Tier aus Tierheim nehmen

vom 29.01.2012, 16:46 Uhr

Würdet ihr ein Tier aus dem Tierheim holen?

ja
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nein
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6%
ich weiß es nicht genau
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Keine Stimmen
 
Abstimmungen insgesamt : 17

Ich habe mir vor einem drei viertel Jahr einen kleinen, damals ca. 4 Wochen alten Kater aus dem Tierheim geholt. Nachdem ich ihn 2 Tage zu Hause hatte, wurde er krank. Er hatte eine Bindehautentzündung, ständig so starken Durchfall, dass er es gar nicht halten konnte und er trank nichts.

Als ich dann zum Tierarzt bin und der die Katze sah, war seine erste Frage, ob ich diese aus dem Tierheim habe. Er erzählte mir, dass so gut wie alle Tiere die er aus dem Tierheim betreut, sehr krank aus dem Tierheim kommen. Er sagte mir auch gleich, dass er nicht weiß, ob mein Kater es schaffen wird, da er sehr geschwächt war und sich im Tierheim gleich mehrere Krankheiten eingefangen hat, gegen die er angeblich aber geimpft wurde. Es ergab sich dann, dass ich jeden früh vor der Arbeit und auch abends nach der Arbeit noch einmal zum Tierarzt musste, damit er ihm Flüssigkeit spritzen konnte, Medizin geben konnte und das vereiterte Auge pflegen konnte.

Da mein kleiner Kater so scheu war, empfahl mir die Ärztin ihn nicht da zu lassen, da es zusätzlicher Stress wäre. Glücklicherweise hat der kleine, dank der Pflege des Arztes und der Aufzucht durch mich überlebt. Ich war total schockiert, dass viele Tiere krank aus dem Tierheim kommen. Habt ihr Erfahrung mit Tieren aus dem Tierheim? Würdet ihr euch ein Tier aus dem Tierheim holen und warum?

» Bassaufdreher » Beiträge: 393 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Tierheime betreiben Tierschutz, und da ist es einfach absolut inakzeptabel, wenn ein Tierheim kranke Tiere abgibt! Hast du dich mit diesem Tierheim wieder in Verbindung gesetzt? ich bin nämlich der ganz klaren Auffassung, dass ein Tierheim nur gesunde Tiere vermitteln darf oder wenn die Tiere krank sind, dies ganz ausdrücklich sagen muss und sich die Leute, die das Tier bekommen, gut anschauen muss um heraus zu finden, ob diese auch in der Lage sind, das kranke Tier zu betreuen, sowohl vom finanziellen wie auch vom persönlichen Aspekt. man darf einfach kein krankes Tier einfach so abgeben und ich finde, dass dieses Tierheim Besuch damit auch nicht einfach so durch kommen darf.

Ich habe es auch bisher nie gehört, dass ein Tierheim kranke Tiere vermittelt. Im Gegenteil, die beiden örtlichen Tierheime verfügen über eine strenge Quarantäne, die ein Tier erst dann verlassen darf, wenn es absolut gesund ist. Und auch dann erst wird es überhaupt in die Vermittlung mit aufgenommen. Schließlich will man im Tierheim ja auch davon sicher sein, dass man die Tiere gut versorgt und dass sie auch schon im Tierheim gut versorgt werden. Da kann es einfach nicht sein, dass kranke Tiere vermittelt werden. Mich erinnert das irgendwie ganz stark an eine Massenabfertigung.

Ich würde schon ein Tier aus dem Tierheim oder von einem anderen Tierschutzbund aufnehmen, wenn ich noch Platz hätte und ein Haustier suchen würde. Denn diese Tiere haben keine eigene Bezugsperson und im Tierheim ja auch nicht das allerschönste Leben. Ich würde bevorzugt sogar ein Tier aufnehmen, dass schon seit längerer Zeit im Tierheim ist, denn mit diesen Tieren habe ich doch schon immer Mitleid. Ein Tier sollte meiner Meinung nach einfach nicht in einem Tierheim leben müssen, sondern bei Menschen, die sich gut darum kümmern und ihm ein liebevolles und möglichst artgerechtes Zuhause geben. Und weil es einfach so viele Tiere gibt, die einfach so in einem Tierheim abgegeben worden sind und es in ihrem bisherigen Leben oft auch nicht besonders gut gehabt haben, würde ich mir auf jeden Fall ein Tier aus einem Tierheim mit nach hause holen. Auch wenn man eine ganze menge an Schutzgebühren bezahlten muss unter Umständen und ein Tier vom Privatmann oder Hobbyzüchter unter Umständen günstiger wäre.

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich habe den Kontakt zum Tierheim gesucht, doch das Einzige was von der Seite des Tierheims kam war das Angebot für einen 10 € Tierarztgutschein bei dem Tierarzt der die Tiere dort behandelt. Doch da dieser die angeblichen Impfungen durchführte, hab ich darauf verzichtet. Ich habe dann noch ein wenig recherchiert.

Die hiesige Regionalzeitung hat auch schon einmal über das Tierheim berichtet. Dort wurden Tiere im großen Stil aus Spanien und anderen Ländern geholt und hier direkt weiter gegeben. Tiere aus dem Tierheim zu holen kostet ja Geld. Eine Katze kostet dort knapp 50 €;, ein Hund 220- 350 €, je nachdem wie groß und alt er ist. Damit lässt sich natürlich Geld verdienen. Die Zeitung berichtet auch etwas, dass mir auch schon aufgefallen ist. Die leitenden Mitglieder dieses Vereins waren alle aus derselben Familie.

Der Vater war der Leiter, die Frau die Kassenwartin und so weiter. Auch gab es schon Anzeigen beim Veterinäramt. Diese gaben dem Tierheim auflagen, die sie aber erfüllen konnten. Es ist schon komisch, dass dort 4 Leute im Vorstand tätig sind, aber nur 3 hauptberufliche Pfleger.

» Bassaufdreher » Beiträge: 393 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich denke es ist ein Einzelfall, den du da beschreibst, denn eigentlich haben Tierheime ja einen sehr guten Ruf, was Pflege und Versorgung der Tiere angeht. Wir haben uns vor 3 Jahren eine Katze aus dem örtlichen Tierheim geholt und waren sehr zufrieden damit. Die Katze war Kerngesund, war geimpft, entwurmt und sogar gechipt. Wir würden uns jederzeit wieder ein Tier aus dem Tierheim holen. Ich weiß nicht woher der Tierarzt, bei dem du warst seine Informationen hat, oder hat er vielleicht nur über das Tierheim gesprochen, aus dem deine Katze war?

Die Aussagen, das man mit der Vermittlung von Tieren aus dem Tierheim Geld verdienen kann ist auch Quatsch. Tierheime sind immer Vereine, die ohne Spenden und öffentliche Zuschüsse niemals überleben würden. Das Ziel der Tierheime ist es ja auch nicht Gewinne zu erwirtschaften sondern die Vermittlung von Tieren in gute Hände. 50 Euro für eine Katze und 220-350 Euro für einen Hund halte ich da nicht zu viel. Jeder der mit seinem Tier schon einmal beim Tierarzt war, der weiß wie teuer das werden kann.

» andysun78 » Beiträge: 743 » Talkpoints: 0,46 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Bassaufdreher hat geschrieben:Eine Katze kostet dort knapp 50 €;, ein Hund 220- 350 €, je nachdem wie groß und alt er ist. Damit lässt sich natürlich Geld verdienen.

Wo lässt sich da bitte Geld mit verdienen? Für die Straßenhunde, die nach Deutschland geholt werden, müssen Flug- bzw Transportkosten gezahlt werden. Und bevor sie überhaupt einreisen dürfen, müssen sie komplett durchgecheckt und durchgeimpft sein. In den meisten Fällen werden die Hündinnen und oft auch Rüden bereits kastriert abgegeben, damit es eben nicht zu neuen Würfen kommt. Sind die Hunde noch jung wird darauf bestanden, dass die Kastration nachgeholt wird. Ist gesetzlich zwar nicht durchsetzbar aber das zeigt doch welches Ziel viele dieser Organisationen haben. Und während der ganzen Zeit bis das alles durch ist, müssen die Tiere natürlich auch verpflegt werden. Es fallen also auch noch Futterkosten an. Die Kosten dafür, für die Tests (Titerbestimmung) der verschiedenen Krankheiten, für den Transport sowie die Kastration, wird nicht durch diese kleine "Spende" gedeckt. Gerade die Spanier haben es mit den Mittelmeerkrankheiten und in den Orgas, die ich kenne, ist es üblich die Tiere nach einigen Wochen erneut zu testen um eben ganz sicher zu gehen.

Dieses Tierheim hört sich laut deiner Beschreibung wirklich etwas seltsam an. Und wenn es wirklich so ist, kann ich dir bestätigen, dass dies dann eine der üblen Ausnahmen ist. Der Griff ins Klo eben. Ich finde es schon seltsam, dass man dir eine Katze bereits im Alter von 4 Wochen überlassen hat. Normalerweise haben die Tierheime ihre eigenen Leute, die im Notfall Kitten und Welpen mit der Flasche aufziehen. An Fremde gehen die in der kritischen Phase eigentlich nicht. Und dir sollte schon klar sein, dass ein Kätzchen mit 4 Wochen eben nicht stark genug ist. Da reicht eine Kleinigkeit um den Gesundheitszustand umzuwerfen. Durchfall kann auch vom falschen Futter / falscher Milch kommen. Und bei so schwachen Jungtieren kann starker Durchfall auch zum Tod führen. Alles nicht wirklich ungewöhnlich.

Beim nächsten Mal würde ich mich vorher über das Tierheim oder den Verein informieren. Für mich ist die Wahl des Tierheims genauso wichtig wie die eines Züchters. Bevor ich dahin gehe informiere ich mich über die Leute/den Verein und entscheide dann ob ich von dort ein Tier nehmen und diese damit auch unterstützen möchte. Dass ein Tierheim oder ein Tierschutzverein von einer Familie geführt wird, hat nun wirklich nichts mit der Seriosität zu tun.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge

Zuletzt geändert von Sonty am 29.01.2012, 20:13, insgesamt 1-mal geändert.

Ich besitze kein Tier. Eine Familie hier im Haus hat sich aus einem Tierheim, nicht aus diesem Ort, vor ein paar Jahren einen Hütehund geholt, der zwar gesund war, aber sehr scheu ist. Den Hund, den sie vor dem jetzigen hatten – ebenfalls ein Hütehund – war ebenso aus einem Tierheim. Aber erst zu Hause merkten sie nach und nach, dass der Hund taub war. Das Tierheim soll das angeblich nicht gewusst haben. Die Familie hat den Hund zwar behalten, aber erzählen, dass keiner im Tierheim das wusste, kann mir keiner.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Meine Eltern und ich hatten vor ein paar Jahren auch eine Katze aus dem Tierheim geholt. Das dreiste an der Sache war, dass wir, als wir sie geholt haben, noch an die 70 Euro Schutzgebühr zahlen mussten und das finde ich schon ein wenig heftig. Da wäre es doch besser gewesen, wenn die vorher eine Platzkontrolle gemacht hätten, weil sie dann auch die Gewissheit gehabt hätten, dass die Katze an einen guten Ort kommt.

Jedoch mussten wir mit ihr auch relativ oft zum Tierarzt, weil sie ein dauerhaft vereitertes Auge hatte und auch eine Krankheit hatte. Jedoch weiß ich nicht mehr, welche das war, weil es schon zu lange her ist. Aber wir haben auch sehr viel Geld für sie beim Tierarzt gelassen und mussten zum Schluss nur noch die Medikamente bezahlen, weil es immer sehr teuer war. Aber wir haben sie geliebt und deswegen haben wir das alles immer ohne zu zucken bezahlt.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich selber hatte auch einmal eine Katze, diese haben wir allerdings von Freunden bekommen. Mit Tieren aus dem Tierheim habe ich selber keine Erfahrung, doch die Familie meines Freundes hat die Gewohnheit, regelmäßig Hunde aus dem Tierheim zu holen, um diesen einen schönen Lebensabend zu ermöglichen. :wink: Diese sind tatsächlich bisher immer irgendwie krank gewesen. Mit ihrem letzten Hund, der auch nur ein Jahr überlebt hat, mussten sie im Wochentakt zum Tierarzt wegen ständiger Wehwehchen. Entweder war es Durchfall oder ein Wurm oder was weiß ich. Die Hunde waren tatsächlich immer kränkelig, aber ob es wirklich am Tierheim lag, kann ich nicht zu 100% sagen, es kann ja auch am Alter liegen. Die Hunde sind nämlich selten jünger als 9 oder 10.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich habe mittlerweile auch vier Tierheimkaninchen und eines aus einer anderen privaten Tierschutzorganisation bei mir aufgenommen, allerdings kann ich aber glücklicherweise nicht behaupten, dass diese Tiere krank gewesen wären. Eine Zwergkaninchen-Dame hatte zwar eine Verletzung, als ich sie bei mir aufgenommen habe, allerdings war diese schon zu einem Großteil verheilt und ich kann daraus auch keine Rückschlüsse auf eine schlechte Haltung ziehen. Was mir aufgefallen ist, war wohl, dass die Kaninchen in dem Tierheim, aus dem ich drei von ihnen habe, nicht so ernährt wurden, wie das für Zwergkaninchen gut ist, denn sie bekamen dort auch Trockenfutter mit Getreidebestandteilen und trockenes Brot oder Brötchen. Jeder, der sich mit der Haltung und vor allem mit der Ernährung von Zwergkaninchen auch nur ein bisschen befasst, weiß, dass die Ernährung eines Zwergkaninchens zu einem absoluten Großteil aus Heu bestehen sollte, da Heu am besten geeignet ist, um die ständig nachwachsenden Zähne abzuschleifen. Der restliche, eher kleine, Teil des Futters von Zwergkaninchen sollte dann eine bestenfalls ausgewogene Mischung aus verschiedenen Frischfutterarten sein, welche sowohl Obst als auch Gemüse sein können, hiervon aber eben auch wiederum nicht jedes, sondern nur bestimmte, die nicht schädlich oder gar giftig für Zwergkaninchen sind. Die Tatsache, dass die Zwergkaninchen in unserem Tierheim so falsch ernährt werden, hat mich zwar geärgert, aber im Endeffekt haben die Haltungsbedingungen ansonsten ganz gut gestimmt.

Allerdings kann ich Deinen Schock über die Auskunft dieses Tierarztes tatsächlich gut nachvollziehen und mir außerdem vorstellen, denn so verstehe ich diese Aussage, dass damit ein bestimmtes Tierheim gemeint war – nämlich eben das, aus dem Du Deine Katze geholt hast. Sicherlich kann man solche Aussagen aber nicht verallgemeinern, denn Tierheime sind wirklich ganz unterschiedlich organisiert und aufgestellt und ich weiß auch, dass die einzelnen Einrichtungen in der Tat vollkommen unterschiedliche Bestimmungen bei der Abgabe ihrer Tiere haben. Es mag also sein, dass Dein Tierheim unter den Tierärzten einen relativ schlechten Ruf hat, der möglicherweise auch durchaus begründet sein könnte. Ich kann mir jedenfalls nicht wirklich vorstellen, dass Dein Tierarzt irgendeinen Grund hätte, das Tierheim in Verruf zu bringen und wäre wohl insofern geneigt, ihm diese Aussage zu glauben. Hoffentlich war es dennoch möglich, Deiner Katze zu helfen.

Generell würde ich mir jederzeit bestimmte Tiere aus dem Tierheim oder sonstigen Haltungen aufzunehmen überlegen, denn ich habe damit kein grundlegendes Problem – eher im Gegenteil. Allerdings meine ich aber auch, dass man gut darauf achten sollte, etwas über die Vorgeschichte des jeweiligen Tieres in Erfahrung bringen zu können, insbesondere bei Hunden sehe ich das als sehr wichtig an. Denn es ist sicherlich niemandem damit geholfen, wenn er einen typischen Problemhund bei sich aufnimmt, der in einer Angstsituation alle möglichen Familienmitglieder beißt und in der Konsequenz wieder zurück ins Tierheim muss, weil der neue Halter von dort nicht über die Vorgeschichte dieses Hundes aufgeklärt worden ist. Dem Tier dürfte mit solchen Verläufen schon erst gar nicht gedient sein, und deshalb denke ich, dass es Sinn macht, genauer nachzufragen und auf Angaben über die vorigen Haltungsbedingungen zu bestehen, bevor ich mir überlegen würde, ob ich wohl geeignet, in der Lage und willens bin, ein „Problemtier“ bei mir aufzunehmen und mit ihm zu arbeiten, um ihm wirklich zu helfen oder ob ich das vielleicht eher nicht kann und mich auf ein anderes Tier festlege, dem ich eher gerecht werden und das ich demnach auch behalten kann. Aber grundsätzlich spricht meiner Meinung nach wirklich gar nichts dagegen, ein Tier aus dem Tierheim aufzunehmen, nein.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ja, leider sind Tierheim-Tiere nicht unbedingt die beste Wahl, wenn man ein Mustertier haben möchte. Man sollte sich vor allem von der finanziellen Seite bewusst sein, dass die Tiere im Tierheim oftmals nicht kerngesund sein. Das kann körperlich, aber auch psychisch sein. Viele Tiere im Tierheim haben ja bekanntlich eine schlimme Zeit hinter sich: So wurden viele Tiere, die man in solchen Heimen antrifft, zum Beispiel von ihren Vorbesitzern schlecht behandelt. Dann muss man diese Tiere erst einmal therapieren.

Eine gute Freundin hat eine solche Erfahrung gemacht: Anstatt sich einen Hund von einem Züchter zu kaufen, ist sie zum Tierheim gegangen, um einem neuen Tier die Möglichkeit auf ein neues zu Hause zu geben. Sie nahm einen süßen, aber völlig verstörten Hund mit schlimmer Vorgeschichte mit. Der Hund aß die ersten Wochen so gut wie nichts, die psychischen Narben waren durch und durch sichtbar. Er lies kaum Leute an sich heran und war scheu. Sie hielt jedoch durch und kümmerte sich mit viel Liebe und Einsatz um das Tier. Gut ein Jahr nachdem sie das Tier aufgenommen hat, ging es dem Hund nach und nach besser. Er entwickelte neue Lebensfreude und zeigt ihr, wie sie selbst berichtet, jeden Tag aufs Neue seine Dankbarkeit dafür, dass sie ihn aufgenommen hat. Er ist unheimlich anhänglich geworden.

Wer sich ein Tier vom Tierheim holt, sollte sich durchaus bewusst sein, was er da tut. Man sollte jede Menge Geduld, Zeit und vermutlich auch Geld mitbringen, um dieser Aufgabe gewachsen zu sein. Doch auf diesem Wege gibt man diesen "weggeworfenen" Tieren eine Chance auf ein neues Leben. Mit viel Geduld kann man sie, wie im obrigen Beispiel sichtbar wird, wieder zu glücklichen und lebensfrohen Tieren machen.

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» Inceptor » Beiträge: 317 » Talkpoints: 3,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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