Sich selbst die Karten legen - wer tut es?
Es gibt hier im Forum bestimmt User, die Kartenlegen können und auch glauben, dass sie von der Person etwas erlegen können, für die sie die Karten legen. Es gibt ja auch Leute, die sich selber die Karten legen und dadurch versuchen in die Zukunft zu sehen. Sie können durch das Kartenlegen angeblich sehen, wie irgendwas ausgeht, was sie selber betrifft oder denjenigen, für den sie die Karten legen.
Legt hier einer sich selber die Karten? Wie funktioniert das für euch? Hat es schon mal so geklappt, dass ihr sagt, es bringt etwas? Was haltet ihr überhaupt vom Kartenlegen?
Ich habe vor etwa 14 Jahren das Karten legen erlernt und habe mir daraufhin ein eigenes Kartenset mit Anleitung gekauft. Ich habe bis vor einigen Jahren regelmäßig die Karten gelegt, für mich selbst, aber auch für andere Personen und das meiste von dem, was ich deuten konnte, ist letztendlich auch so eingetroffen. Ob es nun wirklich eine Vorhersage war oder ob es ein Zufall war, weiß ich nicht. Sicherlich mögen die Karten nicht immer lügen und es ist auch immer recht interessant, was dabei herauskommt, aber ich habe mit dem Karten legen aufgehört, weil es mich nicht mehr so fasziniert und weil ich mich sehr gern überraschen lassen möchte oder auch nicht darauf warten möchte, bis das Vorhergesagte eintritt, wobei das Karten legen keine Antworten auf konkrete Fragen geben soll, sondern eher eine Möglichkeit aufzeigen soll.
Zum Karten legen mit Tarotkarten benötigt man ein entsprechendes Set, welches 78 Karten beinhaltet. Diese Karten sind in verschiedene Kategorien eingeteilt, zum Einen gibt es die großen Arkana. Das sind 22 Karten, die quasi eine Vorbestimmung oder ein Schicksal besagen, und die restlichen 56 Karten, die kleinen Arkana, beinhalten mehr oder weniger Vorschläge, Lösungen, Wege zu der Frage, die man hat.
Ehe man die Karten deutet, wählt man ein Legemuster, eine Frage und mischt die Karten vor sich auf einer glatten Fläche. Man nimmt sie nicht in die Hand, sondern vermischt sie eben direkt auf der Fläche vor sich. Bereits während des Mischvorgangs konzentriert man sich mit geschlossenen Augen auf die Frage und sammelt die Karten dann auf. Man schiebt sie ineinander und bildet dann einen Halbkreis. Mit der linken Hand wandert man über diese Karten und dort, wo man ein Gefühl der eine besondere Bindung zu hat, zieht man die Karte heraus. Das macht man solang, bis alle Karten, die benötigt werden, gezogen wurden und sie zu diesem Legemuster gelegt wurden.
Nach dem Legen beginnt die Deutung. Meist sprechen die Karten für sich selbst, man kann aber jederzeit auch nachschlagen, was die Karten bedeuten und eben die Deutung auf sich oder die gestellte Frage beziehen. Auch hier geht es nicht ohne eine eigene Deutung. Auch muss man sich vor dem Legen die Antwort geben, wie eine umgekehrte Karte zu deuten ist. Dazu gibt es drei Möglichkeiten - liegt die Karte auf dem Kopf, kann sie die Wirkung der Karte verstärken, die Deutung der Karte muss umgekehrt werden oder aber sie wird als ganz normal herumgelegte Karte gedeutet.
Da ich eine Zeitlang sehr intensiv und oft die Karten gelegt habe, kann ich durchaus sagen, dass bei mir und auch bei anderen das Deuten der Karten gestimmt haben und es zugetroffen hat. Andere belächeln es eher, aber das kann jeder für sich selbst entscheiden, auch, wie er damit umgeht. Ich jedenfalls denke schon, dass Karten durchaus wegweisend sein können, es aber nicht zwangsläufig sein müssen. Jedoch ist das meiste bei mir schon zutreffend gewesen, negativ, als auch positiv.
Ich halte vom Kartenlegen überhaupt nichts. Ich würde mir selbst nie die Karten legen, würde mir von niemandem die Karten legen lassen und weiß natürlich auch nicht wie das geht. Ich glaube daran auch genauso wenig wie an Horoskope, Handlesen und so einen "Hokus Pokus". Deshalb sehe ich auch keinen Grund das Kartenlesen zu erlernen.
Ich habe mir als Kind manchmal aus Spaß die Tarot-Karten gelegt, denn in diversen Zeitschriften gab es ja manchmal Tarot Sets, Pendel oder anderes esoterisches Zubehör samt einer ausführlichen Gebrauchsanweisung als Extra. Damals hat man es eben aus Jux und Dollerei gemacht und nicht wirklich daran geglaubt. Es hat auch eigentlich nie einen hilfreichen Einblick geliefert oder etwas vorhergesagt, was dann am Ende auch eingetroffen ist. Aber man hat es ja auch eben nicht richtig gelernt, sondern einfach grob nach der im Heftchen mitgelieferten Anleitung gehandelt und das hat eben nicht immer ganz so gut funktioniert.
Mittlerweile habe ich sicherlich schon seit neun Jahren mir nicht mehr die Karten gelegt und ich habe sie mir auch noch nie für mich selber von jemand anderem, der das Kartenlegen vielleicht auch professionell erlernt hat, legen lassen. Ich muss dazu sagen, dass ich auch ganz einfach nicht so richtig daran glaube. Andererseits glaube ich aber an das Pendeln und pendele manchmal auch selber und bislang hat mir mein Pendel auch immer das richtige Ergebnis vorher gesagt.
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