Flugreise für den Hund eine Zumutung?
Hunde dürfen, wenn sie nicht gerade kleine Schoßhunde sind, nicht mit in den Passagierraum eines Flugzeuges. Sie müssen dann in großen Transportboxen in den Laderaum. Ich stelle mir das Ganze doch sehr stressig für den Hund vor. Erstmal ist es eine Transportbox, die dem Hund nicht unbedingt vertraut ist. Dann kommt er in einen Laderaum, der dunkel, kalt, mit fremden Gerüchen und fürchterlichen Geräuschen ist. Der Hund weiß nicht, wie ihm geschieht. Und das alles nur, damit Frauchen oder Herrchen den Hund mit in Urlaub nehmen, wo Herrchen und Frauchen sich erholen sollen.
Ist es aber für den Hund eine Erholung oder eher eine Zumutung? Nehmt ihr euren Hund mit auf eine Flugreise? Habt ihr da kein schlechtes Gewissen, dass der Hund dann in einer fremden Umgebung, mit fremden Gerüchen sein muss und ohne den vertrauten Rudelführer? Denkt ihr, dass ein Hund sowas wegsteckt ohne einen Schaden zu nehmen? Wie findet ihr Flugreisen mit Hunden im Laderaum?
Ich finde, dass Flugreisen für Hunde allgemein eine Zumutung sind, weil die Tiere damit ja überhaupt nicht umgehen können. Ich selbst bin noch nicht geflogen, habe mir aber sagen lassen, dass es ein ganz anderes Gefühl ist, zu fliegen, als auf dem Erdboden von A nach B zu gelangen. Dieses Gefühl können Hunde nicht zuordnen und man kann es ihnen auch nicht begreiflich machen, was da eigentlich passiert.
Wenn sie nun auch noch in Transportboxen im Laderaum sind, finde ich das noch schlimmer, weil sie dort nicht einmal bei ihren Besitzern sind, was ja für Hunde immer besonders wichtig ist. Außerdem sind dort die Motorengeräusche mit Sicherheit lauter als im Passagierraum, hinzu kommen die Geräusche der anderen Tiere, die im Laderaum in Transportboxen mitfliegen (müssen).
Wenn ich mir vorstelle, ich wäre einer dieser Hunde, die zusätzlich bessere Ohren haben als die Menschen, dann kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass das auf jeden Fall eine Zumutung für jeden Hund ist.
Ich würde wohl eher auf den Urlaub und den Flug verzichten, als meinen Hund mit ins Flugzeug zu nehmen. Er ist eh eher sensibel und ich denke, dass er es nur schwer verkraften würde. Gerade, wenn er im Laderaum in einer Kiste sitzen müsste, wäre er wohl sehr ängstlich und ich hätte keine ruhige Minute während des Fluges. Ich denke, dass die meisten Hund sicher auch irgendwas zur Beruhigung bekommen und man das vorher mit dem Tierarzt bespricht. Ich finde dennoch, dass es eine richtige Zumutung für einen Hund ist und ich würde ihm das nur antun, wenn ich auswandern wollte. Denn dann müsste er ja schließlich mit.
Ich denke, dass es keinen Hund gibt, für den Fliegen kein Stress ist. Ich denke, dass die Tiere immer irgendwann Stress bekommen und im Laderaum sind sicherlich auch noch andere Tiere, die sie dann riechen können und eben auch, ob diese Angst haben.
Ich selber habe (noch) keinen Hund. Aber wenn ich einen hätte, würde ich ihn für eine Urlaubsreise sicher nicht im Flugzeug mitnehmen. Vor allem bei kurzen Urlaubsreisen von ein oder zwei Wochen ist es doch der pure Stress für ein Tier, gleich zwei Mal so kurz hintereinander in die Transportbox und in den Laderaum zu müssen.
Ich würde mein Tier dann lieber in meiner Stadt in bekannter Umgebung lassen und vielleicht in eine Hundepension geben. Anders sieht es natürlich aus, wenn jemand auswandert. Dann ist der Hund dem Stress ja nur ein Mal ausgesetzt und hat danach ausreichend Zeit, sich zu erholen. Ich finde aber auch, dass man es an Flughäfen eher selten sieht, dass Hundebesitzer ihre Tiere mit in den Urlaub nehmen.
Wie soll denn das ganze bitte eine Erholung sein? Der Flug muss für einen Hund grausam sein. Für viele Menschen ist das schon eine Zumutung und die sitzen dann noch nicht einmal im Laderaum in einem viel zu kleinen Käfig wo es dunkel ist und vielleicht noch andere Tiere transportiert werden. Auch im Urlaub selbst sind sie in einer fremden Umgebung und kommen da kaum zurecht. Ich gehe zumindest stark davon aus, dass das Hunden nicht sonderlich gefällt. Und dann müssen sie auch noch wieder zurück und das Ganze noch einmal durchstehen. Da kann ich an der Stelle nur noch einmal fragen: wo bitte ist das Erholung?
Wenn man natürlich auswandern will, dann ist das was anderes. Da ist es sicherlich nicht schlecht, wenn man seinen Hund mitnehmen will und er nicht zu anderen Leuten muss. Da muss er dann auch nur einmal fliegen und kann die fremde Umgebung kennen lernen. Man muss dann nur schauen, dass die Hunde dann nicht ewig in Quarantäne bleiben müssen, wie das zum Beispiel in England ja der Fall ist. Einen Hund 6 Monate dort zu lassen halte ich auch schon wieder für nicht sinnvoll.
Da hast du vollkommen Recht, das ist noch wesentlich mehr als eine Zumutung. Schaffe ich mir einen Hund an, muss ich mich auch ihm zuliebe – wenn eine Flugreise nicht zu umgehen ist – zeitweise von ihm trennen und ihn in eine gute Obhut geben. Einen Hund, in einer unbekannten Transportbox eingesperrt, in einen dunklen, kalten Flugzeugrumpf zu sperren, wo Gepäckstücke umherfliegen, es nach Kerosin stinkt und ohrenbetäubend laut ist, ist ein Verbrechen am Tier. Der Hund muss sich total verlassen vorkommen und vor Angst in große Panik geraten. Er wird einen Schock fürs ganze Leben davontragen. Ich möchte nicht wissen, wie viel Tieren dieser ungeheure Stress schon zum Verhängnis geworden ist und das Herz einfach aufgehört hat zu schlagen. Ich hätte keine ruhige Minute mehr.
Ich habe zwar keinen Hund, aber wir hatten früher einige Hunde und ich kann ehrlich nicht sagen, dass ich mir auch nur bei einem von ihnen hätte vorstellen können, ihn mit auf eine Flugreise zu nehmen. Unsere Hunde waren allesamt ganz gut trainiert und mit einem waren meine Eltern auch in einer solchen Gruppe, die die Hunde dahingehend trainiert, dass sie Lawinenopfer retten können. Diese Hunde werden wirklich konditioniert, was Lärm, Trubel und nervliche Stärke angeht, denn sie können im Laufe der Zeit tatsächlich so einiges wegstecken, ohne davon nervlich überstrapaziert zu sein. Dennoch ist das erste, was mir bei einer Flugreise einfällt, doch der unglaubliche Lärm und die Tatsache, dass ich es nicht gut finden kann, wenn ein Hund in dieser Umgebung in einem eigenen Raum ist, in dem er entweder komplett alleine ist, was ich nicht gut finden könnte oder aber, was ich ebenso wenig gut finden würde, mit anderen Hunden zusammen ist, die ebenfalls leiden.
So eine Flugreise stelle ich mir als absolute Reizüberflutung für den Hund vor, und ich meine auch, irgendwo einmal gehört zu haben, dass Hunde vor einem solchen Flug Beruhigungsmittel bekommen, damit sie möglichst wenig mitbekommen. Ich weiß nun nicht mehr, woher ich diese Information habe und ob sie stimmt, aber es ist eigentlich auch recht egal, denn es bleibt für mich eine Tatsache, dass der Hund viel zu viel Schädliches auf sich nehmen müsste, nur, damit ich im Flugzeug verreisen kann.
Einen Hund zu haben, bedeutet für mich aber eben – wie bei jedem anderen Tier auch -, Verantwortung zu übernehmen, und Verantwortung ist eben nicht immer nur mit schönen Momenten bestückt, sondern bringt auch so manche Schwierigkeit und persönliches Zurückstecken mit sich. Also bedeutet das für mich, dass ich vor der Anschaffung eines Hundes doch überlegen muss, ob ich mich auch nach dem Tier richten will oder ob ich lieber mein eigenes Ding mache und dabei wiederum nur Rücksicht auf mich selbst nehmen will. Wenn ich nun wüsste, dass ich häufiger verreise und das in der Regel mit dem Flugzeug tue, dann müsste ich also vor der Anschaffung eines Hundes überlegen, ob ich den Hund auf meine Reisen mitnehmen kann und berücksichtigen, dass ich eine Reisemöglichkeit suchen muss, die für das Tier auch erträglich ist. Könnte ich das nicht sicherstellen, dann würde ich mir keinen Hund zulegen oder eben auf solche ausschweifenden Fernreisen verzichten, solange ich einen Hund habe, je nachdem, was mir nun wichtiger wäre.
Überhaupt finde ich aber ehrlich gesagt auch, dass es nur dann gestattet sein sollte, einen Hund auf eine Flugreise mitzunehmen, wenn der Eigentümer auswandern will, denn für eine Urlaubsreise, also nur ein verhältnismäßig kurzes Vergnügen, empfinde ich den Stress, den man dem Tier mit dem Flug antut, doch als bedeutend zu groß und ich denke, dass man das einfach generell unterbinden und eben nur in solchen Ausnahmefällen gestatten sollte, wenn es sich um längerfristige Auslandsaufenthalte handelt. Dann fände ich es zwar immer noch nicht in Ordnung, einen Hund auf eine Flugreise mitzunehmen, aber ich könnte eher nachvollziehen, dass man als Hundehalter diesen Schritt in Betracht zieht und auch ausführt.
Ich denke, dass das von Hund zu Hung unterschiedlich ist. Jedoch vertrete ich allgemein die Meinung, dass man eine solch lange Reise einem Tier nicht zumuten sollte. Wie du schon gesagt hast, ist die Reise voller schlechter Erfahrungen für den Hund. Es ist stressig, es ist laut und es sind lauter fremde Gerüche da. In so einer Situation sind die meisten Hunde sehr unsicher und genau dann brauchen sie ihr Herrchen oder ihr Frauchen. Wenn diese dann nicht da sind, dann kann der Hund in Panik geraten.
Von daher finde ich, dass man am besten das Tier in seiner gewohnten Umgebung lassen und ihm keine langen Reisen zumuten sollte. Am besten ist es, wenn man jemanden hat, der immer wieder nach dem Hund sehen kann und dass der Hund dann in seinem gewohnten Revier bleibt. Wenn das nicht gehen sollte, dann könnte man den Hund auch in eine Art Pflegeheim geben. Das kostet dann zwar was, aber die meisten Pflegeheime kümmern sich gewissenhaft um die Tiere, die ihnen anvertraut wurden und es ist doch das Wichtigste, dass es dem Tier gut geht.
Ich habe keinen Hund, aber ich kenne einige Menschen, die ihre Hunde immer mit in den Urlaub nehmen. Jedoch fahren sie dann mit dem Auto in den Urlaub und fliegen nicht.
Beim Fliegen finde ich es doch ganz gut, dass Hunde nicht mit den Menschen zusammen sind und stattdessen im Laderaum befördert werden. Es mag sich zwar hart anhören, aber Hunde sind teilweise sehr launisch und außerdem würden sie die anderen Passagiere möglicherweise durch bellen und so weiter belästigen.
Dass es eine Zumutung für den Hund ist, sich im Laderaum aufhalten zu müssen bestreite ich auf keinen Fall, da dass durchaus der Fall sein kann bzw. bestimmt auch ist. Ich weiß nicht genau wie der Transport der Hund gehandhabt wird, aber für einige Hunde, egal wie gut sie erzogen sind, ist es bestimmt die reinste Tortur. Daher würde ich meinen Hund nie mit in den Urlaub nehmen.
Es gibt so viele Möglichkeiten, wo man seinen Hund für zwei oder drei Wochen unterbringen kann. Man kann entweder Freunde oder Verwandte fragen, ob sie sich um ihn kümmern können oder es gibt auch extra Einrichtungen, wo man gegen Bezahlung seine Tiere unterbringen kann. Dort kümmern sich die Angestellten auch gut um die Hund.
Ich selber habe mich vor einiger Zeit auch mit der Frage auseinandersetzen müssen und muss es auch immer noch. Konkret auf mein Situation bezogen ist es so, dass ich nach Kanada ziehe und daher meine Hündin leider nicht drumrum kommen wird, dieses Hindernis auf sich nehmen zu müssen.
Vorab war ich jetzt schon zwei Mal in Kanada, da habe ich sie beide Male einem sehr guten Freund in Pflege gegeben, dass hätte ich ihr nicht angetan.
Jetzt ist es aber so, dass meine Hündin von Hause aus eher der ängstlichere, unsicherere Hund ist, was meine Sorgen bezüglich des Überflugs natürlich untermauert. Meine Idee war nun auf einem Frachtschiff überzusiedeln, allerdings sind auf solchen Schiffen Hunde grundsätzlich nicht erlaubt. Ein paar Wenige machen es, dabei handelt es sich aber nicht um Überfahrten mit solch einer Distanz. Ende vom Lied, wir müssen beide fliegen.
Nun habe ich mich auf den Weg gemacht, einen Plan zu "entwickeln" der so stressfrei wie möglich ist, sofern es für sie eben möglich ist. Hinzu kommt noch, dass es für Hunde nicht so gut ist, sie auf Langstreckenflüge unter "Drogen" zu setzen. Die problematischste Herausforderung wird sein, das Ein-und Ausladen des Hundes, da dieses in einer Box mit unglaublich vielen verschiedenen Bewegungen und Geräuschen zur größten Hürde werden kann.
Ich habe mich nun für eine Fluggesellschaft entschieden, die speziell für Tiertransporte, Tierärzte und Betreuer stellt. Zudem sind diese vertraglich an die gesetzlichen Tierschutzrichtlinien gebunden. Mein Hund wird dann am Check-In an das "Tierpersonal" übergeben und ich bekomme sie am Zielflughafen wieder. Ich habe nun eine Flugbox gekauft, an die ich meine Hündin mit langsamen Schritten gewöhne. Hat sie die Box akzeptiert, was nicht das Problem sein wird, fange ich an sie mit ihr zusammen anzuheben und abzusetzen. In späteren Schritten werde ich mit ihr kleinere längere Strecken in der Box fahren, so dass sie zumindest einen Teil der Bewegungen in der Box "aushält". Ganz stressfrei wird es für sie nicht werden aber dafür muss sie das ganze Programm nur ein Mal durchmachen. Ich werde extra vom Frankfurter Flughafen abfliegen, da ich dort die besten Non-Stop Flüge bekomme.
Was ich also machen kann um es ihr so angenehm wie möglich zu machen, werde ich tun aber ansonsten würde ich grundsätzlich darauf verzichten mit meinem Hund in den Urlaub zu fliegen. Ich fahre eh am liebsten mit dem Auto und da kommt sie immer mit.
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