Standesamtliche Hochzeit - mit welchen Kosten ist zu rechnen

vom 17.01.2012, 14:24 Uhr

Plant ein Paar, sich standesamtlich trauen zu lassen, geht dies ja nicht kostenlos. Wie sieht es aber da mit Kosten aus? Auf welche Kosten muss man sich einstellen? Sicherlich ist es von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich, aber da hier ja auch schon einige Leute die Ehe geschlossen haben, gibt es da bestimmt einen ganz guten Querschnitt. Macht es denn einen Unterschied, ob man beispielsweise in einer Großstadt, mittelgroßen Stadt, Kleinstadt oder auf dem Land heiratet? Müssen neben der Geburtsurkunde und dem Stammbuch noch andere Dinge vorgelegt werden oder reicht dies schon aus? Was sollte noch beachtet werden, wenn man vorhat, standesamtlich zu heiraten?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ich weiß nicht mehr wirklich, was die Eheschließung in unserem Fall damals gekostet hat, aber ich meine, dass es insgesamt etwa 120 Euro waren, die zur Zahlung fällig wurden. Wir haben allerdings, und das hat sich auf die Gebühren deutlich ausgewirkt, nicht in dem für unseren Wohnort zuständigen Standesamt geheiratet, sondern in einer anderen, nicht sonderlich weit entfernten Stadt. Wenn man nicht in einem besonderen Trauzimmer, sondern tatsächlich in dem Trauzimmer des Standesamtes heiratet, ist es außerdem günstiger als in einem dieser häufig eigens für die Trauung eingerichteten Räumlichkeiten in Schlössern und solchen besonderen Örtlichkeiten, davon bietet eigentlich jede Stadt mehrere an.

Vorlegen mussten wir damals nicht nur eine Geburtsurkunde, die nicht älter als sechs Monate sein durfte, sondern auch unsere Personalausweise. An weitere Unterlagen kann ich mich nicht erinnern, so viele waren das auch gar nicht, und ich meine, dass Du bis auf den Personalausweis auch schon alles aufgezählt hast. Wichtig zu beachten ist aber eben, dass die Geburtsurkunde nicht älter als sechs Monate sein darf und insofern neu zur Ausstellung beantragt werden muss.

Ob die Eheschließung grundsätzlich in größeren Städten teurer ist als in kleineren, kann ich ebenfalls nicht mit Sicherheit sagen, aber ich weiß, dass diese Gebühr in unseren kleinen Gemeinden hier deutlich niedriger ist als beispielsweise in der Stadt, in der meine Schwester wohnt und die im Stuttgarter Einzugsgebiet liegt. An Deiner Vermutung kann also durchaus etwas dran sein.

Übrigens gibt es bezüglich der Kosten, die für eine Eheschließung entstehen und auch im Hinblick auf die einzureichenden Unterlagen auf so ziemlich jeder Webseite einer Gemeinde eine entsprechende Rubrik, über die man nähere Einzelheiten in Erfahrung bringen kann. Häufig sind dort nicht nur die Gebühren für die Eheschließung aufgelistet, sondern auch verschiedene Trauräume, ob nun eben im Standesamt untergebracht oder in einem besonders schönen alten Gebäude. Es lohnt sich generell, sich dahingehend mal näher zu erkundigen und mittlerweile verfügt ja auch beinahe jede Gemeinde, egal, wie klein, über eine eigene Internetpräsenz.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Die reinen Gebühren für eine Trauung mögen unterschiedlich sein, aber signifikante Differenzen sind für diesen eigentlich einfachen Verwaltungsakt nicht zu erwarten. Schließlich geht es eigentlich um eine Dienstleistung, die überall in Deutschland auf den Standesämtern angeboten wird und das Ergebnis ist immer das Gleiche - die Urkunde.

Weitere Kosten sind die, die man aufbringen muss, wenn man noch z.B. ein Familienstammbuch dazu haben will. Aber auch das hält sich immer noch in Grenzen. Das Heiraten ist im Gegensatz zur Scheidung wirklich eher ein günstiges Vergnügen.

Unschön wird es in deutschen Standesämtern erst, wenn ein nicht deutscher Partner beteiligt ist und die Behörden tatsächlich die gesamte Bandbreite an Schikanen nutzen. Das fängt beim verlangten Ehefähigkeitszeugnis an (auch bei Staatsbürgern, wo bekannt ist, dass das Heimatland solche Dokumente niemals ausstellen wird, weil es dieses Dokument dort nicht gibt), den übersetzen Geburtsurkunden und so weiter und so fort. Solche Begleiterscheinungen machen die standesamtlichen Trauungen eben sehr aufwendig und teuer, weil die Papiere beschafft werden müssen. Hier würde sich dann doch die romantische Trauung in Dänemark anbieten.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich denke auch, dass es einige regionale Unterschiede bei den Preisen gibt. Bei uns kostet die Anmeldung der Eheschließung 35 Euro. Hinzu kommen dann noch die benötigten Unterlagen, die man vorher besorgen musste. Allerdings ist es so, dass man überhaupt nicht unbedingt bei jedem Standesamt die selben Unterlagen benötigt. Einige Standesämter sehen das nicht so eng und verzichten beispielsweise auf die beglaubigte Abschrift aus dem Geburtenregister, weil ihnen auch eine einfache Kopie der Geburtsurkunde ausreicht.

Wie bereits schon genannt wurde gibt es aber natürlich viele Aspekte, die die Preise sehr in die Höhe treiben können, wie beispielsweise ein anderer Trauort oder aber auch eine besondere Musik bei der Trauung.

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» Prinzessin_Erika » Beiträge: 2010 » Talkpoints: 6,28 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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