Sollte Englisch verpflichtend werden?
Man sieht es immer häufiger, dass in manchen Ländern die Einwohner einfach kein Englisch können. Und das obwohl Englisch die Weltsprache ist. Wenn jeder sie sprechen würde, dann könnten sich alle 7 Millarden Menschen auf der Welt super verständigen. Ich glaube auch, dass in Frankreich nicht viele Leute Englisch können. Klar man muss es nicht gleich super beherrschen, aber ein bisschen sollte man auf jeden Fall schon können, finde ich.
Seht ihr das genau so? Weil wenn jeder Englisch sprechen könnte, dann gäbe es auch keine Verständigungsprobleme mehr. Außedem wird in den meisten Jobs sowieso Englisch benötigt und deswegen ist es auch schwierig einen Job zu finden, in dem man die Sprache nicht braucht.
Ich glaube nicht, dass man heute in den meisten Jobs Englisch können muss. Ich denke sogar, dass man in den wenigsten Jobs Englisch können muss. Englisch im Job braucht man doch nur, wenn die Firma auch irgendwelche Wurzeln im englischsprachigen Raum hat. Ein Verkäufer oder Buchhalter oder was auch immer in einer deutschen Firma wird kein Englisch brauchen, um seinen Job gut zu erledigen. Klar wäre es gut, wenn wir eine Sprache hätten, die jeder spricht aber das ist kein muss finde ich.
Was bringt es denn, wenn jeder ein bisschen Englisch spricht, sich aber in dieser Sprache überhaupt nicht verständigen kann. Viel wichtiger finde ich, dass jeder die Sprache sowohl in Wort als auch in Schrift des Landes beherrscht, in dem er lebt. Das sind nämlich Grundvoraussetzungen, um vernünftige Arbeit zu finden und auch in dem Land integriert zu sein. Leider hat man es bei vielen Zuwanderern der letzten Jahrzehnte versäumt sie intensiv zu schulen, was die Sprache angeht und so kommt es, dass viele türkische Mitbürger heute schon seit teilweise 20-30 Jahren in Deutschland leben aber kaum ein Wort Deutsch sprechen.
Ich merke, auch derzeit, da ich arbeitssuchend bin, dass man mit Englischkenntnissen deutlich besser voran kommt. Bei meiner Suche nach einem geeigneten Job, stoße ich immer wieder auf Stellenangebote, die Englischkenntnisse voraussetzen. Entweder heißt es, dass Englischkenntnisse erwünscht sind, oder sogar Grundvoraussetzung ist. Vor allem im kaufmännischen Bereich, ist das so der Fall. Wenn es im Beruf von Vorteil ist, da man die Englischkenntnisse auch anwendet, dann finde ich es in Ordnung. Ich kann schon recht gut Englisch sprechen und schreiben, aber es ist eben immer noch verbesserungsfähig, zum Business-Englisch.
Was ich aber nicht toll finde, dass auch sehr viele Stellen auf Englisch ausgeschrieben werden. Ich weiß manchmal gar nicht genau, was mit der Stellenbezeichnung gemeint ist. Da muss ich erst einmal nachschlagen. Ich finde, dass man hier immer noch in Deutschland ist, und daher auch Stellen in Deutsch ausschreiben sollte. Ich weiß nicht, was das bringen soll, wenn man die Stelle in Englisch ausstellt. Es hört sich zwar dann hoch professionell an, aber es ist vielleicht dann doch nur ein Durchschnittsjob.
Komplett ohne Englischkenntnisse im Alltag klar zu kommen, ist doch schon fast gar nicht mehr möglich. Fast alle Produkte, verwenden irgendwelche englischen Wörter im Namen. Viele Verbraucher wissen gar nicht, was sie da kaufen, da sie die Bezeichnung gar nicht verstehen. Was ist denn mit den älteren Personen, die gar kein Englisch können? Ich glaube nicht, dass sich noch eine Oma an die Vokabeln setzt, weil sie die Wörter nicht versteht. Wir sind hier in einem Land, in dem man Deutsch spricht und nicht Englisch. Wieso kann man das nicht auch so beibehalten?
Ich würde hier einfach mal ein bisschen weiter gehen und sagen, dass du zwar vielleicht eine nett gemeinte Idee hattest, aber sie wohl nicht ganz bis zum Ende gedacht hast - Auch würde ich gerne wissen, wie man das ganze in der Praxis umsetzen soll? In der Theorie ist dies zwar schön und gut, aber praktizierbar ist es meiner Meinung nach einfach nicht. Man kann niemanden dazu verpflichten eine neue Sprache zu erlernen - Das ist einfach ein Unding, was man keinem zumuten kann und darf.
Auch wüsste ich gerne, wieso es denn jetzt Englisch sein soll? Ich selbst habe zwar Englisch in der Schule gelernt und beherrsche es, sehe aber auch nicht ein, wieso es jetzt die verpflichtende Weltsprache werden sollte. Englisch ist zwar die internationale führende Sprache, aber wird dies immer so bleiben? Wieso sollten nur aus diesem Grund alle Menschen diese Sprache erlernen? Auch sollte man den Wettbewerbsvorteil von denjenigen bedenken, deren Muttersprache eh schon die englische Sprache ist, wenn du schon vom beruflichen Wettbewerb sprichst.
Aber all diese Gedanken hat es schon mal gegeben und es wurde zum Teil auch versucht eine solche internationale Plansprache einzuführen. Das ganze wurde jedoch eher ein Misserfolg und die Sprache ist nicht sonderlich weit verbreitet. Bei dieser Sprache handelt es sich um die Sprache "Esperanto" - Wenn ich richtig informiert bin, ist dies eine "neutrale" Sprache mit neuen Vokabeln, etc. die aus einer Mischung der spanischen und englischen Sprache bestehen.
Ich finde den Gedanken ziemlich schwierig nur eine Sprache zu haben, die dann alle sprechen sollen, zusätzlich zu der Muttersprache. Immerhin haben wir ja immer noch viele Länder mit Bildungsproblemen und auch mit wirtschaftlichen Problemen, dass wir dann keine gemeinsame Sprachen haben finde ich noch das geringste Problem und man kann ja auch immer noch andere Sprachen lernen. Ich denke nicht, dass man überall erwarten sollte, dass die Leute Englisch reden und möchte man sich in der Landessprache unterhalten, sollte man eben lernen. Nur Englisch kann ja auch die Weltsprache sein.
Wenn man sich in der modernen Welt umschaut, gibt es eigentlich kein Weg mehr vorbei an der englischen Sprache. Mittlerweile ist Englisch ja auch in den meisten Ländern ein Pflichtfach, zumindest für einige Jahre. Hier in Deutschland hat man Englischunterricht ja schon ab der ersten Klasse und auch in anderen Ländern werden zumindest die Grundkenntnisse vermittelt.
Auch in den meisten Ausbildungen werden Englischkenntnisse vorrausgesetzt, auch wenn in den Berufen Fremdsprachen keine Relevanz haben. Es gehört einfach zur Grundbildung. Daher denke ich schon, dass ein gewisses Sprachniveau Pflicht sein sollte in der heutigen Zeit, zumindest für die kommenden Generationen. Es kann schließlich nicht von den älteren Jahrgängen erwartet werden, dass sie jetzt noch eine Fremdsprache erlernen, das wäre beim Großteil sicherlich zu viel verlangt.
flopost hat geschrieben:Man sieht es immer häufiger, dass in manchen Ländern die Einwohner einfach kein Englisch können.
In welchen Ländern sieht "man" das denn genau? Kannst du mal eine seriöse Quelle verlinken, die diese Behauptung unterstützt? Meine Tante ist gerade aus Argentinien zurück gekommen und hat gemeint, dass man nur von den jüngeren Leuten Englischkenntnisse erwarten kann, mit den älteren Leuten hat sie sich mit Händen und Füßen und einer Sprachapp unterhalten müssen.
Ich glaube auch, dass in Frankreich nicht viele Leute Englisch können
Glauben heißt nicht wissen, wie man so schön sagt. Ich wohne nun zufällig direkt an der französischen Grenze und mache im Elsass eigentlich durchgängig die Erfahrung, dass die älteren Leute außer Französisch Deutsch sprechen, während die jungen Leute Englisch sprechen. Das hängt natürlich auch damit zusammen, dass in vielen Familien inzwischen Französisch und nicht mehr Deutsch oder Elsässisch gesprochen wird, aber die erste Fremdsprache in den Schulen ist inzwischen eben meistens Englisch. Wenn ein Franzose mit dir nicht Englisch sprechen möchte dann liegt das eher an seinem Nationalstolz, für zukünftige Aufenthalte in Frankreich würde ich dir einfach raten ein paar Brocken Französisch zu lernen, darunter eine höfliche Entschuldigung für die Tatsache, dass du leider nur Deutsch und Englisch sprichst.
Weil wenn jeder Englisch sprechen könnte, dann gäbe es auch keine Verständigungsprobleme mehr.
Verständigungsprobleme resultieren aber nicht nur aus Sprachproblemen sondern auch aus unterschiedlichen Kulturen. Willst du dann auch allen Menschen einen Kurs in anglo-amerikanischer Kultur verordnen?
Und das obwohl Englisch die Weltsprache ist.
Die am häufigsten gesprochene Sprache weltweit ist aber Chinesisch und soweit ich weiß ist die Zahl der Menschen, die Spanisch als Muttersprache haben, etwa genauso groß wie die Zahl der Menschen mit Englisch als Muttersprache. Von DER Weltsprache kann also keine Rede sein.
Ganz davon abgesehen finde ich es total unsinnig allen Menschen die gleiche Fremdsprache verordnen zu wollen. Für einen Brasilianer macht es zum Beispiel mit Sicherheit viel mehr Sinn erst mal Spanisch zu lernen. Oder wenn im eigenen Land mehrere Sprachen gesprochen werden, dann ist es doch auch sinnvoller erst mal die Landsleute verstehen zu lernen.
Zwar bin ich selbst ein großer Fan der englischen Sprache und hätte persönlich demnach kein Problem damit, wenn es plötzlich die Weltsprache und Pflicht wäre. Allerdings wurde ja bereits gesagt, dass es schlicht und ergreifend nicht möglich ist, der ganzen Welt eine (weitere) Sprache aufzuzwingen. Verständlicherweise würden sich viele dadurch in ihrer eigenen Freiheit eingeschränkt fühlen, und auch die finanziellen Mittel, die mit Sprachkursen, allgemeinem Unterricht, usw. verbunden sind, würden sofort ins Unermessliche steigen.
Obwohl oft gesagt wird, dass Englisch im Job mittlerweile ohnehin ein absolutes Muss ist, habe ich den Eindruck ehrlich gesagt nicht. Durch meinen fast täglichen Kontakt zu Menschen aus aller Welt spreche ich Englisch mittlerweile fließend, bin aber nicht der Ansicht, dass meine bisherigen Arbeitgeber das auch nur im Ansatz als Voraussetzung gesehen haben. Ob es nun in einem Büro mit internationalen Kunden oder in der Gastronomie, selbst in Hotels, war - zum Teil waren auch Mitarbeiter dabei, die kein Wort Englisch konnten. Auch bei jungen Leuten habe ich das bemerkt, selbst wenn die Schule noch nicht lange her war.
Um eine Sprache zu meistern, braucht es eben nicht nur Unterricht, sondern auch möglichst regelmäßige praktische Anwendung und Interesse. Letztendlich muss meiner Meinung nach jeder für sich entscheiden, wie viel Zeit er oder sie in eine Sprache investieren möchte und inwiefern es sich für jeden Einzelnen tatsächlich lohnt. Ich persönlich finde es sinnvoll, Englisch zu können, möchte aber nicht von "Pflicht" sprechen.
Viele Personen in meinem Freundeskreis sind nicht sehr gut in Englisch und auch sonst nicht von der Sorte der sonderlich sprachbegabten Menschen. Natürlich ist es nie verkehrt, Grundlagen der englischen Sprache zu können, allerdings kann man nicht von jedem Menschen genau dies erwarten. Jeder hat seine Defizite, sei es in sprachlichen, naturwissenschaftlichen, musischen oder sonstigen Schulfächern.
Englisch zu beherrschen finde ich genau dann wichtig, wenn die Person es auch brauch. Sprich, wenn sie nach Amerika auswandern möchte beispielsweise. In solchen Fällen ärgert es mich, wenn die Leute ohne jegliche Sprachkenntnisse und mit der Erwartung, man fände schon welche, die die eigene Sprache sprechen, in ein fremdes Land ziehen wollen.
Also es gibt ja einen Spruch und der lautet ''Eine Sprachen gleich ein Mensch''. Natürlich kann man diesen Spruch sehr unterschiedlich interpretieren, aber es ist natürlich schon so, dass es etwas sehr Schönes und vorallem auch Wichtiges ist, wenn man verschiedene Sprachen kann.
Ich selber kann mehrere Sprachen und Englisch gehört natürlich auch dazu. Allerdings war lange Zeit Englisch einer der Sprachen, die ich schlecht beherrscht habe, da ich erst spät Englischunterricht bekommen habe. Allerdings war ich dann für sechs Monaten in England und beherrsche die Sprache mittlerweile recht gut. Für sehr viele Jobs ist es ja schon so, dass man Englisch beherrschen sollte. Schlussendlich gibt es im jeden Land Menschen, die die Landessprache nicht können oder nur sehr begrenzt.
Da ist es doch eine coole Sache, wenn beide Seiten Englisch sprechen können würden und so sich dann verständigen könnten. In vielen Ländern gehört Englisch ja schon zu den Stundenplänen und wird auch unterrichtet, doch wenn man selber keine Sprachen lernen möchte, dann hilft auch der Unterricht in der Schule nicht.
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