Noch genauso motiviert wie anfangs arbeiten gehen?
Geht ihr noch genauso motiviert an euren Arbeitsplatz wie zu Beginn eurer Ausbildung? Denn zu dieser Zeit geht es ja vielen einfach darum, Geld zu verdienen. Ob der Beruf einem wirklich liegt und ob man damit bis an sein Lebensende glücklich werden kann, merkt man eigentlich immer erst viel später. So wissen die meisten in meiner Klasse immer noch nicht was sie später für einen Beruf ausüben möchten. Es gibt auch viele, die nach ihrer Ausbildung umschulen, weil ihnen der Beruf doch nicht gefällt.
Andere nutzen die Chance, wenn sie übernommen werden, egal, ob ihnen der Beruf gefällt oder nicht. Aber gerade, wenn ihnen der Beruf keinen Spaß mehr macht, so gehen sie meistens auch unmotivierter an die ganze Sache heran. Deshalb meine Frage: Habt ihr immer noch genauso viel Motivation an euren Arbeitsplatz zu gehen wie früher? Seid ihr mit eurem Arbeitsplatz immer noch genauso zufrieden wie damals oder hat sich eure Einstellung in den letzten Jahren geändert? Wenn ihr unmotivierter geworden seid, woran liegt es? Macht euch der Beruf einfach keinen Spaß mehr oder müsst ihr jeden Tag das gleiche machen und er ist euch in den letzten Jahren einfach zu eintönig geworden?
Also ich fühle mich sehr wohl an meinem Arbeitsplatz und die Arbeit macht mir auch nach wie vor großen Spaß, deshalb ist deine Frage nach der Motivation schnell beantwortet. Wer Spaß an seiner Arbeit hat und sich auch mit seinen Arbeitskollegen gut versteht, der wird auch jeden Morgen motiviert und gerne zur Arbeit gehen. Klar weiß man zu Beginn einer Ausbildung noch nicht, ob ein bestimmter Beruf einem liegt aber ich denke spätestens am Ende einer Ausbildung sollte man es wissen und sich dann eventuell nach alternativen umsehen.
Jemand der sich an seinem Arbeitsplatz nicht wohlfühlt und der jeden Morgen mit Abscheu und nur unter großer Überwindung zur Arbeit geht, der wird auch keine gute Arbeit leisten und auf Dauer kann das nicht wirklich gut gehen.
Ich bin im Normalfall schon noch genauso motiviert bei meiner Arbeit wie in meiner Ausbildung. Meine Hauptmotivation liegt aber auch nicht nur beim Verdienen von Geld, sondern der Umgang mit Menschen ist es, was mir an meinem Beruf Spaß macht. Das ist es auch, was meinen Beruf so abwechslungsreich macht.
Allerdings muss ich schon sagen, dass verschiedene Reformen im Gesundheitswesen mir manchmal schon den Spaß an der Arbeit verderben. In der Apotheke ist es mittlerweile so, dass man fast nur noch auf den Computerbildschirm starren muss, um alles mit zu bekommen. Für die Kunden bleibt immer weniger Zeit.
Bei mir ist das teils so und teils so: ich liebe meinen erlernten Beruf und habe sicherlich nicht die falsche Berufswahl getroffen. Allerdings durfte ich am Anfang meiner Ausbildung viel mehr im eigentlichen Tätigkeitsbereich meines Berufes ausüben, aber im Laufe der Zeit, gab es viele Umstrukturierungen, die zum Teil neue Sparten mit sich brachten und andere auslöschen ließen. Damit waren die Tätigkeiten in meinem eigentlichen Bereich nicht mehr so umfangreich, wie vorher und deswegen nicht mehr auf zwei Personen aufzuteilen. Ich hatte die Wahl mir einen anderen Betrieb zu suchen oder in eine andere Sparte rein zu "schnuppern", ob ich mich da weiter beschäftigen lassen wollen würde.
Da ich das Arbeitsklima und den Umgang mit den Arbeitskollegen in unserem Betrieb mag und auch viele Freunde dort gefunden habe, wollte ich mich nicht so schnell davon trennen. Anfangs hat mir der frische Wind auch gut getan, aber mittlerweile merke ich, dass mir meine richtigen Tätigkeiten fehlen und meine Motivation für den aktuellen Arbeitsbereich schwindet.
Meine ständige Müdigkeit, unter der ich außerdem auch ständig zu leiden habe, trägt zusätzlich noch ihren Teil zu einer gefühlten "Schlaffheit" bei.
Den im Rahmen meiner Ausbildung ursprünglich erlernten Beruf habe ich an keinem Tag meines Lebens ausgeübt, weil keiner von uns Staatsdienern damals übernommen worden ist, es gab nämlich keine Stellen. Und da man uns auch sonst nirgendwo einsetzen konnte, weil unsere Ausbildung zu speziell war, um damit auch im öffentlichen Dienst unterkommen zu können, musste sich eben jeder von uns etwas Neues überlegen. Ich habe mich an meine schulische Ausbildung erinnert und es einfach mal mit einem Quereinstieg probiert, was auch dankenswerter- und glücklicherweise direkt geklappt hat und womit ich eine Grundrichtung einschlagen konnte, in der ich mich beruflich in den folgenden Jahren auch niedergelassen habe, jedenfalls, wenn man den Bürobereich einmal als grobe Einteilung meines Berufsfeldes stehen lassen will.
Der Beruf, den ich jetzt ausübe, ist wiederum einer, den man auch über eine Ausbildung erlernen kann, aber im Bürobereich gibt es Quereinstiege gar nicht mal so selten. Wenn die Basics stimmen und man die grundlegenden Dinge, die im Bürobereich wichtig sind, beherrscht, bekommt man jedenfalls nicht selten eine Chance. So hatte ich also wieder einmal Glück und bin nun in einer Rechtsanwaltskanzlei beschäftigt, wo ich die üblichen Büroarbeiten erledige. Das macht mir großen Spaß und ich finde die Arbeit vor allem die meiste Zeit über wirklich interessant und mich interessieren die Hintergründe und strategischen Vorgehensweisen. Für mich ist das ein nicht unbedeutender Punkt im Hinblick auf meine Motivation, denn wenn mein Job mich inhaltlich langweilen würde, dann könnte ich tatsächlich nicht mehr so motiviert zur Arbeit gehen wie am Anfang.
Gleiches gilt aber wiederum auch für mein Verhältnis zu meinem Chef und meinen Kolleginnen, das hat sich in der Vergangenheit bei mir immer wieder gezeigt. Wenn das Betriebsklima nicht stimmt, fühle ich mich total unwohl und gehe auch irgendwann richtig ungern zur Arbeit. Ich bemühe dann mich zwar trotzdem, meine Arbeit schnell und gut zu erledigen, aber wenn ich immer wieder einen auf den Deckel bekomme, weil ich einen Vorgesetzten habe, der eben gerne austeilt, dann frage ich mich irgendwann automatisch, weshalb das eigentlich notwendig ist und ob es nicht woanders vielleicht bedeutend besser wäre.
Verändert hat sich, seit ich in der Kanzlei angefangen habe, wohl vor allem die Tatsache, dass ich mittlerweile gut eingearbeitet bin und neuerdings immer wieder merke, wo man meine Stärken sieht. Das wird auch entsprechend von meinem Chef geäußert und irgendwie auch genutzt, jedenfalls merke ich, dass ich immer mehr an einen Platz gerückt werde, der mir ganz gut gefällt und es ist so, als würden sich mir ein paar Möglichkeiten eröffnen, die ich mir quasi dadurch erarbeitet habe, dass ich gerne zur Arbeit gehe und mich dort auch nach Kräften bemühe, gute Arbeit abzuliefern und mich einzubringen. Von Eintönigkeit kann man in meinem Job jedenfalls nicht sprechen, aber auch nicht in der Kanzlei als meinem Arbeitsumfeld. Es ist immer irgendwas los, und nicht selten kommt auch mein Chef mal zu mir ins Büro und hält irgendeinen Plausch mit mir, das ist auch jedes Mal wirklich wieder nett. Ich fühle mich dort jedenfalls bestens aufgehoben und kann mir auch nicht wirklich vorstellen, irgendwann aufzuhören, dort zu arbeiten, auch, wenn ich das sicherlich irgendwann muss.
Da mein Hobby auch gleichzeitig mein Beruf ist, oder auch umgekehrt, gehe ich sehr gerne und motiviert zu meiner Arbeit. Ich reite seid Kindheit an und Pferde gehören zu meinen absoluten Lieblingstieren, deshalb war ich auch vor einigen Jahren sehr froh, als sich für mich die Chance ergab, in einem Reitstall zu arbeiten. Ich stellte fest, egal wie stressig auch ein Arbeitstag war, ich trotzdem glücklich, zufrieden und ausgeglichen ich war. Von der Zeit an war mir klar, das ich auch keinen anderen Beruf mehr ausüben möchte.
Vor knapp zwei Jahren hatte ich dann einen etwas weiteren Umzug, weswegen ich an der alten Arbeitsstelle nicht mehr arbeiten konnte, da die Entfernung einfach zu weit war. Am Anfang fand ich keine Stelle im Bereich Pferde, weswegen ich erst einmal eine andere Arbeit angenommen habe. Ich konnte mich mit der Tätigkeit als Servicekraft nicht anfreunden, auch wenn die Kollegen ganz nett waren. Nach einigen Monaten bin ich auch nur noch widerwillig dort hin gegangen und war echt froh, als mir eine Stelle in einem Reitstall angeboten wurde. Ich bin jetzt seid einigen Monaten dort und ich arbeite echt gerne. Selbst das ich bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad fast 25 km fahren muss macht mir nichts aus, und ich denke das das einiges darüber aussagt, das dieser Job echt Spaß macht.
Ich habe jetzt gerade zum 31.12.2012 meine Ausbildung gekündigt, da die Anfangseuphorie doch ziemlich nachgelassen hat. Ich habe zu dem Zeitpunkt einfach das angenommen, was mir als erstes in die Arme fiel und das war gerade diese Ausbildung, die nebenbei gesagt auch ziemlich gut bezahlt war und auch eine ziemlich gute Arbeitszeit etc. hatte.
Aber nach 4 Monaten arbeiten als Kaufmann für Bürokommunikation langweilte mich das andauernde archivieren usw. dann schon ein bisschen und hat überhaupt keinen Spaß mehr gebracht. Ich habe dann versucht mit meinem Chef zu reden, dieser meinte aber nur, dass ich mich für diesen Beruf entschieden habe und zu den Tätigkeitsfelder dieses Berufes gehört halt nicht vieles anderes.
Klar für mich ist einfach, dass dieser Beruf niemals einer sein kann, den ich mein ganzes Leben lang ausführen will. Wie du auch schon in deinem Startpost angedeutet hat, geht es vielen einfach nur um das Geld und etwas eigenes auf die Beine zu stellen. Leider denken diese auch oft nicht daran, dass das was Sie sich ausgesucht haben eigentlich gar nicht das ist, was sie sich wünschen.
Ursprünglich erlernt habe ich Kauffrau für Bürokommunikation und habe dann noch einen Fremdsprachenkorrespondent in Englisch dazu gemacht. Durch diese Ausbildung bin ich sehr flexibel einsetzbar, kann fast alle Tätigkeiten im Büroumfeld machen, was mir natürlich auch die Möglichkeit bietet, eine langweilige Stelle aufzugeben und was anderes zu machen.
Eigentlich macht mir meine Arbeit schon sehr viel Spaß, aber auch wenn das so ist, gibt es Tage, an denen ich weniger Lust habe. Manchmal bin ich einfach nicht so motiviert, weil ich lieber zu Hause wäre und einiges erledigen würde oder ich würde lieber was anderes unternehmen als zu arbeiten. Aber im großen und ganzen gefällt mir meine Arbeit und ich bin froh, dass ich sie habe. Deshalb ist es für mich auch ganz selten so, dass ich mal nicht mehr so motiviert bin. Würde das nun öfter vorkommen, müsste ich mich schon fragen, ob der Job noch das ist, was ich wirklich machen will. Wenn dem nicht so ist, würde ich ihn aufgeben und mir was anderes suchen. Glücklicherweise bin ich da flexibel.
Ja, ich gehe noch genauso motiviert wie am Anfang zur Arbeit. Ich habe zwar zwischendurch mal Phasen, wo die Motivation etwas sinkt, aber im Großen und Ganzen liebe ich meine Arbeit. Mir geht es zwar auch darum, Geld zu verdienen, aber da ich mich noch in der Ausbildung befinde, muss ich wohl gut oder übel noch bis zum Ende durchhalten bis ich richtig Geld verdienen kann. Aber ich bin zufrieden und denke, dass ich mich für den richtigen Job entschieden habe.
Ausbildungsjahre sind keine Herrenjahre. Leider ist dieser Spruch wahr und ich habe mich zu Beginn eher durch die Ausbildung gekämpft. Ich bekam hauptsächlich Archivier- und Registraturarbeiten zu erledigen und durfte ab und zu mal Geräte ausliefern. Da heißt es meistens sowieso "Friss oder stirb". Manchmal muss man den Allerwertesten zusammenkneifen und die Ausbildung und die Arbeit irgendwie durchstehen. Was man danach macht, steht sowieso immer in den Sternen.
Bei mir hat sich an der Motivation auf der Arbeit seit meinem Beginn nicht viel geändert. Ich bin Physiotherapeut und habe jeden Tag mit anderen Menschen und anderen Fällen zu tun. Daher geht der Spaß an der Arbeit nie verloren. Weiterhin bilde ich mich ständig in Fortbildungen fort, sodass es auch da nie langweilig wird.
Ich bin daher immer top motiviert anderen Menschen zu helfen. Ich denke auch das, wenn man nicht mehr so motiviert ist, irgendetwas auf der Arbeit nicht stimmt. Denn man sollte ja Spaß an seinem Job haben und ihn gerne ausführen. Wenn ich den nicht mehr hätte, würde ich mir ernsthafte Gedanken machen was in meinem Job den falsch laufen würde.
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