Leute aus anderen Ländern im Internet
Ich chatte seit einigen Tagen in einem internationalen Chat und habe dort schon einige nette Leute kennen gelernt. Ich spreche mit den meisten natürlich Englisch, bisher habe ich dort noch keine deutsche Person gefunden, aber das ist für mich ja auch in Ordnung so, da ich vor allem mich auf Englisch austauschen will, um meine Sprachfähigkeiten im Gespräch ein bisschen zu verbessern und es macht auch sehr viel Spaß.
Allerdings mache ich dabei eben auch oft die Erfahrung, dass manche Sachen vielleicht nicht so ankommen, wie sie ankommen sollen. Das ist natürlich immer ein großes Problem im Chat und vor allem, wenn man die Sprache nicht perfekt beherrscht und manche Dinge aus der Kultur dort nicht weiß, kann man schnell mal in ein Fettnäpfchen treten oder einen falschen Eindruck hinterlassen.
Ich habe nun auch überlegt solche Kontakte mal in der Realität zu treffen und schon einige Angebote bekommen. Eigentlich bin ich nicht der große Freund von Internetbekanntschaften, aber international finde ich das schon sehr interessant. Aber irgendwie fühle ich mich da auch ein wenig unwohl und weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist, wenn man sich nicht 100prozentig verständigen kann. Mein Englisch ist zwar relativ gut, aber noch lange nicht perfekt und ich kann mich da auch nicht so ausdrücken, wie ich es im deutschen zu tun beliebe.
Was haltet ihr davon? Wie weit würdet ihr bei solchen Bekanntschaften gehen? Wäre es für euch reizvoller Leute mit anderen Kulturen in der Realität kennen zu lernen oder würdet ihr euch da auch unwohl fühlen?
Generell finde ich es toll, wenn man Leute aus anderen Ländern kennenlernt und wenn man gut miteinander klar kommt, dass man sich dann auch trifft. Jedoch bin ich kein großer Freund vom Treffen mit Internetbekanntschaften. Es ist nun mal so, dass man diese Person nicht kennt und man auch nicht weiß wie diese aussieht und ob das Ganze nicht nur gespielt ist, weshalb auch immer. Hat man aber vielleicht schon mehrere Videochats hinter sich und man kann von sich selbst sagen, dass man diese Person wirklich gut kennt, dann würde ich es vielleicht wagen. Es ist schließlich immer sehr interessant zu sehen, wie Menschen aus anderen Ländern / Kulturen leben.
Aber wie gesagt würde ich dies nur tun, wenn ich von mir selbst sagen kann, dass ich diese Person, mit der ich mich treffe, wirklich gut kenne und verstehe.
Ich lerne gerne Menschen aus anderen Kulturen lernen und verständige mich auch gerne auf Englisch. Im Internet (also schrifltich) ist das die eine Sache, wenn man sich persönlich sieht, ist es aber noch ganz anders, wenn man dann auf einmal Englisch reden muss. Wenn du das nur machst, um deine Sprachkenntnisse zu verbessern, solltest du dich allerdings auch überwiegend mit Muttersprachlern unterhalten, da für alle anderen Englisch ja auch eine Fremdsprache ist.
Allerdings würde ich bei Internetbekanntschaften auch sehr vorsichtig sein. Insbesondere weil du ja sagst, dass du dich dort erst seit ein paar Tagen aufhältst, jetzt aber schon Angebote für mehrere Treffen hast. Ich habe mich auch schon mal mit Leuten aus dem Internet getroffen, allerdings kannten wir uns dann auch schon mehrere Monate bzw. teilweise sogar Jahre, haben irgendwann Briefe geschrieben und auch telefoniert.
Es ist doch generell so, dass es mehr Missverständnisse gibt, wenn man den Gesprächspartner nicht gegenüber sitzen hat, sondern nur lesen kann. Man kann dann weder aus Tonfall noch aus Mimik und Gestik darauf schließen, wie etwas denn nun gemeint ist, das passiert auch schon mal, wenn man sich in einer Sprache schreibt, die beide Seiten sehr gut beherrschen.
Von daher würde ich mir deshalb keine so großen Gedanken machen. Ein größeres Problem ist wahrscheinlich eher mangelnde Sprachpraxis. Also es ist ja ein großer Unterschied, ob ich eine Sprache lese und schreibe und im Falle von Englisch sicher auch oft genug gesprochen und gesungen höre, oder ob ich sie selber sprechen muss. Ich merke bei mir zum Beispiel immer noch, dass ich im Französischen deutlich langsamer bin als die meisten Franzosen, obwohl ich in der Grenzregion wohne und die Sprache häufig benutze.
Ich bin jetzt kein Freund von Internetbekanntschaften und bin eh mit mehreren Sprachen aufgewachsen und kenne auch im realen Leben jede Menge Leute aus anderen Kulturen, wobei das Wort "andere" auch wieder relativ zu betrachten ist, weil ich dafür ja erst mal meine eigene Kultur definieren müsste und mich dabei höchsten auf europäisch festlegen könnte. Von daher wäre ich da wohl nicht so motiviert wie du.
Ich habe aber schon Leute getroffen, die ich vorher nur über E-Mails oder Skype kannte, aber da gab es halt immer einen realen Bezug. Die Freundin meiner Cousine war zum Beispiel mit ihrem Mann auch Hochzeitsreise durch Europa und ich habe den beiden dann hier in der Gegend einiges gezeigt, was man nicht so unbedingt im Reiseführer findet. Und ich habe eine Reihe entfernter Verwandte in Südamerika, denen ich bei der Erforschung ihres Stammbaums geholfen haben und als ein Verwandter dann geschäftlich in die Schweiz reisen musste haben wir uns ganz spontan in Basel zum essen getroffen, weil ich nicht so weit von der schweizer Grenze entfernt wohne. Ich habe beide Erlebnisse als sehr positiv empfunden, aber ich war natürlich in beiden Fällen auch sehr sicher, dass ich nicht auf irgendwelche Psychopathen treffen werde.
Ich habe mittlerweile auch Kontakt durch einen Chat zu einem Inder. Dieser möchte nächstes Jahr zu uns zu Besuch kommen. Probleme habe ich damit nicht. Ich kenne ihn mittlerweile ganz gut und denke, dass man sich schon irgendwie verständigen wird. Selbst, wenn das Englisch nicht perfekt ist und die Aussprache auch nicht so gut sein wird, ist es doch egal und man kann dann gemeinsam lernen. Ich finde solche Kontakte aber sehr interessant und auch spannend.
Ich finde es ganz gut, wenn man sich dann auch kennenlernt und gegenseitig besucht. Immerhin kann man so einen guten Überblick über die andere Kultur bekommen und eben auch etwas von den Menschen lernen und muss nicht in den Touristengegenden bleiben.
Zum Verbessern der Sprache ist es natürlich besser, wenn man sich auch trifft und nicht nur schreibt. Im schriftlichen Bereich kann man natürlich viele Vokabeln lernen, aber man hört sie eben nicht und man weiß auch nicht, wie es tatsächlich ausgesprochen wird.
Ich finde es auch immer schön, neue Leute aus anderen Kulturkreisen kennenzulernen. Allerdings würde ich bei einer kurzen Bekanntschaft (paar Tage) wie bei dir niemals auf die Idee kommen, diese Personen auch mal wirklich zu treffen. Ich würde erstmal weiterhin mit ihnen schreiben und dann eventuell per Skype telefonieren (Videochat). Dann sieht man auch, wer wirklich vor einem ist. Bei mir war das immer so, dass ich mit Freunden (aus Deutschland) jahrelang Briefkontakt aufrecht erhalten habe und auch telefoniert habe. Mittlerweile kenne ich einige davon auch persönlich und ich verstehe mich nach wie vor gut mit ihnen.
Was die Sprachbarriere angeht, die lernt man von Zeit zu Zeit zu überwinden. Je länger/öfter man mit seinen Bekannten schreibt, desto eher weiß man, was man schreiben kann und wie man etwas schreiben soll.
Zunächst mal ist es bei einer Internetbekanntschaft aus einem anderen Land ja etwas komplizierter, sich in der Realität zu treffen, da die Person eben weiter weg lebt und eventuell ja auch ein Visum benötigt wird, um sich gegenseitig zu besuchen. Abgesehen davon finde ich es aber nicht mehr oder weniger bedenklich als bei einer Bekanntschaft mit jemandem aus dem eigenen Land, wenn man sich gerne kennenlernen möchte.
Natürlich kann es sein, dass man sich weniger gut verständigen kann, aber ein reales Treffen kann auch mit jemandem, der die eigene Sprache spricht, unangenehm oder merkwürdig sein, weil man sich eben irgendwie doch nichts zu sagen hat. Hinzu kommt, dass man sich mit jemandem, der in einem anderen Land lebt, wahrscheinlich eher nicht nach zwei Gesprächen verabreden wird, sondern eher nach einer relativ langen Bekanntschaft. Dadurch kennt man sich auch schon etwas besser und läuft weniger Gefahr, sich nicht verständigen zu können.
Ich wäre generell bei jedem Internetkontakt vorsichtig mit meinen persönlichen Daten. Man sollte vielleicht niemanden direkt zu sich nach Hause oder sich selbst in seine Wohnung einladen, aber man kann sich meiner Meinung nach schon mit jemandem an einem neutralen Ort treffen, wenn man sich denn in der gleichen Umgebung befindet. Wie gesagt sehe ich da aber keinen Unterschied zwischen einer Chatbekanntschaft aus einem anderen Land und jemandem aus Deutschland.
Stimme den oberen Kommentaren zu. Es ist immer interessant und sicher hilfreich Leute aus verschiedenen Kulturen kennenzulernen. Doch in diesem Fall finde ich, dass Vorsicht geboten ist. Persönliches Treffen mit Internetbekanntschaften finde ich immer heikel.
Ich interessiere mich ehrlich gesagt nicht besonders dafür, Leute aus anderen Ländern im Internet kennen zu lernen. Immerhin ist es bereits sehr schwer, mit einer deutschen Person eine gute Freundschaft aufzubauen, wenn man sie nur aus dem Internet kennt. Im Internet kann immerhin jeder schreiben, was er möchte und von daher kann man sich nie sicher sein, ob die Person sich nicht vielleicht als jemand anderen ausgibt. Im Internet kann man sich jederzeit verstellen, da der andere das ja nicht sofort überprüfen kann und von daher bin ich generell sehr skeptisch, mit Menschen zu schreiben, die ich wirklich überhaupt nicht kenne. Und mit Leuten aus dem Ausland ist das dann noch ein wenig extremer, da ich mich dann noch weniger mit ihnen verbunden fühle.
Ich selbst würde niemals auf die Idee kommen, eine Person aus dem Ausland zu mir nach Hause einzuladen, wenn ich sie nur aus dem Internet kennen würde. Das wäre mir viel zu riskant, da ich im Prinzip ja eine fremde Person zu mir nach Hause einladen würde. Zudem müsste die Person dann ja auch gleich einige Tage bei mir bleiben, was ich jedoch zu extrem fände. Immerhin weiß man eben nicht, wie die Person in Wirklichkeit ist und ob man überhaupt auf einer Wellenlänge liegt. Von daher würde ich dann auch nicht mehrere Tage am Stück mit ihr verbringen wollen, was jedoch nicht anders gehen würde, wenn man so weit voneinander entfernt wohnt.
Angst aufgrund der Verständigung hätte ich jedoch überhaupt nicht. Immerhin spreche ich fließend Englisch und ansonsten spreche ich auch noch mehrere andere Sprachen, so dass man sich sicherlich auf eine gemeinsame Sprache einigen könnte. Ansonsten kann man ja auch meistens aus dem Kontext heraus erfahren, worauf die andere Person hinaus möchte und zur Not kann man dann ja auch jederzeit zu einem Wörterbuch greifen. Dabei ist es ja meistens auch nicht nötig, dass man wirklich jedes einzelne Wort versteht. Im Normalfall versteht man trotzdem, was die Person einem sagen möchte, auch wenn es einige Wörter gibt, die man trotzdem nicht kennt. Von daher sollte man sich nicht entmutigen lassen, wenn es Wörter gibt, die man nicht kennt und man kann ja auch jederzeit noch einmal nachfragen oder den Gegenüber bitten, langsamer zu sprechen.
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