Sind Gesellschaftsspiele aus der Mode gekommen?
Vor ein paar Wochen waren wir mal seit längere Zeit wieder bei mit der ganzen Familie bei meinen Großeltern mütterlicherseits. An einem Samstagabend sagte mein Opa, dass der Fernseher an diesem Abend aus bleibe. Er war der Meinung wir könnten den Abend mit Gesellschaftsspielen verbringen. Meine Geschwister und ich waren zu erst nicht so begeistert, jedoch stellte sich der Abend als voller Erfolg heraus und wir nahmen uns vor so einen Abend öfter zu machen. Meine Großeltern meinten früher hätten sie so etwas jedes Wochenende gemacht.
Wenn wir jedoch nicht bei unseren Großeltern sind, dann ist es schwer die ganze Familie an einem Abend zusammenzutrommeln. Der eine hat Fußball, ein anderer übernachtet bei einem Freund oder geht abends weg und so schaffen wir es eigentlich nie so einen Abend zu veranstalten. Wenn dann doch einmal alle Zuhause sind, wollen sie lieber Fernsehen gucken, PC oder Playstation spielen. Aber eigentlich sind doch Gesellschaftsspiele etwas tolles. Sie machen Spaß und muntern die ganze Familie auf. Außerdem helfen sie die Kinder von der "Glotze" wegzubekommen.
Wie macht ihr es bei euch Zuhause? Spielt ihr regelmäßig zusammen Gesellschaftsspiele oder macht jeder sein eigenes Ding? Wenn ja, wie oft macht ihr solche Abende oder auch Nachmittage? Welche Spiele spielt ihr? Die Klassiker wie Monopoly oder Risiko oder doch eher neuer Spielehits die noch nicht ganz so lange auf dem Markt sind? Und wenn nein, wieso macht ihr keine solche Abende (mehr). Sind sie euch zu langweilig? Oder in einer Welt in der Computer und Fernsehen die Abend regieren einfach überflüssig?
Wenn jemand sagen würde, dass Gesellschaftsspiele überflüssig seien, weil man doch heute Computer und Fernseher hat, dann würde ich diese Person für ziemlich arm halten, ganz ehrlich. Ich finde es ohnehin schade, dass viele Kinder gar nicht mehr wissen wie man spielt, weil die Eltern sie nur noch vor den Fernseher setzen damit sie ihre Ruhe haben. Ich kenne das aus meiner Kindheit anders, nämlich dass man spielt.
Auch heute spielen wir regelmäßig. Mindestens einmal die Woche hocken wir zu dritt oder mehr Leuten zusammen und spielen etwas, dabei kommt es immer darauf an, wonach uns ist. Wir haben die Standards wie Mensch ärgere dich nicht, Monopoly oder auch Malefitz, wir haben aber auch Cluedo Harry Potter, Keltis oder Siedler von Catan. Wir schauen auch regelmäßig in Spieleabteilungen größerer Kaufhäuser oder im Internet nach neuen, interessanten Gesellschaftsspielen und oft kaufen wir uns auch mal was neues. Wir spielen total gern und ich bin auch der Meinung, dass Spielen viel mehr Spaß macht als Fernsehen oder am Computer sitzen.
Leider kommt es bei mir nicht allzu häufig vor, dass man sich die Zeit mit Gesellschaftsspielen vertreibt. Wenn man darüber nachdenkt, dann ist das eigentlich echt bedauerlich, weil man oft die Zeit stattdessen vor dem PC oder Fernseher vergeudet. Man pflegt nur virtuelle Kontakte und es fehlt diese Atmosphäre, welche in einer geselligen Runde entstehen kann.
Mit gleichaltrigen finde ich es immer wieder schön und amüsant, wenn man so schön beisammen sitzen kann und etwas gemeinsam spielt. Man hat damit die Möglichkeit sich spontan zu fühlen, viel zu lachen und sich auch evtl. etwas näher kennen zu lernen. Gerade an Silvester habe ich gemerkt, wie das einem fehlt, wenn man es nach so langer Zeit mal wieder unternimmt.
Typische Gesellschaftsspiele, die man öfters spielt sind: Mensch-Ärgere-Dich-Nicht, Activity, Tabu, Creationary, Ligretto, Skip-Bo, Monopoly, UNO und dergleichen. Und überflüssig finde ich sie keineswegs.
Ich liebe Gesellschaftsspiele, leider spiele ich sie viel zu selten. Die richtige Gesellschaft fehlt leider. Mit meiner Mutter und meiner Schwester spiele ich gerne, jedoch haben wir alle kaum Zeit um uns mal zusammenzusetzen und in Ruhe zu spielen. Eine bestimmte Vorliebe haben wir eigentlich nicht, wir mögen die Klassiker wie Mensch-ärgere-dich-nicht, Catan und Co aber auch die neuen Spiele die jedes Jahr mit dem Spielepreis ausgezeichnet werden. Da mein Onkel der Chef einer Bücherei war haben wir immer die neusten dieser ausgezeichneten Spiele geschenkt bekommen. Sehr gerne spiele ich auch Monopoly und Cluedo, das spielt leider niemand mit mir. Sehr schade. Für einige dieser Spiele gibt es natürlich auch schon PC Adaptionen aber das Feeling ist einfach nicht das selbe.
Ich finde Gesellschaftsspiele sind nicht notwendig. Ich kann mich in einer Gesellschaft auch ohne ein Spiel prächtig amüsieren und habe am Abend eigentlich auch noch andere Dinge zu erledigen, als Spiele zu spielen. Ich kenne es eigentlich so, dass man den Kindern Brettspiele an die Hand gibt, aber dass die Erwachsenen in einer Gesellschaft nicht damit spielen, sondern nur ab und an mit den Kindern zusammen.
Ich bin auch immer wieder erstaunt und auch ein wenig genervt, wenn ich bei meinem Freund bin und dann am Abend die Spiele heraus geholt werden. Im Moment ist es Siedler von Catan, immer und immer wieder. Und dann unterhält man sich eigentlich auch nur über das Spiel. Mir kommt es immer so vor, als wenn die Leute ansonsten nichts miteinander anfangen könnten und sich deshalb etwa suchen, um miteinander zu reden zu können und um beschäftigt zu sein.
Bevor ich aber mich an den PC setze und dort Spiele spiele, würde ich doch schon die Gesellschaftsspiele bevorzugen. Dann hat man wenigstens noch etwas Kontakt zu anderen Menschen und würde nicht Stunden lang auf einen Bildschirm blicken. Das gilt natürlich nicht nur für Computerspiele, sondern auch für alle anderen Arten von Videospielen, finde ich zumindest.
Bei uns ist das leider ein bisschen schwierig. Es gibt immer igrendeinen, der ein gewisses Spiel nicht spielen will, während alle anderen aber schon begeistert davon sind. Zum Beispiel spielen wir alle gerne Monopolie - fast. Meine Mutter kann es nicht leiden und verliert komischerweise auch immer. Sie macht dann die Bank und das wird natürlich schnell langweilig. Monopolie kann man ja auch ewig spielen. Rommee spiele ich nicht so gerne. Skat kann man leider nur zu dritt oder maximal zu viert spielen. Und so geht das dann weiter.
Aber dieses Problem haben wir eigentlich schon seit Jahren immer dann, wenn es heißt, dass wir einen Spieleabend machen wollen. Also ist das nichts neues. Und ich denke auch nicht, dass das was mit der Zeit zu tun hat. Vielleicht nimmt man jetzt nur bewusster wahr, dass man es gar nicht so häufig spielt. Und klar ist auch, dass man als Kind ja sehr viel spielt (oder zumindest mehr als als Erwachsener) und das ist wohl normal. Schon allein deswegen, weil man ja mehr Zeit dazu hat.
Also Gesellschaftsspiele sind doch eine tolle Abwechslung zu den Computer und Videospielen. Man spielt gegen echte Personen, die sogar noch vor einem sitzen und kann zwischendurch sogar noch mit den anderen Mitspielern kommunizieren. Klar das kann man bei Videospielen sicherlich auch aber in einem Raum zu sitzen und einen gemütlich Abend mit einem tollen Spiel verbringen ist dann doch noch etwas Schöneres.
Ich persönlich spiele eigentlich viele Videospiele, doch wenn Freunde kommen spielen wir gerne zusammen tolle, spannende Gesellschaftsspiele. Meistens suchen wir uns richtig lustige Spiele aus, sodass der Abend nur ein voller Erfolg werden kann. Besonders beliebt bei mir sind Ratespiele wie zum Beispiel Acitivity oder andere. Ich finde man sollte es einfach mal ausprobieren, denn auch mit Gesellschaftsspielen kann man viel Spaß haben.
Gesellschaftsspiele sind meiner Meinung nach nie out oder unmodern, eher im Gegenteil. Vielleicht auch deshalb, weil ich selbst unheimlich gern Gesellschaftsspiele spiele und sie mag, auch, wenn sich heutzutage nicht mehr die Gelegenheit bietet, viel zu spielen. Mit meinen Tageskindern habe ich sehr gern Gesellschaftsspiele gespielt, aber auch mit meinem Partner spiele ich gern oder eben mit anderen Erwachsenen spiele ich gern, aber die Gelegenheit gibt sich heutzutage nicht mehr so oft und nicht mehr so schnell.
Natürlich gibt es auch Gesellschaftsspiele, die man inzwischen auf Konsolen und am Computer spielen kann, aber das ist nicht das Gleiche. Selbst, wenn man gegen andere Menschen an Konsole oder Computer spielt, so ist es noch lang nicht das Gleiche. Es fehlt einfach etwas, ob es nun die Gesellschaft, die Diskussion, der Spaß oder was auch immer ist, vielleicht auch der Austausch, denn die soziale Komponente fällt nun einmal weg und das ist schon schade.
Wir spielen unterschiedliche Spiele und haben da eine kleine Sammlung. Es sind Klassiker und neuere Spiele vertreten, wobei wir uns schon länger kein neues Spiel mehr gekauft haben oder uns umgeschaut haben. Zu Zweit lässt es sich doch manchmal schlecht spielen, auch, wenn man da einiges an Auswahl hat und ich hoffe, die Gelegenheiten ergeben sich so, dass man wieder Lust auf mehr Spiele hat. Ohne Spiele geht es wohl nicht, zumindest nach meiner Meinung nach. Denn schon früher als Kind habe ich unheimlich gern gespielt, gerade im Herbst und Winter gab es bei uns im Elternhaus Rommé-Abende und zu Weihnachten wurde auch gespielt, aber auch mit Schulfreunden oder Geschwistern wurde viel und gern gespielt. Beim Spielen geht es ja nicht nur um des Spielens willen, auch kann man damit wie gesagt den Austausch, also die Kommunikation fördern und andere elementare Dinge in der Erziehung.
Bei uns in der Familie sind Gesellschaftsspiele ein sehr großes Thema: Mein Vater spielt abolsut und ohne Ausnahme kein Gesellschaftsspiel. Meine Schwestern (13 und 15 Jahre alt) spiele ab und zu mal mit. Meine Mutter ist die "Hauptperson", was das spielen betrifft. Sie möchte andauernd mit einem spielen. Am meisten spielen wir, wenn noch meine große Schwester (24) zu Hause ist. Dann spielen in der Regel meine große Schwester, meine Mutter und ich (16).
Wir spielen allerdings nicht mehr so oft wie früher (früher heißt vor so ca. 5 bis 7 Jahren, da meine Schwester da ausgezogen ist), aber trotzdem immer mal wieder. Wenn sie mal da ist, bin meistens ich die Person, die dann keine Lust hat, zu spielen. Doch auch ich spiele ab und zu mal ganz gerne. Da du ja auch noch wissen wolltest, was wir spielen: Meine Mutter sammelt "Spiel des Jahres". Diese Auszeichnung wird jedes Jahr an ein Gesellschaftsspiel verliehen. Wir haben von 1970 bis 2011 fast alle.
Also habe ich auch schon fast jedes Spiel des Jahres mindestens einmal in meinem Leben gespielt.
Aber hier mal so unsere Lieblingsspiele: Siedler von Catan - Kartenspiel, Säulen der Erde/Tore der Welt, Siedler von Catan + Erweiterung, Carcassonne, Rommé, Um Reifenbreite, Incognito, Dominion, Dixit.
Meine persönlichen Lieblingsspiele davon sind SvC - Kartenspiel (allerdings nur für 2 Spieler, dafür sehr taktisch) und Incognito. Für Incognito brauch mal dafür leider genau 4 Spieler, ist aber ein sehr sehr spaßiges Spiel: Es ist ein Teamspiel von 2 gegen 2. Man muss zusammen eine meist sehr einfache Mission erfüllen. Das Problem ist nur, dass man nicht weiß, wer sein Mitspieler ist! Dies muss man im Laufe des Spiels herausfinden. Wenn man glaubt, es herausgefunden zu haben, muss man das seinem Partner mitteilen (dafür gibt es keine Regeln). Man kann ihm seine Karten unter seine Mischen, sie unterm Tisch durchreichen oder ihn unauffällig (!) treffen. Natürlich sind der Kommunikation dabei keine Grenzen gesetzt. Ist auf jeden Fall er TOP Spiel, das unglaublich viel Spaß macht! Kann es euch nur weiter empfehlen.
Also ich finde Gesellschafsspiele nicht unmodern, merke aber auch, dass viele Leute keine mehr spielen wollen (gerade im Freundeskreis). Vielleicht liegt das eher am Alter und sie werden später wieder etwas mehr gespielt. Noch ein Tipp von mir: Es gibt die BrettSpielWelt. Das ist eine Internetplattform, auf der man ganz viele Brettspiele spielen kann, online mit anderen zusammen, direkt im Browser! Die Umsetzung der Spiele ist echt super und die Plattform ist auch sehr aktiv. Also wenn ich mal ein Spiel suche, habe ich meistens nach spätestens 5 Minuten alle Mitspieler beisammen. Lohnt sich, mal einen Blick reinzuwerfen!
Bei uns zu Hause, werden eigentlich gar keine Gesellschaftsspiele mehr gespielt. Wenn ich da an früher denke, als ich noch klein war, konnte ich gar nicht genug davon bekommen. So mussten meine Eltern meistens herhalten und mit mir spielen. Danach war eigentlich immer mein kleiner Bruder da, der mit mir gespielt hat. Wir haben immer gerne Memory und Monopoly gespielt. Eigentlich kann man sagen, dass man es mindestens einmal in der Woche gespielt hat, soweit ich mich erinnern kann.
Das ist aber nun doch sehr lange her. Heute spielen wir das gar nicht mehr, was ich ziemlich schade finde. Ich habe es erst vor kurzem noch vorgeschlagen, dass wir wieder mal eine Runde Monopoly spielen können. Doch dafür konnte ich niemanden begeistern. Wir schauen dann eher zusammen Fernsehen. Das einzige, was wir noch zusammen spielen, ist Pokern. Doch da kommt einfach nicht die gleiche Stimmung auf, die man bei den Gesellschaftsspielen bekommt.
Daher kann ich von meiner Sicht aus behaupten, dass man nicht mehr so viele Gesellschaftsspiele spielt, wie es früher einmal war. Da man heute einfach die Technik, wie die Wii-Konsole hat, wird man das wohl bevorzugen. Ich finde es eigentlich schade, da es doch immer sehr viel Spaß gemacht hat.
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