Vegetarismus
Mich würde mal interessieren, wie es hier mit Vegetariern aussieht. D.h. gibts hier ein paar; bzw. gibt es viele in eurem Umfeld.. Wie steht ihr dazu, findet ihr es gut/schlecht?
Ich muss sagen, dass ich mich nun schon seit ca. einem Jahr vegetarisch ernähre; habe mich da von meiner Schwester anstecken lassen, die dem schon etwas länger verfallen ist. Habe es eigentlich aus dem Grund angefangen, um mich einfach wohler und gesünder zu fühlen - und ich muss sagen, es wirkt. Habe im Grunde genommen keine Abneigung gegen Fleisch, finde aber auch, dass man durchaus ohne leben kann. Man wird zwar hin und wieder belächelt (; aber mit der Zeit wird diese Einstellung dann doch von der Umgebung akzeptiert.
Mango hat geschrieben: Habe im Grunde genommen keine Abneigung gegen Fleisch, finde aber auch, dass man durchaus ohne leben kann.
Ja aber da frag ich mich immer warum? Natürlich KANN man ohne Fleisch leben, aber man lebt nur einmal und für mich stellt hin und wieder ein Stück hochwertiges Fleisch auch eindeutig Genuß dar! Klar, das kann jeder so halten wie er will und jeder hat seinen eigenen Geschmack... aber ich sehe nicht, was an einem Rumpsteak mit Salat oder was auch immer für Fleisch hin und wieder gesundheitsbeeinträchtigend sein soll? Oder warum das gesünder ist, wenn man komplett auf Fleisch verzichtet?
Ich finde man muss immer ein bisschen Relation zur Wirklichkeit sehen... wenn man zum Beispiel raucht, auf der anderen Seite aber Vegetarier aus gesundheitlichen Gründen ist, finde ich das dem Körper gegenüber ziemlich inkonsequent
Gegen deine Argumente ist auch absolut nichts einzuwenden, ich will hier keinem meine Meinung aufdrängen oder ähnliches, nur über meine eigenen Erfahrungen berichten.
Ich esse kein Fleisch, wie schon genannt, um mich einfach wohler zu fühlen; biologisch erklären kann man das vielleicht nicht, vielleicht hat das ganze ja auch einfach was mit dem psychischen Empfinden zu tun (?); Fakt ist jedenfalls, ich fühle mich dadurch wohl.
In erster Linie hat es bei mir also auch keine gesundheitlichen Gründe, wobei man ja auch sagen muss, dass Fleischgenuß in Maßen nicht ungesünder sein kann als gar keiner..
Ich schätze es hat einfach etwas mit einem gewissen Lebensstil zu tun, der mir zur Zeit zusagt. Rational begründen kann ich es also nicht, aber ich hoffe ich konnte meine Einstellung dazu wenigstens irgendwie einleuchtend rüberbringen..
Ich habe nichts gegen Vegetarier solange sie nicht anfangen zu predigen, wie gut das eine ist und wie schlecht das Fleischessen. Natürlich sind die umgekehrte Parolen genau so nervig. Was mich angeht, esse ich lieber Fisch, aber man muss doch Essgewohnheiten und Wünsche der Family beachten.
Und seit einiger Zeit nerven mich auch die Prospekte mit Supermarktwerbung, wo die ganze Seiten mit rohem Fleisch in verschiedenen Variationen bedruckt sind. Sieht irgendwie eckelerregend aus, wenn es so viel davon ist.
nicht falsch verstehen, ich seh das genauso: leben und leben lassen, jeder nach seiner Facon. Und militante Vegetarier sind sicherlich genau so nervig wie militante Fleischesser, Antialkoholiker oder Nichtraucher....
Ein kleines Problem habe ich allerdings mit diesen "Mode-Vegetariern", die jahrelang Fleisch gegessen haben und auf einmal behaupten, einfach keine Tiere aus moralischen Gründen essen zu wollen und deswegen Vegetarier werden.... entweder belügen diese Leute sich selbst oder sie leiden an enormer Vergesslichkeit ... urplötzlicher Sinneswandel soll aber auch hin und wieder vorkommen
Ich gehör auch zu den Modevegetariern, wie Cala sie nennt, denn vermutlich hat jeder Vegetarier eine Zeit lang Fleisch gegessen, wer wird schon als Kind vegetarisch ernährt? Ich habe 17 Jahre lang Fleisch gegessen, und esse nun seit geraumer Zeit (ca. 4 Jahre) keines mehr, sowohl aus ethischen als auch aus gesundheitlichen Gründen. Die ganzen Jahre wo ich Fleisch gegessen habe, habe ich anscheinend die Augen zu gemacht, denn seit ich mich mit der Tierhaltung mehr auseinandergesetzt habe (ich spreche von der konventionellen Tierhaltung) kann ich es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren Fleisch zu essen.
Gesundheitlich kann man sich drüber streiten. Das täglicher Fleischkonsum nicht zu einem gesunden Lebensstil beiträgt, steht für mich außer Frage.Gegen gelegentlichen Fleischkonsum (ca .1mal die Woche)ist allerdings aus gesundheitlichen Gründen nichts einzuwenden.
@ rahini
naja, aber Tierhaltung in dem Sinne wie du jetzt meinst kann man ja umgehen, zum Beispiel in dem man Wildfleisch kauft, das vom Jäger geschossen wird - das Reh, oder Kitz oder was auch immer hat dann ja sein leben in freier Wildbahn verbracht und wurde weder gequält noch zu irgendwas gezwungen.
Außerdem kann man beim Bauern direkt einkaufen, da kannst du dich direkt vor Ort davon überzeugen, dass es den Tieren gutgeht... und kannst dann übrigens auch in aller Ruhe Eier von wirklich glücklichen Hühnern kaufen, und Milch von zu-nichts-gezwungenen-Kühen... oder kaufst du Eier, Milch (Billigmilch?) Und womit sind deine Bettdecken gefüllt, Gänsefedern von Gänsen, die auf jeden Fall ein artgerechtes Leben leben dürfen?
Nicht böse verstehen, ich finde nur dass man konsequent sein muss, und wenn man gewisse Ansichten vertritt, diese dann auch für alle Bereiche in seinem Leben gelten lassen sollte.
Vielleicht seh ichs ja auch zu eng...
also unter "mode-vegetarier" verstehe ich nicht leute die jahrelang fleisch gegessen haben und irgendwann aufhören damit (weil das wohl die meisten machen... ) sondern eher diese leute die es plötzlich "cool" finden jedem auf die nase zu binden sie sein jetzt auch vegetarier und essen ja schon eine woche kein fleisch mehr und wenn man sie 2 wochen später wiedertrifft haben sie schon wieder ne bratwurst in der hand... sowas finde ich zum k***
ich finde das mit dem vegetarier sein oder nicht ist einfach ne ganz persönliche sache. ich bin selbst ziemlich inkonsequent, habe mich irgendwann mit 12 jahren (das ist mittlerweile also 8 jahre her), entschieden, dass es nicht "richtig" ist tiere zu essen und habe damit aufgehört. damals gab es ein bisschen ärger mit meiner familie, sodass ich meiner mama versprochen hab, dass ich weiterhin fisch esse. ich habs immernoch nicht geschafft das fisch essen aufzugeben...
aber irgendwie ist das ja auch meine sache und ganz persönliche entscheidung. ich will mich nicht ständig von "richtigen" vegetariern anmachen lassen, weil sie meinen sie wären "bessere" vegetarier oO das ist doch kein wettbewerb wer der beste vegetarier ist oder? oO andersrum würde ich auch nie leuten das fleisch schlecht machen wollen. (ok, sone "lieber teueres ökofleisch kaufen und weniger essen als billigfleisch kaufen und jeden tag fleisch essen disskusion kann da manchmal ausbrechen, aber das ist ja was anderes, man kann ja über alles reden...)
ich will ja auch nicht, dass mich "fleischesser" anmachen nur weil ich kein fleisch ess (machmal wird man wirklich angeguckt als käme man vom mars, nur weil man beim grillen seine eigene sojawurst mitbringt )
natürlich sag ich wenn ich mit leuten irgendwo hingeh oder wir grillen o.ä., dass ich vegetarierin bin und dass es eben nett wäre bei der reservierung im restaurant zu fragen ob es auch was für vegetarier gibt, bzw beim einkaufen an ne sojawurst zu denken bzw mir bescheid zu sagen, dass ich mir selbst was mitbringe. sowohl bei meiner familie als auch bei meinen kollegen klappt es super gut
Also ich persönlich halte nichts vom Vegetarismus oder anderen "Verstümmerlungen" unseres eigentlichen Nahrungstypus. Wird sind und bleiben nun einmal "Allesfresser" und demnach ist unser Körper auch darauf ausgerichtet, alles zu erhalten. Ich weiß, "man kann auch ohne Fleisch sämtliche Nährstoffe abdecken", aber das stimmt leider nur ganz ganz oberflächlich.
Bei Kohlenhydraten geht es, bei Fetten fängt es schon an: Wenn ich "wirklicher" Vegatarier bin, lasse ich nämlich auch die Finger von Fisch, und ohne Fleisch oder Fisch ist es doch sehr sehr schwer, genug einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren zu sich zu nehmen, vorausgesetzt, man besitzt nicht gerade eine Vorliebe für pures Leinöl oder sonstiges in der Richtung...
Und dann geht es schon bei dem Eiweiß weiter: Man kann es drehen und wenden, aber Vegetarier ernähren sich total einseitig, was die Aminosäuren der Eiweißquellen angeht. Und durch diese Einseitigkeit fehlen eben entweder gänzlich oder zumindest teilweise die "Bausteine" für Hormone und eigentlich sämtliche Art von Zellstoff in unserem Körper. Von daher ist auch das oft propagierte "Fit-Gefühl" eigentliche pure Einbildung.
Und dann gibt es auch noch unzählige Makronährstoffe, die vor allem in Fleisch und Fisch und allem Tierischen enthalten sind, was man einfach nicht ersetzen kann, denn eine Fleischpflanze gibt es bislang nicht... Aber OK, wem es gefällt, mir ist es gleich, ich zeige nur auf, wie es tatsächlich ist, solange man sich damit glücklich fühlt, soll man sich von mir aus nur von Gras ernähren, auch in Ordnung...
Rahini, dann hast du aber auch sicher sämtliche Lederwaren aus deinem Kleidschrank oder Schuhschrank vernichtet, ganz zu sprechen von Pelz jeglicher Art, oder? Denn dort ist die Haltung mindestens genauso schlecht, wenn nicht sogar noch mieser. Und das bezweifele ich... Ich würde übrigens gerne wissen, worauf deine Aussage gründet, dass täglicher Fleischkonsum (egal welcher Art, hast du ja nicht eingeschränkt) "nicht zu einem gesunden Lebensstil beiträgt"? Zumal der Ausdruck "Lebensstil" schon irgendwie zeigt, dass du tatsächlich einer dieser "Mode-Vegetarier" zu sein scheinst, wie sie Cala beschrieben hat. Wäre sehr schade...
Gebe Cala absolut Recht, es gibt genug Möglichkeiten, die schlechten Tierhaltungen auch anders zu umgehen. Denn Fleischverzicht ist ja trotzdem noch ein Verzicht (in Kombination mit Fischverzicht sogar ein ziemlich erheblicher), und von daher auch nicht "gesund", und das kann wirklich keiner abstreiten, falls doch, einfach den oberen Teil des Posts lesen. Und gebe Cala weiterhin damit Recht, wie ich es auch bereits angedeutet hat, dass diese Konsequenz wirklich kaum durchsetzbar ist. Natürlich kann man es dann trotzdem im Rahmen halten bei der Unterstützung von schlechter Tierhaltung, aber wie schon Cala gesagt hat, das kann man eben auch tun, ohne auf Fleisch verzichten zu müssen.
Zudem ich es als eine etwas naive Sichtweise der Welt ansehe, wenn man bei einem Schweineschnitzel dann an "das Schweinchen namens Babe" denken muss und "einem dabei Tränen die Wange runterkullern" und man deshalb Fleisch aus dem Kühlschrank verbannt. Ich meine, das ist nicht nur total infantil, sondern auch total oberflächlich. Nur, weil Tiere ein Gesicht besitzen, darf man sie nicht essen? Deswegen ist dann der Blattsalat in Ordnung?
Hierzu noch eine kleine Information: Es ist mittlerweile bewiesen worden, dass Blattsalat oder allgemein grüner Salat sozusagen "Taschentuch für den Darm" ist, dass er nämlich nichts macht außer nicht verdaut (wodurch auch keinerlei Vitamine extrahiert werden können) und wieder ausgeschieden werden.
Kleiner Nachtrag (ist mir zu spät eingefallen) noch zu dem grünen Salat: Grüner Salat ist sogar so "ungesund", dass man durch die nicht vorhandene Verdauung und damit Energieaufnahme ja sogar dem Körper Energie entzieht, weil die versuchte Verdauung ja auch Energie in Anspruch nimmt. Hoffe, das ist jetzt nicht zu offtopic, aber hat ja immerhin genug mit dem Thema Vegetarismus zu tun und dessen Bedeutung für die Gesundheit der Betroffenen.
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