Nackenschmerzen beim Lesen
Ich bin ein sehr begeisterter Leser und verbringe oft mehrere Stunden am Stück mit einem Buch, jedoch treten bei mir oft Probleme mit dem Nacken auf, wenn ich eine lange Zeit gelesen habe. Meistens sitze ich zum Lesen auf einem Sessel, der ungefähr so aussieht, dabei lege ich dann noch die Füße auf einen passenden Hocker und lege mir ein Nackenkissen in den Nacken.
Nach relativ kurzer Zeit jedoch bekomme ich in dieser Haltung unangenehme Nackenschmerzen, die zwar auszuhalten sind, jedoch trotzdem sehr unangenehm und störend, schließlich will man entspannt lesen und
nicht von anderen Dingen gestört werden. Wenn ich mich ins Bett lege und dort lese bekomme ich dieselben Nackenschmerzen noch deutlich früher, was aber für mich sinnig erscheint, da man beim Lesen im Bett auch
nicht immer die angenehmste Position einnehmen kann.
Jetzt wollte ich euch fragen, ob ihr möglicherweise ähnliche Probleme beim Lesen habt und wie ihr diese gegebenenfalls umgeht? Habt ihr eine spezielle Lesehaltung, ein besonderes Kissen oder etwas ähnliches?
Ich lese auch sehr viel und sehr gerne, aber über Nackenschmerzen beim Lesen könnte ich nicht klagen. Dein Sessel macht auf mich nicht den bequemsten Eindruck, aber das ist ja nicht meine Sache und sollte auf den Nacken eigentlich auch keinen größeren Einfluss haben. Ich habe auf jeden Fall schon auf unbequemeren Möbeln gelesen, zum Beispiel auf Weidetoren, und auch da habe ich keine Schmerzen bekommen.
Ich könnte mir vorstellen, dass du den Kopf nach unten hältst zum Lesen. dabei werden Muskeln und Bänder überdehnt und es entstehen Schmerzen nach einer Zeit. Andererseits schreibst du aber ja, dass du ein Nackenkissen verwendest, also wirst du doch eher den Kopf nach hinten neigen, damit das Kissen nicht weg rutscht. Dann könnte ich mir noch vorstellen, dass das Kissen ein wenig zu fest ist und deshalb nicht genügend eingedrückt wird durch das Gewicht deines Nackens und Kopfes, dass deine Halswirbelsäule gerade gehalten wird. Auch dadurch kann es zu Nackenschmerzen kommen, dass kenne ich nämlich von einem Kopfkissen, das ich einmal hatte. Als ich mir ein weicheres besorgt hatte war es auf einmal wieder besser. Ansonsten wüsste ich so jetzt auch nichts.
Wenn ich lese, dann kann ich eigentlich in jeder Position sitzen oder liegen. Meistens lese ich im Bett und setze mich dabei halb aufrecht. Dann habe ich mein kleines Kopfkissen im Nacken und die Knie angewinkelt, damit ich daran mein Buch anlehnen kann und es nicht so schwer habe, es in einer konstanten Position zu halten. Mein Kopf ist leicht geneigt, sodass die Halswirbelsäule einigermaßen gerade ist. mit dieser Haltung komme ich bestens zurecht und lese jeden Tag ein bis zwei Stunden, ohne Beschwerden zu bekommen.
Ich selbst komme zwar im Moment leider überhaupt nicht mehr zum lesen, kenne aber auch das Problem das du beschreibst nur zu gut. Gerade wenn man wirklich eine längere Zeit in ein und der gleichen Position verbracht hat, dann ist es bei mir so, dass mein Genick schon anfängt zu knirschen und zu knacken, wenn ich den Kopf dann nach längerem stillhalten langsam hin- und herbewege. Das ganze finde ich nicht nur recht störend sondern zum Teil auch schon schmerzhaft, was es mir dann manchmal unmöglich macht, noch konzentriert weiterzulesen.
Ich selbst versuche beim lesen selbst eigentlich immer ein bisschen Abwechslung in meine Sitzhaltung zu bringen, damit ich mich eben nicht so versteife und eine längere Zeit konzentriert bleiben kann. Ich selbst finde es auch ganz angenehm, wenn man hin und wieder mal eine kurze Pause beim lesen einlegt und sich auch etwas bewegt, man will das Buch zwar nicht immer aus der Hand legen, besonders nicht, wenn es spannend ist, aber ein bisschen bewegung kann echt Wunder bewirken - Und sei es nur, dass du dich mal für ein Paar Sekunden auf die Beine stellst, aus dem gemütlichen Sessel herauskreichst und du deinen Körper mal richtig durchstreckst. Auch kannst du einfach mal versuchen deine Sitzpositionen immer mal wieder zu wechseln, wie du schon sagtest. Man ist beim lesen ja jetzt nicht unbedingt an den Sessel gebunden, setz dich an einen normalen Tisch, leg das Buch auf den Tisch und neig den Kopf nach unten, leg dich aufs Sofa oder Bett - Hier auch mal auf die Seite oder auf den Bauch, etc.
Ich kenne das Problem mit den Nacken Schmerzen sehr gut, aber ich habe auch sonst teilweise manchmal Rücken Schmerzen. Beim Lesen ist es wie bei der Arbeit am PC. Du solltest häufig mal zwischendurch aufstehen oder Deine Sitzposition ändern. So werden Muskeln, Wirbelsäule und Bänder nicht über dehnt. Hast Du zwischendurch auch so mal Nacken Schmerzen? Dann solltest Du früh genug mit Muskelaufbau für den Rücken beginnen, damit Dein Rücken weiter gesund bleibt. Ansonsten solltest Du mal Deinen Arzt konsultieren und abklären, ob Deine Wirbelsäule in Ordnung ist. Solche Schmerzen können auch auftreten, wenn die Wirbelsäule nicht ganz gerade ist.
Ich denke nicht, dass etwas gegen den Stuhl spricht. Er sieht jetzt auch nicht sonderlich unbequem aus. Aber man soll ja nicht über einen langen Zeitraum in ein und derselben Position verharren, sondern sich häufiger mal bewegen und sich zwischendurch auch mal strecken.
Ich könnte mir vorstellen, dass sich bei Dir vielleicht sowieso schon vorher etwas verschoben hat oder verspannt ist und Dein Körper vielleicht schon eine Fehlstellung eingenommen hat. Vielleicht solltest Du mal zu einem Physiotherapeuten gehen und das mal checken bzw. wenn nötig wieder einrenken lassen. Ich sitze zum Beispiel auf der Arbeit immer falsch. Ich arbeite als Bürokauffrau und sitze mindestens 10 Stunden am Stück auf dem Bürostuhl und abends sitze ich meistens auch noch vor dem Rechner.
Ich habe zwar ein Keilkissen, was die Sitzposition verbessern soll, aber mein Problem ist, dass ich immer zusammengesunken sitze. Mein Schultern fallen also automatisch nach vorn, was nicht passieren kann, wenn man gerade aufrecht sitzt. Der Physiotherapeut hat mir erklärt, dass ich das Brustbein so weit wie möglich nach oben ziehen muss, dann ziehen die Schultern automatisch zurück in die richtige Position.
Leider korrigiere ich mich viel zu selten und ertappe mich dann wieder dabei, dass ich völlig in mich zusammengesunken auf dem Stuhl sitze.
Ich kenne das Problem auch, aber nur im Sitzen, je nachdem, auf welchem Stuhl ich sitze. Deswegen kann ich auch nicht mehrere Stunden am Stück auf einem Platz sitzen bleiben und lesen. Wenn ich aber im Bett lese, habe ich damit überhaupt keine Probleme und könnte stundenlang lesen. Ich lese im Bett immer zur Seite gedreht und halte das Buch mit einer Hand offen und fest. Ich wurde für diese Leseposition schon einige Male belächelt, aber ich finde sie sehr angenehm.
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