Mit dem Auto fahren billiger als mit dem Bus!
Mir geht das mit dem öffentlichen Nahverkehr allerdings ähnlich. Ich habe eine recht kurze Strecke zur Arbeit und eigentlich zu Hause den Bus vor der Tür, genau wie auch vor dem Büro. Trotzdem ist für mich die Fahrt mit dem Auto billiger, was auch mitunter daran liegt, weil der Bus einen ziemlich großen Umweg fährt und ich den Kurzstreckentarif nicht nutzen kann, weil ein Busbahnhof mittendrin liegt.
Das kommt wohl immer darauf an, wie man das nun rechnet. 1,90 für eine Strecke ist schon günstig. Als ich das letzte Ticket gelöst habe, hat es bei uns schon 2,30 gekostet für eine Strecke von 10 Minuten, was ich schon ziemlich Wucher finde. Allerdings habe ich sowieso ein Halbjahresticket und daher ist das für mit dem Bus und der Bahn auf jeden Fall günstiger. Ich würde pro Fahrt zur Uni auf jeden Fall mit Bus und Bahn schon über 10 Euro bezahlen, da ich aber ja ein Halbjahresticket habe, komme ich viel günstiger weg und das ist auch um einiges günstiger, als wenn ich mit dem Auto fahren würde.
Wenn man keine Monats/Jahreskarte oder sonstiges hat, dann bezahlt man doch sowieso mehr, wenn man viel fährt. Ich denke auch, dass das Auto dann trotz aller Nebenkosten günstiger ist. Dazu kommt natürlich auch, dass Busfahren viel umständlicher und unzuverlässiger ist. Ich würde wohl dann das Auto vorziehen, wenn es nur ein wenig teurer wäre.
Die Preise für Auto und Bus zu vergleichen, ist nicht ganz so einfach. Denn in den Buspreisen sind ja nicht nur die reinen Benzinpreise enthalten, denn von dem Preis müssen auch die Kosten für den Unterhalt des Busses sowie Fahrer und Reingungskräfte bezahlt werden.
Und wenn man wirklich alle Kosten zusammenrechnet, wird man feststellen, dass der Bus immer noch die günstigere Alternative ist. Aber da bei mir der Bus eher unregelmäßig fährt, kommt der Bus für mich nicht in Frage, da die Wartezeit dafür einfach viel zu lange dauert.
Die Fahrpreise mit dem Bus werden ja so kalkuliert dass sie zumindest kostendeckend sind. Da sind ebenfalls als Kosten enthalten alle Lohnkosten, der Verschleiß, Versicherungen und so weiter. Das sind alles Dinge die auch bei deinem Fahrzeug anfallen und die du auch einkalkulieren musst. Bei den öffentlichen Verkehrsmitteln nimmst du ja noch eine Dienstleistung in Anspruch die auch noch bezahlt werden muss. Wenn du diese Kosten alle betrachtest dann wirst du feststellen dass du mit dem Bus immer günstiger unterwegs bist.
Wenn du nur die reinen Spritkosten betrachtest dann kommst du natürlich fast immer günstiger. Ich bin ja auch oft geneigt mir zu sagen dass ich die Abschreibungskosten immer habe, ob ich nun das Auto bewege oder nicht. Auch die Versicherung muss bezahlt und der andere Kleinkram. Knackpunkt bei einer fiktiven Kostenrechnung sind aber die langen Standzeiten bei dir. Der Bus fährt fast rund um die Uhr und ist demnach besser ausgelastet als dein PKW der zu mindestens 95 Prozent der Tageszeit nur herumsteht.
Ein anderer Punkt ist die Bequemlichkeit, der Komfort und die Zeitersparnis. Ich persönlich stehe nicht gerne bei Wind und Wetter an der Bushaltestelle, ich bin auch nicht gerne doppelt solange unterwegs und ich möchte auch nicht eingeschränkt sein wann ich wieder zurück fahren muss um überhaupt noch eine Verbindung zu bekommen. Das sind für mich alles Faktoren wo ich mir überlege dass ich doch lieber mit meinem eigenen Auto fahre obwohl es mich effektiv mehr an Geld kostet.
62 Euro für Kraftstoff gegen 50 Euro für eine Monatskarte. Da ist der Bus der Gewinner. Zu den 62 Euro kommen dann ja noch Verschleißteile und Öl, da lag ich im letzten Jahr bei ca. 30 Euro pro Monat.
Die Verschleißteile würde ich erst einmal nicht überbewerten, da man ja an einem Neuwagen erst einmal jahrelang überhaupt nichts austauschen muss und normalerweise später auch nur eher Kleinigkeiten kaputt gehen (z.B. mal die Scheibenwischblätter gewechselt werden müssen). Richtig große Reparaturen kommen normalerweise auch erst nach einer ganzen Weile auf einen zu.
Öl muss man ja auch nur manchmal nachfüllen; ich fahre nun seit über einem Jahr mit dem zuletzt nachgefüllten Öl und der Ölstandsmesser hat sich seitdem schweigsam verhalten. Das Ölpäckchen kostete damals 15 EUR – also gar nicht mal so viel.
Im Großen und Ganzen würde ich sagen, dass sicherlich Bus und Bahn mit Monatskarten etwas billiger sind als ein Auto. Aber man ist natürlich in seiner Mobilität eingeschränkt, an Fahrpläne gebunden und kann, wenn mal irgendwo ein Stau ist, nicht vom Busfahrer verlangen, dass er doch bitte einen anderen Weg nehmen möge. Man ist eben abhängig von den öffentlichen Verkehrsmitteln und deren Zeiten und Vorgaben. Ob einem im Gegenzug die Unabhängigkeit pro Monat 10 bis 20 EUR mehr wert ist, kann man natürlich überlegen – aber mir wäre es das wert.
Zudem fühle ich mich in öffentlichen Verkehrsmitteln auch manchmal von anderen gestört, von schreienden Kindern oder laut quasselnden Senioren usw. So ruhig, wie es die Bahn.Werbung verspricht, ist es in den Zügen nicht und dann wäre der Vorteil, sich entspannen oder etwas schlafen zu können, schon dahin. Im Auto hat man seine Ruhe, wenn man alleine fährt und kann im Radio schön laut seine Lieblingslieder hören anstatt die Musik, die anderen aus den Kopfhörern dröhnt, mitzuerleben. Das rechtfertigt auch den etwas höheren Preis. Autofahren ist mehr Lebensqualität.
Die Umwelt ist mir ehrlich gesagt egal. Das mag nun blöd klingen, aber ob ich nun mit Bus oder Auto fahre, ändert dann am Klima auch nichts. Sollen doch lieber die pupsenden Kühe lieber mal ihre Verdauung etwas kontrollieren.
Ich glaube Bus und Bahn sind nur dann teurer, wenn man zwischen zwei Verkehrskreisen pendeln muss. Als ich zum Beispiel am Anfang des Studiums noch in Essen gewohnt hab und in Köln studiert habe, musste ich jeden Tag vom VRR in den VRS Bereich fahren. Das ist dann schon heftig, weil es da keine Monatskarte oder so gibt. Inzwischen gibt es von der Uni ein NRW-Ticket, aber früher gab es so etwas nicht. Nun hatte ich persönlich damals zumindest durch die Uni ein Ticket für den VRS Bereich, so dass ich nur ein Monatsticket für den VRR brauchte.
Doch wenn ich mir jetzt Vorstelle, dass jemand im VRS Gebiet lebt, meinetwegen in Düsseldorf, weil das recht nah an Köln ist, aber dann jeden Tag nach Köln zur Arbeit fährt und kein Ticket irgend einer Art hat, dann ist das schon verdammt teuer. Da wäre Auto fahren auf jeden Fall günstiger.
Selbst als ich dann später in Köln gewohnt hab und nur ab und an an den Wochenende mal nach Hause gefahren bin, war das schon echt teuer. Das war jedes mal ein Anschlussticket von der VRR-Grenze bis Essen. Das Kostete glaube ich 14 oder 16 Euro. Da wäre ich mit einem Auto auf jeden Fall günstiger gewesen. Da wäre es vielleicht für die gesammte Strecke 10 Euro Benzin gewesen. Und davon abgesehen geht es ja auch noch viel schneller. Du setzt dich ins Auto wenn du bereit bist los zu fahren und bist ne Stunde später da. So musst du erst mal mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Hauptbahnhof und dann noch über eine Stunde von Köln HBF bis Essen HBF. Danach kommt dann noch mal eine Fahrt mit der U-Bahn bis nach Hause.
Es ist also teurer und dauert länger. Außerdem ist es unbequemer. Die Züge sind oft so voll, dass du die Hälfte der Fahrt stehen musst, mit etwas Pech sogar die ganze Fahrt über. Im Winter musst du dann ständig im Kalten auf die Anschlussfahrten mit Bus und Bahn warten. Bei einem Auto setzt du dich rein, hast es schön warm und fährst einfach. Und wie gesagt, je nachdem wo man hin muss ist es auch noch günstiger.
Ich habe auch schon häufiger erlebt, dass es günstiger ist, manche Strecken mit dem Auto zurückzulegen. Natürlich muss man beim Auto auch bedenken, dass der Anschaffungspreis hoch ist, dass auch normale Unterhaltskosten anfallen, selbst wenn man das Fahrzeug nicht nutzt und dass neben den Kosten für den Sprit auch Kosten für Verschleißteile anfallen. Die Kosten für neue Bremsen, Federn, den Ölwechsel oder neue Reifen würde ich nicht überbewerten. Die Kosten für die Haftpflicht- und Kaskoversicherungen fallen ohnehin an, zumindest bei den Leuten, die sich zwischen dem eigenen Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln entscheiden. Wenn man ohnehin ein Auto hat und sich dennoch hin und wieder für den Bus oder die Bahn entscheiden möchte, muss man ja trotzdem weiterhin Geld für die Versicherungen und Co. bezahlen.
Es kann günstiger sein, sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortzubewegen. Allerdings ist das meiner Meinung nach nur dann der Fall, wenn man wirklich ausschließlich Busse und Bahnen nutzt und kein eigenes Auto besitzt. Dadurch entfallen die Kosten für das Fahrzeug selbst, die Spritkosten und auch sämtliche Fixkosten. Selbst wenn die öffentlichen Verkehrsmittel dann bei einer Strecke mal etwas teurer sind, spart man im Endeffekt doch etwas, zum Beispiel weil man nicht viel Geld in das Auto selbst und die Versicherung des Fahrzeuges stecken muss. Besitzt man aber schon eine Auto und muss dafür auch regelmäßig zahlen, lohnt es sich oft nicht, sich dann noch für die Bahn zu entscheiden. Das Auto kostet in der Zwischenzeit weiterhin Geld, auch wenn es nur herumsteht, und allein mit den gesparten Spritkosten kann man oft noch kein Bahnticket finanzieren.
Würde ich meine Freundin mit der Bahn besuchen, würde mich das theoretisch über 50 Euro hin und zurück kosten. Ich habe zwar ein Studententicket (Ticket NRW) und könnte dieses nutzen, allerdings trifft das ja nicht auf jeden zu. Wenn ich mit dem Auto fahre, verbrauche ich, bei einem Verbrauch von zehn Litern auf 100 Kilometern für beide Wege ungefähr 25 Liter Sprit. Diese kosten mich bei einem durchschnittlichen Preis von ungefähr 1,60 € für Super Plus ungefähr 40 Euro. Der Wagen meiner Freundin verbraucht sogar nur sechs Liter, ihre Ersparnis wäre also noch größer. Zusätzlich zu der Ersparnis, die für mich nicht so ausschlaggebend ist, komme ich aber wesentlich entspannter ans Ziel. Das ist für mich das wichtigste. Im Auto sitzt mein Hund neben mir, die Tasche ist im Kofferraum und ich habe die ganze Zeit meine Ruhe, kann die Heizung größer oder kleiner stellen und habe dazu noch Spaß beim Autofahren. In der Bahn ist es sehr laut, es stinkt oft, meistens sind die Bahnen überheizt und es ist einfach total unbequem. Oft gibt es nicht einmal einen Sitzplatz und Pünktlichkeit ist auch nicht immer eine Stärke der Bahn. Dazu kommt noch, dass ich mich mit der Tasche und meinem Hund im Schlepptau durch die Menschenmengen bewegen müsste. Da meine Freundin nicht besonders zentral wohnt, müsste ich noch eine Weile mit dem Bus fahren oder mich von ihr abholen lassen. Insgesamt wäre ich zwei Stunden unterwegs, mit dem Auto nur etwas mehr als eine Stunde.
Ich würde nie komplett auf das Auto verzichten, weil ich einfach sehr gerne Auto fahre. Also würden die Fixkosten immer anfallen. Die Spritkosten sind oft günstiger als das Bahnticket, so dass dieser Punkt nicht für die Bahn sprechen würde. Allerdings würde ich wohl auch meistens mit dem Auto fahren, wenn dies teurer wäre als die Bahnfahrt. Die Bahn ist für mich praktisch nur etwas, wenn ich mal weggehe und dort auch etwas trinke. Ansonsten lohnt sich der Stress, den eine Bahnfahrt verursacht, einfach nicht. Auf den Fahrspaß beim Autofahren würde ich auch nicht verzichten wollen, Ersparnis hin oder her.
Ich habe das auch einmal ausgerechnet und muss dir ein wenig widersprechen. Es kann zwar sein, dass das in deiner Stadt wirklich so extrem ist, dass das Busfahren viel teurer ist, als mit dem Auto zu fahren, aber bei mir ist die Differenz nicht so groß. Wenn man sich natürlich nur Einzeltickets kauft, dann summiert sich da eine ziemlich große Menge an Geld auf. Allerdings gibt es ja auch Monats- und Jahrestickets, mit denen man dann viel billiger kommt, besonders wenn man noch andere Kosten wie eben die angesprochenen Wartung- und Anschaffungskosten hinzurechnet. Wenn ein Auto 15.000€ kostet und man jährlich 500€ Reparatur zahlen muss und das Auto 10 Jahre hat, dann braucht man schon alleine für Anschaffung und Wartung pro Jahr 2000€. Das übersteigt den Preis einer Jahreskarte bei weitem.
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