Habt ihr das Abitur als schwer empfunden?
So im Nachhinein muss ich dir leider sagen: alles was danach kommt ist wesentlich schwieriger. Jeder Klausur im Studium war anstrengender. Allerdings kann ich auch nicht sagen, dass das Abitur ein Klacks war. Man sollte meiner Meinung nach schon den nötigen Respekt davor haben. Sicherlich kann man, wenn man es erfolgreich bestanden hat im Nachhinein sagen, dass es einfach war, aber die meisten hatten doch schon Angst davor, dass sie es nicht schaffen oder nicht so schaffen, wie sie sich das vorgenommen haben. Ich hatte unglaublich Respekt vor dem Biologie-Leistungskurs-Abitur. Aber ich habe gut dafür gelernt und dementsprechend sind auch meine Punkte ausgefallen.
Hätte ich vielleicht weniger Angst oder Respekt davor gehabt, hätte ich auch nicht so viel gelernt und mein Abitur wäre wohl schlechter ausgefallen. Also kann ich dir nur sagen: besser zu viel als zu wenig Respekt davor. Wenn du allerdings wirklich mal eine Klausur im Studium (ich weiß ja nicht, wie es dann bei dir weiter gehen soll, aber solltest du studieren wollen..) schreiben musst, dann wirst du die sicherlich auch als schwieriger empfinden. Diese Meinung teile übrigens nicht nur ich. Auch meine ehemaligen Mitschüler waren der Meinung. Und wir haben Abitur an einer Schule gemacht, wo das Abitur auch noch etwas wert ist und wo man die guten Noten nicht hinterher geworfen bekommt. Solche Schulen gibt es natürlich auch und ich denke, dass man da vielleicht nicht ganz so sehr viel Angst davor haben muss.
Bei uns sind auch einige wenige gar nicht durch das Abitur durchgekommen. Davon hatten wir auch schon gehört, als das Abi erst noch bevor stand und wir in der 11. Klasse waren. Da war das auch im Jahrgang davor nämlich schon so. Daher wussten wir, dass wir wohl was dafür tun sollten, wenn wir ein gutes Abitur haben wollten oder wenn wir es überhaupt bestehen wollten. Tatsächlich gibt es aber auch Schulen, wo man sich da scheinbar nicht so sehr Gedanken drum machen muss.
Wo ich gerade in meiner ersten Prüfungsphase des Studiums stecke, muss ich ehrlich sagen, dass das Abitur wohl gar nicht sonderlich anspruchsvoll war. Ich lerne nun seit tagen, habe irgendwie nicht groß das Gefühl weiter zu kommen und bin langsam ziemlich verzweifelt. Vor meinen Abiturklausuren war ich auch sehr aufgeregt, aber das lag wohl daran, dass ich nichts dafür getan hatte. Ich habe mir zu zwei Prüfungen noch einmal den gesamten Stoff am Abend vorher durchgelesen und sonst nichts getan. Bei Englisch habe ich mir nicht einmal mehr die Sachen angeguckt und das war meine beste Klausur.
Ich denke also schon, wenn man sich gut vorbereitet, dass es dann für jeden halbwegs begabten Menschen schaffbar ist. Dass das jeder Idiot schafft, so wie pepsi-light es beschrieben hat, kann ich mir nicht vorstellen, da zu mindestens in unseren Abiturklausuren zu viel Reflexionsarbeit gefordert war, die man eben übertragen muss und nicht einfach auswendig lernen kann. Ich hätte mich im Nachhinein wohl mehr angestrengt und gelernt, um einen besseren Schnitt zu bekommen, aber fürs absolute nichts tun während der Oberstufe und einer Abwesenheitsquote von mindestens 30% war ich schon ziemlich zufrieden.
Bei uns haben manche schon angefangen Monate vorher zu lernen, bei denen dann aber auch nicht unbedingt ein viel besseres Ergebnis heraus gekommen ist. Ungefähr 10 sind durchgefallen, 3 Stück sind sogar zweimal durchgefallen, aber die waren auch in der Vorzeit immer sehr schlecht, so dass damit eigentlich zu rechnen war. Es ist zwar gut, wenn du Respekt davor hast und deswegen gut lernst, aber wirklich verrückt machen brauchst du dich eigentlich nicht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei uns eben gerade die Zentralklausuren viel einfacher waren.
Das Abitur ist natürlich subjektiv betrachtet für die meisten Abiturienten schon etwas schweres. Wenn man dann aber studieren geht, wird man ziemlich schnell merken, dass das Abitur doch relativ leicht ist, wenn man es dann mit einem gewissen Abstand betrachtet. Eigentlich hat man im Studium sehr wahrscheinlich jedes Semester einen höheren Lernaufwand wie für das Abitur notwendig war.
Noch eine Anmerkung zum Thema Zentralabitur: Normalerweise sollte es im Fachhandel Abiturvorbereitungsbücher bekommen, in denen die Prüfungsaufgaben der letzten Jahre aufgeführt sind. Für Bayern gibt es das zumindest vom Stark-Verlag. In anderen Bundesländern gibt es das aber bestimmt auch.
Ich werde mein Abitur nächstes Jahr machen und habe schon einige unterschiedliche Meinungen gehört. Besonders unsere Lehrer stressen nämlich in letzter Zeit extrem. Immer wieder wird uns gesagt, dass wir das Abitur nicht schaffen würden, weil wir zu faul wären, und dass das Abitur so schwer wäre. Unsere Englischlehrerin ist da am extremsten. Sie hat uns schon sehr oft erklärt, dass sie befürchte, dass wir das Abi nicht schaffen würden. Sie erzählt uns dann immer Geschichten von wegen sie hätte einmal eine extrem gute Klasse gehabt, bei der Schularbeiten immer einen Durchschnitt von unter 2 gehabt hätten. In dieser Klasse wären dann trotzdem zwei Schüler durchgefallen und einige hätten es sehr anspruchsvoll gefunden. Deshalb sagt sie immer, dass wir jeden Tag englische Artikel lesen sollten und auch öfters BBC-Nachrichten sehen sollten, um unser Englisch zu verbessern. Grundsätzlich hat sie meiner Meinung nach vermutlich recht, denn das Englisch-Abitur gehört zu den schwersten, weil man sich eben nicht so gut vorbereiten kann, wie auf die anderen. Für Mathe kann man beispielsweise lernen, bei Englisch muss man hingegen bei der Listening verstehen können, ohne dass man sich darauf vorbereiten könnte.
Andererseits haben mir bereits viele ehemalige Schüler erzählt, dass das Abitur sehr überbewertet werde. Ein jetziger Student hat mir beispielsweise geschrieben, dass man nur im Prüfungsraum sitzen müsste, der Kommission ein wenig erzählen müsste, und dann nach kurzer Zeit sowieso unterbrochen werden würde. Ich bin generell ein guter Schüler, weswegen ich mir auch keine Sorgen wegen dem Abitur mache. Ich denke, dass ich auch nicht sonderlich viel dafür lernen werde. Zumindest in den Fächern Mathematik und Deutsch kann man ja nicht besonders viel lernen, denn in Mathematik kann ich eigentlich alles und in Deutsch muss man ja nur einen Text schreiben. Mir ist jetzt nicht bekannt, ob in Deutsch auch Literaturgeschichte abgefragt wird. Offen steht hingegen noch, in welchem Fach ich vertiefend mein Abitur ablegen werde. Falls ich dann eine Naturwissenschaft wie Biologie nehme, muss ich natürlich schon lernen.
Wegen der Zentralmatura würde ich mir weniger Sorgen machen. Wir durften heuer entscheiden, ob wir in Deutsch und in Englisch zentral oder doch konventionell maturieren wollen. Wir entschieden uns vorher in beiden Fächern gegen die Zentralmatura. Blöderweise kam dann einige Tage später unsere Direktorin in die Klasse und erklärte uns, dass wir sicherlich nicht diesen Schulversuch ablehnen würde und überredete uns dann mit fragwürdigen Argumenten zur Zentralmatura. Uns wurden dann auch noch Aufgaben gezeigt, welche ja nicht besonders schwer waren. Für Englisch kann man wie gesagt nur nicht besonders viel lernen, sondern muss sich bereits lange vor der Matura Kompetenz aneignen. Das geht meiner Meinung nach am besten, indem man sich englische Filme und Serien ansieht und englische Texte und Bücher liest. Nur so bekommt man beispielsweise das Gefühl, welche Präposition man einfügen muss, oder welche Zeit nötig ist. Deshalb sehe ich auch öfters BBC, und lese die Nachrichten online.
Ich kann es zwar jetzt nicht mit meinem Abitur vergleichen, da ich noch vor der Ära des Zentralabiturs die Prüfungen geschrieben habe, aber durch mein Studium habe ich zumindest schon einige Zentralabiturprüfungen im Fach Mathematik gesehen und kann zumindest für dieses Fach sprechen.
An sich sind die Aufgaben gar nicht schwer, ich würde sie sogar als leichter empfinden im Vergleich zu Klausuren, die man vorher schreibt. Der Haken an der Sache ist, dass die Aufgaben meist anders gestellt sind als die Schüler es gewohnt sind. Im Vergleich zu den meisten Klausuren werden dort auch verhältnismäßig viele Zusammenhänge abgefragt anstatt reines Kalkülwissen. Man muss also auch mal etwas erklären können bzw. mit Worten beschreiben können.
Ein weiterer Punkt in den Matheprüfungen ist schlicht, dass man sich nicht von den Punktzahlen irritieren lassen darf. Aufgaben, die einen hohen Aufwand erfordern können auch wesentlich weniger Punkte bringen als Aufgaben mit niedrigem Aufwand. Oft denkt man dann ja: Was, so einfach ist das? Das kann nicht sein, es gibt doch so viele Punkte dafür! - Davon darf man sich nicht beirren lassen.
Positiv an den Zentralprüfungen finde ich, neben den einfacheren Aufgaben, dass man die Prüfungen der letzten Jahre rechnen kann und so einen guten Eindruck der Machart bekommt. Zwar gab es früher auch Bücher mit typischen Aufgaben, letzten Endes hat aber der eigene Lehrer die Prüfung erstellt.
Ich habe mein Abitur jetzt nicht als allzu schwer empfunden. Meine Leistungskurse habe ich mir sehr gut ausgesucht nach meinen Stärken und auch meine beiden anderen Abitur-Fächer. Ich war auch immer sehr gut auf die Klausuren und auch auf meine mündliche Prüfung vorbereitet. Mit dem Lernen habe ich immer sehr früh angefangen, so bald ein neues Thema behandelt wurde, oder ein Termin für eine Klausur bekannt war, find ich schon mit dem Lernen an, so dass ich jeder Zeit immer gut vorbereitet war und so konnte ich sehr ruhig und gelassen in die Prüfungen gehen und habe sie alle recht gut bestanden, ohne in weitere mündliche Prüfungen zu müssen.
Ich komme aus Österreich und habe dementsprechend mein Abitur / meine Matura auch hier gemacht. Ich halte das Abitur in erster Linie für eine Nervensache. Ich habe mich damals auch regelrecht verrückt gemacht. Gelernt habe ich damals auch sehr viel und vor allem sehr lange. Ich habe auch schon immer zu jenen gezählt, denen gute Noten nicht zugeflogen sind und ich habe mir beim Lernen oft schwer getan.
Mein Abitur ist schon einige Jährchen her, damals gab es noch gar nicht diese einheitliche Matura. Im Endeffekt haben uns die Lehrer sehr gut darauf hin bereitet. Irgendwie hatten die Lehrer da auch eine Art "System" wo sie erahnen konnten, was dann zur Matura kam. Sie mussten davor diverse Varianten einreichen und sie wussten selber nicht, welche Variante dann kam. Ein wenig konnten die Lehrer das dann insofern steuern, als dass sie gemeint haben, dass sie bei einer Variante in etwa das gleiche Thema wie im vergangenen Jahr eingereicht haben, welches dann mit großer Sicherheit nicht noch einmal kommen würde. So in etwa haben eben auch die Lehrer spekuliert.
Auch unsere Biologielehrerin hat uns diese tolle Theorie verbreitet und uns demnach eben Tipps gegeben, welche Themen wir uns besonders gut anschauen sollen. Als es dann soweit war und wir gerade bei der Matura angespannt da saßen und sie das Kuvert geöffnet hat, werde ich glaube ich nie vergessen, wie ihr Blick auf einmal erstarrt ist, weil es kam natürlich genau die Variante, die sie am wenigsten geglaubt hatte. Das hat sie dann im Nachhinein auch gesagt, dass es ihr total leid tut, weil sie uns da komplett falsche Themen empfohlen hat und so weiter.
Ganz ausgelassen hat natürlich keiner das Thema welches dann gekommen ist, aber viele haben eben auf die "Tipps" gehört und andere Themen wesentlich genauer gelernt. Im Endeffekt hat aber dennoch jeder das Abitur bestanden. Es war dann wie gesagt doch nicht so schwer wie befürchtet. Dennoch würde ich das Abitur nicht unterschätzen. Also ich denke schon, dass man sich darauf ordentlich vorbereiten muss. Wer das aber macht, wird es auch bestehen. Uns haben Lehrer zur Beruhigung immer wieder gesagt, dass wenn man die Schuljahre davor halbwegs hinbekommen hat, dann soll es auch am Abschluss nicht scheitern und so war es dann auch.
In der Tat gab es aber auch vereinzelt Fälle, die bis heute noch nicht ihr Abitur haben. Das heißt, selbst die Nachmatura haben sie nicht bestanden. Das lag dann aber durchaus auch an den Schülern selbst, die die Nerven dann komplett weggeschmissen haben und dann auch nicht mehr lernen wollten. Ewig schade. Jahrelang in der Schule zu sitzen und dann beim Abschluss aufzugeben.
Ich, Schülerin aus Bayern, habe inzwischen vier der fünf Abiturprüfungen hinter mich gebracht und muss sagen, dass ich das Abitur bisher wohl ungefähr so schwer oder leicht fand, wie auch die vorhergehenden Klausuren in meinen Prüfungsfächern, wenn man davon absieht, dass das Wissen, das abgefragt wurde, nun einmal deutlich umfangreicher war und es somit ohne entsprechenden Lernaufwand nicht wirklich machbar gewesen wäre. Wenn man sich aber selbst genug Zeit einplant und das umfangreiche Wissen nicht nur einmal paukt, sondern dann auch noch wiederholt, damit es nicht in Vergessenheit gerät, ist das Abitur machbar und jeder, der die normalen Klausuren bestanden hat, kann das Abitur bestehen. Die Zeit, die ich mir genommen habe, betrug wohl so ungefähr acht Wochen, das wäre wohl nicht unbedingt nötig gewesen und ich kenne auch einige, die deutlich später angefangen haben und zufrieden aus ihren Prüfungen gingen, aber somit hatte ich eben genug Zeit zur Wiederholung und vor allem auch dazu, mal einige Stunden oder gar einen ganzen Nachmittag ohne schlechtes Gewissen auszuspannen, wenn ich mich übernommen hatte. Wie es gelaufen ist, werde ich wohl erst bei Erscheinen der Noten erfahren, aber man kann sich ja immer auch ganz gut einschätzen.
Was mein Prüfungsfach Deutsch betrifft, kann ich mich eigentlich nicht unbedingt beschweren, wobei ich relativ viel Glück hatte, da ich mich schon im Vorhinein auf die Gebiete der Dramenanalyse und der Analyse eines erzählenden Textes festgelegt hatte. Dass man alle anderen Teilgebiete nicht unbedingt außer Acht lassen sollte, um sich im Notfall auf etwas Anderes konzentrieren zu können, versteht sich von selbst. Wie auch immer, ich war, auch wenn er aus der falschen Epoche stammte, ganz zufrieden mit meinem erzählenden Text und habe einen ziemlich ausführlichen Aufsatz geschrieben. Mag sein, dass ich einige Details vergessen habe und auch mein Schlussteil einige Mängel aufweist, das kann ich noch nicht ganz einschätzen, aber ich war im Allgemeinen recht glücklich über den Ausgang dieser Prüfung.
In Latein fand ich den Übersetzungsteil sehr einfach, wobei es natürlich auch sein kann, dass ich vor lauter Einfachheit einige kleinere Leichtsinnsfehler gemacht habe, aber das wird mir die Note wohl nur teilweise verschlechtern. Wirklich in Acht nehmen muss man sich vor dem Zusatzteil, für den ich mehr hätte machen können. Problematisch war in meinem Fall, dass mein Lehrer einige Teilgebiete vernachlässigte und ich diese dann aus einer kleinen Zusammenfassung nachlernen musste. Das genügte dann schon irgendwie, aber mit mehr Hintergrundwissen hätte man natürlich auch mehr schreiben können. Trotzdem kommt es auch darauf an, wie man das vorhandene Wissen formulieren und in einen Gesamtzusammenhang bringen kann, alleine deswegen dürfte mein Zusatzteil zumindest solide gewesen sein.
Mein Problemfach ist Mathematik und dementsprechend fand ich die Prüfung auch nicht unbedingt einfach, obwohl ich zuvor regelmäßig zur Nachhilfe gegangen bin und viel selbstständig gearbeitet habe. Die Problematik liegt bei mir eher in der geometrischen Vorstellungskraft, die bei mir einfach nicht richtig vorhanden ist, weswegen viele Aufgaben der Geometrie nur teilweise oder gar nicht lösbar waren. Wenn dann in der Infinitesimalrechnung und in der Stochastik noch einige Fehler zu finden sind, kann ich mich von einer einigermaßen guten Note wohl ziemlich schnell verabschieden, aber es wird sich noch zeigen. Wer Schwierigkeiten in Mathematik hat, für den ist das Abitur einfach immer eine Herausforderung.
Für meine mündliche Prüfung, Wirtschaft und Recht, habe ich wohl einfach viel zu viel gelernt, das verschaffte mir dann aber immerhin den Vorteil, alle Fragen zumindest einigermaßen beantworten zu können. Ich hatte ja anfänglich wirklich Panik, auf eine Aufgabenstellung hin wirklich eine Viertelstunde reden zu können, aber die Zeit verflog geradezu und am Ende musste ich regelrecht ausgebremst werden und wäre eigentlich noch gar nicht fertig gewesen. Das wichtigste für die mündlichen Prüfungen ist ein ordentlich gelerntes Spezialgebiet und ein breit gefächertes Wissen zu den anderen Semestern, dann kann nichts passieren.
Ich bin mittlerweile durch mit dem Abitur. Alle Prüfungen sind abgehalten worden. Es besteht jetzt nur noch die Möglichkeit in eine oder halt drei Nachprüfungen zu kommen.
Ich habe in den Osterferien (3 Wochen vor der ersten Klausur) begonnen ernsthaft zu lernen. Meine drei schriftlichen Fächer waren innerhalb von 6 Tagen angelegt, wodurch ich gezwungen war, alles gleichzeitig zu lernen. Ich dachte mir eigentlich, dass das ganze doch ganz ruhig ablaufen wird. Ab und zu mal ein paar Notizen machen und sonst die freien Tage genießen. Das Gegenteil war der Fall. Bis auf wenige Tage, die ich an drei Finger ablesen kann, war ich mittags bis abends mit diesen drei Fächern beschäftigt. Nach dem meine Zusammenfassungen dann zwei Wochen später fertig waren, habe ich mich allerdings wieder zurückgelehnt. Einprägen erforderte dann doch nicht mehr so viel Zeit.
Meine erste Klausur war meine Grundkurs Englisch. Während der Wochen des Lernens habe ich eigentlich schnell erkannt, dass das Fach nicht allzu anspruchsvoll ist. Die Sachen, die ich lernen brauchte, waren grundlegende Dinge, die ich auch so wusste. Die Klausur lief nicht perfekt, aber erforderte insgesamt nicht sehr viel von mir. Sie war absolut machbar, aber wahrscheinlich nicht meine Beste. Die zweite Klausur folgte direkt am nächsten Tag. Erdkunde war mein zweiter Leistungskurs. Insgesamt muss man kaum was für Erdkunde lernen, aber ich habe aus schlechtem Gewissen trotzdem alles zusammen gefasst. Es kam glücklicherweise mein Wunschthema dran. Demnach lief diese Klausur bestens und wirklich einfach. Im Kontrast dazu stand Mathe. Ich bin wirklich an dieser Klausur vollkommen gescheitert. Es war mit Abstand die schwerste Klausur und fiel mir unglaublich schwer. Ich rechne fest damit in die Nachprüfung zu müssen.
Vor zwei Tagen habe ich dann meine mündliche Prüfung in Deutsch einigermaßen gut absolviert. Ich hab schrecklich viel gelernt. Deutsch ist wirklich enorm viel. Der Druck und die Panik an diesem Prüfungstag war allerdings ein ganz anderes Niveau. Ich war wirklich ein Wrack. Wenn ich könnte, würde ich das gerne nie wieder machen, aber solche Prüfungen werden wohl noch auf mich zu kommen. Die Prüfung war abgesehen von dem nervlichen Druck einigermaßen passabel.
Insgesamt finde ich das Abitur schwer zu beurteilen. Es kommt ganz drauf an, welche Themen in den jeweiligen Jahren genommen werden. Ist überall etwas dabei, was du kannst, wird es dir sicherlich sehr einfach fallen. Es kann natürlich auch ganz unglücklich verlaufen. Das Lernpensum ist von Fach zu Fach unterschiedlich. Wenn man schlau gewählt hat, kann es ebenfalls recht leicht sein. Jeder denkt glaube ich da unterschiedlich und muss seine eigene Erfahrung machen.
Also ich muss erst einmal sage, dass ich gerade dabei bin mein Abitur zu machen. Zuvor war ich auf einer Realschule, konnte aber mit meinem Durchschnitt von 1,3 direkt auf die gymnasiale Oberstufe gehen. Ich habe es mir am Anfang sehr einfach vorgestellt, doch das Niveau wurde doch schon stark angeschraubt, also leicht, nenne ich Anderes. Der große Unterschied liegt aber nicht unbedingt daran, dass die Fächer an sich schwer sind, sondern dass das Tempo und das viele Gelerne Einem auf die Nerven gehen kann. Irgendwann verliert man die Lust darauf und lässt es einfach weiter zu lernen. Der größte Fehler, den man während der Abiturphase machen kann, denn ist man einmal aus dem Thema heraus, ist es extrem schwierig, dort wieder hinein zu kommen.
Wie die Abiturprüfung an sich wird, kann ich natürlich auch noch nicht viel zu sagen. Von vorherigen Jahren erfährt man, dass es immer auf die Themen ankommt. Die Einen haben total die einfachen Themen, die man sehr gut verstanden hat und die Anderen hingegen haben Themen, die wirklich extrem schwierig waren und die Abiturprüfung dementsprechend war. Das mündliche Abitur, dabei durfte ich hospitieren, und ich muss sagen, dass es wirklich extrem einfach war. Das mündliche Abitur in Informatik, konnte ich bereits machen.
An sich ist das Abitur sicherlich nicht schwer, weil man stets beim Punktesystem nur auf 5p kommen muss und sogar ein paar Defizite haben darf. Doch so viele Defizite zu bekommen, dass man nicht die Zulassung für das Abitur bekommt, ist schon extrem schwierig. An sich, das Erreichen des Abiturs, ist ziemlich einfach. Doch möchte man natürlich nicht unbedingt ein Abitur von 4,0 und wenn man einen besseren Schnitt haben möchte, dann muss man dementsprechend auch eine Leistung liefern und desto höher es geht, desto mehr Leistung wird verlangt. Es wird verlangt, dass man für Klausuren richtig paukt und die Aufgaben ausführt und auch Hausaufgaben macht. Dies benötigt natürlich ein starkes Durchhaltevermögen, hat man dies, dann ist das Abitur ein Klacks.
Man darf das Abitur nur nicht mit der Sekundarstufe 1 verwechseln, wo man meistens ohne Lernen auch sehr gute Noten bekommen hat. Dies klappt beim Abitur nicht, dort wird für sehr gute Noten auch ein sehr gutes Lernen verlangt. An sich, sollte das Abitur dann natürlich auch super machbar sein!
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