein bisschen informiert, was alles noch mit so einer alten Festplatte möglich ist. Was dir als Otto-Normalverbraucher einfach klar sein muss ist eben, dass du bei weitem noch keine Daten von deinem Rechner, bzw. von deiner Festplatte gelöscht hast, nur weil du diese "entfernt" oder aus dem Papierkorb gelöscht hast.
Die Datei die du dort in den Papierkorb verschoben hast ist noch immer intakt und sitzt quasi nur eine "Ebene" tiefer, ähnlich, wie es "Sonic_797" schon beschrieben hat. Die Datei wird also für das menschliche Auge mehr oder weniger nur unsichtbar gemacht und diese wiederherzustellen ist eigentlich kein Problem - Wobei du auch wissen solltest, dass viele Dateien nach und nach von selbst immer wieder überschrieben werden, da auf gleichem Sektor neue Daten gespeichert werden, weshalb man manche Dateien auch gar nicht wieder zu 100% herstellen kann, etc.
Die Daten letztendlich für immer zu löschen ist aber mit der Hilfe von bestimmten Tools aus dem Internet eigentlich keine große Sache. Ich selbst nutze zum Beispiel auch das schon genannte Tool "Eraser", wenn ich Daten habe die ich direkt vom Rechner entfernen will. Hiermit kann man die Dateien mit einem Algorhytmus glaube ich bis zu 35 mal überschreiben, was eigentlich das Ende für jede Datei bedeuten sollte. Auch das säubern einer ganzen Festplatte ist hiermit eigentlich kein Problem, du musst eben nur ein bisschen Zeit mitbringen, wenn dein Rechner nicht mehr der schnellste ist.
Aber du solltest dir selbst einfach mal die Frage stellen, ob sich der Aufwand wirklich lohnt - Sind auf deiner Festplatte wirklich so brisante Daten? Bist du dir sicher, dass die Person an die du den Computer verkaufen willst, in der Lage ist, die Festplatte wiederherzustellen? Zu welchem Preis willst du die Festplatte verkaufen und fällt der Preis hierfür ins Gewicht, oder wäre es zu zeitintensiv, alle Daten sicher zu löschen?
Einen veralteten PC kann man durchaus auch mit Festplatte verkaufen, aber dann sollte man einige Vorkehrungen treffen, damit die Daten nicht wiederhergestellt werden können. Eine Formatierung reicht hier auf keinen Fall aus, da hier nur das Inhaltsverzeichnis der Festplatte gelöscht wird - nicht aber die Daten selber. Im Internet gibt es aber auch genügend kostenlose Programme, die eine Festplatte komplett löscht. Mittels dieser Programme wird im Prinzip nur Nullen und Einsen in die einzelnen Sektoren geschrieben und dann können keinerlei Daten mehr wiederhergestellt werden und man kann sich sicher sein, dass niemand damit Unfug betreibt,.
Man kann die Daten relativ einfach wieder herstellen, wenn ihr den Computer einmalig formatiert habt. Es gibt Programme, die eine Wiederherstellung sehr schwierig machen. Ich glaube, diese gibt es sogar kostenlos und sie überschreiben vorhandene Einheiten auf der Festplatte so oft, dass eine Wiederherstellung angeblich unmöglich sei.
Darauf würde ich mich aber nicht wirklich verlassen. Wenn der Computer schon ein wenig älter ist, dann würde ich ihn mit Festplatte verkaufen. Denn ohne eine Festplatte funktioniert ein Computer nicht. Um was für eine Festplatte handelt es sich denn? Denn Mainboards akzeptieren immer nur eine Hand voll Festplattenstandarts. Da der Computer schon etwas älter ist, ist es dann für den Käufer wahrscheinlich nicht so einfach eine passende Festplatte zu finden und meistens sind diese dann auch ziemlich teuer. da sie kaum noch hergestellt werden.
Wofür habt ihr den den Computer benutzt? Falls dort jetzt nicht irgendwelche Bilder drauf waren, die niemand sehen darf oder ihr damit viel Online Banking gemacht habt, würde ich die Festplatte beim Verkauf mitgeben.
Wenn der Rechner bisher nur Privat verwendet wurde und sich nie irgendwelche sensiblen Daten auf ihm befanden, dann würde ich ihn wie er ist weiterverkaufen. Ich denke mal nicht, dass man immer davon ausgehen muss, dass jemand versucht einen Auszuspionieren oder zu schädigen. Klar gibt es im Internet Programme, um die Festplatte nach einer Formatierung wieder herzustellen, aber welchen Sinn hätte das denn und warum sollte ein privater Käufer eures PCs so etwas machen. Ich weiß, dass Behörden, wenn sie gebrauchte Rechner diese ohne Festplatte weiterverkaufen aber das verlangen halt auch die Datenschutzbestimmungen schon.
Wenn die Daten "nur" gelöscht wurden kann man sie solange sie nicht überspielt wurden sogar als "Laie" problemlos mit den Programmen die legal und kostenlos im Internet erhältlich sind wiederherstellen. Ich würde die Festplatte behalten da man dann auf der sicheren Seite ist. So eine Festplatte kostet ja auch nicht gerade viel, da man in den diversen Online-Shops schon für ein paar Euro welche bekommt! Ist natürlich nur meine Meinung
Das man Festplatten schon für ein paar Euro kriegt ist FALSCH. Durch die Flut in Thailand im letzten Jahr mussten viele Festplatten Hersteller ihre Produktion verringern. Ihr volles Potenzial werden sie wahrscheinlich erst im Herbst wieder ausschöpfen. Bis dahin bleiben die Festplatten teuer.
Ich würde einen PC immer mit Festplatte verkaufen, das liegt aber daran das ich mich mit PC's ganz gut auskenne und weiß was ich machen muss um die Platte leer zu machen. Allen "Nichtexperten" würde ich empfehlen die Festplatte auszubauen. Denn auf jedem pc befinden sich irgendwelche Daten, welche nicht unbedingt an jemand anderen gelangen sollten.
Ich würde dir raten, die Festplatte nicht mit zu verkaufen, die Daten können recht simpel wieder hergestellt werden, dafür braucht es wenig technisches know-how um Festplatten komplett auszulesen. Zwar denke ich nicht, dass jemand großen persönlichen Nutzen daraus ziehen wird, jedoch sollten Mal irgendwelche wichtigen Daten, wie Bankdaten oder ähnliches gespeichert worden sein, dann unbedingt die Festplatte nicht mitverkaufen. Lieber ein paar Euro weniger und dafür Sicherheit.
Zumal es ja so ist, dass viele ihren gebrauchten Computer ohne Festplatte verkaufen aus genau diesem Grund. Zudem sind Festplatten nicht sonderlich teuer, sodass problemlos eine dazu gekauft werden kann. Außerdem siehs doch Mal so man kann immer eine Festplatte gebrauchen also am besten rausnehmen.
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