Auch schon mal über Paypal geärgert?
Mein Mann hat sich zu Weihnachten ein neues Handy gegönnt und somit lag sein altes, was übrigens auch noch ein echt tolles Teil war, hier bei uns herum. Es war ja nicht kaputt sondern er wollte einfach ein anderes haben. Also haben wir uns überlegt was wir jetzt damit machen und haben es dann bei Ebay eingestellt. So weit so gut, die Auktion lief über eine Woche und wir haben echt noch schön etwas dafür bekommen und haben uns gefreut. Der Kunde hat auch gleich per Paypal bezahlt und das Handy ging raus. Für uns war die Sache damit erledigt.
Nach ein paar Wochen meldete sich der Käufer dass das Handy kaputt ist und einiges nicht funktioniert. Da mein Mann aber das Handy lange Zeit benutzt hat und wusste das es nicht so war, haben wir dies auch dem Käufer zurückgeschrieben und ihm erklärt das das Handy voll Funktionstüchtig war. Der Käufer eröffnete dann bei Paypal einen Konflikt und das Endresultat war dann, das wir das Handy jetzt wieder haben und der Käufer sein Geld zurück bekam. Und wir jetzt aber wirklich ein defektes Handy hier liegen haben. Leider hat man als Verkäufer bei Paypal keine Chance.
Was haltet ihr von Paypal wenn ihr Verkäufer seid? Ich verkaufe zwar nur selten etwas, aber dann ärgert es mich dass ich Paypal anbieten muss. Ich verkaufe wirklich nur einwandfreie Ware, beziehungssweise wenn etwas kaputt wäre würde ich es hinschreiben. Aber so kann der Käufer anscheinend machen was er möchte und bekommt trotzdem noch Recht. Sicher bin ich froh wenn ich der Käufer bin und etwas defektes bekomme das ich eine Chance habe mein Geld wieder zu bekommen, doch als Verkäufer bist du angeschmiert wenn du einen unehrlichen Käufer hast.
Ich finde die Funktion und Grundidee von PayPal sehr gut und wenn ich mal etwas bei eBay kaufe nutzte ich auch ausschließlich Angebote, bei denen es möglich ist per PayPal zu bezahlen. Ich habe mir vor etwa 2 Jahren, als es in Deutschland das iPhone noch nicht zu kaufen gab eins bei eBay bestellt. Das sollte mich damals knapp 1200 Euro kosten, die ich auch direkt nach der Auktion per PayPal an den Verkäufer gezahlt habe. Mein iPhone habe ich allerdings nie gesehen. Ich habe 2 Wochen abgewartet, immer wieder E-Mail an den Verkäufer geschrieben aber leider nie eine Antwort darauf erhalten.
Also habe ich bei PayPal einen Konflikt eröffnet und die kümmerten sich dann um alles. Innerhalb von weiteren 2 Wochen hatte ich mein Geld wieder auf dem Konto und die Geschichte war für mich erledigt. Ohne PayPal hätte ich das Gerät wahrscheinlich direkt beim Verkäufer per Überweisung bezahlt und mein Geld wäre verloren gewesen. Alleine aus diesem Grund ist PayPal schon eine sehr gute Sache und die Gebühren, die verlangt werden sind auch überschaubar. Klar ist es ärgerlich, wenn ihr ein tadelloses Handy verkauft habt und dieses auch wirklich funktioniert hat beim Verkauf aber das zu beweisen ist eben schwer. Ich hätte halt bei der Konflikt Begründung dahin gehend argumentiert, dass der Verkauf ja nun schon mehr als 2 Wochen her sei und dass wenn das Gerät wirklich defekt gewesen wäre, beim Verkauf dies auch schon früher aufgefallen wäre.
Hattet ihr denn in eurem Verkaufstext einen Haftungsausschluss mit rein geschrieben? Ansonsten müsst ihr nämlich eine Gewährleistung gewähren und dann wäre auf jeden Fall der Käufer im Recht gewesen. Ich kann nur jedem, der auf eBay Geschäfte macht empfehlen, als letzten Satz mit reinzuschreiben, dass es sich um eine Privatauktion ohne jegliche Gewährleistung oder Haftung handelt.
Ich hatte einmal ein Paypal-Erlebnis dieser Art aus der anderen Sicht heraus, nämlich als Käuferin und muss sagen, dass ich zum Glück damals mit Paypal gezahlt hatte. Ich hatte Pierre-Lang-Ohrringe mit jeweils einem großen roten Strassstein von einer Privatverkäuferin für über 50 Euro erstanden. Diese wurden mir in der Originalschachtel geliefert, die Schachtel war zusätzlich in eine Tüte verpackt und diese dann im Umschlag. Als ich die Sendung öffnete, stellte ich fest, dass an einem der Ohrringe der Stein fehlte. Ich schrieb die Verkäuferin freundlich an, die aber meinte, als sie die Ohrringe verpackt hätte, wären sie ganz gewesen. Ich erklärte ihr, dass das nicht der Fall sein könne, da der Stein dann ja lose in der Schachtel liegen müsste, wenn er auf dem Transportweg aus der Fassung gefallen wäre. Daraufhin meinte die Verkäuferin, ich hätte vermutlich den Stein selber und mit Absicht heraus gebrochen. Da war ich dann echt sauer, denn ich bin ein ehrlicher und korrekter Mensch und hätte ja keinen Grund gehabt, so etwas Unsinniges zu tun. Also habe ich einen Fall bei ebay eröffnet und nach langem Hin und Her Recht bekommen. Für die Verkäuferin wäre es übrigens kein Problem gewesen, die Ohrringe bei ihrer Pierre-Lang-Beraterin zu reklamieren, da diese Firma mit ihren Garantien mehr als kulant ist und die Ohrringe ohne viel Federlesens umgetauscht hätte.
Die Paypal-Garantie ist also im Grunde genommen eine sehr gute Sache, dennoch muss ich sagen, dass ich froh bin, Paypal als Zahlungsart nicht anbieten zu müssen (wenn man schon lange Jahre über ebay verkauft und vor dieser Regelung damit angefangen hat, muss man das nicht). Zum Einen müsste ich dann auch noch Gebühren an Paypal abdrücken, so dass sich Verkäufe, die ja auch oft mit einem Euro über die Bühne gehen noch weniger rentieren würden. Zum Anderen habe ich zwar meistens nette und ehrliche Käufer, aber eben auch schon Erfahrungen mit schlechten Käufern gemacht. Da werden Ärmel aus Jacken gerissen, um sie wegen einem Mangel zurück geben zu können. Da wird darüber diskutiert, ob ein Pullover nun royalblau oder etwas dunkler ist (ich habe immer Fotos dabei, die die Farbe sehr gut zeigen) und so weiter.Als Privatverkäuferin mit nur wenigen Auktionen im Jahr kann ich mir Rücknahmen wegen Nichtgefallens aber nicht leisten und wenn das über Paypal erzwungen würde, bekäme ich zwar die Ware zurück, hätte aber jedes mal Verlust durch die Versandkosten, die ich ja ausgegeben habe, aber ebenfalls zurückzahlen müsste. Die wenigen Male, bei denen ich wirklich einen Mangel übersehen habe (das kann jedem mal passieren), habe ich sowieso von mir aus die Ware zurückgenommen, das ist ja Ehrensache.
In deinem Fall kann ich übrigens nicht verstehen, warum der Käufer Recht bekommen hat. Ist es denn nicht etwas seltsam, dass er erst nach einigen Wochen reklamiert hat? Wenn ich ein Handy von privat kaufe, packe ich es doch sofort nach Erhalt aus und teste es. Da hätte er doch da schon merken müssen, dass es nicht geht. Wenn er es aber mehrere Wochen benutzt hat und es dann kaputt gegangen ist, ist das sein persönliches Pech, denn bei einem Privatkauf hat er nun einmal keine Gewährleistung oder Garantie. Ich denke, wenn ich Paypal als Zahlungsmittel anbieten müsste, würde ich nichts mehr über ebay verkaufen und meine Sachen lieber in den Müll kloppen, so gut sie auch noch sind. Das wäre aber den Ärger und die ganze Arbeit dann nicht mehr wert in meinen Augen.
Oh ja, wir haben uns auch über Paypal geärgert und das tun wir noch immer. Mein Partner ist ein eBay-Neuling und hat nun dank Paypal keine Lust mehr, da sich noch weiter mit zu beschäftigen. Ich hatte davon schon berichtet, es ging im Grunde darum, dass der Käufer seine Adresse falsch angegeben hatte und wir die Ware zurückerhalten haben. Daraufhin hat mein Partner erneut Kontakt mit dem Käufer aufgenommen und man war sich einig, dass der Käufer die Versandkosten noch einmal überweist und dann die Ware erhält. Allerdings hat der Käufer dies eben nicht getan und daraufhin den Fall bei Paypal gemeldet, nur dummerweise hat Paypal dem Käufer Recht gegeben und somit hat er das Geld zurückerhalten.
Diese Unfähigkeit einer Kommunikation, zumal wir die Adresse mehrfach geprüft hatten und auch gebeten haben, eine neue Adresse zu hinterlegen, damit die Ware nicht wieder umsonst hin- und hergeschickt wird, hat uns echt aufgeregt und die Freude an eBay verdorben. Vor allem, weil es nachweislich die Schuld des Käufers war und nicht unsere, wie man dem Paketschein, als auch dem Nachrichtenverlauf entnehmen kann. Schön, dass Paypal einen Käuferschutz anbietet, aber traurig, dass eben der Verkäufer das Nachsehen hat.
Wir halten von Paypal nichts viel und wir haben uns schon darüber geärgert, dass man Paypal eben akzeptieren muss, wenn man neu bei eBay dabei ist und man doch als Verkäufer eben Nachteile hat. Ich bezweifle, dass mein Partner weiterhin eBay als Verkaufsform nutzen wird. Dafür sind die Gebühren und das Drumherum mit den Gebühren und der Verarsche für den Verkäufer einfach zu viel gewesen.
In dem Fall von Steph hätte man doch aber nur ein Foto machen müssen von dem Paket wo ja dann eignetlich ein Aufkleber von DHL drauf sein müsste, dass das Paket nicht zugestellt werden konnte.
Ich selber ärgere mich momentan viel mehr über Ebay mit ihrem neuen System das man das Geld erst 2 Wochen nach Versand bekommt weil der Käufer direkt an Ebay zahlt. Ich hatte somit Versandkosten von gut 50€ ausgegeben und das Geld dann von Ebay ewig nicht bekommen weil der Käufer dann auch noch rumgezickt hat.
In dem oben geschilderten Fall kann ich aber auch nicht verstehen, warum PayPal dem Käufer Recht gegeben hat denn normalerweise finde ich, prüft PayPal ordentlich ob etwas stimmt oder nicht.
@Chicka1989, wir hatten ja die ganzen Daten inklusive Sendungsverfolgung und man hätte diese ja einfach nur eingeben müssen, um zu sehen, dass a) weder die Adresse stimmte noch b) die Sendung überhaupt zugestellt werden konnte. Auch gab es definitiv Kopien der Nachrichtenverläufe, die aber dennoch eben dazu führten, dass leider der Käufer und nicht mein Partner das Recht bekam.
Ich halte von Paypal aus Verkäufersicht nicht viel - oder überhaupt nichts. Aus Käufersicht finde ich Paypal angenehm - es geht schnell (man muss nicht erst die Tanliste suchen), der Verkäufer bekommt die Bankdaten nicht zu sehen und falls der Artikel nicht ankommt, erhält man schnell sein Geld zurück. Dagegen hat der Verkäufer ja eigentlich nur Nachteile. Es ist wahnsinnig teuer (Gebühren zusätzlich zur normalen Provision) und Paypal soll ja auch gerne mal Konten einfrieren und die Kunden verhungern lassen. Außerdem ist ja bekannt (das zeigen ja eure Fälle), dass Paypal den Käufer über den Verkäufer stellt und der Käufer in den meisten Fällen Recht bekommt - auch wenn es total unsinnig ist.
Ich selber musste mich zum Glück noch nie über Paypal ärgern - da ich es nicht nutzen muss und somit auch nicht freiwillig nutze (nur als Käufer - was ja auch recht unproblematisch geht). Von daher habe ich bisher keine schlechten Erfahrungen mit Paypal machen müssen. Aber wäre ich der Verkäufer und würde so etwas wie ihr erleben, dann würde ich mich auch tierisch aufregen und ärgern. Vor allem das was bei *Steph* passiert ist, ist einfach total unverschämt von Paypal - Paypal selbst sagt doch immer, dass es, wenn der Verkäufer den Versand nachweisen kann, auch einen Verkäuferschutz geben soll. Im Ebay Forum ist aktuell sogar ein Fall, wo der Käufer sein Geld wegen eines angeblich nicht erhaltenen Artikels zurück bekommen hat, obwohl der Verkäufer per DHL Paket geschickt hat und der Käufer auch in einer Mail zugegeben hatte, den Artikel bekommen zu haben.
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