Gefundene Federn reinigen
Bevor unsere heutigen Schreibutensilien wie Füllfederhalter oder Kugelschreiber erfunden wurden, gab es verschiedenste Gegenstände, mit denen man geschrieben hat. Dass dazu auch Vogelfedern gehörten, sollte wohl noch immer sehr vielen Leuten bekannt sein. Man hat die Federn, zum Beispiel die von Gänsen, die vermutlich bei der Schlachtung anfielen, am Federkiel anspitzt. Dazu musste man sie erst einmal schräg abschneiden, dann das Mark entfernen, danach die Spitze durch Hitze härten, sie letztendlich schälen und danach konnte man die Feinheiten in der Form mit einem Messer ausarbeiten.
Ich persönlich möchte keine Utensilien, für die Tiere getötet oder gequält wurden, verwenden. Allerdings verlieren Vögel durchaus auch manchmal ohne Fremdeinwirkung einige Federn. Auf diese Weise bin ich als Kind schon in den Besitz von Pfauen-, Straußen und Gänsefedern gelangt, und ich weiß, dass einige andere Kinder auch schon die stellenweise sehr schön blau schimmernden Federn von Eichelhähern gefunden haben. Bei diesen von alleine abgefallenen Federn finde ich eine Verwendung völlig in Ordnung.
Aber wäre es denn hygienisch unproblematisch, eine irgendwo auf einer Wiese oder im Wald gefundene Wildvogel-Feder einfach mit nach Hause zu nehmen und zu verarbeiten? Kann man sich damit irgendwelche Parasiten einschleppen? Wenn ja, welche? Was kann man dagegen tun? Kann man eine gefundene Feder irgendwie sicher von schädlichen Keimen, Milben und diversen anderen schädlichen Kleinstorganismen befreien? Wie sollte man vorgehen? Sollte man die Federn einfach waschen? Mit oder ohne Seife? Vielleicht sollte man auch einfach ein Desinfektions-Spray nehmen? Aber schadet die Prozedur der Feder optisch auch nicht? Ich würde mich freuen, wenn jemand von euch mir die einfachste Lösung für diese Problematik nennen könnte.
Ein sehr interessantes Thema, welches du da ansprichst. Ich finde es ziemlich toll, wie man mit normalen Gänse- oder anderen Vogelfedern schreiben kann, und zwar recht lange, ohne zwischendurch Tinte zu tanken. Aber ich denke, dass der Federholm eine bestimmte Mindestdicke haben muss, damit man überhaupt schreiben kann, ich hab dies noch nie ausprobiert.
Zur Reinigung fällt mir nichts besonderes ein. Als ich kleiner war, habe ich auf Spaziergängen die Vogelfedern eingesammelt und mitgenommen, ich habe mir dabei nie Gedanken darüber gemacht, ob daran etwas gefährlich sein könnte. Aber zur Sicherheit würde ich die Federn trotzdem in warmem Wasser mit Seife oder Spülmittel waschen und dann auf der Heizung trocknen lassen. Wobei ich jedoch nicht denke, dass eine normale Vogelfeder, welche dem Vogel ohne Grund abgefallen ist, irgendwelche Parasiten oder Bakterien hat.
Probiert habe ich es auch noch nicht, jedenfalls selbst noch nicht. Bei anderen Leuten habe ich es schon gesehen. Aber zu denen habe ich derzeit keinerlei Kontakt mehr, sodass ich leider auch nicht mehr nachfragen kann, wie die denn ein eventuelles hygienisches Problem gelöst haben. Aber vor habe ich es auf jeden Fall, einmal zu versuchen, mit einer Vogelfeder zu schreiben. Besonders gern würde ich ja eine Rabenfeder verwenden, aber da weiß ich auch nicht genau, ob diese groß genug wären. Das müsste man dann wohl einfach mal ausprobieren.
Was den Parasitenbefall von Wildvögeln betrifft, habe ich vorhin übrigens etwas Erschreckendes gelesen, denn ich hatte noch weiter nach diesem Thema online recherchiert: Und zwar seien mittlerweile alle Vogelarten von Milben befallen. Also, theoretisch gesprochen, können alle Vogelarten betroffen sein. Und hier in Deutschland hätte wohl jeder zweite Wildvogel einen Milbenbefall. Dieser kann sich auf den Federn, im Federkiel drinnen oder sogar unter der Haut unter den Federn befinden. Manchmal seien die Milben auch so klein, dass man sie weder mit bloßen Augen, noch mit einer Lupe sehen kann, sondern nur mithilfe eines Mikroskops.
Es wird wohl auch diskutiert, ob diese Milben nicht gerade bei Kindern und älteren Menschen, sowie chronisch Kranken, Allergikern und Asthmatikern die Atemwege angreifen könnten. Das klingt ja irgendwie gar nicht gut. Gerade, wenn jeder zweite Vogel einen solchen Milbenbefall hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit, sich solche Milben ins Haus zu holen, ja wohl gar nicht so gering.
Ich frage mich nun aber die ganze Zeit, ob das denn nun wirklich stimmen kann. Oder ob das nur mal wieder eine neue, weitere, Art von Panikmache ist, wie wir es von vielen Dingen kennen. Als Kind hatte ich ja auch so einige Federn aufgesammelt, die ich auch nicht extra reinigte. Ich habe zwar heute Allergien, die stimmen aber zum Großteil mit den Allergien meiner Mutter überein, sodass ich eher glaube, die von ihr geerbt zu haben, und sie mir nicht etwa von irgendwelchen Vogelmilben eingefangen zu haben.
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