Krank während der Schulzeit: Bringt jemand den Schulstoff?

Als ich auf der Realschule krank war, war es immer so, dass ich eine Freundin angerufen hatte, die mir die Hausaufgaben dann immer am Telefon mitgeteilt hatte. Wenn es dabei irgendwelche Arbeitsblätter gab, die wir bearbeiten mussten, konnte es auch durchaus sein, dass mir meine Freundin die Hausaufgaben auch nach Hause gebracht hat. Das war jedoch auch immer nötig, da die Lehrer das bei uns auch verlangten. Bei uns war es so, dass die Lehrer wollten, dass man die Hausaufgaben auch dann erledigte, wenn man krank war und von daher bestanden sie auch darauf, dass man das per Telefon oder auch per Besuch regelte. Von daher handhabten das auch alle Schüler in meiner Klasse so, da wir quasi dazu verpflichtet waren.

Als ich dann auf dem Gymnasium für mehrere Wochen krank war, hat mir auch eine Freundin immer die Hausaufgaben vorbei gebracht und mir auch erklärt, was im Unterricht durchgenommen wurde. Das war auch wirklich nötig, da ich so lange krank war und ansonsten komplett den Anschluss verloren hätte. Von daher war ich auch wirklich froh, dass ich jemanden in meinem Wohnort hatte, auf den ich mich verlassen konnte.

War ich auf dem Gymnasium nur ein oder zwei Tage krank, dann habe ich nie nach den Hausaufgaben gefragt und es gab auch niemanden, der sie mir vorbei gebracht hat. Immerhin wurde es dann bei uns ohnehin nicht mehr so streng mit den Hausaufgaben gehandhabt und diese wurden auch nicht immer kontrolliert. Zudem konnte man den Lehrern dann auch einfach sagen, dass man krank war und die Hausaufgaben deshalb nicht machen konnte. Diese Erklärung reichte immer aus und bei uns verlangten die Lehrer auch nie, dass man Hausaufgaben gemacht hat, wenn man krank war.