Krank während der Schulzeit: Bringt jemand den Schulstoff?
Was ist, wenn euer Kind krank ist? Habt ihr dann in eurem Heimatort einen Klassenkameraden des Kindes, der eurem Kind die Hausaufgaben und das Geschriebene vom Unterricht vorbei bringt oder muss euer Kind sich den behandelten Stoff holen, wenn es wieder gesund ist und in die Schule kann? Kümmert ihr euch als Eltern dann darum und fahrt zu dem jeweiligen Klassenkameraden, um euch dort die Hefte zum Abschreiben zu holen oder kommt das Kind zu euch und bringt euch den Schulstoff? Was macht ihr, wenn der Klassenkamerad an dem Tag, wo euer Kind krank ist, ebenfalls krank ist?
Zu meiner Grundschulzeit hatte ich zum Glück mehrere Klassenkameraden, die auch aus meinem Dorf kamen. In der Realschule waren es dann zunächst noch zwei, später jedoch nur noch einer, der aus meinem Dorf kam. Zum Glück waren wir eigentlich nie beide zur gleichen Zeit krank und so konnte immer einer dem anderen die Hefte bringen, sodass dieser die Hefteinträge abschreiben und die Hausaufgaben machen konnte. Wenn man am nächsten Tag dann wieder in der Schule war, so brachte man die Hefte einfach wieder mit und gab sie dem Klassenkameraden.
Wenn es sich um eine schwerwiegendere Krankheit handelte, so kümmerte sich meistens eine Mutter darum, dass die Hefte wieder an den Eigentümer zurück kamen, wenn dieser sie am nächsten Tag benötigte. Ebenso war es, wenn der kranke Klassenkamerad zwar am nächsten Morgen wieder in die Schule gehen würde, wenn man aber die Hefte zum Lernen auf eine Arbeit benötigte. Dann brachte die Mutter des kranken Schülers auch die Hefte am selben Abend wieder zurück, sodass man noch die Chance hatte für den nächsten Schultag zu lernen.
Es gab aber auch Schüler in meiner Klasse, die keinen Klassenkameraden aus dem eigenen Ort hatten. Sie waren dazu gezwungen entweder immer herum zu fahren und sich irgendwo den Schulstoff zu besorgen oder einfach zu warten, bis man wieder in die Schule ging. Der Nachteil daran war, dass man gerade wenn man länger krank war, jede Menge nachzuholen hat und wahrscheinlich erst einmal zwei Nachmittage mit bloßem Abschreiben verbringt. Ebenso muss man den ganzen Schulstoff ja erst einmal aufarbeiten, gerade wenn man ihn nicht versteht ist es schwer später wieder mitzukommen.
Meine Kinder haben noch einige Schulkameraden im Wohnort, obwohl der nicht gerade groß ist. So ist es denn auch kein Problem, sich den Schulstoff zu erfragen oder eben bringen zu lassen oder die Mitschriften abzuholen.
Allerdings verstehe ich das Problem heutzutage nun wirklich nicht. Viele Schüler haben Handys, die eine Kamera besitzen und mit denen man MMS verschicken kann. Das wäre eine Idee, wie man an den verpassten Schulstoff kommen kann.
Ebenso ist die technische Ausrüstung daheim auch so, dass man per E-Mail kommunizieren kann und auch Dokumente scannen kann. Wenn man dann die E-Mail-Adressen austauscht, dann kann man die Scans auch so weiter geben. Vielleicht hat man zwar nicht die Adressen, aber man kann diese Daten ja auch telefonisch erfragen und irgendein Klassenkamerad wird wohl im Telefonbuch zu finden sein.
Ich selber musste mich damals immer selber darum kümmern den Schulstoff nachzuholen. In meiner Schullaufbahn hatte ich teilweise Leute die ich anrufen konnte und teilweise nicht, wenn dies nicht der Fall war habe ich es gelassen. Ich war allerdings auch sehr selten krank und wenn dann richtig, da hätte ich sowieso keine Hausaufgaben machen können. Die Aufgaben habe ich mir dann immer am ersten Tag nach der Krankheit bei den Lehrern abgeholt. Vor allem wenn es Arbeitsblätter als Hausaufgaben gab, dann musste ich sowieso so verfahren, da die Lehrer diese nicht an Mitschüler herausgegeben haben.
Später in der Berufsschule war es dann viel einfacher, da ich, wie alle anderen auch, direkt mit meinem Lehrer via E-Mail oder Facebook kommunizieren konnte und dieser schickte mir dann entweder die jeweiligen Arbeitsblätter oder nannte die Aufgaben im Buch. AB und zu stellten Mitschüler auch die Tafelbilder als Foto bei Facebook ein, was auch mehr als hilfreich war. Dafür war ich auch immer sehr dankbar, das hat mir immer eine menge Mühe erspart.
Bei dem kleinen von meinem Lebensgefährten ist es so, dass er von Mitschülern nichts gebracht bekommt. Wenn wir der Meinung sind ihm geht es soweit gut und er könnte die Aufgaben machen, dann erkundige ich mich in der Nachmittagsbetreuung, dort sind mehrere Kinder aus seiner Klasse und die Erzieher können mir die Aufgaben dann auch meist mitteilen. Da er auch sehr selten krank ist und gut im Stoff mitkommt, verzichte ich darauf die Klassenliste durchzutelefonieren oder mich gar bei der Lehrerin zu melden. Wäre er jetzt länger krank (mehr als eine Woche) würde ich es aber wohl doch tun, aber toi, toi, toi dies kam noch niemals vor.
In der Grundschule war es bei mir so, dass ich in einem kleinen Ort gelebt habe, welcher auch eine eigene Schule hatte. Das bedeutete, dass alle Kinder aus der Nachbarschaft diese Schule besuchten und somit war es kein Problem den versäumten Schulstoff zu bekommen. Allein der Junge nebenan ging bei mir in die Klasse, so brauchte meine Mama nur rüberzugehen und die Hefte auszuleihen, oder er kam nach der Schule selbst vorbei und hat die Arbeitsblätter mitgebracht.
Auf der höheren Schule wurde das dann schwieriger. Ich bin dort in einer Klasse gelandet, wo wirklich keiner auf meiner Nachbarschaft kam. Die Lehrer haben es bei längerer Krankheit dann so gemacht, dass sie den Stoff gesammelt haben und ihn mir dann per Post zugeschickt haben. War klar, dass ich nach drei Tagen oder einer Woche wieder gesund war, so haben sie den Stoff nur gesammelt und ihn mir dann gegeben, wenn ich wieder da war.
Auf der Berufsschule ist das System nun noch einfacher. Wir haben uns im Klassenverbund mittlerweile angewöhnt, dass wenn der Lehrer Unterlagen verteilt, dass diese entweder direkt per Mail versendet werden oder vor der Klassenarbeit auch noch einmal als Datei für die die gefehlt haben, versendet werden. Da alles über einen Verteiler läuft, ist es somit sicher, das auch wirklich alle den Stoff haben. Außer man ruft sein Postfach nie ab, dann hat man natürlich Pech gehabt.
Seit der 1. Klasse gibt es bei meinem Sohn eine Abwesenheitsliste, die die Eltern erstellt haben. In dieser Liste kann man sich nur eintragen, wenn man bei einem Elternabend anwesend war, denn diese muss ein Elternteil des jeweiligen Kindes ausfüllen. In dieser ist auszufüllen, wer im Krankheitsfall die Hausaufgaben bringt. Man kann 2 Mitschüler eintragen, der einem dann im Krankheitsfall die Hausaufgaben nach Hause bringt oder eben ein wirft.
So wurde mein Sohn auch bei 2 Mitschüler eingetragen bei denen er die Hausaufgaben vorbei bringt, falls einer der beiden krank werden sollten. Das bekomme ich jedoch mit, denn mein Sohn bekommt in einer extra Mappe die Hausaufgaben für seinen erkrankten Mitschüler. Der Lehrer sagt ihm dann bei Übergabe der Mappe eindeutig, wem er diese bringen muss und dies hat bislang immer sehr gut geklappt.
Auch die Aufgaben, die in der Schulzeit durch genommen wurden ist dabei, denn diese muss man ja auch haben bzw. verstehen um die Hausaufgaben ausarbeiten zu können. Manchmal gibt es kaum etwas an bestimmten Tagen und manchmal ist es wirklich so viel, das mein Sohn da wirklich eine lange Zeit dran sitzt.
Die Idee mit den MMS und der E-Mail ist zwar gut, aber bei Kindern in der Grundschule eben noch nicht so durchführbar, denn Kinder in der Grundschule besitzen meist noch kein Handy. Ich denke in der Grundschulzeit ist das Vorbei bringen der Hausaufgaben noch normal und meist muss der Eine dem Anderen noch die Hausaufgaben erklären. In den weiterführenden Schulen ist das wohl per E-Mail oder MMS einfacher, denn man schreibt nur ab und macht die Hausaufgaben daheim dementsprechend oder muss etwas aus dem Internet recherchieren.
Wir wohnen ja nur 250 Meter von der Grundschule meiner Kinder weg. Und ein Klassenkamerad von einer Tochter muss bei uns am Haus vorbei, so dass er uns die Hausaufgaben mitbringen könnte. Da müssten dann allerdings schon beide Kinder krank werden, damit dies nötig wäre. Ansonsten bringen sich meine Töchter ihre Hausaufgaben im Krankheitsfall gegenseitig mit, was aber bei uns sehr selten vorkommt.
In ihrer ersten Grundschule hatten wir aber auch zwei Klassenkameraden direkt in der selben Straße wohnen. Da wäre dies halt auch kein Problem gewesen. Ansonsten ist jeder Schüler bzw. dessen Eltern selbst verpflichtet sich darum zu kümmern, das die Hausaufgaben zu Hause ankommen. Bei uns ist es in der Schule so geregelt, das man sie bis etwa 14 Uhr im Sekretariat abholen kann und dann im Hortbereich.
Also in der Grundschule war es immer so, dass dann jemand die Hausaufgaben vorbei gebracht hat. Ich habe auch manchmal die Aufgaben und andere Sachen zu Freunden gebracht, wenn diese krank waren. Das war ja auch kein Problem, da wir hier ja relativ alle in der Nähe gewohnt haben und uns eben auch sehr gut verstanden haben.
Das hat aber dann später aufgehört, denn dann haben wir alle weiter auseinander gewohnt und ich wäre nun keine halbe Stunde durch die Gegend gelaufen oder mit dem Bus gefahren um jemandem die Aufgaben zu bringen. Das wäre mir dann ein zu großer Aufwand. Aber ich habe manchmal zu einer guten Freundin die Sachen gefaxt, diese hat eben auch etwas weiter weg gewohnt, aber eben öfters mal krank auf Grund einer chronischen Krankheit und da habe ich ihr das immer so zukommen lassen.
Ich fehle eigentlich sehr häufig in der Schule, nicht nur weil ich krank bin, sondern auch wenn ich Orchesterproben habe und so weiter. Es ist aber niemals ein Problem mir den Schulstoff zu besorgen. Die Lehrer meiner Leistungskurs wissen Bescheid und nicht selten bekomme ich dann einfach in einer Unterrichtstunde, in der dich da bin einfach den Stoff für die nächste Woche oder sogar noch länger mit. Dann sagt man mir die Themen die bearbeitet werden und einige Übungsblätter und wen Gruppenarbeiten stattfinden werden, bekomme ich ein eigenes Thema, dass ich dann bearbeitet an den Lehrer maile, so dass es benotet wird.
Die Sachen, die im Unterricht notiert werden, muss ich mir nicht extra von den Schülern abholen, wenn ich mir die Sachen selbst erarbeite, dann brauche ich auch keine Zusammenfassung vom Lehrer, dass ist wirklich nicht nötig. Ab und an werden dann trotzdem wichtige Dinge angeschrieben, die mir dann aber Schulkameraden von der Tafel oder aus dem Heft abfotografieren und mir dann mailen. Die Grundkurse, die weniger wichtig sind, bekomme ich dann auch von Klassenkameraden mit, also die Seitenzahlen, eingescannte Arbeitsblätter und so weiter. Extra zu jemandem hinzugehen und sich die Sachen zu holen ist eigentlich nicht notwendig, wir machen alles über das Internet, dass ist weniger aufwendig und der Kranke kann zu Hause bleiben, der ''Vermittler'' hat auch keine Nachteile.
Meine Schulzeit ist schon einige Jahre her, aber bei mir war es immer so das wenn einer in der Klasse gefehlt hat, das derjenige, der in der Nähe wohnte, die Hausaufgaben zu dem Kranken gebracht hat. Bei mir war es meine Freundin, die gegenüber von mir wohnte. Später brachte auch öfters mal meine Schwester meine Hausaufgaben mit, da sie meine Schule besuchte. Bei uns in der Klasse wohnte immer jemand in der Nähe eines Klassenkameraden, so das es nie Probleme gab. Internet gab es damals noch nicht, deswegen konnten die Hausaufgaben auch nicht per Mail geschickt werden.
Ich bin schon ein paar Jährchen aus der Schule raus, aber ich kann mich noch gut daran erinnern. Erst mal muss ich sagen, dass ich eigentlich nur sehr selten krank war, aber es gab ja auch immer mal andere Gründe, warum man gefehlt hat, wie zum Beispiel Vorstellungsgespräche, Arzttermine oder sowas. Mir hat aber nie jemand die Sachen vorbeigebracht, auch als ich noch jünger war nicht. Denn wenn ich mal krank war und deshalb zu Hause geblieben bin, dann war ich wirklich so krank, dass ich nicht mal in der Lage war, die Sachen abzuschreiben. Ich habe also, wenn ich dann wieder in der Schule war, mir die Unterlagen besorgt und abgeschrieben. Oder aber ich habe mir einfach erzählen lassen, was im Unterricht behandelt wurde und habe mir die Themen selbst erarbeitet.
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