Wenn Mutter oder Vater von Kleinkindern stirbt?
Eine Freundin von mir plant gerade das zweite Kind. Ich freue mich für sie, weil sie wirklich lange überlegt haben ob es wohl richtig ist. Sie haben gerade erst ein Haus gekauft, die kleine Tochter ist auch gerade erst drei Jahre alt und ob sie das finanziell schaffen. Die Entscheidung ist ihnen nicht leicht gefallen und jetzt haben sie sich eben durchgerungen.
Jetzt ist allerdings eine Bekannte von uns gestorben und jetzt macht sie sich wieder Gedanken ob es richtig ist. Die Bekannte war in unserem Alter und hinterlässt zwei Kinder im Alter von einem und vier Jahren. Der Vater steht jetzt mit den Kleinen alleine da. Und das macht natürlich Gedanken, nicht nur von ihr sondern auch von mir.
Ich habe einen Bekannten der ebenfalls mit seinen zwei Kindern alleine da stand, allerdings waren die Kinder hier schon ein wenig größer. Ich glaube sie waren fünf und sieben. Ist vielleicht schon ein wenig leichter als mit Kleinkindern. Der Gedanke ist jetzt halt was ist wenn etwas ist. Das war jetzt schon die zweite Bekannte von uns die so früh gestorben ist und Kleinkinder hinterlassen haben. Da macht man sich Gedanken. Wenn ich jetzt daran denke dass ihr Mann alleine mit den Kindern und mit dem Haus da steht, da möchte ich nicht in seiner Haut stecken. Normalerweise macht man sich solche Gedanken nicht, aber wenn es halt gerade im Gespräch ist dann kommt es mal vor.
Würdet ihr klar kommen wenn ihr auf einmal alleine mit zwei Kleinkindern da stehen würdet. Ich würde ziemlich verzweifeln. Hier wo ich wohne hätte ich kaum Unterstützung und auch das Haus könnte ich mir auf keinen Fall mehr leisten. Ich würde wohl wieder in meine Alter Heimat ziehen. Meine Freundin hätte den Vorteil dass ihre ganze Familie in der Gegend ist und sie oder ihr Mann jede Menge Unterstützung hätten wenn wirklich etwas passieren sollte. Was würdet ihr machen, wie sehr würde sich euer Leben verändern?
Leider haben wir so einen Fall in unserer Familie erleben müssen. Eine 28-jährige Mutter ist gestorben und hinterließ ein 9 Monate altes Kind. Der Mann war nun allein mit dem Kind. Für alle Beteiligten war das eine schlimme Zeit.Jeder hat geholfen wo Hilfe gebraucht wurde. Im Nachhinein hat der Vater des Kindes gesagt, dass das Dasein des Kindes ihn gerettet hat. Er hatte trotz des frühen Todes seiner Frau eine Aufgabe, nämlich die alleinige Erziehung des Kindes. Wäre das Kind nicht gewesen, wäre er wohl selbst freiwillig aus dem Leben geschieden.
Solche Geschichten sind schlimm und wenn sie passiert muss man sehr aufpassen, dass das Leben nicht in den Stillstand kommt. Wenn man das materialistische Leben betrachtet, dann ist es, schon allein, wegen des Hause eine Überlegung wert eine gute Risiko-Lebensversicherung abzuschließen. So ist man wenigstens vor dem finanziellen Ruin abgesichert, auch wenn der verstorbene Menschen nicht ersetzt werden kann.
Im TV kam neulich ein Bericht, der besagt, dass zu viele Familien falsch oder zu schlecht versichert sind. Ein einfache Risiko-Lebensversicherung reicht meistens aus, um die Familie nach dem eigenen Tod finanziell abzusichern.
Ich kenne einen ähnlichen Fall von meiner ehemaligen Lehrerin. Sie und ihr Mann hatten ein Haus gebaut und sie ist schwanger geworden. Plötzlich verschlechterte sich das Allgemeinwohl ihres Mannes drastisch und als sie im fünften Monat ihrer Schwangerschaft war wurde bei ihrem Mann Krebs im Endstadium diagnostiziert. Ihr Mann war da um die dreißig Jahre alt. Leider hat er die Geburt seiner Tochter gar nicht mehr erlebt, als er starb scheint das seine Frau, die ja nun als werdende Mutter ganz alleine da stand und auch noch ein Auto und das Haus abbezahlen musste so gestresst oder aus der Bahn geworfen, dass das Kind zu früh gekommen ist. Es kam dann auf die Intensivstation und die Mutter wollte es einfach nicht sehen und hätte es wohl am liebsten aus dem Fenster geworfen, so verstört und aufgebracht war sie. Aber ich denke, dass man dies in ihrer Situation nachvollziehen kann, sie ist einfach nicht ganz bei sich selbst gewesen, denn es waren schon eine Menge Dinge auf einmal, die auf sie eintrafen.
Es ist schrecklich, wenn so etwas geschieht. Es ist generell immer wieder erschüttert, wenn Menschen so früh sterben müssen. Man sagt zwar, dass Eltern ihre Kinder nicht überleben sollten, aber auch wenn die Eltern viel zu früh sterben ist es für Kinder und die anderen Hinterbliebenen ganz sicher schwer, mit der Situation umzugehen.
Ich würde mich persönlich davon aber nicht unterkriegen lassen. Natürlich können solche Situationen jedem geschehen und man ist nicht sicher davor, nicht ein ähnliches Schicksal zu erfahren. Aber dennoch würde ich mein Leben so weiter planen wie bisher und wenn ich gerne noch ein zweites Kind hätte, dann würde ich auch noch eines bekommen.
Ich kann schon verstehen, dass man sich über so etwas Gedanken macht, besonders wenn es in der näheren Umgebung aktuell einen solchen Fall gibt, aber auch denke ich, dass es nicht unbedingt sein muss, dass man sich direkt im Vorgeld die schlimmsten Gedanken macht und deswegen auf bestimmte Dinge verzichtet. Niemand weiss was passiert und was alles noch so kommt, aber alleine wegen unbedründeten Ängsten was die Zukunft angeht auf den Hauskauf oder das Auto verzichten finde ich auch nicht so richtig.
Natürlich würde ich wohl erstmal nicht damit klar kommen, wenn mein Partner stirbt und ich alleine mit Kind, Haus und sonstwas dar stehen würde. Aber ich würde mein Leben nicht mit dem Gedanken planen, in ein paar Jahren alleine mit allem klar kommen zu müssen. Ich habe zwar grade weder Haus noch Kinder, aber meine Familie wohnt auch nicht grade um die Ecke, von daher würde ich natürlich auch schauen müssen, wo ich bleiben. Ich müsste dann auch gucken, dass ich alleine klar komme oder in meinen Heimatort zurück ziehen. Aber ganz egal in welcher Situation ich wäre, natürlich müsste ich mich erstmal zusammen reissen und schauen, dass ich für meine Kinder da bin und alles irgendwie gebacken kriege. Sich aber im Vorgeld solche Szenarien auszumalen finde ich etwas blödsinnig.
Über so etwas habe ich mir natürlich auch schon Gedanken gemacht. Ich habe selbst zwei Kinder, fast 5 Jahre und 5 Monate alt. Man liest ja immer wieder, auch in der Zeitung, von solchen Fällen.
Natürlich wäre es furchtbar, aber deswegen auf Kinder verzichten? Und wenn dann nichts passiert? Soll ich kein Haus bauen, weil etwas passieren könnte? Finanziell kann man sich absichern und ob man dann alleine mit den Kindern klar kommen würde, würde wohl die Zeit zeigen. Da ich zum Glück gut verdiene, könnte ich auch alleine zwei Kinder ernähren und unser Haus abbezahlen. Ich wusste immer, dass ich Kinder haben möchte und was meine Zukunft bringt, dass weiß man ja nicht. Das muss man einfach abwarten.
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