Zeugen Jehovas - Müssen sie Beiträge zahlen?
Die Zeugen Jehovas ziehen durch die Häuser und verbreiten ihre Ansicht. Dabei haben sie immer auch zahlreiche Zeitschriften. Allein heute waren wieder 2 Zeitschriften im Briefkasten.
Woher kommt das Geld dafür? Müssen die Anhänger davon immer Mitgliedsbeiträge zahlen oder woher kommt das Geld für die ganzen Zeitschriften?
Ich habe bekannte, die dieser Glaubensrichtung angehören und die sagen, dass die Mitgliedschaft kostenlos ist. Es wird allerdings von jedem wohl erwartet, dass es das gibt, was er geben kann und auch geben will. Wie genau die Zeitschriften finanziert werden, die die Zeugen Jehovas verteilen kann ich dir nicht sagen aber ich hatte noch nie eine solche Zeitung im Briefkasten und habe auch noch nie gehört, dass diese großflächig in Briefkästen geworfen werden. Vielmehr ist es doch so, dass immer mal wieder jemand am Straßenrand steht und den Wachturm oder wie diese Zeitung auch heißt kostenlos verteilt oder das mal, wer an der Türe klingelt und ein wenig Werbung für diesen Glauben machen will.
Die "Mitgliedschaft" in diesem Verein ist wohl kostenlos, soweit ich es von früheren Schulkollegen weiß. Allerdings ist es wohl in der Tat so, dass von einem Mitglied erwartet wird, dass er gewisse Summen monatlich spendet. Die Schulkollegen von mir früher haben sehr sparsam gelebt, man musste immer die Schuhe ausziehen, damit man die Teppiche nicht verschmutzt usw., die Kinder haben ihre Sachen ewig getragen und so, weil alles was übrig blieb im Monat dorthin gespendet wurde. Ich fand das schon etwas extrem, denn sie haben wirklich so bescheiden gelebt, als ob sie nichts hätten, was ich schon sehr komisch fand. Ich weiß deshalb nicht, wie viel man spenden sollte, aber wenig ist es bestimmt nicht.
Das ist ja in letzter Konsequenz einfach ein Verein, und für dessen Finanzierung sind die Mitglieder verantwortlich. Dabei spielt es keine Rolle, ob es wenige Träger gibt oder alle Mitglieder gleichermaßen für den Aufrechterhalt des Betriebs des Vereins sorgen. Das passiert dann schon über Beiträge. Wie diese dann benannt werden (Beitrag, Spende, Zuwendung, Abgabe usw.) spielt dann letztlich keine Rolle.
Zuwendungen durch die öffentliche Hand gibt es keine und durch die fehlende Anerkennung als Körperschaft des öffentlichen Rechts (ich denke, dass da die Anerkennung immer noch nicht gegeben ist) dürften auch viele mögliche Steuervorteile nicht greifen. Also eine Firma, welche sich im Grunde ausschließlich auf die Gelder der Mitglieder stützt.
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