Morgens rechtzeitig aufstehen
Ich habe das Glück, dass ich nur zehn Minuten von der Uni weg wohne. Deswegen habe ich auch mehr Zeit zum ausschlafen. Klar ist mir das am Vorabend bewusst und deswegen bleibe ich automatisch etwas länger wach. Jedoch ist es für mich oft reine Kopfsache, ob ich müde bin oder nicht. Wenn ich zum Beispiel um sechs Uhr aufstehe und acht Stunden geschlafen habe, fühle ich mich oft müder, als wenn ich um neun Uhr aufstehe und weniger als acht Schlaf hatte.
Ich fühle mich zur Zeit aber fast immer erschöpft, wenn ich früh aus dem Bett muss, da ich in der Klausurenphase stecke und ab und an auch mal bis 23 Uhr am lernen bin. Ich warte sehnsüchtig auf den Tag der letzten Klausur!
Ich stehe morgens nur ungern auf, aber ich habe die Einsicht in die Notwendigkeit. Ich könnte durchaus erst um 9:00 Uhr bei meinem Arbeitgeber auflaufen, aber die Alternative wäre dann bis um 17:30 Uhr an meinem Arbeitsplatz zu verweilen. Außerdem wären zu diesen Zeiten die Straßen verstopft und ich bräuchte deutlich mehr Zeit um an meinen Arbeitsplatz zu kommen. Also zwinge ich mich dann auch dazu dass ich um 5:00 Uhr aufstehe. Ich finde einfach mit dieser nüchternen Betrachtungsweise kann man den Unwillen zumindest unterdrücken und sich auf einen langen Nachmittag zur freien Verfügung freuen. Da brauche ich dann auch keine zusätzliche Motivation, nur ein paar Wecker die mich auch in Etappen wecken. Sicherlich gönne ich mir auch einmal ein paar zusätzliche Minuten im Bett, aber nur so dass es noch im Rahmen bleibt.
Also einfach aufstehen, nicht länger darüber nachdenken und einfach darauf freuen was der Tag so bringt. Bei mir funktioniert das wunderbar.
Ich kann ebenfalls nicht so gut morgens aufstehen und bin dann auch ein ziemlicher Morgenmuffel. Da ich aber so gut wie immer morgens um acht Uhr Vorlesungen habe und erst mit dem Hund rausgehen und dann zu meiner Universität fahren muss, muss ich normalerweise recht früh aufstehen, ungefähr zu der Zeit, zu der du auch aufstehst. Das ist für mich schon eine ziemlich unangenehme Zeit. Würde ich morgens nicht genug Zeit einplanen, käme ich überhaupt nicht zurecht und wäre dann noch viel schlechter gelaunt.
Ich habe mir mittlerweile angewöhnt, dass ich während der Zeit der Vorlesungen nachmittags oder am frühen Abend ins Bett gehe und irgendwann zwischen ein und drei Uhr nachts aufstehe. Somit habe ich genug Vorlaufzeit und ich kann die Nacht genießen, die ich insgesamt lieber mag als den Tag. Es ist einfach ruhiger und das trägt schon dazu bei, dass ich einen guten Start in den Tag habe. Bei mir ist das wirklich die einzige Möglichkeit, morgens gut gelaunt zu sein. Ich bin auch insgesamt viel entspannter, wenn ich weiß, dass ich vielleicht noch drei oder vier Stunden Zeit habe und somit keinerlei Zeitdruck habe. Ich gehe in aller Ruhe mit dem Hund raus, mache mir manchmal auch Frühstück und lese und lerne dann auch gerne noch. Dann wusele ich noch ein bisschen am Computer herum und anschließend fahre ich in aller Ruhe los.
Ich selbst habe wie in schon einem anderen Thread beschrieben auch nicht gerade die längsten Nächte und komme daher eigentlich nie wirklich dazu, mal länger als höchstens fünf Stunden zu schlafen - zumindest in der Woche. Aber trotzdem habe ich eigentlich nicht das Gefühl, dass ich schlecht aus dem Bett komme oder morgens noch unausgeschlafen bin - Das Gefühl, dass ich doch noch recht müde bin und mich gerne noch mal ein Paar Stunden ins Bett legen würde kommt bei mir dann meist erst so im Laufe des Tages und wird auch immer schlimmer.
Ich selbst habe auch eine sehr lange Zeit immer den Sleep-Modus an meinem Wecker benutzt, als ich noch zur Schule gegangen bin. Hier musste ich immer erst gegen halb sieben aufstehen und der Sleep-Modus klingelte schon vorher alle 30 Minuten sanft, bis ich dann irgendwann mal aufgestanden bin. Jedoch muss ich hier sagen, dass ich es wohl all die Jahre über falsch gemacht habe - Mit dem Sleep-Modus kam ich nämlich nie so gut aus dem Bett, da ich zwar schon immer so halb wach war, aber nie aufgestanden bin und mich die ganze Zeit nur hin und hergedreht und ab und zu mal auf die Uhr geschaut habe um zu wissen, wie lange ich denn noch Zeit habe zum schlafen.
Inzwischen muss ich jedoch noch früher aufstehen und ich würde glaube ich sehr genervt reagieren, wenn ich menen Wecker noch früher anstellen müsste um vom Sleep-Modus etwas mitzubekommen. Ich stehe daher jetzt immer sofort auf, wenn mich mein Wecker um Punkt 5 Uhr weckt - Dann habe ich auch in der Regel noch genügend Zeit mir vor der Arbeit etwas zu essen und mich fertig zu machen. Ich selbst komme so zumindest sehr viel besser aus dem Bett und auch der innere Schweinehund ist leichter zu überwinden, der einem sonst immer zuflüstert, dass es unter der warmen Decke doch viel schöner und wärmer ist.
Meine Erfahrung ist, dass man den Sleepmodus am Handy oder am Wecker ausschalten sollte, wenn man früh aufstehen will und gut aus dem Bett kommen will. Denn der Sleepmodus verhindert doch, dass man den Wecker ernst nimmt, wenn man nach dem Klingeln noch weiter schläft. Das Unterbewusstsein merkt sich dann nur "der reagiert nicht auf das Weckerklingeln - dann schlafen wir da immer weiter". Also: Sleeepfunktion ausschalten und sofort beim 1. Klingeln aufstehen (dazu den Aufsteh-Zeitpunkt, an dem der Wecker klingelt, so wählen, dass du alles morgendlich nötige noch bequem schaffst).
Kann es denn vielleicht sein, dass du irgendein Problem hast, oder dass es irgendetwas gibt, was dich stark belastet? Vielleicht bist du ja auch mit deiner aktuellen Situation / deinem momentanem Leben unzufrieden und nicht so ganz glücklich - den starke Müdigkeit kann auch Flucht in den Schlaf sein. Und gerade als Schulkind, wo man sich seinen "Job" ja nicht aussucht, ist man ja oft ziemlich schlecht gelaunt, das kann ich gut verstehen. Du müsstest dir vielleicht mehr Zeit für dich nehmen, jeden Tag eine Sache machen, die dir richtig gut tut und auf die du dich freuen kannst, dann klappt das aufstehen vielleicht auch besser.
Ansonsten ist es natürlich auch sinnvoll, wenn man darauf achtet, dass man genug Schlaf bekommt. Wann gehst du denn ins Bett und wie alt bist du? Die benötigte Schlafzeit ist zwar bei jedem anders, aber da du ja noch Schulkind bist, würde ich mal tippen, dass du so um die 8 Stunden Schlaf bekommen solltest. Da dein Wecker um 5.45 klingelt ist die Zeit danach für deinen erholsamen Schlaf nicht mehr zu gebrauchen (da die Zeit danach ja von der Schlummerfunktion unterbrochen und gestört wird). Demnach müsstest du um 21.45 ins Bett gehen - ziemlich früh, wenn du mich fragst - normalerweise gehen Schulkinder später ins Bett. Vielleicht liegt es ja einfach daran, dass du zu wenig Schlaf bekommst und du solltest einfach früher ins Bett gehen.
Ich arbeite in Schichten, von daher ist das für mich ein ganz anderes Problem als für Euch, denn meine Aufwachzeiten variieren sehr stark. Eine Woche lang muss ich um 4 Uhr morgens aufstehen, stelle mir meist 5 Wecker (Handy) und quäle mich dann so um 15 nach 4, wenn es wirklich nicht mehr anders geht, aus dem Bett um pünktlich um 6 auf der Arbeit zu sein. Manchmal brauche ich nicht alle 5 Wecker, aber da ich häufig relativ schlecht einschlafe sehr oft doch.
Die andere Woche habe ich Spätschicht und muss um nach 2 auf der Arbeit sein. Dazu schlafe ich meist bis zwischen 7.30 und 10 Uhr, der Wecker hilft mir hier nicht wirklich, weil ich ja immer noch Platz habe das Aufstehen zu verschieben. Das tue ich dann meist leider auch und habe dann in dieser Woche so gut wie keine Freizeit.
Ich habe zum Glück kein Problem damit morgens, wenn der Wecker klingelt aufzustehen, ich mache dann sofort den Wecker aus und steige aus dem Bett, ich sorge dafür abends rechtzeitig ins Bett zu gehen um ausschlafen zu können. Ich stehe auch lieber früh genug auf, damit ich, ehe ich zur Arbeit gehe alles in Ruhe erledigen kann und so keine Hektik aufkommt. Ich versorge morgens erst meinen Stubentiger, frühstücke in aller Ruhe und dusche dann, mache mich fertig für die Arbeit und verlasse rechtzeitig die Wohnung.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es generell besser ist, wenn man etwas früher aufsteht als man eigentlich muss. Das heißt, man sollte, bevor man in die Schule oder zur Arbeit muss, noch ein bisschen Zeit zu Hause für sich haben. Ich jedenfalls komme wesentlich besser aus dem Bett, wenn ich weiß, dass ich noch etwas Zeit für mich habe. Dass mit der Sleepfunktion macht mich nur noch viel gereizter als ich morgens ohnehin schon bin, lass die also nach Möglichkeit weg oder stell deinen Wecker wirklich dort hin, wo du nicht hingreifen kannst, wenn du liegen bleibst. Auch wenn es nicht leicht fällt: Früher ins Bett zu gehen kann auch ungemein helfen.
Ich habe zum Glück keine Probleme, morgens aus dem Bett zu kommen und hatte diese glücklicherweise in meinem bisherigen Leben auch noch nie. Meine Lebensgefährtin ist da beispielsweise von einem ganz anderen Schlag, sie würde selbst nach einer einstündigen Aufwachphase noch nicht wirklich fit sein und dann gleich aus dem Bett kommen. Sie hat zwar auch einen festeren und tieferen Schlaf wie ich, aber um die Probleme beim Aufwachen und Aufstehen beneidige ich sie wirklich nicht. Sie machte, im Gegensatz zu mir, auch die Erfahrung, dass sie durch das urplötzliche Aufwecken trotzdem nicht leichter aufsteht, als lässt sie sich eine Stunde lang jede fünfzehn Minuten die Schlummerfunktion des Weckers klingeln.
Ich persönlich stehe zwar immer sehr leicht auf, am leichtesten aber dann, wenn ich ganz schnell aufstehen muss. Es würde mir nichts bringen, wenn ich davor schon länger nur noch in einem Dämmerzustand wäre, weil man Wecker schon zehn Mal geklingelt hätte. Dann würde ich mir nämlich wahrscheinlich eher Gedanken darüber machen, wie kuschlig und gemütlich es gerade im Bett ist und dann noch länger liegen bleiben wollen und deswegen letztendlich auch mehr Zeit zum Aufstehen benötigen.
Wenn ich nun aber beim ersten Klingeln des Weckers sofort aufstehe, mich davor vielleicht nur noch kurz ein wenig strecke, habe ich gar nicht die Zeit, darüber nachzudenken, wie kuschelig und warm es gerade im Bett ist. Ich stehe also im Endeffekt viel effektiver und schneller auf, als würde ich das nicht so machen. Das hat sich bei mir im Laufe vieler Jahre bewährt und ich mache das heute immer noch so, egal ob es unter der Woche ist und ich arbeiten muss oder am Wochenende. Ich liege, nachdem ich aufgewacht bin, nicht sehr gerne noch lange grundlos im Bett, weil ich dann immer das Gefühl habe, ich könnte meine Zeit auch sinnvoller nutzen.
Dass ich morgens so früh aufstehe, liegt auch zum Teil darin begründet. Ich lese, bevor ich an die Arbeit gehe, gerne noch die Tageszeitung, schaue die Morgennachrichtung und trinke nebenbei gemütlich eine frische Tasse Kaffee und frühstücke eine Kleinigkeit dazu. Und das geht im Grunde genommen gar nicht, wenn ich mich beeilen muss, weil ich zu spät aufgestanden bin. Das ist für mich der größte Anreiz, morgens pünktlich aufzustehen: Noch Zeit für solche Dinge zu haben.
Vielleicht funktioniert das ja auch für den Threadersteller. Suche dir doch einfach ein paar Dinge, die du morgens auf jeden Fall noch machen möchtest - ob jetzt die Zeitung lesen oder einfach genüg Zeit zu haben, noch einen Kaffee zu trinken und eine Kleinigkeit frühstücken zu können - und du wirst ganz schnell merken, dass dir diese Dinge - sobald ein Mal ans Herz gewachsen - morgens wirklich fehlen werden, wenn du dann doch einmal wieder später aufstehen solltest und nicht in ihren Genuss kommen kannst. Dann änderst du das ganz schnell wieder und schaust, morgens wieder früh genug wach zu sein.
Für das eigentliche Wachwerden an sich, gibt es nach wie vor nichts Hilfreicheres, als eine kalte Dusche oder zumindest das Gesicht in kaltes Wasser einzutauchen. Das ist zwar im ersten Moment wie ein kleiner Schock, dafür ist man danach aber hellwach. Darauf könnte ich jedes Mal aufs Neue schwören. Wer nicht wach wird, wenn er seinen Kopf in eiskalter Eiswasser tunkt oder sich von Kopf bis Fuß mit kaltem Wasser abduscht, der wird wahrscheinlich durch nichts auf dieser lieben Welt noch wach. Ausprobieren!
Also, ich stehe aktuell immer um 5:15 auf. Ich könnte auch später aufstehen, aber ich mag mich morgens nicht hetzen und bevor ich später im Stau stehe, stehe ich lieber früher auf. Da ich im Grunde auch viel schlafe, bin ich eigentlich immer müde und kann abends auch zeitig einschlafen. Wobei ich aber in der vorlesungsfreien Zeit auch immer wieder merke, dass ich auch gerne mal ein bisschen länger schlafe. Sobald aber die Uni wieder anfängt, treibt mit der Stress aus dem Bett bzw. der Wunsch nach einem langsam beginnenden Tag ohne Stress. Und ohne Stau! Vielleicht findest du ja auch etwas, dass für dich ein Anreiz ist früher aufzustehen.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-179444-20.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung 1071mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Rubbelfeld · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung
- Palmen für die Wohnung 3014mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Dreddi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen für die Wohnung
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun? 1862mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: helgak62 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun?
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel? 1358mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wawa666 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel?