Habt ihr eine gute Klassengemeinschaft?
Die Wichtigkeit einer guten Klassengemeinschaft wird von vielen unterschätzt. Diese ermöglicht erst, sich beim Lernen in der Schule wohlzufühlen. Das steigert auch die Produktivität. In einer idealen Klassengemeinschaft, gibt es keinen Außenseiter, schon gar kein Mobbing, alle sind hilfsbereit und freundschaftlich bzw. zumindest kollegial und die Klasse hält zusammen. Leider gibt es kaum Klassen, in denen eine solche Gemeinschaft vorhanden ist. Besonders in der 5.-8. Schulstufe war die Klassengemeinschaft bei mir sehr schlecht. Es bildeten sich Interessensgruppen, die sich gegenseitig nicht wirklich mochten. Es gab auch zwei, drei Außenseitern, zu denen ich leider auch gehörte. Das geschah, weil ich mich mit dem Außenseiter der Klasse angefreundet hatte und mich deshalb selbst vor das Visier stellte.
Jetzt sind wir eine Klasse mit gerade mal 11 Schülern und jeder verträgt sich mit jedem so halbwegs. Es gibt zwar einige, die ich nicht unbedingt mag, aber ich komme mit ihnen zurecht, wobei ich generell nie Probleme damit hatte, leider beruhte das nie auf Gegenseitigkeit. Ich war (unbewusst) nie voreingenommen gegenüber anderen Menschen, sondern bildete mir meine Meinung über andere Menschen immer selbst. Da gab es insgesamt nur drei andere Schüler, die ich hasste, zum Glück sind die alle nicht mehr an der Schule. Jedenfalls sind wir jetzt eine halbwegs gute Klassengemeinschaft, zumindest kommen wir alle miteinander gut zurecht. Wie ist das bei euch? Habt ihr eine gute Klassengemeinschaft?. Gibt es in eurer Klasse einen Außenseiter, der von den anderen gemobbt wird?
Ich bin zwar nicht mehr in der Schule, aber ich kann sagen, dass wir in meiner Schulzeit bis auf der Klasse, in der ich in der neunten war, eine sehr gute Klassengemeinschaft gehabt haben. es gab keine offenen Feindschaften in unseren Klassen, auch wenn wir bis zu 32 Schülerinnen und Schüler gewesen sind. Es gab auch keine Schüler, die gemobbt worden sind und keine richtigen Außenseiter. Natürlich gab es einige Schülerinnen und Schüler, welche jeweils mehr oder weniger beliebt waren, aber das war die Minderheit und ich denke, dass das ja auch eine ganz normale Sache ist. Wenn es darauf ankam haben aber alle zusammen gehalten, dass hat man auch ganz gut im Sportunterricht gesehen, denn in den Teamsportarten hat die ganze Klasse immer wirklich gut zusammen gespielt.
Nur in der Klasse, in der ich in der neunten gewesen bin gab es eine Person, die immer Stress gemacht hat, sich über andere beschwert hat, und versucht hat, andere Schülerinnen und Schüler gegeneinander auszuspielen. In der zehnten Klasse war diese Person und noch zwei andere nicht mehr bei uns in der Klasse und alles war wieder ganz prima. Ich fand es auch nicht besonders störend, da ich nie gemobbt worden bin und mich hat es auch nicht weiter interessiert, wenn diese eine Person ihre Spielchen abgezogen hat. Ich habe einfach meine Aufgaben ganz normal weiter bearbeitet und der Rest der Klasse hat sich ja auch ganz gut verstanden, da war das schon in Ordnung so.
Ich glaube gerade in der Pubertät ist es immer nicht leicht mit der Klassengemeinschaft. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass wir uns in der Grundschule immer alle gut miteinander verstanden haben, auch später in der 5. und 6. Klasse in der Realschule lief alles problemlos. Aber mit der Aufteilung der Klassen ab der 7. Klasse kam ich in eine ziemlich unruhige Klasse. So richtig eine Klassengemeinschaft gab es eigentlich nicht und das kritisierten auch häufig die Lehrer. Besonders unter den Jungs gab es öfter Streitigkeiten durch Meinungsverschiedenheiten, die leider oftmals in schlimmen Beleidigungen endeten.
Ich kann mich noch erinnern, dass damals ein etwas dickeres Mädchen in unserer Klasse war. Sie legte leider nicht großartig Wert auf ihr Äußeres, was bei den anderen aufgetakelten Mädchen aus der Klasse nicht gut ankam. Sie wurde deswegen, weil sie so ungepflegt herum lief, immer gemobbt. Eben ein typisch pubertäres Verhalten. Ich war eigentlich noch nie ein Freund von Mobbing, habe mich dabei auch raus gehalten und es waren auch nur ein paar Schüler aus der Klasse, die das Mädchen regelmäßig fertig gemacht haben. Damals gab es sogar eine sogenannte "Sophia-Seuche". Sophia, so hieß dieses Mädchen. Wer sie berührte hatte demnach auch die Sophia-Seuche. Man versuchte sie dann natürlich so schnell wie möglich weg zu bekommen und schmierte die unsichtbare Seuche dann am Pulloverärmel von einem anderen Schüler ab, der dann wiederum die Seuche hatte.
Das ganze nahm dann erst ein Ende, als die Schülerin in der 8. Klasse sitzen geblieben ist. Je älter die Schüler wurden, desto reifer wurden sie auch. Sie begriffen, dass Mobbing nichts brachte und unterließen es. Und heute bin ich schließlich mit 16 Jahren einer der jüngsten aus meiner Klasse, die meisten sind schon volljährig und wissen deshalb auch sich zu benehmen. Wenn mal ein Problem ist, so weiß man, dass man sich aufeinander verlassen kann und das ist finde ich auch wichtig in einer Klassenkameradschaft. Momentan würde ich schon sagen, dass wir eine sehr starke Klassengemeinschaft haben.
Mit den Klassengemeinschaften ist das ja immer so eine Sache. Von der ersten bis zur vierten hatte ich eine ziemlich gute Klassengemeinschaft, wobei ich denke, dass mir das im Nachhinein nur so vorkommt, weil ich mich mit allen gut verstanden habe. Ich habe inzwischen mit Anderen geredet, die auch in meiner Klasse waren und das komplett anders sehen, aber mit mir auch immer gut zurechtkamen...
Fünfte Klasse war die Klassengemeinschaft leider nicht mehr so schön für mich, weil mich einige aus der Klasse nicht mochten, die diese Meinung dann auf die Anderen übertragen haben. Das wurde bis zur zehnten Klasse immer besser, was aber auch an unserer Entwicklung lag und daran, dass es dann doch Leute gab, die mich mochten. Zur elften hin habe ich die Schule gewechselt und ab da war die Klassengemeinschaft traumhaft, weil nahezu jeder aus einer Klasse kam, in der Klassengemeinschaft nicht mehr als ein Wort war. Und nahezu jeder wollte das ändern.
Im Moment wird die Klassengemeinschaft leider wieder etwas schlechter, aber man kommt immer noch super miteinander aus, mit den einen besser, mit den anderen schlechter, wie das eben immer so ist.
Bisher hatte ein auch noch keine gute Klassengemeinschaft. Jedoch ist es in diesem Schuljahr das Gegenteil - ich habe bisher noch nie in meiner Schullaufbahn so eine gute Klassengemeinschaft gehabt. Weiß nicht woran das liegen mag. Die Klasse kennt sich gerade mal seit 2011 und ist schon so gut zusammengewachsen, als würde man sich seit mehreren Jahren kennen. Bisher kannte ich sowas nicht. Wir verstehen uns alle gut in der Klasse und planen schon einen Klassenausflug. Bei uns in der Klasse scheint es keine Außenseiter zu geben.
Bei mir war es früher so, dass die Klassengemeinschaft schon zu wünschen übrig ließ. Es haben sich doch eher Gruppen gebildet, die ihr eigenes Ding gemacht haben. Das habe ich persönlich für schade empfunden, da ich es schon toll finde, wenn eine Klasse sich gut versteht und auch zusammen hält. Daher habe ich mich dann auch einer Gruppe angeschlossen.
Es gab daher auch Mitschüler, die ich nicht besonders leider mochte. Jeder hat irgendwann mal über jeden gelästert oder ihn geärgert. Es gab auch eine Gruppe in meiner Klasse, die eher aus den 3 Außenseiter der Klasse bestanden. Irgendwo haben sie mir auch Leid getan, da niemand etwas mit ihnen zu tun haben wollte und auch öfters über sie her gehetzt wurde, oder sie geärgert wurden, was man schon als mobben bezeichnen konnte. Ich habe bei den Aktionen nie mit gemacht. Das war dann eher die Aufgabe der "coolen" Jungs.
Wo man vielleicht von einer Klassengemeinschaft sprechen konnte, war erst bei unserer Abschlussfeier. Und auch davor haben wir eine private Abschlussfeier gemacht, wo sich die ganze Klasse an einem See getroffen hat. Dort konnten dann plötzlich alle zusammen feiern. Zwar haben nicht alle teilgenommen, wie die Außenseiter der Klasse, aber da konnte man etwas von einer Klassengemeinschaft erkennen. Doch leider zum Ende der Schulzeit.
Ich finde das im Kurssystem recht schwierig. Wir wurden nach der 7. Klasse neu zusammen gesetzt und nach der 10. Klasse auch. In der Oberstufe hatte eh jeder verschiedene Kurse und da gab es Klassen in dem Sinne ja sowieso nicht mehr. In den Leistungskursen hatten wir natürlich mehr miteinander zu tun, weil das ja einen Großteil der Stunden ausgemacht hat. Wir kamen soweit eigentlich alle gut miteinander aus. Zumindest gab es kein böses Geläster hinter dem Rücken (bis auf ganz wenige Außenseiter, die aber auch selber dafür gesorgt haben).
Allerdings gab es schon Grüppchenbildung. Ich halte das mittlerweile aber fast für normal. Es ist doch klar, dass man die Pausen mit denjenigen verbringt, die man sehr gut leiden kann und das man außerhalb der Schule dann auch was mit denen macht. Das schweißt noch mehr zusammen. Aber wie gesagt, wir sind auch so alle ganz gut miteinander klar gekommen und es gab bei Gruppenarbeiten zum Beispiel dann keine Probleme. Es gab sicherlich auch solche, die ich nicht so sehr mochte wie andere, aber eigentlich niemanden, den ich gar nicht leiden konnte. Generell war ich im Nachhinein doch ganz froh, dass es so war wie es war, denn durch das Kurssystem habe ich auch erst ein paar Leute besser kennen gelernt, die ich vorher gar nicht so kannte.
Also seit ich denken kann, war die Grüppchenbildung im Klassenverband vollkommen normal. Ansonsten hat man sich irgendwie arrangiert, auch mit Menschen, mit denen man sich nicht so gut verstanden hat. Mobbing gab es bei uns nur in den unteren Stufen, aber im Laufe der Jahre hat sich das eingespielt und wir sind auch gereift und haben auch zusammengehalten.
In der Berufsschule sehen wir uns ja mittlerweile nur alle zwei Wochen, so dass eine richtige Klassengemeinschaft nicht wirklich entstehen kann. Wir sind jedoch eine Gruppe, die super zusammenpasst und wo wir uns gegenseitig unterstützen. Bis auf eine Person. Diese Person ist ein Besserwisser und denkt auch etwas Besseres zu sein. Leider reißt er auch dementsprechend den Mund auf, so dass er nicht der Beliebteste ist. Wir helfen ihn bei Fragen oder reden auch mal mit ihm, aber er ist irgendwie trotzdem der Außenseiter der Klasse.
Also unsere Klassengemeinschaft war immer relativ schlecht. Es gab einfach zu viel Unterschiedliche Typen. Einige waren immer lernbereit und motiviert in die Schule zu gehen, andere störten permanent den Unterricht, vor allem weil wir Lehrer hatten die alles durchgehen ließen. Dann kam noch die Pubertät hinzu. Da ist der eine Eifersüchtig auf jemand, weil er sich öfter mit jemand anderem als mit ihm trifft. Dann wir gelästert, was dann einige Tage später raus kommt und alle sind nur am Streiten. Es haben sie einfach mehrere Gruppen gebildet, die gemeinsame Interessen besaßen.
Dann gab es noch ein Mobbingopfer, was von jedem gemobbt wurde. Darin waren sich alle einige, diese Kind sollte fertiggemacht werden. Man muss dazu sagen, dass das Kind, welches gemobbt wurde, sich auch einiges selbst zuzuschreiben hat. Zum Beispiel hat es jemand anderem ihr Heft gegeben damit dieser abschreiben kann und dann einen Lehrer darüber informiert dass man abschreiben will. Ja das waren schon ziemlich komische Sache die bei uns gemacht wurden. Es gab auch einige Klassenkonferenzen wegen diesem Kind.
Diese Klassenfahrten waren auf Grund der schlechten Klassenchemie eher mager. Man machte nur was mit seinen Freund und man dachte gar nicht daran etwas mit den anderen zu Unternehmen. Im Nachhinein ist das echt schade aber war nun mal so und man kann es nicht ändern. Zum Glück ist man in der Oberstufe in Kurse eingeteilt und hat so keine feste Klasse.
Eine perfekte Klasse, in der sich jeder mit jedem super versteht, gibt es wahrscheinlich nicht. Bis auf wenige Ausnahmen hatte ich alles in allem immer eine relativ gute Klassengemeinschaft. Es kam zwar immer zu Gruppen- und Cliquenbildungen, aber ich schätze, das ist ganz normal. Wir hatten zwar hin und wieder Fälle von Mobbing, aber die betroffenen Personen waren bis auf eine Ausnahme nie völlig auf sich allein gestellt. Meistens ging dieses Verhalten von einer oder wenigen Personen aus und die meisten anderen hielten sich einfach raus. Selbst Gespräche mit dem Klassenlehrer führten zu nichts, also gaben selbst engagierte Schüler irgendwann auf.
Einmal hat meine Klasse aus der Mittelstufe beschlossen, ein Mädchen verdienterweise wegzumobben. Das war wohl das einzige Mal, dass wir als eine geschlossene Gemeinschaft agierten und nach nur vier Tagen beschloss unser Opfer tatsächlich, die Klasse zu wechseln. Dazu muss ich aber sagen, dass es absolut verdient war. Sie war verlogen und hinterhältig, hat Geheimnisse weitererzählt und selber mehrfach versucht, andere aus der Klasse zu mobben. Ob man nun von einer guten Klassengemeinschaft sprechen kann in diesem Fall, weil wir uns zusammengerauft haben oder von einer schlechten, weil es zu Mobbing kam, kann man so oder so sehen.
In meiner jetzigen Klasse ist die Gemeinschaft nicht so gut und stark, wie ich es noch aus der Mittelstufe gewohnt war. Zwar kommt man mit jedem mehr oder weniger zurecht, aber ins Gespräch kommt man mit den meisten eher selten. Ich war anfangs so schockiert von den Zuständen in meiner neuen Klasse (einige Jungs haben sich mit 17-18 immer noch geprügelt und bespuckt), dass ich mir gar nicht erst die Mühe machte, mich mit jedem gut zustellen. Wirkliche Außenseiter haben wir aber in meiner jetzigen Klasse zum Glück auch nicht.
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