Die Linke - Cannabis Club

vom 24.01.2012, 11:34 Uhr

Die Linke möchte mithilfe von sogenannten Cannabis-Clubs den Besitz und Konsum von Cannabis zur weiteren Legalisierung verhelfen. Diese Clubs sollen den Menschen, die Cannabis selber anbauen, dazu verhelfen, sie an andere weiterzureichen. Das heißt, man kann in einen solchen Club gehen und sich eine Cannabispflanze zum Eigengebrauch kaufen.

Dabei darf dieser Club, der als offizieller Verein eingetragen wird, keinen wirtschaftlichen Profit daraus schlagen. Das heißt, der Verkauf dieser Pflanzen muss nur gerade so die Kosten decken. Hier gilt dementsprechend Werbeverbot. Man selber als Konsument muss volljährig sein und, soweit ich verstanden habe, seinen Namen und Adresse hinterlassen. Also würde es sich hierbei um keine anonyme Sache handeln. Quelle

Was haltet ihr von diesem Konzept, Cannabis legal zu verbreiten und somit zum legalen Konsum zu verhelfen?

Benutzeravatar

» esprit*87 » Beiträge: 456 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich halte nichts von diesem Konzept, auch wenn auf diese Weise die Beschaffungskriminalität sicherlich etwas zurück gehen würde. Die Gründe für meine Ablehnung sind vielfältig, an erster Stelle steht aber die Tatsache, dass es sich bei Marihuana um Rauschgift handelt, welches abhängig machen kann und daher nicht legal sein sollte.

Ich weiß, dass viele Cannabis-Anhänger die Theorie vertreten, dass Alkohol gefährlicher ist als Hasch und das Alkohol dennoch frei verkäuflich sei. Dem stimme ich auch zu, doch nur weil das eine Übel leicht beschaffbar ist, bringt das meines Erachtens nach keine Berechtigung mit sich, das zweite Übel auch noch zu legalisieren. Es gibt mehr als genug alkoholabhängige Menschen, niemandem ist geholfen, wenn es durch die Legalisierung noch leichter wird auch die Rauschmittelsucht zu fördern.

Der angestrebte, kontrollierte Konsum durch namentliche Registrierung ist einerseits natürlich bei zwingender Legalisierung sinnvoll, allerdings bezweifle ich, dass jeder Kiffer diese Möglichkeit auch nutzen würde. Marihuana ist heute auch schon bei minderjährigen Menschen verbreitet, diese hätten beispielsweise keine Möglichkeit der Beschaffung und würden die Existenz von Kleindealern somit fördern.

Ich bin überzeugt davon, dass die Linke mit diesem Konzept scheitern wird, da FDP und Union komplett gegen die Legalisierung von Cannabis sind. Ich begrüßte diese Haltung der beiden Parteien, da der Konsum von Marihuana verheerende Folgen auf die Psyche des Konsumenten haben kann und die Droge auf keinen Fall gefördert werden darf. Persönlich würde ich Konsum und Verbreitung unter deutlich empfindlichere Strafen stellen, um selbigen einzuschränken.

» Jess0708 » Beiträge: 715 » Talkpoints: 47,47 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^