Mit der Zeugnisnote nicht einverstanden!

vom 20.01.2012, 18:23 Uhr

Wir haben ein Fach das sich GW nennt, ausgeschrieben Gesamtwirtschaft. Wird auch VWL (Volkswirtschaftslehre) genannt. Es geht aber nicht um das Fach selber, sondern um meine Benotung. In dem Fach haben wir zwei Arbeiten und einen Test geschrieben. In der ersten Arbeit habe ich eine 2,8 geschrieben. Darauf haben wir den Test geschrieben, wo ich erneut eine 2,8 geschrieben habe. (Eine Arbeit zählt doppelt soviel wie ein Test.) Heute haben wir die zweite Arbeit zurückbekommen, bei der ich traurigerweise eine schlechte Note, d.h. eine 4,3 bekommen habe.

Im Mündlichen hat die Lehrerin mir eine 4,5 gegeben, was ich gar nicht nachvollziehen kann. Da habe ich mich auch logischerweise bei der Lehrerin beschwert, weil ich die Note nicht gerechtfertigt finde. Ich bin zwar etwas zurückhaltend, aber das heißt nicht, das von mir nichts kommt. Um eine 4,5 im Mündlichen zu haben, muss man ja wirklich Tod sein. Bei uns ist es so, dass schriftlich 2/3 und mündlich 1/3 zählt.

Sie hat mich aufgerufen und mir mitgeteilt, dass ich einen Schnitt von 3,7... habe. Das ist dann im Zeugnis letztendlich eine 4. Ich habe nachgerechnet, obwohl ich die mündliche Note nicht als glaubwürdig betrachtet habe. Zuerst habe ich die schriftlichen Noten zusammengerechnet und bin auf einen Schnitt von 3,175 gekommen. Die mündliche Note ist nur eine Note und ist in dem Fall eine 4,5. Ich habe es so berechnet: 3,175+3,175+4,5 (da schriftlich 2/3 und mündlich 1/3 zählt). Ich bin auf einen Schnitt von 3,62 gekommen.

Eine 4,5 im Mündlichen hatte ich bisher noch nie. Das ist auch der Grund, warum ich mich so sehr aufgeregt habe. Allein, wenn sie mir schlimmsten eine 4 im Mündlichen geben würde, würde ich im Zeugnis auf 3 landen.

Findet ihr nicht, dass die Lehrerin da im Unrecht ist? Bei einer 4,5 im Mündlichen muss man ja mit dem Kopf ganz wo anders sein. Durch die 4,5 im Mündlichen gibt sie mir eine 4 im Zeugnis. Da haben sich selbst meine Klassenkameraden gewundert über die Notenvergabe. Was könnte ich denn machen? Wäre es eine Möglichkeit mit der Lehrerin darüber zu reden?

» uA_Musti » Beiträge: 542 » Talkpoints: 25,30 » Auszeichnung für 500 Beiträge



uA_Musti hat geschrieben:Findet ihr nicht, dass die Lehrerin da im Unrecht ist?


Welche Antworten erhoffst du dir denn? Niemand saß mit dir hier im Unterricht und kann nun wirklich beurteilen, ob du dich oft gemeldet hast oder nicht. Von daher kann dir wohl auch eher weniger jemand sagen, ob deine Lehrerin im Unrecht ist, oder ob du dich selbst vielleicht falsch eingeschätzt hast. Es kommt zudem ja auch nicht nur darauf an, wie oft man im Unterricht etwas sagt, sondern ob das, was man von sich gibt auch richtig ist.

Es wird dir wohl erstmal nichts anderes übrig bleiben, als zu versuchen mit ihr darüber zu sprechen. Je nachdem wie deine Lehrerin drauf ist, wird sie dir schon sagen wie deine mündliche Note zustande kam oder vielleicht einsehen, dass sie etwas streng benotet hat, wenn es wirklich stimmt dass du dich oft zu Wort meldest.

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» Nana_2011 » Beiträge: 2250 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Wenn du dich gar nicht beteiligst, dann würde ich eine noch schlechtere Note im Mündlichen Bereich erwarten, nämlich eine 5 oder sogar eine 6. Mit der 4,5 will sie wohl signalisieren, dass ihr deine mündliche Beteiligung zu wenig erscheint und dann kommt es natürlich noch darauf an, wie hochwertig deine Antworten sind. Wenn du oft das falsche sagst, dann wird das auch abgewertet, denn es geht ja nicht nur ums melden, sondern auch um die richtige Antwort.

Ob deine Lehrerin dich richtig beurteilt, kann ich so nicht sagen, denn ich bin ja nicht in eurem Unterricht dabei. Sie wird schon ihre Gründe dafür haben und letztendlich ärgert dich nur, dass du nun eine 4 bekommen wirst. Gibt es denn keine Möglichkeit, dies noch zu verbessern? Könntest du vielleicht noch einen Test schreiben oder vielleicht etwas anderes, was ihre Note für dich verbessern würde? Maximal würdest du ohnehin nur auf eine 3 kommen, aber das ist immer noch besser als eine 4.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Vampirin hat geschrieben:Wenn du dich gar nicht beteiligst, dann würde ich eine noch schlechtere Note im Mündlichen Bereich erwarten, nämlich eine 5 oder sogar eine 6. Mit der 4,5 will sie wohl signalisieren, dass ihr deine mündliche Beteiligung zu wenig erscheint und dann kommt es natürlich noch darauf an, wie hochwertig deine Antworten sind. Wenn du oft das falsche sagst, dann wird das auch abgewertet, denn es geht ja nicht nur ums melden, sondern auch um die richtige Antwort.

Ob deine Lehrerin dich richtig beurteilt, kann ich so nicht sagen, denn ich bin ja nicht in eurem Unterricht dabei. Sie wird schon ihre Gründe dafür haben und letztendlich ärgert dich nur, dass du nun eine 4 bekommen wirst. Gibt es denn keine Möglichkeit, dies noch zu verbessern? Könntest du vielleicht noch einen Test schreiben oder vielleicht etwas anderes, was ihre Note für dich verbessern würde? Maximal würdest du ohnehin nur auf eine 3 kommen, aber das ist immer noch besser als eine 4.


Ja natürlich würde ich nur auf eine 3 kommen. Aber die anderen Fächer im Zeugnis sind in Ordnung und ich will nicht dass bei mir im Zeugnis eine 4 drinsteht. Ich werde mit ihr darüber sprechen und fragen, ob ich denn, wie du schon sagtest einen Test schreibe oder eine Mappe oder auch eine Präsentation halte. Wenn man in den anderen Fächern besser als eine 4 hat, sticht die 4 sofort ins Auge. Das will ich nicht.

Ich bin auch nicht der Einzige. Ein paar Klassenkameraden haben auch eine 4,5. Die haben sich auch genau so aufgeregt. Und über meine Zustande gekommene Note haben die sich auch gewundert.

» uA_Musti » Beiträge: 542 » Talkpoints: 25,30 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Da wir alle nicht bei dir im Unterricht sitzen, können wir hier auch nicht beurteilen, ob die Lehrerin im Unrecht ist. Aber allein anhand der Noten, die du uns jetzt genannt hast, ist eine Vier auf dem Zeugnis durchaus gerechtfertigt. Und mehr kann hier auch keiner sagen.

Eine 4,5 als mündliche Note ist grundsätzlich auch nicht ungewöhnlich. Denn wenn es sonst zwar so üblich ist, dass man für eine 4,5 schon "völlig abwesend" sein muss, was muss man dann für eine 6,0 machen? Deine Lehrerin hat wahrscheinlich einfach einen anderen Bewertungsmaßstab als andere Lehrer oder auch anders, als sie es selbst zuvor gehandhabt hat. Und dieser ist doch auch völlig in Ordnung. Demnach gibt es eben eine 6,0, wenn man sich wirklich gar nicht beteiligt und vielleicht eine 4,5, wenn man sich ab und zu mal meldet. Davon abgesehen zählt ja auch immer noch die Qualität.

Du kannst natürlich versuchen, dagegen vorzugehen, ob es gerechtfertigt ist und deine Lehrerin im Unrecht, kann hier keiner sagen. Für mich hört sich es allerdings eher danach an, als würdest du einfach keine Vier auf dem Zeugnis haben wollen, obwohl du sie möglicherweise verdient hast.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Mit einer 4,5 muss man definitiv nicht Tod sein, sondern eben nur unregelmäßige Antworten geben. Für mich ist "Tod" eine 6 und nichts anderes. Wenn jemand alle drei Stunden einen mittelmäßigen Kommentar abgibt, dann kann man mit einer 4,5 schon zufrieden sein. Ich weiß nicht, wie das bei dir aussieht. Aber nur weil andere Lehrer ungerechtfertigt für gar keine Leistung aus Nettigkeit eine 4 vergeben, muss das noch lange nicht die Norm sein. Das ist dann eher Kulanz des Lehrers, denn keine Leistung ist eigentlich eine sechs und nur weil du etwas Leistung erbringst, ist das noch lange keine gute Note. Ein Schnitt von 3,6 ändert an deiner 4 auf dem Zeugnis nun auch nichts. Also ob es nun 3,7 oder 3,6 ist, ist eigentlich irrelevant. Ab x,5 ist es doch die schlechtere Note, die eigentlich aufs Zeugnis kommt.

Wenn du dich wirklich so ungerecht behandelt fühlst, dann kannst du dagegen vorgehen. Dann musst du dann das ganze Jahr vom Stoff her wiederholen und irgendwo eine Prüfung ablegen und wenn du da gut abschneidest, bekommst du dann eben eine bessere Note. Mit der Lehrerin reden ist natürlich auch eine Möglichkeit. Wenn du aber da solche Begründungen gibst, dass du dann alle paar Stunden mal einen Satz sagst und deswegen etwas besseres als eine 4,5 mündlich haben willst, dann würde ich dich ehrlich gesagt nur belächeln und nicht wirklich ernst nehmen.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Der erste Weg, den du gehen solltest, ist ein persönliches Gespräch mit der Lehrerin zu führen. Bitte sie darum dir zu erklären, wie sie auf eine 4,5 bei der mündlichen Mitarbeit kommt. Diese Note erscheint mir doch etwas ungewöhnlich und deutet auf ein sehr schlechtes Benehmen deinerseits hin. Falls dir deine Lehrerin keine für dich akzeptable Erklärung geben kann, gibt es eigentlich an jeder Schule einen Vertrauenslehrer. Dieser vermittelt in der Regel bei Unstimmigkeiten zwischen Schülern und Lehrern.

Wenn auch der dir nicht helfen kann oder will, kannst du als letzte Instanz noch den Direktor aufsuchen. Aber wie gesagt geh diesen Weg nach und nach und bleib vor allem in den Gesprächen ruhig und sachlich. Vielleicht ist ja alles ganz einfach aufzuklären und es handelt sich nur um ein Missverständnis. Als ich noch zur Schule ging, waren mir die Mitarbeitsnoten auch immer mehr als unerklärlich. Die Klassenstreber, die im Unterricht nie den Mund aufmachten aber immer alle Hausaufgaben hatten und in allen Arbeiten eine eins schrieben, bekamen auch im mündlichen immer eine eins. Die Schüler die sehr gut mitarbeiteten aber im schriftlichen nur Mittelmaß waren bekamen dafür eine 3.

Das habe ich nie kapiert und auch die Lehrer konnten das nie vernünftig begründen. Letztendlich war es aber so, dass sie den Strebern mit einer gerechten 4 in Mitarbeit natürlich die Gesamtnote kaputtgemacht hätten und das wollten sie natürlich auch nicht. Gerecht oder nicht, darüber will ich heute nichts mehr sagen. Das ist ja auch schon 15 Jahre her heute.

» andysun78 » Beiträge: 743 » Talkpoints: 0,46 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Zuerst einmal: Rechnet man Alles so nach wie du es hier angegeben hast, also das Arbeiten doppelt soviel zählen wie ein Test und das das Schriftliche doppelt so stark zählt wie das mündliche, dann kommt man auf einen Schnitt von 3,7666. Insofern wäre die Rechnung, wenn man die mündliche Note von 4,5 als gegeben betrachtet, von deiner Lehrerin korrekt.

Die Rechnung stellt sich wie folgt dar:
2*2,8 (1. Klausur) + 1*2,8 (Test) + 2*4,3 (2.Klausur) = 17 / 5 = 3,4 als schriftliche Note und nicht wie von dir errechnet 3,175! Dein Fehler liegt also schon hier begraben.

Deine mündliche Note ist natürlich immer eine teilweise subjektive Bewertung. Ich habe zum Beispiel immer sehr schlechte Noten bekommen, weil ich den Unterricht gestört habe, da ich mich gelangweilt habe. Außerdem habe ich nie Hausaufgaben gemacht So bekam ich in Biologie mündlich eine 3 obwohl die Qualität meiner Beiträge auch eine 1 gerechtfertigt hätte (ich hatte genug 1er in Bio). Vielleicht bist du hier auch selbst Schuld.

Sollten die Hefte bewertet werden, ein Referat gehalten werden, hast du die Hausaufgaben häufig vergessen, oder den Unterricht gestört? Kläre Alles ab und wenn du dann denkst, die 3,7 sei ungerechtfertigt, dann sprich mit deinem Schulleiter!

» TuDios » Beiträge: 1475 » Talkpoints: 4,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hier kann keiner genau beantworten, ob die Notengebung gerechtfertigt ist. Niemand saß mit Dir im Unterricht und kann bestätigen, ob Du Dich nun oft gemeldet hast oder nicht. Wenn Du der Meinung bist, dass die Note ungerechtfertigt ist und dieses ein Mitschüler bestätigen kann, schlage ich Dir vor, den Mitschüler mit zum Lehrer zu nehmen. Ansonsten bekommt man ja immer einen Zwischenstand der Noten schon etliche Zeit vor der Zeugniskonferenz, sodass man sich dann noch einmal ins Zeug legen kann. Auf den letzten Drücker versuchen es die meisten und das sieht kein Lehrer gerne.

» Jenna87w » Beiträge: 2149 » Talkpoints: 0,47 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


TuDios hat geschrieben:Zuerst einmal: Rechnet man Alles so nach wie du es hier angegeben hast, also das Arbeiten doppelt soviel zählen wie ein Test und das das Schriftliche doppelt so stark zählt wie das mündliche, dann kommt man auf einen Schnitt von 3,7666. Insofern wäre die Rechnung, wenn man die mündliche Note von 4,5 als gegeben betrachtet, von deiner Lehrerin korrekt.

Die Rechnung stellt sich wie folgt dar:
2*2,8 (1. Klausur) + 1*2,8 (Test) + 2*4,3 (2.Klausur) = 17 / 5 = 3,4 als schriftliche Note und nicht wie von dir errechnet 3,175! Dein Fehler liegt also schon hier begraben.

Deine mündliche Note ist natürlich immer eine teilweise subjektive Bewertung. Ich habe zum Beispiel immer sehr schlechte Noten bekommen, weil ich den Unterricht gestört habe, da ich mich gelangweilt habe. Außerdem habe ich nie Hausaufgaben gemacht So bekam ich in Biologie mündlich eine 3 obwohl die Qualität meiner Beiträge auch eine 1 gerechtfertigt hätte (ich hatte genug 1er in Bio). Vielleicht bist du hier auch selbst Schuld.

Sollten die Hefte bewertet werden, ein Referat gehalten werden, hast du die Hausaufgaben häufig vergessen, oder den Unterricht gestört? Kläre Alles ab und wenn du dann denkst, die 3,7 sei ungerechtfertigt, dann sprich mit deinem Schulleiter!


Ok kann sein dass ich mich verrechnet habe. Aber die mündliche Note, die regt mich auf. Ich gehöre nie zu denen, die im Unterricht stören, die die Hausaufgaben immer vergessen etc. Vielleicht ist es auch eine Möglichkeit, wie Jenna87w schon sagte, den Mitschüler mit zum Lehrer zu nehmen und in Ruhe nochmal darüber zu sprechen. Aber zugegeben, ich habe etwas nachgelassen. Jedoch kann es definitiv keine 4,5 sein!

» uA_Musti » Beiträge: 542 » Talkpoints: 25,30 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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