Neue Zahlungsmethoden bei Ebay

vom 27.01.2012, 15:00 Uhr

Also bei Ebay gibt es ja für neue Verkäufer jetzt dieses System, dass der Käufer direkt an Ebay zahlt und Ebay dann dem Verkäufer mitteilt wenn das Geld eingegangen ist und erst wenn dieser dann die Ware als versendet markiert hat bekommt er frühestens 14 Tage später erst das Geld und damit auch die Portokosten.

Ich musste für alle Auktionen mit 50€ Portokosten in Vorkasse gehen was nun nicht unbedingt wenig ist und dann hatte ich auch noch einen Käufer der 2 Artikel ersteigert hatte und dann auch noch abgestritten hatte das 2 Artikel in der Sendung waren. Er hatte nur einmal Porto gezahlt und daher habe ich auch Beides in ein Paket gepackt. Es wurde versichert verschickt und ich hatte an Ebay dann auch den Sendungsbeleg geschickt. Nun hat Ebay den Fall gegen mich entschieden und ich hab einen Artikel für 80€ eingebüßt und der Käufer lacht sich eins. :twisted:

Ebay hat das Geld dann einbehalten und ich hab einfach Pech gehabt. Das ganze andere Geld kam auch nicht pünktlich an. Also ich verkaufe auch nie wieder bei Ebay! Habt ihr diese Probleme auch schon gehabt und seid ihr an dieses neue System gebunden?

» chica1989 » Beiträge: 297 » Talkpoints: 0,06 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin seit über 10 Jahren bei eBay tätig als Käufer- und auch Verkäufer. Jedoch verkaufe ich viel weniger wie zu früheren Zeiten ich einst täglich bei eBay Artikel eingestellt habe. Ich verkaufe wenn es hoch kommt 2-3 Artikel im Monat :!: weil mir das System derart gegen den Strich geht, das ich meine Ware lieber per kostenloser Zeitungsanzeige verkaufe anstatt bei eBay.

Ich habe vor einigen Monaten angefangen die Zahlungsart Paypal mit in mein System zu nehmen und bin derart enttäuscht davon, das ich auch schnell wieder davon Abstand nahm und lieber die Zahlungsmethode: Per Überweisung nutze als Paypal. Paypal entscheidet in meinen Augen zu 99% für den Käufer anstatt für den Verkäufer und als Verkäufer hast du wenig Chancen dagegen anzugehen oder dich dagegen zu wehren bzw. es richtig zu stellen.

Ich kann mir gut vorstellen, das man sich ärgert, wenn man mit 50 € Porto Kosten in Vorkasse gehen muss und dann 14 Tage warten muss, bis das Geld auf dem Konto ist, aber hast du das vorab nicht gewusst, das dies so abläuft? Kann dies mit dem Einpacken der beiden Artikel jemand bezeugen? Ich würde dies wohl nicht auf mir sitzen lassen, denn 80 € sind schon eine Stange Geld und wenn ich diese beiden Artikel in ein Paket gepackt habe, was natürlich auch normal ist, das man nur 1x Porto berechnet, dann würde ich auch darauf beharren und nicht die 80 € in den Kamin schreiben.

Neulinge haben es bei eBay einfach verdammt schwer. Entweder man nutzt eBay als Zahlungsmöglichkeit oder eben Paypal. Andere Zahlungsmethoden gibt es anfangs leider nicht.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Von dem neuen System habe ich noch nichts gehört. Ich verkaufe und ersteigere auch schon mal öfters etwas bei eBay. Bisher ist immer alles reibungslos über die Bühne gelaufen. Die neue Zahlungsmethode, hört sich eigentlich gar nicht so schlecht an, wie ich finde.

Es scheint ja dann auch ziemlich sicher zu sein, wenn erst einmal eBay das Geld überwiesen bekommt. Das gleicht sich ja fast mit PayPal. Würden denn dann auch Gebühren anfallen, wenn ich diese Zahlungsmethode als Verkäufer anbiete? Wenn das nicht der Fall sein sollte, wäre eine echte Alternative, gegenüber PayPal, wenn ich als Verkäufer erscheine.

Dass dir nun dieses Unglück passiert ist, liegt ja nicht an der Zahlungsmethode, die du ausgewählt hast. Damit muss man immer rechnen, dass ein Käufer sich unberechtigter Weise bei eBay beschwert. Ich kann da aber auch nicht ganz die Entscheidung von eBay nachvollziehen, dass sie dir einfach so Unrecht geben. Das klingt ja schon irgendwo logisch, dass man dann die beiden Artikel in einem Paket verschickt. Ich hätte an deiner Stelle einfach einen Zeigen benannt, der vielleicht gesehen hat, dass du auch wirklich beide Artikel versendet hast. Diese Unterstellung hätte ich nicht auf mir sitzen lassen.

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» senny » Beiträge: 2589 » Talkpoints: 9,37 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich habe von dem neuen Zahlungsverfahren bei Ebay bisher nur gelesen (hauptsächlich im Ebay Forum) und dort haben die betroffenen Mitglieder auch nur schlechte Erfahrungen gemacht: Es gibt Probleme mit der Höhe der Auszahlungen und die Auszahlungstermine werden nicht eingehalten.

Ich bin zum Glück schon länger bei Ebay dabei und bin zum Glück nicht verpflichtet, das neue Zahlungsverfahren zu nutzen! Da bin ich auch heilfroh drüber. Ich denke, dann würde ich den Verkauf auf Ebay eher bleiben lassen und eher das schleppend verlaufende Hood wählen, als das neue Ebay-Zahlungsverfahren zu nutzen. Nur als Käufer hatte ich einmal das "Vergnügen", dass dieses Zahlungsverfahren verwendet werden musste (es steht dann dabei, dass die Zahlung an Ebay geht).

Ich kenne die ähnliche Vorgehensweise von Amazon. Da ist es ja auch so, dass man erst mal mit dem Versand in Vorleistung gehen muss, ehe man sein Geld (von Amazon) erhält. Aber Amazon vertraue ich ehrlich gesagt eher als Ebay und bei Amazon hat das bisher auch einwandfrei geklappt mit diesem Zahlungsverfahren. Aber zwischen Amazon und Ebay besteht ja auch noch ein Unterschied und Amazon zahlt den Betrag eine kurze Zeit später aus und behält im Gegensatz zu Ebay die Beträge nicht noch schön lange ein, um Zinsen zu kassieren und mit dem Geld zu arbeiten.

Ich kann gut verstehen, dass du sauer bist! 50 € Versand ist ja auch ganz schön viel, vor Allem, wenn man in Vorausleistung gehen soll. Dass der Käuferschutz so entschieden hat, ist ja total ärgerlich - hast du denn niemanden, der bezeugen könnte, dass beide Artikel drin waren? Hattest du denn nach den Verkäufen diese in der Versandabwicklung offiziell zusammengefasst? Denn einfach behaupten, im Paket fehle etwas könnte ja jeder. Nun ist also dieser Käuferschutz nicht nur bei Paypal aktiv, sondern auch, wenn der Käufer per Überweisung in Verbindung mit diesem neuen Zahlungsverfahren bezahlt.

Ich denke auch, dass es das Beste wäre, Ebay den Rücken zu kehren - wenn das genug neue Mitglieder tun würden, dann würde Ebay das neue Zahlungsverfahren sicherlich auch nicht ewig aufrecht erhalten. Das neue Zahlungsverfahren ist ja noch schlimmer als die vor einigen Monaten auferlegte Paypal-Pflicht für Mitglieder mit wenigen Bewertungen (wobei man diese durch genug Käufe ja umgehen konnte). Wobei im Ebay-Forum ja schon gemunkelt wird, dass das neue Zahlungsverfahren bald für alle Verkäufer Pflicht sein soll. Dass du bei Ebay nichts mehr verkaufen willst, kann ich gut verstehen - ich würde das auch nicht mit mir machen lassen - entweder die Überweisung geht direkt an mich oder ich verkaufe dort nicht - es gibt auch noch andere Auktionshäuser außer Ebay.

SybeX hat geschrieben:Neulinge haben es bei eBay einfach verdammt schwer. Entweder man nutzt eBay als Zahlungsmöglichkeit oder eben Paypal. Andere Zahlungsmethoden gibt es anfangs leider nicht.

Also soweit ich weiß, haben neue Mitglieder (ab September 2011) diese Wahl gar nicht - die müssen das neue Zahlungsverfahren nehmen. Aber das neue Ebay-Zahlungsverfahren beinhaltet Paypal (aber die Paypal-Zahlung geht dann erst mal an Ebay).

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich habe davon ehrlich gesagt auch noch nichts gehört. Ich benutze immer die Bezahlungsmöglichkeit der Banküberweisung. Bei Paypal stören mich ehrlich gesagt die Gebühren doch sehr, welche ja zu Lasten des Verkäufers gehen. Und als ich dann wirklich mal ein Problem hatte und das Geld zurück wollte, hat Paypal mit mitgeteilt, dass der Verkäufer erst noch dies und jenes Recht hat und ich habe mein Geld nicht wieder gesehen. Soviel zum Thema Zahlungsschutz. Das kann man total vergessen, wenn es wirklich darauf ankommt.

Ähnlich wie du es schilderst ist es ja mit Amazon auch. Da bekommt man das Geld auch erst dann, wenn man den Artikel losgeschickt hat. Wenn man, wie du sagst, dass Geld aber erst dann bekommt, wenn die Ware da ist, dann ist das schon riskant. Da kann in der Tat ja jeder Käufer behaupten, dass nichts eingegangen ist. So wie es vorher war ist es vielleicht für den Käufer riskanter. Aber wer verkauft bitte denn noch was, wenn sich dieses System durchsetzt? Da merken die Käufer doch schnell, dass sie das System missbrauchen können.

Würde man das für alle Mitglieder von ebay einführen, würde ich wohl nichts mehr verkaufen. Schon allein, weil man sämtliche Portokosten auslegen müsste und wenn man mal viel verkauft, dann kann man das gar nicht zahlen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum man sich da ständig was neues einfallen lassen muss. Ich finde die Zahlungsmethode mittels Banküberweisung wirklich am besten und ich denke, dass das auch das ist, was am meisten genutzt wird.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Ich habe mich gestern bei Ebay dazu mal ein wenig belesen. Mitglieder, welche erst ab August dabei sind, müssen diese Zahlungsmethode benutzen. Dazu dürfen sie nur noch Barzahlung bei Übergabe oder Nachnahme anbieten. Und die Zahlung von Ebay wird erst an den Verkäufer freigegeben, wenn dieser auch den Artikel aus versendet markiert. Dann gibt es aber immer noch genug Zeit, dass ein Käufer irgendwas Negatives melden kann und somit bekommt der Verkäufer vorerst kein Geld.

Dafür das man gerade versucht wieder mehr private Verkäufer auf die Plattform zu locken, ist das wieder eine Maßnahme, wo man eben Neulinge abschreckt. Ein Widerspruch in sich selbst, aber dagegen vorgehen kann man nicht wirklich. Einzig, dass man als Neuling nur kleinpreisige Artikel anbietet, bis man diese Einschränkungen los ist, kann man da nur noch raten. Dann sind im Fall der Fälle die finanziellen Verluste nicht so hoch.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Also erst einmal muss ich dir sagen, dass du dich mit deiner Anmeldung bei Ebay und der Akzeptanz dieses Zahlungssystems mit diesem System einverstanden erklärt hast also bringt es ja jetzt nichts hier eBay die Schuld zu geben. Klar ist es ärgerlich dass du mit dem Porto in Vorlage treten musst aber schlecht ist das neue System nicht, da es im Prinzip wie ein Treuhandversand funktioniert. Wenn ich direkt an dich zahle, gehe ich das Risiko ein, dass ich am Ende meine Waren nicht erhalte. Besonders bei Neuverkäufern ohne Bewertungen fand ich das immer sehr Risikoreich. Das eBay das Geld erst einmal 14 Tage behält ist schon sehr lange aber damit verdienen sie halt noch zusätzliches Geld.

Das du jetzt leider Betrogen wurdest ist sehr ärgerlich. Hattest du in deinen Auktionen denn angegeben, dass du auf einmal Porto verzichtest, wenn mehrere Artikel gekauft werden?`Falls das nicht der Fall ist hätte ich auch nur einen Artikel verschickt und bei dem anderen erst einmal das 2. Porto eingefordert, So bist du natürlich in der Beweispflicht. Ebay prüft und stellt fest, dass du nur ein Paket verschickt hast und somit entscheiden sie im Streitfall gegen dich. Ich kaufe und verkaufe auf eBay nichts mehr.

Es gibt einfach kaum noch interessante Angebote und die Gebühren sind leider auch viel zu hoch inzwischen als das sich das noch lohnen würde. Als Verkaufsplattform kann ich dir da eher Amazon Marktplace oder aber Hood empfehlen.

» andysun78 » Beiträge: 743 » Talkpoints: 0,46 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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