Neue Nachbarn mit rücksichtsloser Haltung
Solch eine Familie, wie du sie beschreibst, ist der Horror. Da würde ich auch zu viel bekommen. Ich verstehe aber auch den Vermieter nicht, dass er sich nicht die Lohnabrechnungen zeigen lässt. Dann hätte er doch bemerkt, dass dieser Mensch arbeitslos war. 750 Euro Miete ist ja nun kein Pappenstiel, die müssen erst einmal herangeschafft werden. Ich glaube nicht, dass das Amt eine so hohe Miete übernimmt. Wenn die Leute bis mitten in der Nacht solch einen Krach mit Gästen veranstalten, würde ich doch sofort die Polizei rufen. Da er dort bereits bekannt ist, dürfte er vielleicht eine Verwarnung bekommen. Du schriebst doch, dass dein Vater schon mehrmals bei den Leuten war und um Ruhe gebeten hat.
Ich weiß nicht, warum hier von leeren Rentenkassen die Rede ist, was hat das mit dem Krach zu tun? Wenn jemand meint, dass die Kassen aufgebessert werden müssten – was ja grundsätzlich stimmt – soll er doch selbst für mehrere Kinder sorgen, aber nicht das Schönreden wollen, was du als Negatives hingestellt hast. Es geht ja im Grunde nicht um die Sozialhilfe sondern darum, dass sie genügend Zeit haben, weil sie nicht arbeiten gehen, also nachts feiern bis zum geht nicht mehr und andere dadurch keinen Schlaf finden. Das kann man nicht akzeptieren und das hat nichts mit den Kindern zu tun. Allerdings hatte der Vermieter klar gesagt, dass er keine Kinder in der Wohnung haben will. Warum er dann das eine Kind doch geduldet hat, weiß man nicht richtig. Möglich, das die Leute ihn belabert haben. Obwohl das zweite Kind unterwegs war, wurde davon nichts gesagt. Das finde ich nicht richtig. Wenn der Vermieter bereits nur noch über den Rechtsanwalt mit den Leuten verkehrt, kann es durchaus sein, dass sie die hohe Miete nicht gezahlt haben und er versucht, die Leute rauszuklagen. Das ist nur eine Annahme, mehr nicht.
Erst einmal möchte ich für den Vermieter in die Bresche springen. Ich gehe davon aus, dass dieser schon vor Unterzeichnung des Mietvertrages gesagt hat, dass er keine Kinder im Haus möchte. Warum auch immer. Ich finde, als Mieter kann man es sich dann überlegen, ob man dennoch einziehen möchte. Ist dies der Fall, so sollte man sich an das Besprochene halten. Ob es rechtlich richtig ist, kann ich nicht sagen. Wir hatten jedoch einen ganz ähnlichen Fall in der Familie meines Partners. Dort war die Frau ebenfalls schwanger, man suchte sich eine gemeinsame Wohnung und sagte erst nach dem Umzug, dass sie schwanger sei. Im Grunde ist es ja eine Vortäuschung, da man immer noch die Möglichkeit hat, sich eine andere Wohnung zu suchen. Ich mag Kinder selbst recht gern, kann aber da den Vermieter schon verstehen und wenn der Vermieter es nicht gewollt hätte, dass Kinder in der Wohnung leben, so hätte der Vermieter diese Familie eben nicht einziehen lassen sollen.
Die laute Musik würde mich wohl weniger stören, wenn sie eben nur zeitweise stattfindet und innerhalb der geregelten Arbeitszeiten. 11 Uhr ist nun mal eine Zeit, in der man eben etwas lauter sein kann, auch, wenn man es selbst nicht möchte. So etwas ist mir auch schon untergekommen, aber andererseits ist es ja nun kein Einfamilienhaus, sondern ein Wohnhaus mit mehreren Wohnungen und da kann nun mal jeder eine andere Auffassung von (guter) Musik haben und dieser eben auch nachgehen. Allerdings sollte man sich sowieso an den Vermieter oder von mir aus auch an die Polizei wegen Ruhestörung wenden, wenn bestimmte Zeiten nicht eingehalten werden. Dass das ganze Wochenende über, laut Deiner Beschreibung, laut gefeiert wird, geht an sich nicht.
Die Miete wird schon irgendwie übernommen werden oder man hat es mit Mietnomaden zu tun. Ich frage mich nur, weshalb der Vermieter keinen Arbeitsvertrag hat sehen wollen oder so. Kann es sein, dass der Mann vielleicht selbstständig von zu Hause aus arbeitet oder so? Man muss ja nun nicht gleich aufgrund von lauter Musik davon ausgehen, dass jemand, der zu Hause ist, auch nur zu Hause faul herumsitzt und nichts in Angriff nimmt. So etwas kommt zwar vor, aber ich würde nicht unbedingt das Schlechte darin sehen.
Du hattest davon geschrieben, dass es Konsequenzen geben wird, esprit. Hast Du denn auch eine Quelle dafür und inwiefern diese Konsequenzen aussehen sollen? Als Vermieter wird man es wohl schwerer haben, die Familie herauszubekommen, daher sollte man sich grundsätzlich die Leute anschauen, welche man sich ins Haus holt. Aber angenommen, es handelt sich hierbei um eine Familie, die Sozialgelder jedweder Art bezieht - dieses Einkommen ist relativ fest, auch, wenn man alle paar Monate Unterlagen vorlegen muss. Daher sind Sozialgeldempfänger nicht unbedingt die schlechtesten Mieter.
Das mit der lauten Musik würde mich an Eurer Stelle auch sehr stören, wo doch in den meisten Fällen die Nachtruhe ab 22 Uhr beginnt und auch einzuhalten ist. Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus und jeder Eigentümer und Mieter erhält eine Kopie der Hausordnung und in jedem Haus hängt diese Kopie auch noch mal am schwarzen Brett.
Wir haben das Glück einen Hausmeister zu haben, der auch im Objekt wohnt und immer zur Stelle ist, so kam es auch schon vor, dass er mitten in der Nacht angerufen wurde und sich dann um die Personen zu kümmern, die die Ruhezeiten nicht eingehalten haben, sollten diese das dann immer noch ignorieren, werden sie über die Hausverwaltung angeschrieben und das zeigt immer Wirkung.
*steph* hat geschrieben:Die laute Musik würde mich wohl weniger stören, wenn sie eben nur zeitweise stattfindet und innerhalb der geregelten Arbeitszeiten. 11 Uhr ist nun mal eine Zeit, in der man eben etwas lauter sein kann, auch, wenn man es selbst nicht möchte.
Komischerweise ist den ganzen Tag hier über Ruhe und erst ab 23 Uhr fängt der Zirkus immer an. Das ist jetzt keine Übertreibung. Beide haben jedoch gestern eine Abmahnung von uns, welche vom Vermieter aus geschickt wurde, erhalten. Mal sehen, ob das was hilft.
Mein Vermieter hat herausgefunden, dass Beide nicht arbeiten. So etwas spricht sich hier schnell rum, da es eine sehr sehr kleine "Kleinstadt" ist. Und da ich den Typen aus meiner Jugendzeit vom Sehen her kenne, und weiß, dass er sich immer mit den anderen "Assis", soweit euch dies ein Begriff ist, tagsüber am Busbahnhof aufhielt und Alkohol getrunken hat, weiß ich, dass er eine gewisse Art von "Scheißegal-Haltung" an den Tag legt. Als ich ihn hier im Haus das erste Mal gesehen habe, habe ich mir gedacht, dass das doch nicht wahr sein kann. Wie kann mein Vermieter nur solche Leute hier einziehen lassen. Aber ich weiß auch, dass mein Vermieter jemand ist, der recht knausrig mit dem Geld umgeht. Er wollte die Wohnung so kurz wie möglich leer stehen lassen und hat sich die Erstbesten geholt.
Abgesehen davon, ob die Nachbarn nun arbeitslos sind oder Professoren, wenn sie so spät immer Krach machen würden, dann würde ich mich erst an sie wenden, dann an den Vermieter und dann an die Polizei, wenn sie das nicht aufhören würden. Da würde ich nicht lange fackeln, denn ich muss auch immer früh aufstehen und wenn unsere Nachbarn da immer Krach machen würden, da würde ich die Wände hochgehen. Das man nicht immer still ist, ist ja klar. Aber ab 22 Uhr ist Nachtruhe und wenn man sich nicht daran hält, dann wird die Polizei gerufen. Und dann sieht man ja, wie lange sie das machen, wenn jeden Abend die Polizei vor der Tür steht.
Ich bin noch recht jung, mit knapp 26 Jahre, aber gehe regelmäßig arbeiten und mache dennoch Party ohne Ende. Ich wohne in einem Mehrfamilien Haus, allerdings wohnen hier Tanten und Cousinen von meiner Frau sowie meine Schwiegermutter. Es gibt hier nur 3 Parteien, die nicht verwandt miteinander sind. Diese sind teilweise selber sehr laut und machen nachts noch die Waschmaschine an und einiges mehr. Ich denke aus diesem Grund ist unser Haus so super cool, weil niemand beschwert sich über den anderen und somit kommen wir eigentlich alle klar.
Ich denke nicht, dass nur weil deine Nachbarn Hartz IV erhalten sich so verhalten, denn das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich finde auch, man kann sich eventuell ein wenig anstellen, wenn ich ehrlich bin. Ich meine die beiden sind noch Jung und somit können sie auch Mal Party daheim machen, was faktisch einfach günstiger ist. Dennoch muss die Rücksicht auf jeden Fall vorhanden sein, damit man deine Nachtruhe nicht stört, das ist schon klar.
Ich denke die Tatsache, dass man Mitte zwanzig mit Kind und ohne Arbeit da steht, auch schon einiges über den Menschen aussagt, wenn man mich fragt. Irgendwo finde ich schon, dass man eine finanzielle Basis haben sollte, wenn man sich für ein Kind entscheidet, deswegen sieht mir das in diesem Fall eher nach einer ungeplanten Teenager-Schwangerschaft aus und mangelnder Motivation in Sachen Arbeitssuche, aber man will ja keine Vorurteile haben. Wie die Situation momentan bei dir steht, finde ich das ehrlich gesagt aber ganz schrecklich und so wie ich das sehe, wird sich von Seiten des Paares da sicherlich nichts ändern. Ich finde ihr Verhalten absolut asozial, zum einen erstmal den anderen Hausbewohnern gegenüber, weil ich keine Ahnung habe, wie man regelmäßig zu so später Stunde Party machen kann und zum anderen, weil ich nicht verstehe, wie sie sowas zulassen können, wenn sie zwei kleine Kinder im Haus haben!
Bezüglich der nächtlichen Ruhestörung würde ich mich an eurer Stelle nicht mehr an den Vermieter wenden, dass ist ein Fall für die Polizei. Vielleicht reagieren sie ja auf die etwas anders, als auf den Vermieter. Um diese Zeit ist Nachtruhe und wenn es nicht mit den anderen Hausbewohnern abgesprochen ist, dass das erlaubt ist, dann würde ich nicht zögern und die Polizei rufen, ganz klarer Fall, wenn man ich fragt! Was denn die anderen Aspekte angeht, also die Kinder, muss dein Vermieter selbst zurecht kommen. An eurer Stelle würde ich mich gemeinsam mit dem älteren Pärchen aber ruhig mal an den Vermieter wenden und diesem klar machen, dass ihr solches Verhalten bezüglich der Mitmieter nicht duldet und eventuell einen Auszug in Betracht ziehen würdet, wenn sich an der Situation nichts ändert. Ich denke, dass der Vermieter dann schon einsehen wird, dass es sich eher lohnt ein bisschen länger zu suchen, anstatt den nächstbesten Mieter zu nehmen und dann vor einer solchen Situation zu stehen.
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