Warum finden manche Menschen einfach keinen Partner?

vom 21.01.2012, 12:45 Uhr

Spontan hätte ich jetzt vielleicht beim lesen der Beschreibung der ''ersten'' Freundin gesagt, dass sie vielleicht eher so in die ''Kumpelmasche'' fällt. Manchmal habe ich schon sehr das Gefühl, dass wenn man sehr kontaktfreudig, sozial und offen ist, die Menschen sich dann wohl fühlen und bei Männern könnte es dann eventuell dazu führen, dass sie dadurch das Gefühl bekommen, hier besteht nur freundschaftliches ''kumpelhaftes'' Interesse und schon ist Frau in der Kumpelschublade und kommt da nicht mehr raus. Solche Personen kenne ich teilweise auch, ich habe eine sehr nette Bekannte im Orchester, die auch immer sehr hilfsbereit, offen und einfach vom Gemüt her angenehm ist. So hat sie auch viele Freunde unter den männlichen Orchestermitgliedern und dennoch kam nur einseitiges Interesse zustande, weil sie möglicherweise in der Hinsicht durch diese Freundlichkeit irgendwo doch nur Freundschaft signalisiert, so zumindest mein erster Eindruck. Als würde Mann sie nun nicht mehr als Frau und potentielle Partnerin ansehen, sondern lediglich als Freundin.

Eine andere mögliche Erklärung wären vielleicht die Ansprüche. Selbst wenn sich beide Frauen einen Partner wünschen, so kann es dennoch sein, dass sie inzwischen genaue Vorstellungen von einem haben und sich ausmalen, wie er und die Beziehung aussehen müsste. Und wenn sie dann Männer kennenlernen, dann haben sie ab einem gewissen Punkt kein Interesse mehr, wenn nämlich viele Punkte nicht erfüllt werden. Dies würde dann natürlich absolut unbewusst geschehen, aber um das so sagen zu können, müsste man sich vermutlich den Vorgang an sich etwas näher anschauen und beobachten, wer denn nun als erster den Kontakt abbricht und wer sich wie verhält. Vielleicht wirkt es auch nur so, als ob die Männer nicht näher auf sie eingehen würden und es sind in Wirklichkeit die beiden Frauen, die an sich eine Beziehung ausschließen.

Die letzte Erklärung die mir hierzu einfällt, wäre die Tatsache, dass die beiden noch Jungfrauen sind. Selbst wenn sie noch keine Beziehung hatten, muss das natürlich nicht heißen, dass sie noch keinen Sex hatten, aber wenn eben das doch der Fall ist, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass die beiden einfach irgendwann blockieren und es einfach nicht soweit kommen lassen, dass sie eine Beziehung aufbauen, aus Angst, der Mann könnte über die Tatsache, dass sie noch Jungfrauen sind Witze machen oder ihre Gefühle anderweitig verletzten. Da es in dem Alter im Grunde eher eine Seltenheit ist, noch Jungfrau zu sein, fühlen sie sich eventuell einfach irgendwie gehemmt und haben unbewusst Angst vor einer Beziehung auch wenn man es ihnen äußerlich nicht anmerkt. Wird es ernster, ziehen sie zurück.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich denke, dass an allen Antworten, die hier gegeben wurde, etwas dran sein könnte, auch Du, Crispin, hast einige Aspekte genannt, die ich für durchaus möglich halte. Gerade, was diese Spekulation betrifft, dass das etwas fortgeschrittene Alter dazu führen könnte, dass die Ansprüche der beiden jungen Frauen in Bezug auf ihren möglichen Partner entsprechend gestiegen sind, weil sie durchaus ja auch bei Freunden ihrerseits mitbekommen haben werden, was alles schiefgegangen ist, obwohl es vielleicht sogar anfangs recht gut ausgesehen hatte, halte ich für durchaus plausibel. Vielleicht ist es im Endeffekt eine Mischung aus allen möglichen hier bereits genannten Punkten, und leider kann ich auch nicht wirklich Vermutungen dahingehend anstellen, welche Gründe hiervon ich für am wahrscheinlichsten halte.

Im Endeffekt finde ich es vor allem aber unglaublich bedauerlich, dass beide Frauen, die optisch so unglaublich unterschiedlich sind, aber vom Wesen her doch irgendwie ähnlich, vor allem, was ihre lockere, unerschrockene und herzliche Art angeht, beide ein solches Problem damit haben, das zu verwirklichen, was sie sich eigentlich ersehnen. Vor allem bei der ersten kurz beschriebenen Frau tut mir das leid, weil ich das Gefühl habe, dass sie langsam wirklich mit der gesamten Männer-Thematik abgeschlossen hat. Ich verstehe in beiden Fällen nicht, dass es keine Männer zu geben scheint, die sich wirklich näher für die beiden interessieren und auch entsprechende Versuche unternehmen, sie wenigstens kennenzulernen. Im erstgenannten der beiden Fälle wären mir nicht einmal lockere Flirts bekannt, und ich kann das wirklich einfach nicht nachvollziehen.

So ganz leicht ist es auch nicht, als Freundin damit umzugehen, denn ich erinnere mich noch gut an die Geburtstagsfeier dieser ersten beschriebenen jungen Frau, als wir alle bei ihr saßen, jeder mit seinem Partner, manche frisch verliebt, andere schon länger zusammen – und sie: alleine. Sie scheint sich damit arrangiert zu haben, aber ich kenne sie zu lange, um zu glauben, dass ihr das alles nichts ausmacht. So langsam kann ich auch wirklich manche Kuppelversuche von irgendwelchen Freunden verstehen, von denen man so oft hört und die sich scheinbar hier in beiden von mir geschilderten Fällen noch nicht ergeben haben. Wenn man weiß, was ein Mensch sich wünscht und nicht versteht, weshalb es nicht damit klappen will, weil der Erfüllung dieses Wunsches nichts entgegensteht, dann fühlt man sich doch wirklich manchmal als Freund versucht, mit einem kleinen Schubs etwas nachzuhelfen.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


In meinem Freundeskreis sind die Frauen alle seit ewigen Zeiten verheiratet, so dass ich diesen Jetzt-hat-es-gefunkt-Augenblick schon lange nicht mehr beobachten konnte. Damals waren es allerdings meist besondere Anlässe, zu denen man dann auch gut gestylt und sexy angezogen war (Hochzeit, Fasching, Party).

Das enganliegende, rote Kleid ist beim Menschenweibchen eigentlich immer gut geeignet, um Paarungsbereitschaft zum Ausdruck zu bringen. Ich denke die Frauen, die da nicht über den Punkt hinauskommen, beherrschen einfach die Signale für die doch recht einfach gestrickten Männchen der Gattung Mensch nicht. Das bezieht sich übrigens auch auf hochintelligente Exemplare!

» meinsenfdazu » Beiträge: 15 » Talkpoints: 5,80 »



Mein erster Gedanke war auch, dass die beiden Frauen vielleicht so viel Dominanz ausstrahlen, dass sie unnahbar wirken und such Männer eben nicht trauen, sie anzusprechen. So etwas kommt doch auch immer mal wieder vor. Ich kann mir daher gut vorstellen, dass die Ausstrahlung der beiden Frauen ein Grund dafür sein könnte, dass sie bisher keinen Partner hatten.

Vielleicht wäre es auch hilfreich, wenn ihr einfach mal ein paar fremde Männer fragt, was sie von den beiden Frauen halten und welchen Eindruck sie auf sie machen. Das klingt vielleicht blöd und könnte auch als dumme Anmache aufgefasst werden, aber so findet ihr vielleicht eher heraus, woran es liegt, dass beide keinen Partner haben.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Laut meiner Tante, welche Lehrerin ist, gibt es 53 Prozent Frauen und 47 Prozent Männer auf der Welt. Laut dieser Studie ist es rein Rechnerisch schon nicht möglich, dass jeder Mensch auf der Welt einen Partner bekommt. Jedoch wenn darunter sich auch Lesben bilden, kann die ganze Sache wieder ganz anders aussehen.

» Falleo » Beiträge: 134 » Talkpoints: 0,37 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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