Wohnung im Erdgeschoss oder Dachgeschoss besser?

Meistens ist es ja so. Wen man jung ist wohnt man billig im Erdgeschoss, später arbeitet man sich bis ins Dachgeschoss hoch. Und wen man alt und gebrechlich ist, gehts wieder ins Erdgeschoss.
Aber im Ernst: Mich würde am Erdgeschoss stören, dass ständig alle Hausbewohner an meiner Tür vorbei müssen und man evtl. immer die Haustür auf und zufallen hört.

Ich würde eine Dachgeschosswohnung auf jeden Fall vorziehen. Bei Erdgeschosswohnungen hätte ich eher die Angst, dass diese eher Einbrecher anziehen könnte. Dass ich dann mehr Treppen zu steigen hätte, wäre mir im Prinzip egal. Auch könnte es so sein, dass das Dachgeschoss sich besser aufwärmt durch die darunterliegenden Wohnungen bzw.. durch die Sonneneinstrahlung. Dadurch muss man auch weniger heizen, was sich dann natürlich auch im Geldbeutel bemerkbar macht.

Eine Erdgeschosswohnung käme für mich niemals in Frage. Ich will schon ein paar Etagen unter mir haben, dafür aber keine über mir. Selbst in einem gut isolierten Haus kann es vorkommen, dass man leider mal Geräusche aus den anderen Wohnungen mitbekommt. Wenn diese dann ausgerechnet von oben kommen, würde mich das schon sehr stören, gerade wenn das zum Beispiel durch herumtrampelnde Kinder oder ähnliches der Fall wäre. Für mich käme allerdings auch niemals ein eigenes (Einfamilien-)Haus oder eine Wohnung in einem flachen Bungalow-artigen Haus in Frage. Ich will auf keinen Fall ganz unten wohnen. Zum einen habe ich wahnsinnige Angst vor Spinnen, die man in Erdgeschosswohnungen meistens häufiger antrifft, gerade durch Hecken, Gärten und ähnliches. Zum anderen ist es einfacher, in solche Wohnungen einzubrechen. Auch diesen Gedanken finde ich nicht besonders sympathisch. Dazu kommt noch, dass man sehr oft noch ein Stück Garten hat, das dann zu einer Erdgeschosswohnung oder einem Haus dazugehört. Da ich an einem Garten wirklich gar kein Interesse habe, möchte ich mich darum dann auch nicht kümmern müssen.

Dachgeschosswohnungen sind ja nicht alle gleich. Grundsätzlich mag ich sehr gerne Wohnungen mit Schrägen. Da ich große Schrankwände und ähnliche altmodische und zumeist riesige Möbel ziemlich schrecklich finde, mache ich mir keine Sorgen darum, die Möbel nicht stellen zu können. In der Regel gibt es genug hohe Wandflächen, die man für das Aufstellen der Möbel verwenden kann. Eine Schräge ist für mich auf jeden Fall ein Vorteil. Allerdings finde ich tatsächlich auch Hochhauswohnungen interessant, vor allem wegen der Höhe. Es muss dabei aber die oberste Etage sein, ganz gleich ob das Haus sechs oder 20 Etagen hat, damit über mir keiner Krach machen kann. Diese Wohnungen haben ja leider keine Schräge, aber aufgrund der netten Aussicht und der angenehmen Anonymität würde ich auch in eine solche "Dachgeschosswohnung" ziehen.

Die schrägen Fenster kann man natürlich nicht so leicht reinigen. Allerdings haben gar nicht alle Dachgeschosswohnungen solche Dachfenster. Oft gibt es auch Dachgauben mit geraden Fenstern, so dass nur ein kleiner Teil der Fenster oder gar keine Fenster schräg auf dem Dach angebracht sind. Ich finde die schrägen Fenster allerdings auch ganz nett, mir würden sie nichts ausmachen. Ich finde es auch sehr kuschelig, wenn man eine schöne Dachgeschosswohnung mit Schräge hat. Solche Wohnungen wirken selbst im Loft-Stil immer noch heimeliger als Loft-Wohnungen ohne Schräge.

Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich eine Dachgeschosswohnung in einem Haus nehmen, das über einen Fahrstuhl verfügt. Ich wohne lediglich in der ersten Etage, was mir eigentlich zu niedrig ist. Am liebsten wäre mir eine Wohnung in einer fünften Etage, die über einen Aufzug zu erreichen ist. Allein für meinen Hund wäre das sinnvoll, so dass ich bei einem Auszug darauf achten würde, dass die angestrebte Dachgeschosswohnung, woran kein Weg vorbei führt, auch über einen Aufzug verfügt. Wenn ich den Hund nicht hätte, wäre es mir eigentlich egal, ob ein Aufzug vorhanden ist oder nicht.

Ich besitze zwar noch keine eigene Wohnung, kann aber dennoch darüber berichten, wie ich mir in der Zukunft meine Unterkunft vorstelle. Selbstverständlich hat sowohl das Erdgeschoss als auch eine Wohnung unter dem Dach seine Vor- und Nachteile. Deshalb bin ich der Meinung, dass bei diesem Thema jeder selbst wissen muss, was ihm lieber ist.

Bei jüngeren Leuten macht das Treppensteigen, wenn im betroffenen Gebäude kein Personenaufzug vorhanden ist, wohl weniger Probleme als bei einem Ehepaar im Rentenalter, für die sich eine Wohnung im Erdgeschoss natürlich viel mehr anbieten würde. Allerdings sollte man in diesem Fall auch, egal wie alt man ist, beachten, dass beim Ein- und eventuell einige Jahre späteren Auszug sämtliche Möbel und Einrichtungsgegenstände ohne Hilfsmittel in die Wohnung getragen werden müssen, was sich bei einer Dachgeschosswohnung selbstverständlich schwerer gestaltet, als bei einer ebenerdigen Unterkunft.

Ich persönlich bin absoluter Freund von Dachgeschosswohnungen. Aufgrund der oftmals tollen Aussicht auf Wald und Wiesen und den schrägen Wänden finde ich diese viel gemütlicher, als schlicht viereckige Räume mit Ausblick auf die Hauptstraße. Für eine schöne Wohnung unter dem Dach würde ich auch das mit der Zeit nervige Treppensteigen in Kauf nehmen. Ob es im Erdgeschoss kälter ist als ganz oben, kann ich leider nicht beurteilen. Da ich in Wohnungen fast nie friere und auch in meinem aktuellen Zimmer den Heizkörper meist nur leicht aufdrehe, spielt der Aspekt Temperatur bei der Wohnungssuche für mich nur eine kleine Rolle.

Ich habe schon in einer Dachgeschosswohnung gewohnt und wohne jetzt im Erdgeschoss. Jetzt kann ich ganz sicher sagen, dass ich die Dachgeschosswohnung allemal vorziehen würde. Natürlich, sie hat Schrägen und man muss sich immer ganz genau überlegen wie man welches Möbelstück stellt. Eventuell sind die Zimmerdecken auch etwas niedriger. Die Treppenstufen sind auch ein wenig ärgerlich, wenn es denn keinen Aufzug gibt, vor allem wenn man schwere Einkäufe hat.

Der ganz große Vorteil an einer Dachgeschosswohnung ist für mich allerdings, dass man mir nicht in die Wohnung gucken kann. Meist sind die Dachgeschosswohnungen auch wesentlich heller. Bäume und Autos, sowie andere Häuser versperren einem im Erdgeschoss nicht nur die Sicht, sondern schlucken auch eine Menge Licht und vor allem Sonnenschein. Die Aussicht ist auch meist besser, allerdings würde ich da jetzt nicht so den riesen Wert drauf legen, so lange ich nicht direkt an eine andere Hauswand schauen muss. Lärm macht mir auch weniger aus. Die Schrägen der Wände finde ich teilweise sogar ganz schön. Ab und an haben Dachgeschosswohnungen nicht nur Schrägen sondern auch ein paar Balken im Wohnraum, das finde ich auch wunderschön.

Müsste ich mir allerdings etwas suchen das ich für immer bewohnen wollen würde, würde ich wohl aber die goldene Mitte wählen. Irgendwann wird einem das Treppensteigen in beispielsweise die fünfte Etage auch nicht mehr so leicht fallen und dann fände ich die erste oder zweite Etage, je nach Bauart des Hauses wohl am besten.

Ich wohne momentan in einer Dachgeschosswohnung, und eigentlich mag ich diese Wohnungen mit einigen Dachschrägen auch ganz gerne, zumal ich weiß, dass sie häufig doch bedeutend heller sind als Wohnungen im Erdgeschoss, weil der Lichteinfallswinkel ein anderer ist als bei geraden Fenstern – das allein finde ich schon sehr vorteilhaft. Ein klarer Nachteil, der sich aus der Dachschräge gerade in Bezug auf die Fenster aber wiederum ergibt, ist jedoch, dass im Winter häufig Schnee darauf liegt. Und je nachdem, welche Mengen an Schnee gefallen sind, bekommt man ein Dachfenster nicht immer sonderlich gut auf, jedenfalls hatte ich damit schon in so manchem Winter meine teilweise dann doch größeren Probleme.

Die Hitze in einer Dachgeschosswohnung, die man im Sommer häufig hat, finde ich auch nicht sonderlich prickelnd, außerdem kann ich es nicht haben, wenn es aufs Dach hagelt, unter dem ich nun mal mein Bett stehen habe. Auch ein stärkerer Regen stört mich da teilweise gewaltig und ich finde das auch nicht heimelig, sondern total nervtötend. Trotz all dieser für mich mit Dachgeschosswohnungen verbundenen Nachteile finde ich diese Wohnung hier toll, denn ich finde sie vor allem gemütlich. Und da sie recht großzügig geschnitten ist, stören auch die Dachschrägen insofern nicht als sie keinen Platz wegnehmen, jedenfalls nicht so, dass es mich als Mieter hier sonderlich einschränken würde. Das Treppensteigen stört mich übrigens rein gar nicht, weil es in diesem Haus nur zwei Stockwerke gibt und sich diese Wohnung im zweiten Stockwerk befindet, aber wiederum in zwei Etagen unterteilt ist. In der Wohnung gibt es also eine Treppe in den oberen Bereich, der von außen, über den Hausflur also, nicht zugänglich ist.

Eine Erdgeschosswohnung würde mich aber dennoch vermutlich mehr reizen, weil diese in den meisten Fällen wenigstens einen kleinen Garten oder eine Terrasse haben und ich das Ebenerdige auch ganz gerne mag. Dass mir in einer Erdgeschosswohnung jemand zum Fenster hineinsehen kann, kann ich allerdings erst mit Sicherheit wissen, wenn ich mir die betreffende Wohnung angesehen habe, denn nicht überall sind die Wohnhäuser so zugänglich, dass wirklich jeder einem, der im Erdgeschoss wohnt, ins Wohnzimmer blicken kann, während er am jeweiligen Wohnhaus vorbeispaziert.

Der Vorteil einer Erdgeschosswohnung liegt für mich allerdings ganz klar in dem, was ich vorhin unter den Nachteilen einer Dachgeschosswohnung aufgezählt habe, denn es handelt sich ja nun bei beiden Wohnungstypen um tatsächliche Extreme, wenn man es so will. Was ich an einer Dachgeschosswohnung nicht mag, habe ich im Erdgeschoss mit ziemlicher Sicherheit nicht, und diese Hitze, die wir hier im Sommer in der Wohnung haben, ist teilweise wirklich beinahe unerträglich. Allerdings haben wir nun leider auch noch das große Pech, weder einen Garten noch einen Balkon an unserer Wohnung zu haben, sodass wir uns dann doch mehr oder weniger hier aufhalten müssen, sofern wir nicht gleich ganz nach draußen gehen wollen oder woanders hinfahren, wo man es in den ganz heißen Sommermonaten aushalten kann.