Nicht mehr schlafen können, wenn der Partner aufsteht
Ich wüsste gern, wem es hier auch so geht und was ihr dagegen macht, oder ob ihr überhaupt etwas dagegen macht. Mir geht es schon seit eh und je so, dass ich nicht mehr einschlafen kann, wenn mein Partner mal aus dem Bett ist. Er kann genauso nicht mehr schlafen, wenn ich mal früher aufstehe als er, obwohl er es gerne würde. Ich bin eher eine Frühaufsteherin und stehe daher auch am Wochenende so um 8 Uhr oder spätestens halb 9 auf. Er würde gerne länger schlafen, aber er kann das dann auch nicht mehr, wenn ich erstmal draußen bin.
Wie geht es euch da so? Könnt ihr ohne euren Partner noch gut weiter schlafen, oder bereitet euch das dann auch Probleme? Was macht ihr dagegen, oder steht ihr einfach auf und lasst den Versuch weiter zu schlafen einfach sein? Kann man dagegen überhaupt etwas machen? Woran liegt das denn, dass man nicht mehr einschlafen kann? Ich weiß nicht, ob es die Gewohnheit ist oder ob man einfach nichts verpassen will, wenn der andere erstmal draußen ist. Ich döse dann zumeist noch etwas, aber wirklich schlafen, das schaffe ich einfach nicht mehr.
Bei mir ist das sehr unterschiedlich. Wenn ich früher als meine Freundin aufstehe, kann sie meist nicht mehr schlafen. Dann steht sie entweder mit auf und frühstückt ganz in Ruhe, oder sie bleibt liegen und döst noch eine Weile vor sich hin.
Wenn sie eher aufsteht als ich und ich dabei wach werde, versuche ich immer wieder einzuschlafen. Falls ich
dann merke, dass ich nicht mehr schlafen kann stehe ich auch auf und lasse mir dann Zeit beim fertigmachen.
Ich persönlich finde, es macht keinen Sinn auf Krampf zu versuchen zu schlafen. Denn ich liege dann einfach rum
und warte das mein Wecker klingelt.
Bei uns ist es auch so: Meine Frau steht auch am Wochenende gerne schon um 6 Uhr auf, während ich gerade am Wochenende auch gerne mal etwas länger schlafe. Umgekehrt bin ich unter der Woche meistens auch eher müde als meine Frau, da ich immer vor 5 Uhr wieder aufstehen muss, um pünktlich zur Arbeit zu kommen. Die unterschiedlichen Schlafzeiten führten schon zu der einen oder anderen Diskussion, da Licht im Schlafzimmer nicht gerade zum besseren Wiedereinschlafen beiträgt.
Letztes Jahr kam meine Frau von einer Flugreise zurück, und hat eine Schlafmaske mitgebracht, die sie im Flugzeug als Werbegeschenk erhalten hat. Die Schlafmaske ist gepolstert und liegt sehr gut auf den Augen auf, ohne zu drücken. Am Anfang habe ich mich sehr über diese Schlafmaske lustig gemacht, aber dann habe ich die Maske selbst einmal ausprobiert. Und ich bin ganz begeistert von der Maske. Seitdem wir diese Schlafmaske nutzen, ist es kein Problem mehr, wenn der Partner zu einer anderen Zeit das Licht anschalten möchte, denn man selbst liegt in völliger Dunkelheit und kann entsprechend gut auch wieder einschlafen. Einfach mal ausprobieren.
Ich bin auch eher ein Frühaufsteher, während mein Mann am Wochenende schon mal gerne länger schläft. Ich bin immer dann wach, wenn mein Sohn aufsteht, meist sogar etwas früher. Meinem Mann macht es keinerlei Probleme, weiterzuschlafen, wenn ich schon aufgestanden bin. Er bleibt dann meist noch 1-2 Stunden liegen und steht dann auch auf. Wenn mein Mann morgens früh aus den Federn muss, weil er einen Termin hat, dann werde ich auch automatisch wach und dann kann ich meistens auch nicht mehr einschlafen. Das hat aber nichts damit zu tun, dass ich ohne ihn nicht mehr schlafen kann, sondern eher an der Tatsache, dass ich nicht mehr einschlafen kann, wenn ich einmal wach war. Das dauert bei mir dann immer ewig und dann stehe ich meist auch einfach auf.
Bei mir liegt es also nicht daran, dass ich denke ich könnte etwas verpassen, wenn der andere schon aufgestanden ist. Ich werde beispielsweise auch wach, wenn mal wieder ein Nachbar um 7 Uhr morgens meint, die Bohrmaschine anwerfen zu müssen oder den Hammer schwingt. Selbst wenn dann kurze Zeit später wieder Ruhe herrscht, bin ich wach und liege auch einfach nur noch im Bett, ohne zu schlafen. Ich brauche aber auch abends lange zum einschlafen und habe generell einfach einen total leichten Schlaf und daher kann ich auch nicht mehr schlafen, wenn mein Mann aufsteht und seine Sachen nimmt.
Ich erinnere mich nicht daran, dass ich jemals ein Problem damit gehabt hätte, weiterschlafen zu können, wenn mein jeweiliger Partner bereits aufgestanden war, solange ich nur müde genug war. Es war schon einige Male so, dass mein Partner aufstehen wollte, ich dadurch aufgeweckt wurde und dann das Gefühl hatte, dass der Tag jetzt seinen Anfang und dann seinen weiteren Lauf nimmt, den ich nicht verschlafen will. Diese Empfindung hatte ich allerdings aber nur dann, wenn ich bereits nicht mehr müde genug war, um noch schlafen zu können. Wenn ich allerdings noch richtig müde und total unausgeschlafen war, dann hat es für mich in der jeweiligen Situation überhaupt kein Problem dargestellt, weiterzuschlafen, nachdem mein Partner das Schlafzimmer bereits verlassen hatte.
Ein wirklich riesengroßes Problem habe ich damit, wenn jemand die Wohnung verlassen wird, ohne, dass ich das miterleben kann. Wenn mein Partner also aufgestanden ist und ich dadurch nicht wach wurde und noch weitergeschlafen habe, musste er mich wirklich immer wecken, bevor er gegangen ist, denn in Situationen, in denen das nicht passiert ist, ich also aufgewacht bin und alleine war, habe ich ein ganz schwer zu beschreibendes Gefühl von Angst, Beklemmung und beinahe Panik empfunden. Dieses Problem scheint sich aber wiederum nur auf feste Beziehungen zu irgendwelchen Menschen, also auch auf Familienmitglieder zu beziehen. Jetzt, wo ich mit meinem Partner nicht mehr zusammen bin, stört es mich trotz unserer nach wie vor engen Verbindung nicht mehr, wenn er die Wohnung verlässt, solange ich noch schlafe. Wir schlafen ja nun ohnehin seit Monaten in getrennten Räumen und ich bekomme es auch nicht mehr mit, wenn er aufsteht. Diese beschriebene Problematik, die ich habe, wenn jemand die Wohnung verlässt, halte ich allerdings für nicht wirklich normal und schreibe sie meinen Kindheitserlebnissen im Krankenhaus zu.
Woran es nun liegt, dass manche Menschen nicht mehr weiterschlafen können, nachdem ihr Partner das Bett bereits verlassen hat und seinerseits nicht mehr weiterschlafen kann, kann ich mir nicht wirklich erklären, vielleicht auch, weil ich dieses Problem immer nur dann hatte, wenn ich nicht mehr müde genug zum Weiterschlafen war. Ich weiß nur, dass ich, wenn ich eigentlich nach dem Aufwachen fit genug zum Aufstehen gewesen bin, immer das Gefühl hatte, durch das Aufstehen meines Partners sozusagen angetrieben zu werden, jetzt auch aufzustehen, vielleicht auch mit der Befürchtung im Hintergrund, irgendetwas verpassen zu können, wenn ich nun nicht mit aufstehe.
Ich kann auch nicht mehr richtig schlafen, wenn ein Partner einmal aufgestanden ist. Wenn er in der Woche schon um 4.30 Uhr raus muss, dann schlafe ich manchmal schon noch wieder ein, aber ich schlafe dann unruhiger und nicht mehr so fest. Gerade, wenn er dann eine geschäftliche Fahrt machen muss, kann ich nicht mehr schlafen. Ich sorge mich dann um ihn, dass ihm auf der Autobahn etwas passiert. Ich schaue dann meistens noch etwas Fernsehen und versuche noch wieder einzuschlafen. Auch am Wochenende, kann ich meistens nicht mehr schlafen, wenn er einmal aufgestanden ist. Manchmal entspanne ich mich dann einfach noch ein bisschen im Bett.
Mein Partner dagegen hat keine Probleme noch weiter zu schlafen, wenn ich vor ihm aufgestanden bin. Er kann dann durchaus noch ein paar Stunden weiter schlafen. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass ich einen eher leichten Schlaf habe.
Ich habe eigentlich so gar keine Probleme damit, wenn mein Partner in der Nacht aufsteht und das Bett verlässt. Meistens wache ich davon nicht einmal auf, auch wenn er zum Aufstehen erst einmal meinen Kopf von seiner Brust nehmen muss. Wenn ich aber doch aufwache, dann bleibe ich meistens noch so lange wach, bis mein Partner wieder kommt und sich in das Bett legt. Dann kann ich mich wieder auf ihm einrollen und genüsslich einschlafen.
Wenn er aber länger als fünf bis zehn Minuten das bett verlassen hat, dann habe ich gar kene Lust darauf, auf ihn zu warten und lege mich einfach wieder schlafen. Wenn ich schon geschlafen habe, dann habe ich auch eigentlich keine größeren Probleme damit, wieder ein zu schlafen.
Ich wüsste gerne, woran genau es liegt, dass du dann nicht mehr schlafen kannst? Wirklich an der Tatsache, dass dein Partner nicht mehr neben dir liegt oder vielmehr an der Tatsache, dass er jetzt in der Wohnung herumwuselt und mitunter auch laut ist. Wenn ich zu Hause schlafe, ist es nicht selten schon mal so, dass ich eine Art kleinen Motivationsstoß bekomme, wenn ich höre, dass andere schon wach sind, während ich noch im Bett liege. Ich höre sie unten reden und herumlaufen und vielleicht schon frühstücken und denke mir, super, die sind schon auf und genießen den Tag, während du noch im Bett gammelst und nichts davon hast. Davon werde ich dann getrieben ebenfalls aufzustehen und kann nicht mehr länger weiter schlafen.
Bei meinem Freund ist das etwas anderes. Wenn er früh raus muss, dann macht er das in der Regel so leise, dass ich davon nicht wach werde. Wenn wir aber beide gleichzeitig aufstehen und gemeinsam weg müssen, dann ist er es meist, der als erstes wach ist und nicht selten nimmt er mich dann noch schlafend auf den Arm und trägt mich ins Wohnzimmer zum Frühstücken. Davon werde ich dann nach und nach sanft aufgeweckt und kann aber mitunter, wenn ich sehr müde bin, auch einfach in seinen Armen weiter schlafen.
Da ich leider mitten in der Nacht aufstehen muss, ist es schon so, dass mein Partner dann meist weiter schläft. Gerade, wenn er Spätschicht hat, ist es aber so, dass er kurz, bevor ich aufstehen muss, eben mal ins Bett kommt. Natürlich bleibt er dann liegen, auch, wenn er Frühschicht hat, bekommt er es manchmal gar nicht mit, dass ich bereits aufgestanden bin. Ab und zu bekommt er es mit, dass ich aufstehe, aber meistens kriegt er nichts mit und er schläft oder döst noch weiter. In der Spätschicht und Nachtschicht lege ich mich morgens ja noch gern zu ihm hin und wir schlafen dann weiter. Er ist dann meistens vor mir wach, weil er ja auch durchgängig schläft und ich stehe dann in etwa eine bis zwei Stunden nach ihm auf, je nachdem, ob ich überhaupt schlafen kann. Manchmal bekomme ich es auch gar nicht mit, dass er schon aufgestanden ist, und wundere mich, wenn ich mal wach werde, dass neben mir im Bett es leer ist.
Etwas anders sieht es aus, wenn er sonntags für mich aufsteht und die kostenlose Sonntagszeitung für mich verteilt. Da kann ich nicht immer länger im Bett liegen bleiben, auch, wenn ich es versuche und mein Partner auch relativ leise dabei ist. Was mich dann aus dem Bett treibt, kann ich nicht sagen, aber ich denke, es ist auch ein Teil des schlechten Gewissens, weshalb ich nicht mehr liegen bleiben kann. Oder auch, weil ich gemerkt habe, dass ich bei langen Schlafenszeiten einfach nur schlechte Laune bekomme und verschlafener bin, als wenn ich nun so früh aufstehen muss oder kann.
Wir haben an sich schon unterschiedliche Schlafrhythmen, aber an sich kommen wir gut damit aus. Sollte ich wieder einen anderen Job erhalten, bei dem ich nicht so früh aufstehen muss, wird es sich sicher anders verhalten. Im Moment geht es nicht anders, leider. Aber selbst zu anderen Arbeitszeiten denke ich, wäre es kein Problem für mich, noch einmal die Augen zu schließen und mich umzudrehen und andersherum ist es sowieso kein Problem.
Ich vermeide es meistens, mit jemandem gemeinsam in einem Zimmer zu schlafen, so dass das geschilderte Problem bei mir nicht allzu häufig auftritt. Allerdings muss ich sagen, dass es mich schon stört, wenn ich dadurch geweckt werde, dass jemand aufsteht. Allerdings mag ich es auch überhaupt nicht, wenn ich durch das Schnarchen oder das Herumwälzen eines Partners beim schlafen gestört werde. Dann kann ich auch nicht schlafen und bleibe dann eher direkt wach. Wenn jemand vor mir aufsteht, habe ich allerdings nicht das Gefühl, etwas zu verpassen, wenn der andere vorher schon wach ist und sich dann anderweitig beschäftigt. Vielmehr ist es so, dass ich meistens einfach nicht mehr einschlafen kann, wenn ich geweckt werde. Dazu kommt dann noch, dass es mit Geräuschen verbunden ist, wenn jemand aufsteht und diese machen mich morgens einfach wahnsinnig. Dadurch dass ich mich dann gestört fühle, kann ich nicht mehr schlafen.
Grundsätzlich könnte ich es eher ertragen, wenn der Partner sich dann nach dem frühen Aufstehen direkt anzieht und das Haus verlässt als wenn er noch weiterhin in der Wohnung ist. Wenn er frühstückt, klappert er vielleicht mit dem Geschirr und Besteck, Hausarbeit verursacht ebenfalls Geräusche und auch das Herumlaufen einer anderen Person in der Wohnung ist ziemlich lästig, wenn man selbst noch ein bisschen schlafen kann. Wenn der andere direkt geht, ist das hingegen eher in Ordnung, ich mache mir auch überhaupt keine Sorgen, schließlich ist der andere doch ein erwachsener Mensch.
Am Wochenende kann ich so etwas ertragen, weil ich dann genug Zeit habe. Allerdings würde ich mittlerweile nicht mehr mit jemandem gemeinsam die Nacht verbringen wenn ich am nächsten Morgen zur Uni oder zur Arbeit müsste. Wenn ich dann früher geweckt werden würde, würde mein Tag direkt schlecht starten. Das gilt auch generell für den Fall, dass ich mein Bett nicht für mich alleine hätte. Bei mir hängt es also vor allem mit der akustischen Problematik oder gar Belästigung zusammen, dass es mich stört, wenn jemand vor mir aufsteht. Einmal habe ich bei einer Bekannten übernachtet, die morgens sehr früh aufgestanden ist und dann das Radio eingeschaltet hat. Da ich zu hause so gut wie nie Musik höre und das auch nicht ertragen kann, war diese Musik am frühen Morgen, als ich noch gar nicht ausgeschlafen war, einfach fürchterlich für mich. Das Problem war also nicht primär, dass sie aufgestanden war, sondern dass sie so einen Krach veranstaltet hat.
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