Ältere Freunde haben bedenklich oder nicht?
Ich habe sehr viele ältere Freundinnen und auch ein paar Freunde und verstehe mich mit denen zum Teil sehr viel besser als mit Leuten in meinem Alter. Eine sehr gut Freundin von mir ist zum Beispiel 24 Jahre alt und ich kenne sie, weil ich mit ihr früher mal im gleichen Stall war und dann auch sehr oft mit ihr zusammen ausgeritten bin. Da hat sich, trotz des Altersunterschiedes von circa 9 Jahren, eine sehr gute Freundschaft gebildet und ich treffe mich auch jetzt noch oft mit ihr, obwohl wir nicht mehr im gleichen Stall sind.
Wie findet ihr das als Eltern? Würdet ihr es erlauben, wenn eure Kinder ältere Freunde haben? Findet ihr das vielleicht sogar bedenklich? Oder findet ihr das, wie meine Eltern, völlig in Ordnung?
Dazu muss ich noch sagen, dass meine Eltern diese Freundin kennen, weil sie auch schon oft bei mir war, weil ich mir ja den Fuß gebrochen habe, und meine Eltern sie auch kennen und sie für verantwortungsbewusst halten.
Ich denke es kommt dabei nicht auf den Altersunterschied, sondern vielmehr auf die Art der Freunde an. Ich bin zwar noch nicht Mutter, aber wenn ich eine wäre, hätte ich sicherlich keine Bedenken, wenn meine Tochter eine junge Frau vom Reiterhof trifft. Wenn sie jedoch Freunde im Drogenmilieu oder ähnlichen Situationen sucht, dann wäre ich sehr alarmiert. Dabei ist das Alter egal. Einen schlechten Einfluss, können auch gleichaltrige oder jüngere Freunde haben. Für die Eltern ist es meist wichtig, die Freunde zu kennen und einschätzen zu können. Sicher würde ich meine zukünftige Tochter bitten, ihren Freund oder ihre Freundin mir vorzustellen, wenn ich Bedenken hätte.
Also ich fände es schon sehr bedenklich, wenn meine Kinder viele oder sogar nur ältere Freunde hätten. Nun sind meine Jungs noch Recht klein und diese Frage stellt derzeit noch nicht aber später würde mich das schon Stören denke ich. Ein großer Altersunterschied bedeutet ja eigentlich auch andere Interessen. Wenn Kinder andere Interessen bzw. einen großen Altersunterschied haben, kann das ja auch ein schlechter Umgang sein. Alkohol gibt es zum Beispiel erst ab dem 16. Lebensjahr durch ältere Freunde könnten die Kinder durchaus schon früher damit in Kontakt kommen, was ja nicht ohne Grund verboten ist.
Das was ich jetzt geschrieben habe ist meine Sicht der Dinge und die kann natürlich auch komplett falsch sein aber zumindest im Kindesalter sehe ich das so. Wenn Erwachsene später ältere Freunde haben, dann verhält sich das schon ganz anders und wirkt für mich schon normaler.
Bei kleinen Kindern sehe ich ältere Freunde an sich kritisch, besonders wenn diese über das fünfzehnte Lebensjahr hinaus gehen würden. Bei Jugendlichen sehe ich persönlich ältere Freunde jetzt nicht so streng, solange der Altersunterschied nicht in die Extremen geht. Man kann sich als Jugendlicher auch durchaus mit einer 40-jährigen Person gut verstehen, aber besonders bei Männern wäre ich als Mutter da schon ein bisschen alarmiert.
Ich für meinen Teil weiß jedoch, dass ich gerne die Freunde meiner zukünftigen Kinder kennen möchte. Ich verbiete meinen Kindern in Zukunft keine Freundschaften mit Älteren, aber ich möchte schon wissen, mit wem mein Kind sich da abgibt. Daher wünsche ich mir durchaus, dass meine zukünftigen Kinder bereit dazu sind, mir als Mutter, ihre Freunde vorzustellen, einfach nur damit ich weiß mit wem das Kind unterwegs ist.
Ich finde auch, dass der Altersunterschied nur zweitrangig ist. Es hängt vielmehr davon ab, worauf die Freundschaft abzielt und ob sie aufrichtig ist. Man kann kein Höchst- oder Mindeststandard setzen, welcher für den Altersunterschied festzusetzen ist. Immerhin ist meines Erachtens vieles von der sogenannten "Wellenlänge" abhängig. Wenn man mit jemand ähnliche Interessen teilt, dann kann man eher auch trotz größerem Altersunterschied mit einem viele rege Gespräche führen und eben auch daraus schließend eine Freundschaft entwickeln - da man mit dieser Person auf der selben Wellenlänge ist.
Ich merke, dass bei mir auch, dass ich manche Freunde habe, die um einiges jünger sind als ich, einige davon zähle ich zu meinen engsten und vertrauten Freundeskreis.Gleichzeitig gibt es gleichaltrige oder ältere in meinem Umfeld, wo ich von der Logik her denke, dass es naheliegender wäre, wenn ich mit denen (auch) befreundet wäre - allerdings stimmt die "Chemie" zwischen mir und diesen Personen einfach nicht. Teilweise kommen sie mir kindischer und unerfahrener vor, als sie ihres Alters entsprechend sein müssten. Das schockt einem manchmal sogar, aber gerade deswegen kann und will ich solche Leute nicht zu meinem Freundeskreis, wenn sogar ein "normaler Umgang" in Form eines normalen Gespräches manchmal zu einer Belastung wird.
Aufgrund dessen bin ich froh, dass ich genügend Leute in meinem Freundeskreis habe, mit denen ich mich unbefangen über vieles austauschen kann und weiß, dass ich verstanden werde und alles auf Gegenseitigkeit beruht - egal welcher Altersunterschied uns trennen mag.
Ich denke doch, dass es die Hauptsache ist, dass man sich gut versteht. Ich habe auch eine gute Freundin, die 14 Jahre älter ist als ich. Das macht aber gar nichts und man merkt es auch eigentlich nicht. Wir können gemeinsam shoppen gehen, auch wenn wir einen anderen Stiel haben. Ich würde eine Freundschaft nie vom Alter abhängig machen. Eigentlich sind auch die meisten Freunde meines Partner einiges älter. Aber das stört eigentlich gar nicht, weil man es nicht so unbedingt merkt.
Wenn deine Eltern deine ältere Freundin kennen, brauchen sie sich ja auch keine Gedanken zu machen. Ich würde um mein Kind dann auch keine Sorgen machen, wenn ich seine Freunde kennen würde. Bei jemanden, der dann schon 24 Jahre alt ist, sollte man ja auch meinen, dass das eigene Kind in guten Händen ist und diese Freundin dann schon eher vernünftig ist, als vielleicht eine Freundin im gleichen Alter. Ich denke, dass das auch durchaus Vorteile haben kann.
In der Kindheit oder auch während der Jugend fände ich es schon merkwürdig, wenn man ausschließlich mit wesentlich älteren Personen herumhängt. Das heißt aber nun nicht, dass ich ein Treffen oder eine Freundschaft zu wesentlich älteren Menschen meinen Kindern verbieten würde, ich würde mir aber dennoch ein Bild davon machen, warum mein Kind beispielsweise nichts mit Gleichaltrigen anfangen kann oder auch nicht will. Auch käme es darauf an, wie groß der Altersunterschied zwischen den Leuten wäre und auch, welchen Eindruck ich davon habe.
Verbote auszusprechen halte ich sowieso für sinnlos, aber ich denke, ich würde es tun, wenn es nicht anders geht und die Leute einen wirklich schlechten Einfluss auf das Kind hätten. Das wäre mir nicht geheuer, kann aber mit gleichaltrigen Kindern genauso gut gehen. Und da Deine Freundin von Deinen Eltern gemocht wird, sehe ich auch kein Problem darin, wenn eine Freundschaft existiert. Mir wäre es halt wichtig, dass ich weiß, dass das Kind sich mit der anderen Person wohlfühlt und es zu nichts genötigt wird oder so.
Ich habe gar keine gleichaltrigen Freunde, wenn ich ehrlich bin. Ein Mädchen kenne ich bereits aus dem Kindergarten und wir treffen uns ab und zu mal, aber insgesamt ist es eher oberflächlich und ich würde es daher auch nicht Freundschaft nennen, sondern eher Bekanntschaft. Ansonsten sind alle meine Freunde älter, einige sogar deutlich älter als ich. Der Bekanntenkreis meines Freundes, ist dadurch, dass er selbst älter ist als ich natürlich auch noch älter und ich lerne auch durch das Orchester einige kennen, die nicht meine Altersklasse sind. Zwei Freundinnen von mir sind 24 und 26, mit ihnen verbringe ich relativ regelmäßig Zeit. Ein weiterer enger Bekannter ist 32, also so alt wie mein Freund.
Ich verstehe mich eigentlich mit Leuten im Alter von 30 und aufwärts ganz gut, 50 bildet dann vielleicht wieder eine Grenze, zumindest was nähere Freunde angeht. Die meisten meiner Freunde sind aber zwischen 26 und 38 und das finde ich auch völlig in Ordnung so. Ich verstehe mich häufig mit Gleichaltrigen nicht, habe nicht die gleichen Interessen und Hobbys wie sie und bin daher auch nicht an einer Freundschaft interessiert. Bei Älteren ist das dann doch etwas anders.
Meine Eltern haben zunächst die Beziehung zwischen mir und meinem Freund nicht wirklich gewollt, aber dagegen konnten sie eigentlich nichts großes machen und da ich auch vorher schon eher ältere Freunde hatte, haben sie nichts dagegen gesagt, dass sich mein Freundeskreis um einiges erweitert hat. Man kann keinen zwingen, sich mit Gleichaltrigen zu befreunden, wenn dieser jemand das nicht möchte.
Ich denke, das es immer darauf ankommt, was die Freundschaft verbindet. Wie in dem Beispiel mit dem Reitstall kann ich mir vorstellen das Freundschaften mit einem großen Altersunterschied durchaus halten kann und auch vorteilhaft ist, denn man teilt ein Hobby und die Leidenschaft zu Pferden. Das wird auch auf andere Hobbys zutreffen.
Wenn bei den Kindern Freundschaften mit großen Altersunterschied zustande kommt, sollte man aber immer überprüfen, welche Gemeinsamkeiten vorhanden sind, nicht das jemand durch ältere Personen auf die schiefe Bahn gezogen wird.
Ich finde sowieso, das man sich generell die Freunde seiner Kinder genau anschauen sollte, um im Notfall rechtzeitig eingreifen kann, und verhindern kann, das das eigene Kind in die falsche Szene abrutscht.
Ich finde das Alter spielt immer nur eine geringe Rolle. Oft ist es zum Beispiel so, dass ältere Leute sich wesentlich jünger verhalten und jüngere Leute sich wesentlich reifer verhalten. Pauschal kann man deshalb gar nicht sagen, dass eine Freundschaft mit einem so großen Unterschied gut oder schlecht ist.
Ich muss sagen, dass ich es bei normalen Freundschaften gar nicht schlimm finde wenn man weit auseinander liegt. Bei Partnerschaften ist es dennoch was anderes. Ich bin selbst 9 ½ Jahre jünger als mein Mann. Wir treffen uns jedoch von der geistigen Entwicklung irgendwo in der Mitte würde ich sagen. Ich bin von meiner Reife durchaus weiter als Freundinnen im gleichen Alter und mein Mann ist schlichtweg jung geblieben.
Wenn meine Tochter jedoch mit 15 Jahren nach Hause käme und mir sagen würde, sie hätte einen 24 jährigen Freund würde ich glaube ich verzweifeln und weiß noch gar nicht wie ich dann reagieren würde. Das wäre eine harte Probe für mich und ich hoffe, dass sie sich an gleichaltrige Jungs halten wird. (das wird schon schwer genug für uns ).
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