Wie oft seid ihr schon umgezogen?
Der Volksmund sagt ja dreimal umgezogen ist wie einmal abgebrannt. Deshalb kann ich nicht so recht verstehen warum der Deutsche eigentlich doch relativ häufig seine Wohnung wechselt. Laut Statistik gibt es ungefähr 9 Millionen Umzüge im Jahr und so um die 45 Millionen Haushalte. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei deutlich über 70 Lebensjahren. Grob gepeilt ergibt das ungefähr acht bis neun Umzüge bis an das Lebensende. Ich weiß nun nicht ob wir Deutschen so eine Art Umzugsweltmeister sind, aber mir kommt diese Zahl doch recht hoch vor.
Sicherlich ist nicht jeder so sesshaft wie ich der bisher nur einen Umzug hinter sich bringen musste und zwar aus der elterlichen Wohnung in das Haus meiner Frau. Alles passte bequem auf den Rücksitz eines Autos und war nun wirklich kein Akt den man als besonders aufwendig betrachten könnte. Wenn alles gut geht dann wird das voraussichtlich auch mein vorletzter Umzug gewesen sein. Wenn ich meinen Bruder so sehe dann treibt er die Statistik so richtig nach oben, in seinen besten Zeiten ist er aus den unterschiedlichsten Gründen alle sechs Monate umgezogen. Ich denke mit seinen jetzt 35 Lebensjahren hat er die persönliche Umzugsquote schon voll erfüllt. Ich kenne viele Leute die damals als junges Ehepaar in eine Wohnung gezogen sind und die sie auch heute noch als Rentner bewohnen, ebenso kenne ich welche die mindestens einmal im Jahr umziehen. Meistens stehen dahinter persönliche Gründe, aber ich denke die meisten sind doch eher sesshaft und bodenständig und wechseln nicht so oft ihre Wohnung.
Wenn das Umfeld passt, einem die Wohnung gefällt und auch der Preis in Ordnung ist dann würde ich eigentlich nicht aus Spaß umziehen nur weil es mir mal so in den Sinn kommt. Sicherlich könnte man darüber nachdenken wenn man älter wird und nicht mehr die Treppen steigen kann, sich die familiäre Situation ändert oder auch als Berufstätiger wenn man näher an seinem Arbeitsort wohnen möchte. So ein Umzug ist doch immer mit einem hohen finanziellen Aufwand und auch einem gewissen Risiko verbunden. Niemand weiß wie die neue Wohnung wirklich ist und wie die anderen Mieter so sind, auch wenn man sich vorher ganz genau erkundigt. Wie gesagt, ich wäre da nicht so risikofreudig.
Wie sieht es bei euch aus, seit ihr eher sesshaft oder doch wechselfreudig? Was waren so die Gründe für eure Umzüge? Wie oft habt ihr denn schon die Wohnung gewechselt?
Ich habe bisher schon recht häufig die Wohnung gewechselt, wenn ich ehrlich bin. Damals bin ich mit 19 Jahren von daheim ausgezogen. Es war eigentlich eine ganz nette Wohnung und die Lage war auch okay. Leider hat im Haus ein echter Drachen gewohnt, die ständig ihre Nase in die Angelegenheiten anderer Leute stecken musste. Das hat mich damals wahnsinnig gestört, aber es war nicht der alleinige Grund, warum ich ausgezogen bin. Ich war ursprünglich mit meinem damaligen Freund (mein erster Freund überhaupt!) zusammengezogen, der sich dann aber nach 2 Monaten überraschend von mir getrennt hatte. Da war es auch verständlich, dass ich nicht unbedingt in der Wohnung bleiben wollte. Zudem kam dann auch noch ein Schimmelproblem auf. Es war echt schon gesundheitsgefährdend und es ging auch vor Gericht, weil ein Nachbar die Vermieterin verklagt hatte usw. Da wollte und konnte ich nicht mehr bleiben.
So bin ich also in eine neue Wohnung gezogen. Ich hatte allerdings nicht allzu viel Auswahl, da der Auszug aus meiner alten Wohnung ziemlich überstürzt war. Die Wohnung gefiel mir nicht zu 100% und auch die Lage war nicht optimal. Nach nur 6 Monaten bin ich dann auch schon wieder ausgezogen, weil ich eine recht schöne Wohnung in der Nähe meines Arbeitsplatzes gefunden habe. Dort habe ich dann auch zwei Jahre lang gewohnt, bis ich meinen jetzigen Mann kennengelernt habe. Ich bin dann erst einmal zu ihm gezogen, aber da ich dann schwanger wurde, mussten wir uns nach einer größeren Wohnung umschauen. So sind wir dann hier gelandet, aber wirklich zufrieden sind wir hier auch nicht. Es ist sehr laut hier, die Nachbarn machen schon seit unserem Einzug vor knapp 4 Jahren nur Stress und wir haben vor, dieses Jahr endlich auszuziehen, denn das ist einfach keine Umgebung, in der unser Sohn aufwachsen muss. Das Haus ist auch sehr alt und im Badezimmer hatten wir vor kurzen auch Schimmel.
Mir graut es jetzt schon vor dem Umzug, denn wir haben echt eine Menge Sachen und wohnen im dritten Stock. Einen Aufzug gibt es leider nicht. Eigentlich bin ich schon jemand, der seine Wohnung schön einrichten und einige schöne Jahre dort verbringen möchte, aber leider hat sich das nie so wirklich ergeben. Immer kam irgendetwas dazwischen oder es stimmt einfach nicht. Ich kann über manche Sachen dann auch nicht hinwegsehen und wenn ich mich nicht wohl fühle, dann möchte ich auch einfach nur weg. Ich hoffe sehr, dass wir in naher Zukunft eine schöne Wohnung finden werden, in der wir auch mal einige Jahre verbringen werden. Ich hasse Umzüge, das ist immer so viel Stress und es dauert bei mir auch immer eine Weile, bis ich mich in der neuen Umgebung eingelebt habe. In meiner Kindheit bin ich auch schon drei Mal umgezogen. Somit komme ich mit meinem fast 30 Jahren auf insgesamt 7 Mal umgezogen. Das ist schon eine ganze Menge und mir wäre es echt lieb, wenn nach einem erneuten Umzug endlich mal ein wenig Ruhe einkehren würde.
Ich bin bislang zweieinhalb Mal umgezogen. Das "Halb" kommt daher, dass ich mit einem Mann zusammen war, der am Tag , nachdem ich mich quasi bei ihm eingerichtet hatte, was auch besprochen war, er mit mir Schluss gemacht hat. Also musste ich wieder meine sieben Sachen packen und diese wieder mit nach Hause nehmen. Allerdings habe ich damit einen Umweg über meinen besten Freund gemacht, ehe ich wieder ins Elternhaus zurückgezogen bin. Zum Glück war das nicht so viel, es passte alles wunderbar in meinen Kleinwagen hinein und somit war das Thema recht schnell wieder gegessen.
Der erste richtige Umzug fand dann zu meinem jetzigen Partner statt. Er hatte schon wenige Wochen vorher seine Sachen dorthin transportiert und später kam ich dann hinzu. Uns war aber klar, dass diese kleine Wohnung mit zwei recht klein geschnittenen Zimmern keine dauerhafte Lösung gewesen ist und auch, dass wir gerade mit unserem direkten Nachbarn da nicht dauerhaft leben konnten und wollten. Der war schon sehr laut gewesen und das ging uns an die Klatsche. Außerdem war die Wohnung recht beengt gewesen und für die Kosten einfach zu teuer gewesen. Also sind wir nach gut zwei bis drei Jahren von dort ausgezogen und hatten uns drei bis fünf unterschiedliche Wohnungen angeschaut, von denen wir aber nur eine wollten und die dann auch bekommen haben.
Dies war dann der zweite Umzug. Allerdings wurde schon damals bei dem Vorgespräch gesagt, dass die Wohnung zwar langfristig, aber nicht dauerhaft vermietet werden soll. Damit konnten wir uns arrangieren und wohnen in der Wohnung nun seit knapp sechs Jahren. Allerdings hat unser Vermieter schon gesagt, dass er uns a) reichlich vor der Zeit Bescheid sagt und b) schaue ich trotzdem schon mal nach der einen oder anderen Wohnungsanzeige. Es wird also ein drittes Mal geben in nicht allzu langer Zeit und ich hoffe, dass dies dann für viele Jahre auch das letzte Mal sein wird.
Ich finde Umzüge zwar spannend, aber man möchte auch irgendwann einmal sesshaft werden und nicht stets und ständig umziehen. Wobei jetzt ja sechs Jahre durchaus schon eine recht lange Zeit sind, wie ich finde, aber da mir an der Wohnung einiges nicht ganz so gut gefällt, was aber eher ein Kleinteil ausmacht, kann man durchaus schauen. Ob dieses Jahr dann noch ein Umzug fällig wird, weiß ich nicht, mein Partner ist davon nicht so begeistert, aber er weiß auch, dass ich Recht habe. Und ich denke, vielleicht findet man schon jetzt eine Wohnung, die uns in allen Punkten zusagt, wobei das auch eine Glückssache ist. Immerhin wollen wir hier auf dem Lande schon bleiben, aber vielleicht in den Ortsteil mit kleinem Supermarkt ziehen, wo es dann etwas teurer ist.
Man kann nie wissen, was einem zustößt. Ich denke da schon mal an Dinge, wie in einem höher gelegenem Stockwerk zu wohnen und dort keinen Aufzug zur Verfügung zu haben. Man hat einen Unfall und ist auf den Rollstuhl angewiesen oder dergleichen. Das kommt vielleicht nicht so oft vor, aber so etwas sollte meiner Meinung nach schon bedacht werden. Man kann auch nie wissen, wie sich die Nachbarn herausstellen, da dies erst mit der Zeit stattfindet und man dann etwas dazu sagen kann. Nicht selten verschlechtert sich ja ein Umgang, was dann mit einem Wohnungswechsel leichter handzuhaben ist, als wenn man nun ein Haus gebaut oder gekauft hat. Der Eindruck, den man gewonnen hat, ist recht schnell doch ein negativer Eindruck, so war es zumindest mit unserem letzten Nachbarn, den ich so nicht eingeschätzt hätte. So etwas, auch, wenn er nun nicht sonderlich nett gewesen ist, möchte ich nur ungern noch einmal erleben.
Ich selbst bin wohl doch eher sesshaft und ziehe nicht mehr sonderlich häufig oder in kleineren zeitlichen Abständen um. Allerdings war das anders, als ich noch bei meinen Eltern wohnte, denn zusammen mit meiner Familie musste ich bereits acht Umzüge bis zu meinem achtzehnten Geburtstag mitmachen. Anschließend bin ich selbst wegen meiner Ausbildung wiederum an einen Wohnort zurückgezogen, an dem wir vor unserem letzten Umzug gewohnt haben und von dort zog ich wiederum weiter, sofern ich das musste, weil es mein Beruf oder dann auch später die Tatsache, dass mein Partner knappe zweihundert Kilometer von mir entfernt wurde, so mit sich gebracht oder gar bedingt hat.
Meine Gründe für meine eigenen Umzüge ohne meine Eltern lagen tatsächlich hauptsächlich darin begründet, dass mein Arbeitsweg beim Wechsel einer Arbeitsstelle zu weit wurde und ich mir eine Wohnung suchen wollte, die mir einen geringen Anfahrtsweg bringt. Außerdem stiegen damals meine finanziellen Möglichkeiten etwas, sodass ich von einer kleinen Ein-Zimmer-Wohnung in eine Zwei-Zimmer-Wohnung ziehen konnte, die auch noch ein gutes Stück größer war als das Apartment, das ich zuvor bewohnt hatte. Ich habe mich also darum bemüht, mich jeweils etwas zu steigern. Anschließend bin ich dann allerdings zu meinem Partner gezogen, weil ich auf Dauer nicht mit einer Fernbeziehung klargekommen wäre. Wir wohnten zunächst bei seinen Eltern, also kann man sagen, dass ich dorthin umgezogen bin. Anschließend suchten wir uns eine eigene Wohnung, aus der wir nach vier oder fünf Jahren ausgezogen sind, weil wir mit dem Umfeld dieser Wohnung nicht mehr wirklich klargekommen sind und die Wohnung leider auch erhebliche Mängel aufwies, die der Vermieter nicht beheben wollte. Hier wohnen wir nun im sechsten Jahr und es steht bald ein erneuter Umzug an, weil mein Partner und ich uns nach zehn Jahren getrennt haben.
Man kann also vermutlich festhalten, dass ich meine Umzüge tatsächlich meinen persönlichen Gegebenheiten anpasse und hin und wieder auch auf andere Einflüsse reagiere, wie eben solche, die sich auf Wohnungsmängel beziehen, die sich erst irgendwann herausstellen. Als wirklich wechselfreudig würde ich mich allerdings nicht bezeichnen und ich ziehe tatsächlich auch wirklich nicht gerne um. Allerdings lege ich, seit ich nicht mehr bei meinen Eltern wohne, auch noch deutlich mehr Wert darauf, nicht ständig die Gegend zu wechseln und quer durch die Bundesrepublik zu ziehen, sondern möglichst innerhalb eines Landkreises wohnen bleiben zu können. Das ist mir zwar in meiner Anfangszeit und meiner ersten eigenen Wohnung nicht gelungen, aber das war damals auch noch kein großes Problem für mich, aber mittlerweile bin ich doch ganz froh, seit fast elf Jahren in derselben Stadt zu wohnen, wenngleich auch in zwei Wohnungen.
Meine nächste Wohnung wird sich demnach auch in dieser Gegend hier befinde, denn noch einmal irgendwo ganz neu anfangen, möchte ich ehrlich gesagt nicht. Mein Leben war davon ja tatsächlich eher gekennzeichnet und ich mochte es noch nie, meine Umgebung erst wieder neu kennenlernen zu müssen und nicht zu wissen, wo sich was befindet. Es gibt so vieles, was mit einem Umzug an Neuerungen auf einen zukommt, die nicht immer unbedingt positiv sind. Insofern bin ich auch wirklich froh, dass ich mich in diesem Punkt nicht mehr nach meinen Eltern richten muss und selbst entscheiden kann, wo ich mich wohlfühle, wo ich mich eingelebt habe und meine Heimat sehe und wo ich dementsprechend auch bleiben will.
Also ich bin im meinem gesamten Leben bereits 5 Mal umgezogen, obwohl man sagen muss, dass 2 Umzüge nur als Zwischenlösung notwendig waren, bevor man in die eigentliche Bleibe konnte. Ich denke, dass ich noch mindestens 2 Umzüge, wenn nicht sogar noch 3-4 umziehen werden (muss). Es wird von Alter und Beziehungsstatus bzw. Familengröße abhängen.
Wenn man es genau nimmt, bin ich bisher 5 mal umgezogen. Ich bin von meinen Eltern aus zu meinem Freund ins Elternhaus gezogen. Allerdings war während der Zeit noch der größte Teil meiner Klamotten und Sachen bei meinen Eltern. Dann haben wir uns eine eigene Wohnung gesucht und ich habe die Sachen, die bislang bei meinen Eltern waren, nach geholt. In der Wohnung haben wir fast 2 Jahre gewohnt. Allerdings hatten wir große Probleme mit Schimmel in der Wohnung, die bei unserem Einzug nicht sichtbar waren. Wir haben uns dann länger mit dem Vermieter herum geärgert und hatten dann irgendwann die Nase voll. Wir konnten das Schlafzimmer am Ende nicht mehr nutzen und haben auf Matratzen im Wohnzimmer geschlafen.
Wir sind dann in unsere zweite Wohnung gezogen. Dazu muss ich sagen, dass wir nie aus dem Ort heraus gekommen sind. Unsere Umzüge haben immer im Ort statt gefunden. In der zweiten Wohnung waren wir 2 Jahre und dort war es auch eigentlich schön. Es war blöd, dass der Vermieter unser direkter Nachbar war und so ständig etwas an uns auszusetzen hatte, aber alles in allem gefiel es uns dort schon ganz gut. Über uns fanden Treffen einer Religionsgruppe statt, da war es dann schon lauter, was uns vor allem störte, weil sie auch nach 22 Uhr keine Rücksicht auf uns nahmen. Wir sind dort dann ausgezogen, weil wir uns ein Haus gekauft haben. Darin wohnen wir nun seit etwas über einem Jahr und sind total glücklich und zufrieden. Ich hoffe und nehme ja auch mal stark an, dass wir nun nicht mehr umziehen müssen.
Ich bin in meinem Leben bisher noch nicht ein einziges Mal umgezogen, ich habe noch nicht einmal mein Zimmer gewechselt. Und dabei bin ich ja auch nicht mehr ganz jung. Meine Eltern sind ebenfalls nur ein Mal in ihrem Leben umgezogen und das hält auch so lange an, bis meine Großeltern nicht mehr alleine leben können und Hilfe im Haushalt brauchen oder gepflegt werden müssen.
Ich habe auch nicht vor, in nächster zeit auszuziehen. Ich werde erst ausziehen, wenn es unbedingt notwendig werden sollte, also wenn ich sonst einen zu weiten Weg zu meiner Arbeit haben sollte, oder wenn ich so viel Geld verdiene und so viel Erspartes besitze, dass ich mir relativ sorglos eine eigene Wohnung und die Finanzierung meiner Haustiere leisten kann. Ich denke, dass ich drei Mal umziehen werde in meinem Leben, nämlich einmal von meinen Eltern in eine Wohnung, dann von dieser Wohnung in mein eigenes Haus und wenn es dann notwendig werden wird oder meine Eltern versterben wieder in das Haus meiner Großeltern, welches ich einmal erben werde und wo vorher meine Eltern drin leben werden.
Ich bin in meinem Leben schon 6 mal umgezogen (immerhin innerhalb von 5 Jahren), da ich immer irgendwas hatte. Entweder neue Partner kennen gelernt, berufliche Veränderungen, Stress mit dem Vermieter, und einmal auch nur eine Etage tiefer gezogen, da die Wohnung größer ist. Zur Zeit steht wieder mal ein Umzug zur Diskussion, mal sehen. Ob der auch tatsächlich stattfindet. Eigentlich ja mal so gar keine Lust, mittlerweile hasse ich Umzüge, die ewige Suche und der Stress um den Tag herum.
Ich bin in meinem Leben bislang zweimal umgezogen. Das erste Mal war 2002, als ich von zu Hause auszog und mit meinem damaligen Partner zusammen. Wir wohnten dann schließlich auch 6 1/2 Jahre zusammen, dann schmiss ich ihn raus und wohnte selbst noch bis 2010 in der Wohnung. Danach zog ich das zweite Mal um in meine jetzige Wohnung, wieder um mit meinem Partner zusammen zu wohnen. Hier wollen wir allerdings auch nicht ewig leben, da wir in 1-2 Jahren an Eigentum denken, mal sehen wie es finanziell klappt.
Ich bin eigentlich eher sesshaft, wenn ich mich irgendwo wohl fühle, möchte ich gerne dort bleiben. Jedoch merke ich in letzter Zeit verstärkt, dass es mich nervt, dass wir Miete zahlen. Ich halte das für Verschwendung irgendwie und möchte gern das Geld in etwas eigenes investieren. Deshalb weiß ich auch jetzt schon, dass diese Wohnung nicht ewig unser Zuhause sein wird, sondern dass wir nochmal umziehen und dann hoffentlich zum letzten Mal. Denn im Grunde möchte ich schon ganz gerne irgendwo länger wohnen, ich bin nicht so für das dauernde umziehen. Insbesondere auch deshalb, weil ein Umzug immer mit Strapazen verbunden ist, die ich nicht so oft gebrauchen kann.
Warum in Deutschland so häufig umgezogen wird, ist mir ein Rätsel. Vielleicht gibt es viele Leute in diesem Land, die oft ihre Ansprüche oder ihre Meinung über ihren Wohnort ändern. Oder die Lebenssituation verändert sich und man muss häufiger umziehen als gedacht. Für einen Umzug gibt es ja vielerlei Gründe, nicht nur dass man schöner wohnen will, oder dass man mit seinem Partner zusammen zieht. Viele Leute müssen umziehen, weil sie sich die aktuelle Wohnung nicht mehr leisten können, weil sie eine Arbeit in einer anderen Stadt gefunden haben oder weil sie vielleicht etwas geerbt haben, das sie selbst bewohnen möchten.
Ich bin in meinem Leben bis jetzt 3-mal umgezogen und das vierte Mal geschieht im nächsten Monat. Meine erste Wohnung hatte ich mit 23 Jahren. Ich hatte einen Freund und wollte unbedingt endlich zu Haus raus und meine erste eigenen Wohnung haben. Dort wohnte ich circa 3 Jahre. Mein Freund hatte sich damals von mir getrennt und ich wohne in einer eigenen Wohnung bei seinem Opa mit im Haus. Das ging nach der Trennung überhaupt nicht mehr und ich zog innerhalb der Stadt in eine kleine Wohnung, die genau passend war für mich und meinen kleinen Sohn. Da wohnte ich immerhin 8 Jahre.
Mein zweiter Umzug war vor 3,5 Jahren. Da lernte ich meinen jetzigen Mann kennen. Ich zog zu ihm in sein kleines angemietetes Häuschen. Wir haben uns sehr schön eingelebt und schön eingerichtet. Doch leider muss ich im nächsten Monat wieder umziehen, dass der Vermieter uns wegen Eigenbedarf gekündigt hat. Das ist gar nicht so einfach, die ganzen Möbel von einem Haus in eine 3 Raum Wohnung zu bekommen. Von vielen Sachen müssen wir uns leider trennen. Doch was Solls. Do ein Gutes hat es, man sieht wieder Sachen und Dinge, die man bei viel Platz vergessen hat und „unbekannte“ Dinge kommen wieder zum Vorschein, von denen man gar nicht mehr wusste, dass man sie noch hat.
Jetzt ziehen wir in eine Mietswohnung und ich hoffe dass ich dort ein paar Jährchen langer wohnen kann. Umziehen kann ja so stressig und zeitaufwendig sein. Außerdem ist ein Umzug immer mit vielen Kosten verbunden. Das ein und auspacken, überall ummelden und die neue Adresse bekannt geben. Und das schlimmste ist ja noch, das man wieder sein Auto ummelden muss und wieder 25 Euro pro Auto weg sind.
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