Nachname des Ansprechpartners bekannt, aber Geschlecht nicht

vom 15.01.2012, 15:21 Uhr

Ich habe vor, mich weiterhin vermehrt zu bewerben und habe dafür bereits Vorbereitungen getroffen. Nun frage ich mich aber, wie es sich verhält, wenn man an sich einen festen Ansprechpartner hat, man aber nicht weiß, um welches Geschlecht sich handelt. Man kann meiner Meinung nach wohl schlecht "Sehr geehrte Frau Xy, sehr geehrter Herr Xy" schreiben, nur, weil man das Geschlecht nicht kennt.

Klar könnte man zunächst erst einmal zurückfragen, aber heute erreicht man ja nun zum Beispiel niemanden im Bereich, in dem ich mich bewerben möchte. Sicherlich hätte es auch bis morgen noch Zeit, aber angenommen, das alles bringt nichts, wie spricht man jemanden an oder hält man die Anrede da doch sehr allgemein? Wie habt Ihr es gehandhabt?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



An deiner Stelle würde ich mal im Internet schauen ob die Firma wo du dich bewerben möchtest auch eine Webseite hat. Meistens findet man dort unter Mitarbeiter oder Ansprechpartner die Angaben wie und wo man sich dort bewerben kann. In den meisten Fällen steht dann auch der Vorname mit da oder im günstigsten Falle auch ein Bild vom Ansprechpartner. Wir hatten dies schon ein paar mal so gemacht wenn wir nicht wirklich weiter wussten und so hatte es dann geklappt.

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Du könntest einfach mal die Firma und den Nachnamen bei Google.de eingeben. Vielleicht hast du damit Erfolg und kannst den Vornamen in Erfahrung bringen. Aus dem Vornamen lässt sich ja in der Regel rekonstruieren, ob die Person männlich oder weiblich ist. Wenn der Nachname ein nicht all zu geläufiger ist, kannst du es theoretisch auch mit nur dem Nachnamen und dem Ort versuchen.

Sollten alle Bemühungen zu keinem Erfolg führen, würde ich wohl eine allgemeingültige Anrede benutzen. Allerdings finde ich das in dem von dir genannten Fall ein wenig schwer, weil an sich ja auch der Name des Empfängers mit auf den Umschlag kommt. Spätestens da stehst du wieder vor dem selben Problem.

» XL » Beiträge: 680 » Talkpoints: -0,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich gehe auch stark davon aus, dass man den Namen im Internet sehr gut heraus bekommen kann. Wenn man es nicht über die Firma herausbekommt, vielleicht kann man es über das Telefonbuch heraus bekommen. Bei einem häufigen Namen macht das natürlich keinen Sinn. Und wenn man nicht weiß, ob derjenige nun männlich oder weiblich ist, sollte man natürlich nicht beides schreiben. In dem Falle würde ich "Sehr geehrte Damen und Herren" schreiben. Ich persönlich kann es nämlich gar nicht leiden, wenn mich jemand mit Herr anschreibt. Da wäre mir ein "Sehr geehrte Damen und Herren" lieber.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Wenn du im Internet kein Glück hast und das Geschlecht desjenigen, den du ansprechen willst, ausmachen kannst, würde ich persönlich bis morgen warten und in der Firma anrufen. Ein unpersönliches Anschreiben bei einer Bewerbung finde ich nicht gut. Das kannst du dann gleich vergessen.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ich schaue zunächst erst einmal auf der Site des Unternehmens im Internet nach. Oft genug gibt es da von den meisten Ansprechpartnern auch Fotos und Vornamen. So fällt es schon leichter, das Geschlecht herauszufinden.

Wenn das nichts nützt, so kann man per Suchmaschine nach der Kombination Firmenname und Nachname suchen. Manchmal gibt es Presseberichte, aus denen das Geschlecht hervor geht. Allein der Nachname bringt bei weniger verbreiteten Namen auch schon einmal Hilfe.

Ansonsten denke ich mir dann eine Frage zur Bewerbung aus, die so nicht in der Stellenausschreibung beantwortet ist. Das kann bei einem großen Unternehmen der Einsatzort, Fragen zur Arbeitszeit oder sonst etwas sein. So kann man dann telefonisch oder aber per Mail weitere Angaben erfragen und erhält so ganz nebenher Auskunft über das Geschlecht des Ansprechpartners. Übrigens ist die Nachfrage bei der Arbeitszeit insbesondere dann nicht negativ, wenn ausgeschriebene Stellen im ausschreibenden Unternehmen meist in Teilzeit besetzt werden und die Arbeitszeit in der Ausschreibung nicht erwähnt wird.

Wenn das alles nichts bringt, dann würde ich wohl oder übel auf das allgemeine Sehr geehrte Damen und Herren zurück greifen. Das ist vielleicht nicht sehr elegant, aber

Cid hat geschrieben:Das kannst du dann gleich vergessen.

das würde ich so nicht sagen. Besser als Sehr geehrte Frau Geschlecht-Unbekannt, Sehr geehrter Herr Geschlecht-Unbekannt ist das auf jeden Fall.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Und du möchtest wirklich in der Firma anrufen, um dich nach dem vollständigen Namen zu erkundigen? Da kann man im Prinzip nur hoffen, dass du denjenigen dann nicht direkt am Telefon hast. Ein" ich wollte mich mal eben nach Ihrem vollständigen Namen erkundigen" kommt meiner Meinung nach auch nicht sehr gut an. Ich zumindest wäre da nun nicht begeistert davon. Wenn man einen anderen Mitarbeiter am anderen Ende der Leitung hat, mag es ja noch gehen, aber selbst das fände ich schon merkwürdig. Und ich bin keines Falles der Meinung, dass man es gleich vergessen kann, wenn man "Damen und Herren" als anrede benutzt. Es ist sicherlich nicht die optimalste Lösung, aber wohl eine gute.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Ich hätte ja auch gleich gesagt, dass du dein Anschreiben einfach dann mit "sehr geehrte Damen und Herren" beginnen solltest. Dass man diese Anrede gleich vergessen kann, finde ich nicht. Das zeigt auf jeden Fall einmal, dass man Anstand hat und weiß, wie man ein Schreiben eröffnet.

Ansonsten gebe ich meinen Vorrednern recht. Schau doch einfach einmal ins Internet, ob du irgendetwas herausbekommen kannst, ob es sich bei deinem Ansprechpartner um Mann oder Frau handelt. Anrufen würde ich eher nicht, denn was möchtest du am Telefon fragen? Ob der Nachname zu Herr oder Frau gehört? Das fände ich, wenn ich in dem Unternehmen arbeiten würde, wo du dich bewerben möchtest, ehrlich gesagt etwas merkwürdig und würde eher hier sagen, dass du diese Idee vergessen solltest.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Also ich würde auf jeden Fall anrufen, oder Versuchen den vollen Namen im Internet zu finden. Wenn man den Nachnamen hat, kann man meiner Meinung nach schon erwarten, dass die Leute herausfinden, ob es sich dabei um eine Frau oder einen Mann handelt. Es gibt meiner Meinung nach auch keine elegante Weise, eine Person direkt anzusprechen, ohne das Geschlecht zu benennen.

Eine Freundin arbeitet im Personal Bereich, und sie machen es Absichtlich, dass sie nur den Nachnamen Angeben, und keinen Vornamen, damit nicht gleich erkennbar ist, welches Geschlecht die Person hat. Sie möchten sehen, wie die Leute dies Regeln. Schließlich kann dir dies im späteren Berufsleben auch immer mal wieder passieren. Den auch mit Vornamen, ist es nicht immer klar erkennbar, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt.

» milli23 » Beiträge: 1214 » Talkpoints: 2,62 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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