Nachzahlung, wie regelt ihr das?
Ich habe für Strom und Gas extra von Anfang an sehr hohe monatliche Abschläge abbuchen lassen. Dadurch habe ich zwar monatlich etwas weniger Geld zur Verfügung, aber ich komme auch nie in die unangenehme Situation am Jahresende eine so hohe Rechnung nachzahlen zu müssen. Da ich die Abschläge wirklich sehr hoch bemessen habe, bekomme ich immer ein gutes Sümmchen wieder zurück, was natürlich sehr erfreulich ist.
Ich finde, wenn man es nicht schafft jeden Monat für solche Dinge etwas Geld zurück zu legen, sollte man es einfach so machen, da man auf diese Weise auf der sicheren Seite ist. Was etwas nervt, ist dass die Anbieter nach der Abrechnung den Abschlag immer verringern wollen, aber da genügt dann auch ein Anruf, damit alles so bleibt wie gehabt.
Bei uns ist es so, dass wir alle Kosten direkt mit den jeweiligen Versorgern abrechnen. Über unsere Vermieter laufen wirklich nur so Sachen wie die Gebühren der Stadt und die Gebäudeversicherungen. Außerdem ist es so, dass wir ständig unseren Energieverbrauch kontrollieren und ihn somit schon vorher einschätzen können. Wenn ich also sehe, dass der Verbrauch weitaus höher ist, als wir vereinbart haben, dann setze ich den Versorger auch darüber in Kenntnis und unser Abschlag wird entsprechend angepasst. Es würde mich sehr ärgern, wenn ich am Ende des Jahres so viel Geld nachzahlen müsste. Ich zahle das Geld lieber vorher schon an den Versorger, dann habe ich Ende des Jahres nicht so einen Stress.
Natürlich kann man es auch so machen, dass man sich jedem Monat etwas Geld für solche Zwecke auf die Seite legt aber bei dieser Lösung besteht halt immer die Gefahr, dass man das Geld aus irgendwelchen anderen Gründen schon vorher ausgibt. Dann steht man am Ende da und hat ein großes Problem. Aus diesem Grund favorisiere ich einfach den Weg, den monatlichen Abschlag permanent zu kontrollieren und immer schon den korrekten Betrag zu bezahlen.
Auf meine Jahresrechnung vom Strom warte ich noch. Es wird aber wieder wie jedes Jahr sein, dass ich eine stattliche Summe nachzahlen darf. Heizungskosten habe ich ja zum Glück nicht, da alles über Strom läuft.
Auf der anderen Seite könnte es auch durchaus sein, dass die Heizkosten in diesem Jahr nicht mehr so hoch sind, da die Temperaturen deutlich höher waren und man nicht mehr so viel heizen musste.
Wir haben auch fast jedes Jahr eine Nachzahlung beim Strom. Wir werden vom E-Werk relativ gering eingestuft und so bezahlen wir dann halt noch etwas nach. Zum einen legen wir jedes Monat etwas auf die Seite um in solchen Situationen etwas Geld zu haben und die Rechnungen bezahlen zu können. Außerdem haben wir den Vorteil das wir den Strom nur 11 mal im Jahr bezahlen und einen Monat nach der Abrechnung nicht. Und da das Geld ja eingeplant ist kann man mit dem 12. Monat die Nachzahlung begleichen. Finde das unser E-Werk das gut gemacht hat, denn so bekommen sie die Nachzahlungen meistens.
Ich lese jeden Monat einmal alle Zähler ab, kenne so den monatlichen Verbrauch und berechne dann, welche Kosten ich mit diesem Verbrauch verursacht habe. Die Preise für Strom, Gas und Wasser kenne ich und überprüfe gelegentlich die Preise auf zwischenzeitliche Preiserhöhungen.
Diese ermittelten Kosten stelle ich den Abschlagszahlungen gegenüber und sehe so, ob ich mehr verbraucht habe, als ich bezahle oder eben weniger. Aus den Erfahrungen der vorangegangenen Jahre weiss ich auch, dass im Winter die Verbräuche höher sind, als im Sommer, aber insgesamt lässt sich das so ganz gut auf ein Jahr hochrechnen.
So erkenne ich jeden Monat, ob meine Abschlagszahlungen ausreichend hoch sind oder ob ich eventuell auf eine hohe Nachzahlung zu steuere. Ist dies der Fall, teile ich den wahrscheinlich zu zahlenden Betrag durch die verbliebenen Monate und habe dann die Wahl, diese ermittelte Rate entweder zusätzlich zur Seite zu legen oder den Energieversorger zu bitten, meine Abschläge um eben diesen Betrag zu erhöhen. Bei manchen Anbietern geht das auch einfach online.
Durch diese einfache Methode und den konsequent angepassten Abschlagszahlungen bin ich bisher von größeren Nachzahlungen verschont geblieben. Wenn man länger in einer Wohnung oder ein einem Haus wohnt und sich die Verbräuche nicht wesentlich durch die Anzahl der Personen oder durch andere Geräte ändert, hat man ja zumindest einen groben Anhaltspunkt, was die Verbrauchsmenge betrifft. Wenn man dann ein wenig die Preise bzw. die Preiserhöhungen im Auge behält, kann man sich ebenfalls einen schnellen Überblick darüber verschaffen, was einen am Ende erwartet.
Dafür wurde immer monatlich etwas zur Seite gelegt. Denn man weiß ja nie genau, ob und wie hoch so eine Nachzahlung ausfallen wird. Ich denke, dass es sich ansonsten kaum jemand je nach Höhe leisten kann, eine Nachzahlung auf einen Schlag zu zahlen. Außerdem kommt man ja so finanziell noch gut aus, wenn man sich dafür eben ein Polster anlegt. Ich würde daher immer monatlich eine kleine Summe auf ein Sparbuch oder Sparkonto einzahlen, dass dann eben für die Nachzahlungen und vielleicht auch Unvorhergesehenes verwendet werden kann.
Ich lege für eventuelle Nachzahlungen nichts zur Seite. Ich habe nie Nachforderungen, nur Rückzahlungen. Ich zahle stets einen höheren Betrag, als den eigentlichen Abschlag. Sind das nur 20 Euro monatlich, muss ich eben keine 250 Euro im Jahr nachzahlen.
Das würde mich echt sehr beunruhigen. Daher zahle ich stets freiwillig einen erhöhten monatlichen Abschlag. Die Höhe bestimme ich selbst. Die Mehrzahlung wurde auch niemals vom Energielieferanten moniert. Mir ist das einfach lieber so, als wenn dann beim Öffnen und Lesen der Abschlussrechnung die böse Überraschung kommt.
Wenn man den Betrag nicht mit einer Summe nachzahlen kann, ist die Möglichkeit einer Ratenzahlung gegeben. Da macht eigentlich jeder Energielieferant mit. Nur sollte die Forderung schnellstens beglichen werden und bei einer Forderung von 300 Euro zum Beispiel mindestens 100 Euro in Raten gezahlt werden. Weniger werden die Gläubiger eher nicht dulden.
Ich verstehe nicht, warum man jedes Jahr eine hohe Nachzahlung hat. Wenn man das im ersten Jahr hat, dann passe ich die monatlichen Vorauszahlungen an und dann habe ich im nächsten Jahr keine Nachzahlung mehr. Wenn man den monatlichen Abschlag auch so kalkuliert, dass man im ersten Jahr eher was wieder bekommt, dann steht man auch nicht auf einmal mit hohen Nachzahlungen da.
Wir zahlen immer ein wenig mehr Nebenkosten beim Vermieter, als gebraucht werden. Ebenso machen wir es beim Stromanbieter und auch beim Gasanbieter, der extra abgerechnet wird und nicht in den Nebenkosten enthalten sind. Sollte mal wirklich etwas teurer werden, dann ist es nicht so viel, dass man es nicht stemmen könnte.
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